Fritz! 7490, CRC Fehler ohne Ende, Provider weiß nicht weiter

Knogle

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Hallo Freunde.
Ich habe ca. 6 Jahre lang meinen DSL Anschluss problemlos betrieben, aber seit einigen vielen Monaten gehen die CRC Fehler durch die Decke, und SSH als auch FTP kann ich leider garnicht mehr nutzen.
Die Problematik wird nun auch seit ca. 1 Monat durch den Provider gelöst, Austauschgerät wurde geliefert, jedoch das gleiche Problem. Von einem Techniker wurde die Leitung mit einem Test-RADIUS Profil direkt vom APL aus geprüft, und dieser stellt auch CRC Fehler fest mit seinem Meßgerät.

Woran kann das ganze liegen? Ich habe mich inzwischen schriftlich mit meinem Provider auseinandergesetzt und alle Maßnahmen sind ausgeschöpft. Ich solle anrufen falls ich doch eine Idee hätte was die Fehlerursache sein könne. Daher wurde ich aufgefordert ob ich mit einem Oszilloskop prüfen kann ob irgendwelche Störer oder andere Frequenzspektren auf der Leitung liegen. Ich denke jedoch dass das ganze mit meinem 60MHz Analogoszilloskop schwierig wird ohne Fourier-Analyse und ohne Wissen über die verwendete Modulation und Frequenz.

Wie gehe ich am besten vor? Gibt es irgendwelche Anhatlspunkte welche die Fritzbox dazu liefern könnte? Seit ca. 1 Jahr benutze ich eine Vodafone 1Gbit/s Kabel Internetleitung von Vodafone, die DSL Leitung von dem anderen Provider ist daher nur als Failover in OpenWRT eingerichtet, aber dazu taugt die Leitung auch nicht wirklich bei der Problematik.
Laut Weiherschark gibt es recht viele "Malformed" TCP Pakete, oder auf Layer 2 Pakete mit kaputter Frame Check Sequence.

Könnte ein Linecard Problem ursächlich sein? Oder habt ihr andere Ideen?


Screenshot from 2021-06-16 18-45-37.png Screenshot from 2021-06-16 18-45-25.png
[Edit Novize: Riesenbilder gemäß der Forumsregeln auf Vorschau verkleinert]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bitte hänge die Bilder als Vorschau an, nicht direkt. Denke an die Nutzer mit mobilen Endgeräten!

Das sieht nach externen Störern aus. Aktiviere mal "Minimum/Maximum" in der Spektrumsansicht und hänge das Bild hier an (aber als Vorschau!).
 
Problem kommt mir bekannt vor, auch dass Telekom Techniker recht schnell aufgeben.

Zur Anregung kannst ja hier schauen
 
Vielen Dank für den verlinkten Artikel, ich habe mich bereits ein bisschen eingelesen, scheint so als könnte ich selbst vermutlich wenig machen.
Hier mal mit Min-Max.
 

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Kannst schauen ob mit nem Radio oder so Störgeräusche im AM Band lokalisieren kannst.

Weiß nicht ob bei die APL und Stromkasten auch recht dicht bei einander sind. Wenn nicht wohl eher was auf dem Leitungsweg.

Notfalls auch BNetzA kontaktieren wenn Technik bei dir nicht ebenfalls nicht will den Störer zu ermitteln.
 
Ich habe die Bundesnetzagentur vor 3 Tagen kontaktiert, und wurde von einem Telekom Technik Mensch angerufen (obwohl ich nicht bei der Telekom bin, die Leitung aber wohl der Telekom gehört).
Ich habe keine Rückmeldung erhalten ob was gemacht wurde, aber aus irgendeinem Grund sind heute die CRC Fehler weg.
Zumindest so gut wie, ich hoffe das ganze kehrt nicht wieder zurück.
 

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Mal Neuigkeiten, in der Hoffnung dass es jemandem hilft mit einem vergleichbaren Problem. Ich habe von der Arbeit unseren Argus mal mitgenommen und gemessen, und heute ist einer vom Provider da gewesen. Bin mal gespannt woran es liegt.

signal-2021-10-20-233727.jpeg
signal-2021-10-22-125034.jpeg
 
Kleines Fazit am Ende.
Die Bundesnetzagentur war wohl tätig, und hat in einiger Entfernung bei einem Nachbar ca. 300m entfernt einen defekten Devolo Powerlineadapter als Störer ausfindig gemacht.
Nun ist alles wieder im Rahmen!
Erstaunt mich dennoch, wie sowas solche Auswirkungen haben kann.

20211109_143658.jpg
 
Schon wieder so ein Nachbar.

Hattest du die ganze Zeit die an sich komfortablen Werte "Aktuelle Datenrate" und "Min Effektive Datenrate" aus dem Spiel gelassen, um dem (z.T. berechtigten) Genöle aus dem Weg zu gehen?
 
Erstaunt mich dennoch, wie sowas solche Auswirkungen haben kann.
Nicht umsonst haben einige so etwas wie eine "PLC- Allergie". Selbst intakte PLC-Adapter können unter gewissen Umständen solche Probleme verursachen.
 
Kurz gesagt:
Mit Powerline werden gigantische Datenmengen und Frequenzen in ein Kabel gepresst, das niemals dafür da war und keine Schirmung hat. Es strahlt all diesen HF-Müll über jede Stichleitung ab. Stell Dir mal vor, wie eine Stromleitung im Haus aussieht: Wie ein schön verästelter Baum. Das gesamte Haus strahlt, wie ein Weihnachtsbaum…
Das Signal muss robust sein gegen Rundsteuersignale, sämtliche Störungen vieler (Schalt) Netzteile und anderer Störungen beim Ein- und Ausschalten großer sowie induktiver und kapazitiver Verbraucher.
Das geht nur mit roher Gewalt und wo gehobelt wird, fallen Späne. Da muss halt die eine und andere (V) DSL-Leitung halt leiden.
 
Ich stimme dir da durchaus zu. Aber eigentlich war die CuDA ursprünglich auch nicht wirklich für so etwas wie VDSL2 gedacht... ;)
 
*snip snap*
Da muss halt die eine und andere (V) DSL-Leitung halt leiden.

Insbesondere wenn noch alte Bundespost-Leitungen mit 4-Ader-Codierung verlegt sind. In neueren Bauten werden zumindest einfach geschirmte Telefonleitungen verlegt - wenn die Schirme dann noch geerdet sind, hat das VDSL-Signal wenigstens etwas Schutz.
 
wenn die Schirme dann noch geerdet sind, hat das VDSL-Signal wenigstens etwas Schutz.
Mit bisschen Physik-Trickserei wurde ja bei schnöden verseilten Telefon-Doppeladern einiges auf sanfte Art herausgeholt:
Durch die Verdrillung und Nutzung als Stromschleife werden die Störungen sehr effektiv verhindert, da quasi auf beiden Drähten die gleichen Störungen eingetragen werden und sich dadurch selbst eliminieren. Gleichzeitig ist die Emission in benachbarte Doppeladetn extrem gering.
Der technische Aufbau der Bündel ist dadurch schon ein Glücksfall für DSL.
Leider nimmt dieser „Eigenschutz“ mit zunehmender Frequenz, abnehmender Wellenlänge ab
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt, der Trick mit dem Verseilen wird auch immer noch im Nutzfahrzeugbau angewendet - beim CAN-Bus. Da sind Adernpaare ohne Schirm in Verwendung, aber mit maximal 1 MBit/s, wobei die meisten CAN-Strecken wesentlich langsamer übertragen.

Telefonkabel (alte UND neue) haben leider Viererbündel und nicht "nur" Adernpaare. Wird nur ein Adernpaar genutzt ist das kein Problem. Werden aber alle vier Adern genutzt, beeinträchigen sich die Signale.
 

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