Streams [werden] ohnehin massiv überbewertet und halten nicht ansatzweise was sie im Labor oder Marketing versprechen.
Wieso das? Gerade die Streams machen hier bei mir den Unterschied – auch weil Apple in 2,4 GHz kein Channel-Bonding unterstützt. In 5 GHz macht es einen Unterschied, wenn man einen hochwertigen 3-Stream WLAN-Chip hat. Klar, wenn man nur 1- und 2-Stream Clients hat, ist die Anzahl der Streams egal – außer man hofft auf MU-MIMO – was auch wieder umstritten ist. Auch finde ich die höheren
QAMs selbst in Wi-Fi 5 bereits fraglich. Ich sehe die hier quasi nie. Bereits in Wi-Fi 4 sah ich selten die höchsten QAMs.
bei ner 7530 fragt doch auch keiner wieso da weniger Leistung gibt als an 7590 bei AC.
Darum geht es nicht. Mir geht es darum, dass die WLAN-Rate nicht nur Brutto oder Netto kennt, sondern auch absolute und relative Werte. TCHAMMER hat eine Behauptung in den Raum gestellt, die relativ betrachtet wieder nicht stimmt. Und keiner widerspricht. Dass ein 2-Stream AX auf dem Datenblatt schneller aussieht, als ein 3-Stream AC in Wirklichkeit sein kann (je nach Gegenstelle), darfst Du gerne lange erklären. Das nächste Problem ist, dass bei den Wi-Fi-Datenraten immer mehr die Latenz reinschlägt, die Geschwindigkeit wird immer mehr egal.
Was ich wirklich nicht verstehe, warum AVM jetzt auf einmal neben 2- und 4-Stream schon wieder mit 3-Streamern kommt. Und dann wieder mit anderer Kanalbreite. Hat AVM in irgendeiner Test-Zeitschrift schlecht abgeschnitten und nun muss der dritte Stream nachgereicht werden? Jeder Chip braucht einen Software-Treiber. Jeder Software-Treiber birgt nicht nur die Gefahr nicht mehr gepflegt zu werden, sondern erfordert auch so schon Zeit und Einarbeitung. Jetzt kann man drüber philosophieren, ob sich AVM das leisten kann – die Frage ist eher: Was war am alten 7530er-Design falsch, dass man jetzt wieder mit drei Streams kommen
muss. Oder macht das AVM aus Spaß, weil der WLAN-Chip gerade irgendwo rumlag?