Fritz!Box Sendeleistung über Telnet verstärken?

Was ich - um das Eingangsthema, nämlich die Erhöhung der Sendeleistung via Software - nicht ganz verstehe, ist, warum eine zusätzliche Kühlung erforderlich ist, oder Verzerrungen auftreten sollen.
Bei den Sendemodulen handelt es sich doch sicher nicht um in Deutschland nur für den deutschen Markt produzierte Exemplare, sondern um Module, die in einer Vielzahl von Ländern zum Einsatz kommen, die keineswegs alle die aufgrund der Bevölkerungsdichte in Deutschland vorgeschriebene Begrenzung der Sendeleistung haben. So ist in den USA meines Wissens funktechnisch viel mehr erlaubt.
Es handelt sich also bei den "100%", die in der Firmware der FBF eingestellt werden, um 100% der zulässigen Funkleistung in Deutschland - nicht um 100% der nach den Spezifikationen des Sendemoduls möglichen und (für den Einsatz in anderen Ländern) vorgesehenen Sendeleistung.

Man kann das ganze ganz gut mit Mofas vergleichen, die künstlich auf 25km/h gedrosselt wurden. Ein Entfernen der Drosselung bewirkt, daß man schneller damit fahren kann (Zulassung natürlich weg...). Aber ansonsten ändert sich nix an dem Gefährt. Natürlich gibt es Mofas, die von der Gesamtkonzeption nur für 25km konstruiert wurden. Aber eben auch welche, die eigentlich als Motorräder entworfen wurden und nur durch die künstliche Drosselung zu Mofas werden.

Die Frage ist also, was der Konstrukteur des WLAN-Moduls entworfen hat - ein Gerät mit Sendeleistung 100mW nur für den Deutschen Markt oder ein unverselles Sendemodul, das in Deutschland nur mit 100mW betrieben wird. Bei letzterem kann es sein, daß eine einfache Firmwareänderung erhebliche Mehrleistung bringt, ohne, daß sich Erwärmung und Verzerrung einstellen. Bei ersterem sollte eine Erhöhung nur per Software ohne Hardwareänderung gar nicht möglich sein.
 
Andre schrieb:
Bei den Sendemodulen handelt es sich doch sicher nicht um in Deutschland nur für den deutschen Markt produzierte Exemplare, sondern um Module, die in einer Vielzahl von Ländern zum Einsatz kommen, die keineswegs alle die aufgrund der Bevölkerungsdichte in Deutschland vorgeschriebene Begrenzung der Sendeleistung haben.
Der Europäische Markt ist groß genug, dass eigene Module dafür hergestellt werden. Das lohnt sich auch, da jedes nicht genutzte dB an Sendeleistung unnötig Geld kostet. 3 dB mehr Sendeleistung würde die erforderliche Chipfläche des PA-Bausteins verdoppeln. Hinzu käme eine doppelt so hohe Stromaufnahme, so dass auch das Netzteil teurer würde.
Zudem gibt es eine "natürliche" wärmetechnische Grenze bei den SMD-Bauteilen.
Man beachte, dass der Wirkungsgrad einer Sendeendstufe im "g-modus" bezogen auf die Ausgangsleistung an der Antenne unter 10% beträgt. => für 100mW Sendeleistung im "g-modus" enstünden > 1Watt Wärme, was für ein (preiswertes) SMD-Gehäuse sehr viel ist.

Die Wahrscheinlichkeit, dass hier ein Hersteller ein höherwertiges WLAN-Teil "drosselt" ist sehr gering.
Das kann man schon daran erkennen, dass kaum ein WLAN-Teil überhaupt 100mW im G-Modus erzeugt. Würde es gedrosselte WLAN-Teile geben, warum gibt es dann kein Produkt mit 100mW (+20dBm) im G-Modus, obwohl das auch in Deutschland (noch) zulässig wäre ???


K
 
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kann mir jemand mal n link per pm schicken wo man solche firmware herkriegt um die leistung zu erhöhen ich würd es gerne mal ausprobieren

danke im vorraus
 
ich nehme den Thread mal nach oben.. Wie sieht es mit DECT-Sendeleistung aus ? kann man da irgendeinen Wert ,,verändern" ?

@KunterBunter der war gut, gell .. ich verzweifel bald, dass man wirklich auf andere Geräte immer wieder ausweichen muss, für jede Kleinigkeit, weil Avm es nicht hinbekommt
;):D
 
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Die DECT-SENDE-Leistung ist mit ca. 24dBm wohl kaum zu verstärken, da die verwendeten Chips hier ihr technisches Maimum haben.
Aber die Erfahrung zeigt, dass es selten ein Sendeleistungsproblem ist als mehr ein Empfangsemfindlichkleitsproblem!
Wenn im DECT-Monitor ohne Telefonate nicht durchgehend Werte kleiner -90dBm zu sehen sind, hast du massive Störer und nach Faustformel: alle 6dB halbiert sich die Reichweite


Was hast Du für Störer in der Nähe der Box:
Weitere PC's?
NAS-Station?
ganz böse: USB 3.0 Geräte, am besten noch direkt an der Box?
Mobilfunkgeräte?

Schaffe Abstand und deaktiviere USB 3.0 in der Box für angeschlossene USB-Geräte und man erlebt Reichweitenwunder.
 
Wie sieht es mit DECT-Sendeleistung aus ? kann man da irgendeinen Wert ,,verändern" ?
Nun, das wäre wirklich mal eine Sache, an der man sich erfreuen könnte. Leider besagt aber die Bundesnetzagentur ganz genau, mit welcher maximalen Sendeleistung DECT senden darf.
Ich weiß jedoch, dass AVM die Sendeleistung aus Gründen gegenseitiger Störungen vermindert hat, weswegen z.B. bei mir schon nach 7 Metern Abstand zur 7590 Störungen auftauchen (C5).
Hier der Link zu den Allgemeinzuteilungen inklusive DECT mit max. 250mW Sendeleistung:

 
hab das DECT in der Hauptbox ausgeschaltet da im Keller. Habe eine 7362sl/7390 im Wohnzimmer aufgestellt per Lankabel an einem 1200ax, der genau eine Etage über der 7530ax (Hauptbox) sitzt. Da die Telefonie eingerichtet und die Mobilteile (nur HX) angemeldet..

@Jstessi ich kann das Ganze,so nicht nachvollziehen.. Das Problem, gab es doch zu Siemens Gigaset Zeiten Anfang 2000 nicht.. Da hatte die 3070 im Keller an der Wand gehängt, hatte Empfang zwei Etagen darüber und ich konnte rund ums Haus noch störungsfrei telefonieren..Warum, können das die Fritzboxen nicht ? Hatte vor einem halben Jahr einen tp-link vr2100 mit eingebauter Basis.. Mit dem konnte ich wie früher telefonieren.. Ich habe diesen lediglich wegen mangeldem Support wieder abgegeben
 
Und ich kann die 'Fehlerquelle' recht eindeutig zuordnen, weil ich auch Gigasets (S10) nutze, die allerdings zu Beginn noch über Kabel der eigenen Basis an die 7590 angeschlossen waren; als dies noch so war, konnt ich problemlos im laufenden Gespräch zu meinem Auto/Parkplatz laufen - kein Abbruch. Da aber die Verwaltung der kabelgestützten Basis recht unbefriedigend ist, habe ich irgendwann die DECT-Basis der 7590 genommen und musste da schon abwägen, ob die geringere Reichweite zum S10 durch die besser Verwaltbarkeit mindestens kompensiert wird - ja, wurde tatsächlich tolerierbar.
Später dann bekam ich mehrere C5-Fons und wunderte mich anfangs (in Unkenntnis) immer drüber, dass die Dinger sporadisch zu piepsen beginnen: das war die Reichweitenwarnung!

Erster Lösungsversuch: DECT-Repeater mit 7390, ging auch ne zeitlang recht gut. Dann aber habe ich es so gelöst, dass eingehende Gespräche per IP-Sec-VPN an meine 6690Kabel weitervemittelt werden. Ist eine recht charmante Lösung, weil ich auch in Vodafone/Kabel über Wahlgesetz kostenlose Telefonate über o2/DSL zum Handy führen kann. Geht auch alles über VPN.

Dass USB3 mit Sampeltakt von 5 GHz ausgrechnet ein starkes Störspektrum im Bereich 2,5 GHz abstrahlt, sollte man schon wissen; fällt hier aber ganz und gar nicht ins Gewicht. Siehe dazu auch den Artikel von heise.de; Btw: 1,9 GHz ist schon noch ein wenig entfernt von 2,5 GHz:
 
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Wie sieht es mit DECT-Sendeleistung aus ? kann man da irgendeinen Wert ,,verändern" ?
Nur mal so als Denkanstoß:
Was bringt eine "brüllende" DECT-Sendestufe, wenn sie aber schwerhörig bleibt?
Das einseitige Verstärken der Sendeleistung bringt in Richtung DECT-Knochen was, in der anderen Richtung aber wird die Sendeleistung ja nicht verstärkt und die Empfangsqualität kann nicht durch eine einseitige Erhöhung der Sendestufe verbessert werden.
Du musst beide Seiten symmetrisch anpassen, idealerweise, wenn es denn wirklich die (gegenseitige) Sendeleistung ist, mit einer "optimierten" Antennenauslegung (Richtantenne), was aber zur Folge hat, dass Du außerhalb des Sendekegels einen noch schlechteren Empfang haben wirst...
Das Problem, gab es doch zu Siemens Gigaset Zeiten Anfang 2000 nicht
Gigaset hat ein perfekt aufeinander abgestimmtes System mit DECT-Erfahrung von 30 Jahren und mehr - das kannst Du mit vielen anderen DECT-Telefonen leider nicht vergleichen, die spiel(t)en schon lange in einer eigenen Liga.
Andere müssen sich an dieser Latte messen lassen und ja, sie werden auch immer besser. So ist die DECT-Reichweite und -quaität der neueren Boxen weit besser, als die DECT-Basis der 7390. ;)
 
@Novize

in deinem Beitrag stoßen Theorie und Praxis mal wieder aufeinander.

Als einfaches Beispiel...
Schließe mal eine Gigasetbasisstation an den Analogen Port der FB an und schau mal, wie weit du dich davon entfernen kannst, um mit dem adaptierten Mobilteil noch problemlos telefonieren kannst.
Dann verbindest du dieses Mobilteil mit der DECT Station der FB und machst denselben Versuch. Je nach baulichen Gegebenheiten wirst du nur noch 50% der Reichweite erzielen, womit du noch störungsfrei telefonieren kannst - zumindest ist das bei mir so.

Wobei man aber noch erwähnen muss, dass die aktuellen Gigasetmodelle auch nicht mehr das Gelbe vom Ei sind. Die Geräte waren mal wirklich stark und hochwertig, bis sich Siemens von der Sparte getrennt hat, seitdem geht es qualitätsbedingt stark bergab. Was am Schluss in einer Insolvenz von Gigaset endete.

Dass die DECT Reichweite von den aktuellen AVM Modellen besser sind als bei den alten, kann ich ebenfalls nicht bestätigen - zumindest nicht bei mir.
Ich kann zwei Stockwerke darunter nicht mehr telefonieren. Das war mit der 7390, 7490, 6490, 6590, 6591, 6660 und mit de 6690 so.

Es steht zwar ein Mobilteil da, mit dem ich die Rufumleitung an der Masterbox aus und einschalten kann, aber zum Telefonieren reicht es bei mir leider nicht.
Von teilweise 0 Empfang mit blinken bis 2 Strich ist alles drein, und das ändert sich im Sekundentakt.


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Mit dem "billigsten" Gigaset (A116 - hat vor Jahren bei MM 10 EUR gekostet - Mobilteil, Basis, Netzteil und Kabel) funktioniert das in der oben beschriebenen Konstellation problemlos. Allerdings ist eine Anmeldung - für einen anderen Test - des Mobilteils an der FB nicht möglich, da dieses Gigaset mit der Basis verheiratet ist.

Gruß

Roland
 
Schließe mal eine Gigasetbasisstation an den Analogen Port der FB an und schau mal, wie weit du dich davon entfernen kannst, um mit dem adaptierten Mobilteil noch problemlos telefonieren kannst.
Dann verbindest du dieses Mobilteil mit der DECT Station der FB und machst denselben Versuch. Je nach baulichen Gegebenheiten wirst du nur noch 50% der Reichweite erzielen
Nichts anderes habe ich geschrieben ;)
Warum wohl habe ich seit ewigen Zeiten als DECT-Basis immer noch die Go100 (siehe Sig)?
Wobei man aber noch erwähnen muss, dass die aktuellen Gigasetmodelle auch nicht mehr das Gelbe vom Ei sind. Die Geräte waren mal wirklich stark und hochwertig, bis sich Siemens von der Sparte getrennt hat, seitdem geht es qualitätsbedingt stark bergab
Die Fertigungs- und Softwarequalität der neuen Modelle hat aber nichts mit der Sendequalität zu tun und die ist geblieben.
Dass die DECT Reichweite von den aktuellen AVM Modellen besser sind als bei den alten, kann ich ebenfalls nicht bestätigen - zumindest nicht bei mir.
Ich kann zwei Stockwerke darunter nicht mehr telefonieren
Das kannst Du aber in sehr vielen Beiträgen / Threads hier dazu nachlesen ;)
Dass Du in Deinem Bunker eh mit vielen Funkproblemen kämpfst, macht es nicht besser und auch nicht vergleichbar mit den "normalen" Situationen der Mehrheit der User hier und anderswo.
 
Sorry, dann hatte ich das falsch aufgefasst...

Die Fertigungs- und Softwarequalität der neuen Modelle hat aber nichts mit der Sendequalität zu tun und die ist geblieben.

Als alter ICN Siemensler, erlaube ich mir hier schon ein eigenes Urteil.

Vergleich doch mal ein Siemens SL1 oder 4000 micro mit einem aktuellen Modell. Da wirst du schnell erkennen, wie sehr sich die Reichweite unterscheidet, obwohl die alten Modelle viel kleiner waren.

EDIT:
Aber es ist nicht auszuschließen, dass es an der "alten" Basisstation liegt.
EDIT ENDE.

Das kannst Du aber in sehr vielen Beiträgen / Threads hier dazu nachlesen ;)
Dass Du in Deinem Bunker eh mit vielen Funkproblemen kämpfst...

Klar kann ich hier viel nachlesen, ob es allerdings stimmt, ist die andere Sache...
Bei jedem "neuen" Produkt steht verbesserte Version oder sonst was, ist ja auch klar, die wollen das neue Produkt verkaufen.
Sieht man sich im Verlauf der letzten 10 oder 15 Jahre die AVM Produkte an, hat sich der WLAN-Datendurchsatz im 2,4 Ghz Band stark verbessert, aber tatsächlich nur im Nahbereich. Leider geht das dafür auf die kosten der Reichweite - aber irgendeinen Tod muss man immer sterben....

Das hat auch nichts mit meinem Bunker zu tun, egal ob DECT oder WLAN. Eher von der Technik oder Bauform bzw. eingesetzten Antennen.

Mit dem AVM DECT habe ich generell ein wenig Probleme mit der Reichweite, auch ein Repeater machte die Sache eher schlechter als besser.
Mit den o.a. Modellen schaffe ich es nicht mit meinem WLAN 2 Stockwerke zu überbrücken, mit einer 7580 (Testbox) schaffte ich sogar 4 Stockwerke bei mir Zuhause.

Gruß

Roland
 
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