[Frage] voip-Gerät hinter Router / voip-Priorisierung

paddy1107

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Hallo!

Mein Internetzugang geschiet seit ein paar Monaten über einen regionalen Anbieter per Richtfunk (WLAN-Technik). Funktioniert super! Als Schnittstelle bin ich aber auf den (DHCP)Router meines Anbieters (Nanostation M5) angewiesen - eigentlich auch kein Problem.
Zur Zeit betreibe ich eine alte Fritzbox 7050 (nicht im Router-Modus, sondern als IP-Client) an diesem Anschluss und nutze fleissig voip-Telefonie!
Fragen:
1. Sorgt die Fritzbox eigentlich auch in diesem Modus (IP-Client) für voip-Priorisierung? Einige wenige male hatte ich nämlich schon Störungen beim Telefonieren.
2. Ich würde gerne auf einen anderen voip-Router umsteigen, weil die alte 7050 anfängt, sich ab und zu aufzuhängen (letzte Firmware ist drauf).
Allerdings will ich nicht unbedingt zwei Router im System haben und würde das voip-Gerät (Fritzbox oder vielleicht auch Horstbox) gerne weiterhin als IP-Client haben.
Frage: Geht das mit jedem Router (z.B. Horstbox)? Wird voip dann weiterhin priorisiert?

Oder was würdet ihr empfehlen?

Danke!
 
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Nein deine Fritzbox kann so keine Art von Traffic priorisieren.

Wieso eigentlich unbedingt einen Router für VoIP :confused:

Für deine Zwecke wäre doch ein IP-Telefon b.z.w. eine IP-DECT-Basis viel besser geeignet.
 
Nein deine Fritzbox kann so keine Art von Traffic priorisieren.
OK danke, schon mal gut zu wissen. Hatte ich mir fast gedacht.
Wieso eigentlich unbedingt einen Router für VoIP :confused:
Für deine Zwecke wäre doch ein IP-Telefon b.z.w. eine IP-DECT-Basis viel besser geeignet.
Ich (wir) hab zwei analoge und ein ISDN-Telefon (an drei voip-Rufnummern). Wenn ich die behalten will, geht nur Fritzbox, oder?
Und wie gesagt, voip muss gegenüber dem restlichen Datenverkehr priorisiert werden. Geht auch nur mit Router, oder?
Danke für alle Vorschläge!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich (wir) hab zwei analoge und ein ISDN-Telefon (an drei voip-Rufnummern). Wenn ich die behalten will, geht nur Fritzbox, oder?

Nö - wieso soll das mit IP-Telefonen nicht gehen :confused:

Ich hab mittlerweise 8 IP-Telefone in meinem Netz hängen (ohne Fritzbox), das funzt problemlos :cool:

Und ja Priorisierung muß vom Router unterstützt werden - ist aber bei separaten IP-Telefonen gar nicht wirklich nötig - der Router verteilt ja ohne Priorisierung den Traffic gleichmäßig an die angeschlossenen Clienten, und da VoIP nur sehr geringe Datenmengen verursacht läuft das auch ohne Priorisierung einwandfrei - selbst wenn ein anderer Client die Leitung "auf Anschlag" nutzt.

Bei Ebay bekommt man gebrauchte IP-Telefone sehr günstig - oft für unter 10€ - auch eine IP-DECT-Basis an der sich mehrere Handsets/Nummern anmelden lassen, kriegt man oft für 10-20€.

Wenn viel/oft intern telefoniert werden soll ?

Achte darauf, das sich an dem IP-Telefon mehrere Accounts anmelden lassen - als Wlan-AP nimmt man dann einfach einen Router, der sich mit DD-WRT flashen lässt - bei DD-WRT ist ein SIP-Server integriert, über den man intern und/oder per SIP-URI telefonieren kann ;)
 
Als Schnittstelle bin ich aber auf den (DHCP)Router meines Anbieters (Nanostation M5) angewiesen
Ist eigentlich hervorragende Hardware, kommt halt auch noch darauf an welche Firmware (die Nanostation ist xWRT kompatibel) auf dem M5 läuft bzw. inwieweit der Anbieter diese für die Kundenkonfiguration eingeschränkt hat, aber ansonsten ist in diesem Gerät die VoIP-Priorisierung (QoS) vorzunehmen wenn du keine Routerkaskade (ein weiterer Router hinter dem M5 wie z.B. deine FritzBox im Router- und nicht IP-Clientmodus) betreiben möchtest.

Normalerweise müsste deine 7050 (Netzteil mal getauscht?) als VoIP-Adapter weiterhin ausreichen, ansonsten empfiehlt sich tatsächlich eher die Anschaffung neuer IP-Telefone anstatt eines neuen IAD wie die FritzBox. Sollen jedoch unbedingt viele versch. nicht IP-Telefone (ISDN und analog) weiterhin betrieben werden könnte man auch über eine VoIP-Anlage (z.B. Auerswald COMpact 3000VoIP) nachdenken als Alternative zu einer FritzBox. Handelt es sich jedoch ausschließlich um Schnurlostelefone wäre es sinnvoller sich stattdessen nach einer IP-DECT Basis umzuschauen.

Als aktuelle günstigste FritzBox mit den meisten Legacy-Telefonieschnittstellen (analog und ISDN) wäre dies übrigens eine 7272 und kostet neu im Endeffekt das gleiche wie die genannte Auerswald. Im Gebrauchtmarkt sieht das natürlich etwas anders aus, hier könnte man Modelle wie 7170 (EOS, Vorsicht bei der Seriennummer), 7270 ab v2 (demnächst EOS) und 7390 ins Auge fassen. Bei IP-DECT Basisstationen kannst du z.B. von Gigaset die A510 IP, C610 IP oder N510 IP Pro mal ins Auge fassen, auch von Grandstream gibt es mit DP710/715 IP-DECT Basisstationen.
 
...inwieweit der Anbieter diese für die Kundenkonfiguration eingeschränkt hat, aber ansonsten ist in diesem Gerät die VoIP-Priorisierung (QoS) vorzunehmen wenn du keine Routerkaskade (ein weiterer Router hinter dem M5 wie z.B. deine FritzBox im Router- und nicht IP-Clientmodus) betreiben möchtest.
Leider ist die Konfiguration für mich gesperrt - ist aber verständlich aus deren Sicht. Auf meine Anfrage hin sagten sie außerdem, dass eine VoIP-Priorisierung nicht möglich wäre - muss ich wohl akzeptieren.
Eine Routerkaskade wollte ich zwar vermeiden, spricht denn aber grundsätzlich was dagegen?

...und da VoIP nur sehr geringe Datenmengen verursacht läuft das auch ohne Priorisierung einwandfrei - selbst wenn ein anderer Client die Leitung "auf Anschlag" nutzt.
Ja, das sehe ich ein. Guter Gedanke.

Werde wohl meine 7050 noch so lange benutzen, wie sie funktioniert. Wie gesagt, möchte ich meine Telefone (analog und ISDN) möglichst behalten können.
Wenn mir mal 'ne günstige 7270 oder 7272 über'n Weg läuft, greif ich aber wahrscheinlich zu.
 
Hallo mal wieder!
Habe mir jetzt mal probeweise eine Horstbox (standard) besorgt, und anstelle der alten 7050 installiert.
Es funktioniert alles, außer voip.

Hab meine 2 voip-Accounts (easybell) eingerichtet, aber telefonieren ist kaum möglich:
Eingehende Anrufe kommen überhaupt nicht an - und ausgehende Anrufe werden nach wenigen Sekunden abgebrochen.

Zur Erinnerung, ich bin hinter einem Funkrouter (Nanostation) und betreibe die Horstbox (wie auch vorher die Fritzbox 7050) über den LAN1-Port mit "static IP" - Internetverbindung geht einwandfrei.
Muss ich mich um Portweiterleitungen kümmern? Ich hab damals (ich glaube unnötigerweise) für die Fritzbox welche eingerichtet (3478, 5060-5065, 7078, 7079), die sind alle noch aktiv.

Danke!
 
Hmm, 'ne Horstbox habe ich mir seinerzeit auch mal geholt; installiert habe ich sie glaube ich nie. Das war doch der Kasten mit einem DLink-Router plus einem weiteren DLink-Board, auf dem ein DLinkter Asterisk werkelte? Hab' das nie weiter verfolgt; schätze aber mal, der DLink-Asterisk ist jetzt ein klein wenig in die Jahre gekommen?

Anyway, warum schießt Du Dir nicht eine 7270 oder wenigstens 7170 in der Bucht? SIP hinter einem Router ist imho immer Mist. Weil das bedeutet NAT, mit allen seinen Facetten. Die Fritzboxen machen das meiner Wahrnehmung nach ganz gut (habe eine 7570 für ISDN-Amt hinter einer 7360, die 7570 registriert sich "durch" die 7360 problemlos bei Sipgate (und das, wo die 7360 sich zum gleichen Account verbindet)). Bei der Nanostation, hmm, keine Ahnung, wie gut die mit NAT für SIP ist; da's mit der 7050 aber geklappt hat, würde ich die Probleme bei der Horstbox suchen. (Und, wie gesagt, auf 7270 umsatteln.)

Zur Frage der Priorisierung wurde ja eigentlich alles gesagt: priorisieren kann immer nur der jeweilige Sender. Wenn Du VoIP ausgehend priorisieren willst, müßte Deine Box als Router laufen, und bitte als einziges Gerät hinter der Nanostation. Machte für VoIP von der Fritzbox imho keinen Unterschied, SIP-Geräte in Deinem Netz litten aber unter Doppel-NAT (was egal wäre, denn Du hast ja keine). Solange für VoIP in Eurem Funknetz aber keine Priorisierung stattfindet, kann ein dicker Download eines anderen Nutzers dennoch Dein Telefonat beeinträchtigen (außer, alle Nutzer sind sauber geshapet, so daß das Netz nie zu 100% voll ist, egal, in welcher Richtung).

Einige wenige male hatte ich nämlich schon Störungen beim Telefonieren.

Wenn Du diese gehört hast, müßte Dein Anbieter VoIP priorisieren (was sie ja wohl nicht tun); wenn Dein Gegenüber die Störungen wahrgenommen hat und bei Dir grade parallel viel aus/in Richtiung Internet los war, dann könnte Prioritisierung des ausgehenden Verkehrs helfen. Aber nur dann ... (Den eingehenden kannst Du nur indirekt beeinflussen, indem Antworkpakete verzögert werden ...)
 
Das war doch der Kasten mit einem DLink-Router plus einem weiteren DLink-Board, auf dem ein DLinkter Asterisk werkelte?

Das war die HorstBox Professionell, paddy hat lt. seiner Aussage sich aber die Standardvariante geholt (auf dieser läuft auch kein Asterisk!) und die ist Vorsichtig ausgedrückt alles andere als äh "optimal" (ich verzichte mal auf Wörter die zensiert werden könnten ;)).

Kurz: Gegen eine HorstBox Professionell ist nichts zu sagen (vorausgesetzt man kennt sich mit der Thematik wirklich sehr gut aus, ansonsten sollte man auch davon Abstand nehmen) aber von einer HorstBox Standard lässt man besser prinzipiell die Finger...
 
Tja, die Horstbox (Standard, wohlgemerkt) hab ich zurückgeschickt - simples Voip hinter meinem Funkrouter (für die 7050 kein Problem) war wohl zuviel verlangt.
Ja, eine 7270 hätte mein Problem sicherlich gelöst, aber für die 60-70€ war ich zu geizig.

Aber meine ursprüngliche Idee hat die Lösung gebracht:
Als erstes Gerät hinter dem Funkrouter sitzt jetzt ein TP-Link TL-MR3220 (3G/4G-Router mit der genialen Funktion "Bandwidth Control"). Hatte ich neulich für ca. 20€ besorgt (Amazon). Diesen benutze ich im WAN-Modus (also nicht mit Surfstick) mit "static IP". Da dran als clients hab ich die gute alte 7050 (nur für voip) sowie alle weiteren PCs. Mit der "Bandwidth Control"-Funktion hab ich der 7050 eine Minimum-Bandbreite zugewiesen. Funzt Super! Egal was und wieviel ich parallel up- oder downloade, keine Störungen beim Telefonieren (angebunden bin ich übrigens mit 2000/192kb/s down/up).
Bei diesem Setup (Routerkaskade, Doppel-NAT) war es wichtig in der 7050 die Option "Portweiterleitung des Internet-Routers für Internettelefonie aktiv halten" zu setzen. Wenn ich Dussel das gleich beachtet hätte, hätte ich mir die Horstbox-Enttäuschung sparen können.

Dieser TL-MR3220 ist echt die Wucht. Client-Bandbreitenzuweisung sowie Surfstick-Unterstützung zum Sparpreis.
 
Hi, ich bin's wieder selber.
Ich wollte die oben beschriebene Router-Router-Fritzbox7050-Kombi jetzt mal verändern. Und zwar hab ich eine 7170 bekommen, die (im Router-Modus) ja wunderbar voip priorisiert.
Die 7170 ist jetzt also als Haupt-Router hinter dem ersten Router (Nanostation).
Es funktioniert alles toll bis auf eins: Ich kann jetzt nicht mehr auf die Oberfläche des ersten Routers zugreifen! "unable to connect"
Mit dem anderen Router (dem TL-MR3220) anstelle der 7170 ging das ohne Probleme.

Hier noch mal die IP-Details:
Netzmaske wie immer 255.255.255.0
Fritzbox 7170 (LAN): 192.168.178.1
Fritzbox 7170 (WAN): 192.168.1.2 (an Nanostation)
Nanostation (LAN): 192.168.1.1
Mein PC: 192.168.178.101
Mein PC hat Verbindung zur 7170 sowie ins Internet. Nur eben nicht zu 192.168.1.1
 
Sollte eigentlich problemlos gehen.
Poste mal ein Bild von den Zugangsdaten der 7170.
Beide Router mal neu gestartet?
 
Ja, beide Router neu gestartet. Geht trotzdem nicht.
Aber folgendes hab ich noch probiert: Wenn vor der 7170 nicht die Nanostation sondern ein anderer Router sitzt, geht es!
Aber die Nanostation ist halt von meinem Provider vorgegeben und macht die Internetverbindung.

Zusammenfassend:
Erster Router: Nanostation, zweiter Router: TP-Link = funktioniert
Erster Router: TP-Link, zweiter Router: 7170 = funktioniert
Erster Router: Nanostation, zweiter Router: 7170 = funktioniert nicht!


snapshot3.png
 
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Sehr rätselhaft!
Und du versuchst es mit der IP oder mit einem Namen?

Mach mal bei "Sekundärer DNS-Server" 0.0.0.0 rein.

Oder schalte mal um auf "IP-Adresse automatisch über DHCP beziehen".
 
Danke für die Tips! Aber ich hab gerade was probiert und konnte meinen Augen kaum trauen:

Der Fehler zeigt sich nur auf MEINEM PC mit MEINEM Betriebsystem (Linux-Distro: KXStudio, Ubuntu 12.04 basiert) !!!
Unter Windows oder auch unter 'nem anderen Linux/Ubuntu-System geht es einwandfrei!

Welche Netzwerkeinstellungen können dafür verantwortlich sein???

Nur die eine Kombination aus Nanostation, FB7170 und meiner Linux-Distro erzeugt den Fehler!
Unglaublich.
 
z.B. falsche Subnetzmaske, falscher Routing Eintrag, .......
 
Moin

Mach doch mal...
:doktor:
eisbaerin schrieb:
Oder schalte mal um auf "IP-Adresse automatisch über DHCP beziehen".
Aber bitte nicht mit diesen Namen: fritz.fonwlan.box
Nur einen Hostnamen, keine Domain, z.B.: fritz
Ein Fritz!Box DNS-Server würde dann die Domain anhängen, zu: fritz.fritz.box
 
Zuletzt bearbeitet:
Rätsel ist gelöst!
Aus irgendeinem Grund war in der Netzwerkkonfig. unter "Additional IP addresses" ein Eintrag auf 192.168.1.5 !!!
Keine Ahnung wie der da hinkam. Von mir war er jedenfalls nicht. Nachdem ich den gelöscht hatte, war der Fehler weg.
Dein Hinweis:
z.B. falsche Subnetzmaske, falscher Routing Eintrag, .......
hat mich drauf gebracht da nachzuschauen.

Vielen Dank für Eure Hilfe!
 
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