[Problem] Fritz 7270v2 springt nicht an (rote leds)

[scolopender]

Die haben allesamt die Funktion, diverse Betriebsspannungen zu stützen. Die höheren Werte sind dabei unkritisch.

G., -#####o:

 

[RobbyTheTobby]

Die haben allesamt die Funktion, diverse Betriebsspannungen zu stützen. Die höheren Werte sind dabei unkritisch.

G., -#####o:

Danke. Die 100V ELKOS (4.7 und 10 uF) sind bei Conrad, wo ich die restlichen besorgt habe, warum auch immer nicht die "Langlebigen". Bei Reichelt ist die 10uF 100V Variante gar nicht da.

Wie viel mehr uF/V darf man bei denen nehmen, bevor es kritisch wird?

 

[scolopender]

Wie viel mehr uF/V darf man bei denen nehmen, bevor es kritisch wird?

V (Spannungsfestigkeit): ist egal, nur eben nicht weniger.
µF (Kapazität): mehr als (ungefähr) das doppelte tät' ich nicht nehmen.
In beiden Fällen kann es bei geänderten Werten zu Problemen mit der Baugröße kommen (Abstand der Anschlüsse, benötigte Grundfläche).

G., -#####o:

 

[Joe_57]

Bei der zulässigen Höchstspannung (V) sind nach oben keine Grenzen gesetzt, eine Unterschreitung ist nicht zu empfehlen.
Die Kapazität (µF) sollte nicht um mehr als 50% überschritten werden, sonst kommt womöglich die gesamte Elektronik auf der Platine so durcheinender, daß Fehlfunktionen auftreten.

Joe

 

[RobbyTheTobby]

Bei der zulässigen Höchstspannung (V) sind nach oben keine Grenzen gesetzt, eine Unterschreitung ist nicht zu empfehlen.
Die Kapazität (µF) sollte nicht um mehr als 50% überschritten werden, sonst kommt womöglich die gesamte Elektronik auf der Platine so durcheinender, daß Fehlfunktionen auftreten.

Joe

und auch @scolopender

Danke. Damit komme ich schon mal ein wenig weiter.

 

[H´Sishi]

Conrad ist nicht der einzige Elektronik-Versender, ELV hat ebenfalls ein gut sortiertes Angebot.

Generell gilt: Höhere Durchschlagspannung (die V-Angabe) = besserer Schutz bei Überspannungen, höhere Temperatur-Angabe = längere Lebensdauer.

Die Spannungsfestigkeit sollte auch nicht "gerade so ausreichend" sein - dann würde ein kleiner Impuls, z.B. vom Aus- oder Einschalten eines anderen Gerätes, genügen und das Ding schlägt durch. Hatte ich bei einer Senseo - deren Kondensator war serienmäßig auf 315V ausgelegt. Die Spannungsspitze der normalen 230V-Wechselspannung liegt bei ca. 310V ... nun is einer mit 630V drin .

 

[scolopender]

Die Spannungsfestigkeit sollte auch nicht "gerade so ausreichend" sein ...

Das Kriterium dafür ist doch klar: mindestens den Wert, den die original verbauten Kondensatoren haben.

G., -#####o:

 

[KunterBunter]

Die Spannungsspitze der normalen 230V-Wechselspannung liegt bei ca. 310V ...

Das wäre dann eine normale 230V-Wechselspannung ohne Spannungsspitzen, denn bei dieser liegt der Scheitelwert schon bei ca. 325V.

 

[H´Sishi]

@ Kunterbunter: Genau das meine ich.

@ scolopender: Manchmal ist "mindestens genauso hoch wie Original" eben bereits im Original zu knapp gewählt. Mehr schadet nicht.

Kurz:
Höhere Spannungsfestigkeit = gut.
Höhere Betriebstemperatur = gut.
Höhere Kapazität - kommt auf die Art der Schaltung an. Bei Spannungsglättung gut, bei Filtern und Schwingkreisen schlecht.

 

[Hans Juergen]

Höhere Kapazität - kommt auf die Art der Schaltung an. Bei Spannungsglättung gut, bei Filtern und Schwingkreisen schlecht.

Ähem, in welchen Schwingkreisen sind denn solche Elkos unterwegs...?

 

[KunterBunter]

Wenn ich jetzt sage, bei Sperrwandlern, dann kommt wieder die Antwort: Genau das meine ich.

 

[H´Sishi]

Eh ... eher nicht, weil so weit reichen meine Kenntnisse in angewandter Elektronik dann doch nicht .

Ich meinte auch Kondensatoren im allgemeinen .

 

[scolopender]

Manchmal ist "mindestens genauso hoch wie Original" eben bereits im Original zu knapp gewählt.

"Manchmal" ja, bei AVM gewiss nicht.

G., -#####o:

 

[RobbyTheTobby]

Kurz:
Höhere Spannungsfestigkeit = gut.
Höhere Betriebstemperatur = gut.
Höhere Kapazität - kommt auf die Art der Schaltung an. Bei Spannungsglättung gut, bei Filtern und Schwingkreisen schlecht.

In Bezug auf die Spannungsfestigkeit wäre es gut zu wissen wie hoch man gehen kann. Ich habe gelesen, dass es nicht so wichtig sei.Das würde aber bedeuten, dass man statt 100 V auch 400 V nehmen könnte. Stimmt das so?
Welche Kondensatoren gehören denn zu den Schwingkreisen. Vermutlich sind die meisten zur Glättung und somit ist es einfacher die anderen zu nennen. Wenn ich es richtig verstehe kann man bei den glättenden auch nur 50% höher gehen und bei den anderen gar nicht?

 

[Hans Juergen]

Bei der Spannungsfestigkeit kannst du im Prinzip beliebig drüber gehen, allerdings wird es dann schnell ein Baugrößenproblem. Die hier angesprochenen Elkos sind nicht in Schwingkreisen verbaut. Zu sehr sollte man in der Kapazität aber nicht drüber gehen, sonst können sie beim Starten einen zu großen Strom benötigen, der das liefernde IC evtl. überfordert.

 

[RobbyTheTobby]

Die hier angesprochenen Elkos sind nicht in Schwingkreisen verbaut.

Bedeutet, dass die ELKOS wie @scolopender meinte allesamt zur Spannungsglättung dienen?

Zu sehr sollte man in der Kapazität aber nicht drüber gehen, sonst können sie beim Starten einen zu großen Strom benötigen, der das liefernde IC evtl. überfordert.

Sind die 50% mehr als Grenze in Ordnung?

 

[Hans Juergen]

Ohne Schaltbild kann ich deine Fragen nicht wirklich beantworten

 

[scolopender]

Bedeutet, dass die ELKOS wie @scolopender meinte allesamt zur Spannungsglättung dienen?

Ja, das bedeutet das.

Sind die 50% mehr als Grenze in Ordnung?

Das ist in Ordnung. Diese Kondensatoren habe eh eine relativ große Toleranz bezüglich der Nennkapazität.

G., -#####o:

 

[RobbyTheTobby]

OK. Danke an alle. Das mit der Toleranz ist ein Argument ;-)