Fritz!Box als Kabel-Modem (Unitymedia, Business Anschluss), Clients an Linksys EA270

thepocky

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Hallo,

folgendes Szenario:

Ich habe den Business-Anschluss von Unitymedia. Dieser setzt vorraus dass man einen eigenen Router mit Firewall, etc. besitzt. Na gut, ich habe mir nun direkt nach der Umstellung den Linksys EA2700 gekauft. Internet funktioniert auch wunderbar. Dieser besitzt aber keinerlei SIP-Funktionen. Daher Nutze ich die Telefon-Funktion weiterhin über die FritzBox, da ich auch noch Analoge und ISDN Geräte betreibe. Soweit funktioniert alles. Aber nun komme ich zum bereich SIP-Telefonie.

Nun hängt mein PC via LAN an Port 1 des Linksys EA2700. Dieser wiederum an LAN Port 1 der FritzBox. (Andere Ports wurden von Unitymedia deaktiviert. Somit fungiert die Box nur als KabelModem)

Nun habe ich einen Client in der FritzBox angelegt. Diesen habe ich in meinem SIP-Client (SFLPhone auf Ubuntu Studio 14.04.1 LTS) eingetragen. Die Registrierung findet erfolgreich statt. ABER Ich kann weder hinaus Telefonieren, noch hinein. Nun war mein gedanke: Ich richte einfach das SIP-Konto von Unitymedia beim SFL-Phone ein. Das ist leider nicht so einfach möglich weil ich insgesammt 3 Geräte mit dieser Rufnummer betreiben möchte.

Nun die frage, kennt jemand dieses Problem? Gibt es eine Lösung vielleicht dafür, oder Lösungsansätze?

Wäre sehr dankbar dafür.

Gruß
Björn
 
Willst Du nicht erst einmal die Frage klären, wo es beim Telefonieren über die FRITZ!Box wirklich klemmt ? Wenn das Softphone sich registrieren kann und in der 6360 der SIP-Account für das Softphone richtig eingerichtet ist, muß es ja einen Grund geben, warum es nicht klappt.

Ich kenne SFLPhone nicht, habe aber ähnliche Probleme mit den unterschiedlichsten SIP-Clients für Windows (3CXPhone, PhonerLite, X-Lite, Ninja Pro) auch schon durch. Wenn Du die definitive Aussage kriegst, daß das SFLPhone an einem UM-Business-Anschluß überhaupt funktioniert mit einer direkten Registrierung beim SIP-Registrar des Anbieters, dann würde ich den Weg ins Auge fassen ... aber es kann ja auch nichts schaden, wenn man erst mal das "ABER" etwas genauer bestimmt. Meine Probleme äußerten sich gerne auch mal als fehlende Signalisierung (kein "Klingelton" beim Anrufenden) oder als einseitige Verständigung, wenn man sich über RTP-Ports nicht einig war. Auch vollkommen unterschiedliche Codec-Einstellungen können den Verbindungsaufbau beeinträchtigen, das wäre mein erster Tipp, wenn schon in beiden Richtungen keine Anrufe signalisiert werden. Aber das sollte man - wenn SFLPhone theoretisch mit der FRITZ!Box funktionieren sollte, auch hier bist Du sicherlich nicht der Erste, der das ausprobiert - erst einmal untersuchen und ggf. versuchen zu korrigieren. Solche Linux-Clients greifen z.B. gerne auf iLBC als Codec zurück, weil sie häufig aus einem P2P-Context entstanden sind. Das versteht aber die FB meines Wissens nicht (will ich jetzt auch nicht beschwören) und wenn dann die Standard-Einstellung von SFLPhone keinen kompatiblen Codec aktiviert (unterstützen wird SFLPhone andere Codecs sicher), dann finden sie keine gemeinsame Sprache und das wird dann aber auch mit einer passenden Fehlermeldung quittiert. Deshalb ist "Ich kann weder hinaus noch hinein telefonieren." etwas schmal als Information.

Genauso gut kann es sein, daß Dein Router da besonders intelligent sein will und als ALG irgend etwas an den SIP-Paketen (jenseits von REGISTER und OPTIONS) so sehr verhunzt, daß die 6360 damit einfach nichts mehr anfangen kann. Da hilft es dann schon, die SIP-/RTP-Sonderbehandlung im Router abzuschalten, wenn da tatsächlich solche Einstellungen möglich sind. Außerdem ließe sich das natürlich ziemlich leicht feststellen, indem der Rechner mit dem SFLPhone mal direkt an die 6360 angemeldet wird. Irgendwie muß die ja trotzdem ein (W)LAN unterhalten (auch im Bridge-Mode), denn irgendwo hast Du ja offenbar Zugriff auf das FRITZ!Box-GUI.

Die Bemerkung mit dem LAN1 an der FRITZ!Box, während die anderen Ports deaktiviert sind, kommt mir aber auch spanisch vor. Nach meinem Verständnis war es beim UM-Business-Anschluß so, daß die Box auf einem oder mehreren Ports ab LAN2 (also LAN2-LAN4) - je nach Einstellung unter "LAN-Bridge" - weitere Geräte akzeptiert, die dann direkt nach extern gebrückt werden und damit vom Provider eigene Public-IPs beziehen können. Ich habe irgendwie bei Deiner Beschreibung den Eindruck, daß der Linksys mit der 6360 kaskadiert ist und selbst gar keine externe Adresse hat. Das wäre für mich eine vollkommen neue Konfiguration einer 6360 bei UM, ich hatte meine letzte derartige Box aber auch vor einem knappen Jahr an einem Anschluß in Ulm in der Hand (in übertragenem Sinne, ich war nur "virtuell" vor Ort). Irgendwie würde ich auch nicht so richtig verstehen, wie Du auf das GUI der 6360 kommst, um da Einstellungen zu ändern, wenn der Linksys-Router tatsächlich durch die 6360 hindurch gebridged würde. Aber vielleicht fehlen ja auch nur entsprechende Erläuterungen, wie das am Ende wirklich konfiguriert ist.

Wenn es dann mit SFLPhone an der 6360 doch noch gehen sollte, dann hätte sich das Problem der Registrierungen beim Provider u.U. schon erledigt.

Auch für interne Gespräche ist das sicherlich nicht unbedingt die beste Lösung. Die wenigsten überlegen sich, daß dann auch bei internen Telefonaten ins übernächste Büro die Daten (im Klartext, soweit man das bei Sprachdaten sagen kann) über den Provider (zumindest über das WAN-Device der FRITZ!Box) wandern und damit die Vertraulichkeit der internen Kommunikation exakt bei Null liegt. Ich glaube nicht, daß da eine Routenoptimierung stattfindet und die FRITZ!Box (das setzt ohnehin direkte Media-Verbindung zwischen SIP-Teilnehmern voraus, was nicht zwingend ist) es erkennt, wenn zwei interne Clients miteinander über einen SIP-Account beim Provider kommunizieren.
 
Hallo,

also ich versuche mal ein par Fragen zu beantworten. Unitymedia hat meine Fritz-Box als Lad-Bridge eingestellt wobei NUR LAN1 verfügbar ist, da ich auch nur eine IP-Adresse habe. Der Linksys Router ist dort angeschlossen. Auf dem Linksys-Router habe ich eine WAN-IP-Adresse eingetragen. (Welche ich von Unitymeida mit geteilt bekommen habe, d. h. meine IP mit der ich aus meinem Netz herausgehe). Nun habe ich heute beim Hochfahren festgestellt, das SFLphone meldet sich nun nicht mehr erfolgreich an. Bekomme also nun keine Verbindung mehr. Das gleiche erhalte ich auch bei meinem SIP Telefon welches am Linksys eingesteckt ist (Gigaset DX800A) ANMELDUNG FEHLGESCHLAGEN.

Ich kann leider nicht mehr Infos zur verfügung stellen, da ich selber ratlos bin. Bin am überlegen mir einen Router mit VoIP funktion zu holen bzw. direkt eine 2. FritzBox :-/ Aktuell ist es sehr schwierieg ordnung rein zu bekommen!

Gruß
Björn
 
Selbst mit einem Router mit VoIP Funktion oder einer zweiten FritzBox an LAN 1 wird es dir nicht gelingen, die Telefonie von unitymedia zu benutzen. Andere VoIP-Provider kannst du da natürlich verwenden, aber die unitymedia Rufnummern funktionieren nur in deiner Fritzbox 6360 mit analogen, ISDN- oder DECT-Telefonen.
 
Unitymedia hat meine Fritz-Box als Lad-Bridge eingestellt wobei NUR LAN1 verfügbar ist, da ich auch nur eine IP-Adresse habe. Der Linksys Router ist dort angeschlossen. Auf dem Linksys-Router habe ich eine WAN-IP-Adresse eingetragen. (Welche ich von Unitymeida mit geteilt bekommen habe, d. h. meine IP mit der ich aus meinem Netz herausgehe).
Ok, das ist dann tatsächlich etwas anderes, denn offenbar hast Du eine statische IP-Adresse, was aber nicht unbedingt zwingend ist für einen UM-Business-Anschluß und tatsächlich auch nur dann notwendig ist und Sinn macht, wenn Du über diesen Anschluß Server-Dienste für die Öffentlichkeit bereitstellen willst (bei kabeltypischem kleinen US-Durchsatz für mich eher sinnlos, da macht ein gemieteter vServer oder auch ein dedizierter Server mit ordentlicher Anbindung meistens mehr Sinn). An einem Anschluß mit dynamischen Adressen (die dann per DHCP bezogen werden von UM) ist sogar der Linksys-Router nicht unbedingt erforderlich, wobei es natürlich auch nicht jeder Kunde toll finden muß, daß der Provider die 6360 noch zu seinem Netz zählt und damit dort im Prinzip Vollzugriff haben dürfte (oder ihn sich zumindest verschaffen kann).

Wenn ich das richtig sehe, ist der DOCSIS-Anschluß ziemlich neu für Dich und die Unterstützung/Erstberatung durch einen "Medienberater" (wenn UM so etwas auch hat) oder den Verkäufer (wenn das über eine Drittfirma eingetütet wurde) bzw. den Provider-Kundendienst war vielleicht nicht ganz optimal.

Das mit dem "Ordnung reinbringen" solltest Du vielleicht tatsächlich erst einmal in Gang bringen, bevor Du weitere Anschaffungen tätigst.

Denn wenn Du die IP-Telefonie tatsächlich komplett in den eigenen Router verlagern willst und nicht irgendwelche absolut ungewöhlichen Feeatures brauchst, dann bringt Dir eine eigene FRITZ!Box (wenn Du die statische IP nicht brauchst und Dich der potentielle Zugriff des Providers gar nicht stört) eigentlich gar keinen Vorteil und ein anderer Router mit TK-Anlage (Du hättest dann ja immer noch Deine "nicht IP"-Telefone, die jetzt an der 6360 hängen, wo landen die dann ?) macht auch nur Sinn, wenn Preis/Leistung stimmen und irgendwas Spezielles benötigt wird.

Wenn da ein UM-Kabelanschluß als Internet-Anbindung ausreichend ist, kann ich mir etwas "Spezielles" aber auch nur schwer vorstellen, denn das bleibt immer eine etwas unprofessionelle Lösung mit so einem begrenzten Upload, wenn man darüber Serverdienste bereitstellt. Wie das im schlechtesten Fall dann auch noch die Telefonie-Funktionen beeinträchtigen kann, wenn die Priorisierung nicht richtig klappt, kann man bei der 7490 mit (ausgelastetem) Upload über eine VPN-Verbindung und parallelen IP-Telefonaten sehen.

Ob das bei der 6360 besser klappt(e), habe ich niemals ausprobiert, als ich noch eine hatte. Aber ein "Business"-Anschluß, an dem man ggf. nicht mit einem einzigen Kunden/Geschäftspartner telefonieren kann (geschwiege denn mit mehreren MA und parallelen Gesprächen arbeiten), wenn jemand durch angebotene Serverdienste den Upload ausreizt (eine Reglementierung nach max. Bandbreite gibt es imho auch bei der 6360 nicht bzw. nicht durch den Kunden ordentlich einstellbar), das ist eigentlich ein "NoGo" und max. für's Home-Office oder einen wirklich kleinen inhabergeführten Laden vertretbar. Da läßt man dann die Serverdienste einfach weg bzw. verlagert sie an einen besser angebundenen Platz und gut ist's. Für solche Späße wie eine VPN-Einwahl in den Standort braucht man die statische IP eigentlich nicht unbedingt, da ist ein passend konfigurierter DynDNS-Account vollkommen ausreichend. Das setzt heutzutage natürlich immer noch voraus, daß der Provider tatsächlich IPv4 bereitstellt oder echte DS-Unterstützung bietet. Wenn der dann auf DS-Lite umstellt bei dynamischer Adresszuweisung, ist das auch wieder keine Lösung.
 

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