@Micha0815:
Gesammelte Erfahrung und bereits vorhandene Kenntnisse haben ja per se auch keinen Bezug zur Intelligenz eines Individuums. Der Zeitbedarf hängt also deutlich mehr von der "Vorbildung" ab als vom IQ und von den "passenden Voraussetzungen hinsichtlich PC und OS" hatte ich an der angesprochene Stelle dann auch noch geschrieben.
Wer tatsächlich nur die passenden Binaries und den Hinweis auf die richtige, zu ändernde Stelle in der "rc.conf" braucht und sich ansonsten ein wenig mit der Materie "FRITZ!Box" auskennt, der schafft in den 30 Minuten eher sogar mehr als eine Box - mal ganz abgesehen davon, daß man das sogar "automatisieren" könnte und sollte (als "batch"), wenn man es als dauerhafte Lösung verwenden will, denn das nächste Update kommt sicherlich auch irgendwann. Wer so etwas bereits hat, der braucht dann keine 5 Minuten bis zum fertigen Image, das man dann auch auf mehr als einer Box verwenden kann.
Es geht ja tatsächlich nur um das Entpacken des originalen AVM-Images, dann nimmt man die enthaltene "filesystem.image" und entpackt sie, ändert in der "rc.conf" die eine, wichtige Zeile und packt die Firmware wieder zur Image-Datei zusammen. Da man das auf einem schnellen Gerät machen kann und nicht darauf angewiesen ist, auf eine FRITZ!Box zu warten (wie es bei "modfs" der Fall wäre), dauert selbst dieses Einpacken nicht mehr als 2 Minuten (ca. 5 Minuten auf einer 7490 im Rahmen von "modfs").
Dann nimmt man noch "image2ram" (oder etwas Vergleichbares) und läßt sich aus den zwei Dateien "kernel.image" und der eigenen "filesystem.image" (oder wie auch immer man die beim Einpacken genannt hat) ein Image zusammenschrauben, das man im Anschluß in den Speicher der Box laden und dort starten kann - das installiert sich dann von alleine.
Wie lange würde denn die Ausführung dieser, von mir aufgezählten Schritte nach Deiner Ansicht brauchen? Wieviel Zeit bliebe dann noch von den - von mir veranschlagten - 30 Minuten übrig, in der man die von
@NDiIPP verlinkten Quellen lesen könnte?
Klar, man kann nicht immer vom besten Fall ausgehen ... dann hätte ich aber auch höchstens 10 Minuten veranschlagt. Man muß aber auch nicht automatisch immer vom "worst case" ausgehen und wenn jemand tatsächlich so überhaupt gar keine Idee und/oder Ahnung haben sollte, dann würde ich sogar wieder so weit gehen und von allen diesen Aktionen abraten ... da sind wir wieder bei der Blinddarm-OP auf dem heimischen Küchentisch und nur "weil es ginge", muß man die auch nicht ausführen.
So, wie der Chirurg zuvor an Schweinen üben und sein Handwerk erlernen muß, so muß man sich auch in diese Thematik eben einarbeiten ... dieses "ich krieg' das schon irgendwie hin" kommt - komischerweise - bei Computer-Laien deutlich häufiger vor (zumindest nach meinem Eindruck) als bei jeder anderen Spezies. Ich bin auch der Letzte, der das als "elitäres Wissen" irgendwie geheimhalten möchte oder nicht bereit wäre, vorhandene Informationen zu teilen - ich bin aber nicht bereit, anderen diese Informationen "einzutrichtern" oder sonst irgendwie "mundgerecht" aufzubereiten.
Es mag zwar etwas vermessen klingen, aber mir fällt kein besserer Vergleich ein: Niemand kommt doch wohl ernsthaft auf die Idee zu verlangen, daß "Faust" oder (um mal einem Engländer zu huldigen) "A Midsummer Night's Dream" von ihren Autoren noch einmal neu zu schreiben wären, nur weil jemand mit dem Versmaß und der verwendeten Sprache nicht klarkommt.
Es gibt das, was es gibt ... man kann es ggf. auch auf die Formel "Friß oder stirb" reduzieren - wobei auch das eben zu kurz greift, denn Hilfe bei (qualifizierten) Nachfragen (an denen erkennt man aber zumindest, daß der Fragesteller tatsächlich selbst gelesen hat) wird von mir ja auch nur in den seltensten Fällen verweigert.
Die notwendigen Voraussetzungen muß aber ohnehin jeder bei sich selbst schaffen ... der eine rennt los und kauft sich für's Linux-OS einen neuen PC und der andere fängt erst mal an, sich irgendeine VM-Host-Software zu installieren und der Dritte klickt nur außerhalb seines Firefox-Browser auf seinem Linux-Desktop auf ein Icon, mit dem eine Shell gestartet wird. Diese Zeiten darf man da selbstverständlich nicht hineinrechnen ... es wird mir aber auch niemand einreden können, daß er selbst dafür eine verläßliche Prognose abgeben könnte, wie lange ein anderer (von dem er nichts weiter weiß) für diese "Nebensächlichkeiten" bräuchte. Wenn man immer vom "worst case" ausgehen soll, packt man den halbjährigen Volkshochschulkurs zu "Windows 10" auch noch in diese "Berechnung".