Hallo!
Da inzwschen ja eine ganze Weile eine die Firmware .67 von AVM für die Fritz!Box Fon und die Fritz!Box ATA herausgekommen ist, wird es nun Zeit für eine Anleitung, wie die Fritz!Box Fon als ATA an einem (ish-) Kabelmodem betrieben werden kann. Da diese Original-Firmwareversion für die Fritz!Box ATA bereits einen Modus zum Betrieb an einem Kabelmodem vorsieht, können die Funktionen aus der ATA-Firmware genutzt werden. Die entsprechenden HTML-Seiten werden dazu von der ATA-Firmware in die FON-Firmware kopiert. Ansonsten sind nur noch kleine Einstellungen notwendig, um die FON am Kabelmodem als Router betreiben zu können. Genaugenommen wäre es auch möglich, nur die Einstellung direkt zu ändern, aber dann hat man nicht das schöne Webinterface der ATA, über das man die meisten Einstellungen dann durchführen kann, ohne weiter mit telnet und vi arbeiten zu müssen.
Diese Modifikation läuft bei mir seit mehr als 4 Wochen vollkommen stabil.
Die hier vorgeschlagenen Modifikationen stammen aus Ideen von olistudent, goofer22 und mir. Außerdem sind eingebaut Teile von haveanicedays mod-Skript und Utilities von enrik verwendet.
Einige Erklärungen für Experten:
Die alte Anleitung für die Firmware .37 spielte einen modifizierten Kernel ein, bei dem iptables aktiviert war. Dadurch machte die so modifizierte Firmware symmetrisches NAT (weil iptables immer symmetrisches NAT macht).
AVM verwendet nicht die NAT-Routing-Fähigkeiten eines iptables-Kernels, sondern hat ein eigenes NAT geschrieben, das im dsld enthalten ist. Der dsld macht kein symmetrisches NAT, sondern ein Port-restrictet nicht symmetrisches NAT. Das erleichtert für viele Anwendungen (insbesondere SIP mit STUN ohne Portweiterlietungen) die Kommunikation über's Internet erheblich. Allerdings bedingt dieser Weg, dass die öffentliche IP-Adresse nicht mit dem Befehl ifconfig eingesehen werden kann.
Gleichzeitig schirmt der dsld die interne IP von der externen ab. Das Webinterface und telnet sind nicht (ohne Portweiterleitungen auf die interne IP der Fritz!Box) über die externe IP zu erreichen.
Hier die Anleitung, die auch geeigent seien sollte für Leute, die kein Linux-System fest bei sich installiert haben und auch nicht installieren wollen. Nicht erschrecken: Die Anleitung ist nur so lang, weil jeder einzelne Klick beschrieben ist.
-----------------
ANLEITUNG:
Ziel:
Fritz!Box Fon an einem (ish-) Kabelmodem betreiben. Dabei wird die Fritz!Box Fon so modifiziert, dass sie folgendes leistet:
- sie arbeitet als DHCP-Client
- sie routet andere Rechner, die über einen Switch oder Hub an der Ethernet-Schnittstelle der Fritz!Box angeschlossen sind, per NAT (Net-Adress-Translation) in das Internet.
- man kann über sie voip-Gespräche führen.
Anschlussschema:
Dieses Skript und diese Anleitung ist vorgesehen für die (alte) Fritz!Box Fon. Vermutlich funktioniert sie aber auch mit den anderen
VoIP-Boxen von AVM.
Bekannte Probleme:
* Die PowerLED blinkt ständig (mir egal)
* DHCP-Server geht nicht über LAN, über USB schon.
* UPNP scheint aus irgeneinem mir nicht bekannten Grund nur über USB zu klappen
* Die Box ist aus dem internen IP Bereich nicht über ihre externe IP zu erreichen: Also Rechner: 192.168.178.2, Box hat intern: 192.168.178.254 und extern beispielsweise: 80.80.1.2. Dann kann die Box von dem Rechner aus nur über 192.168.178.254, nicht aber über 80.80.1.2 erreicht werden. Von extern ist sie selbstverständlich über die externe IP zu erreichen.
* Im Webinterface die Einstellung /System/Netzwerkeinstellungen/IP-Adressen/Alle Computer befinden sich im selben IP-Netzwerk: muss ausgeschaltet bleiben, solange in der /var/flash/ar7.cfg als pppoeiface = "eth0" eingetragen ist. Das ist sehr wichtig, sonst ist die Box nicht mehr im LAN über eine interne IP erreichbar, sondern nur noch über die per DHCP zugeteilte IP.
Vorgehen:
Das Vorgehen wird in 3 Teilen beschrieben. In Teil A wird beschrieben wie das modifizierte Image zu erzeugen ist. In Teil B wird dargelegt wie eine Sicherung aller Daten der Fritz!Box vorzunehmen ist, um im Falle des Falles gut gerüstet zu sein für ein Recover. In Teil C wird beschrieben, wie das modifizierte Firmware-Image einzuspielen ist und wie alles konfiguriert werden muss.
A. Eigenes Image herstellen
1. Knoppix v3.8 oder v3.9 downloaden ftp://ftp.uni-kl.de/pub/linux/knoppix/KNOPPIX_V3.9-2005-05-27-DE.iso und auf CD brennen. (nicht als Datei, sondern als image brennen)
2. mein Skript downloaden und ablegen in c:\fritzbox-mod als fritzfon-ata-mod-fw65.tar.gz
3. die Original-Firmware von FON und ATA Version x.x.67 bzw. 65 downloaden und ablegen in c:\fritzbox-mod als fritz.box_fon.06.03.67.image und fritz.box_fon_ata.11.03.65.image
4. von der Knoppix-CD booten
5. Mit dem Internet verbinden.
- Falls Sie einen Router haben, der per DHCP-Server IP-Adressen vergibt, brauchen Sie nichts weiter zu tun. Auch wenn Ihr Rechner direkt mit dem ish-Kabelmodem verbunden ist, braucht nichts weiter unternommen zu werden. Evtl. sollte vor dem neubooten kurz der Stecker des Kabelmodems gezogen werden (siehe Hinweis-Kabelmodem-MAC, weiter unten).
- Falls Ihr Rechner direkt oder über einen Switch an einem DSL-Modem angeschlossen ist, klicken Sie zum Verbinden mit dem Internet auf den Pinguin / "Netzwerk/Internet" / "ADSEL / PPPOE konfigurieren" und folgen Sie den Anweisungen.
- Falls Ihr Rechner manuell mit einer IP-Adresse / Gateway konfiguriert werden muss, klicken Sie auf den Pinguin in der Startleiste und dann auf "Netzwerk/Internet" / "Netzwerkkarte konfigurieren" und geben Sie die Daten entsprechend ein.
6. auf dem Desktop auf "Hard Disk [hda1]" klicken. Dadurch wird die Festplatte von Knoppix aus lesbar eingebunden. (Dabei bezeichnet das "a" in "hda1" die erste Festplatte und die "1" die erste Partition der Festplatte.)
7. klick auf den Pinguin / dann auf "Root Shell"
8. tippen (die Erklärungen hinter "#" brauchen nicht eingegeben zu werden, jede Zeile mit [Enter] abschließen, auf Groß-/Kleinschreibung achten! Tipp: immermal die <TAB>-Taste drücken, dadurch vervollständigt Linux die Eingaben manchmal selbst):
9. Die Datei "fritz-fw-65-atafon.image" enthält nun das benötigte, modifizierte Image. Diese Datei muss nun irgendwo gespeichert werden, damit man sie von Windows aus zur Verfügung hat. Da viele heute mit Windows XP arbeiten und Windows XP die Festplatte normalerweise im Format NTFS beschreibt, Knoppix dieses Format zwar lesen, aber nicht sicher schreiben kann, ist es am einfachsten, die Daten mit Hilfe eine USB-Sticks zu transprotieren. Denn USB-Sticks sind normalerweise nicht mit NTFS formatiert.
10. USB-Stick einstecken. Auf dem Desktop erscheint automatisch ein neues Symbol mit der Beschriftung "Hard Disk Partition [uba1]"
11. einmal draufklicken bindet das Laufwerk lesbar ein und zeigt den Inhalt des USB-Sticks an. Schließen Sie dieses Fenster.
12. mit rechter Maustaste drauf klicken, dann auf "Aktionen" / "Lese-/Schreibmodus ändern" - der USB-Stick wird schreibbar gemacht
13. tippen in der Shell (das ist das DOS-ähnliche Textfenster, in dem auch die vorherigen Befehle eingegeben wurden):
14. Knoppix beenden durch klick auf das "K" unten Links in der Startleiste und "abmelden"
15. Windows wieder booten und weiter mit den Schritten unter B.
B. Sicherung durchführen
1a. einen TFT-Server herunterladen, z.B. http://aranea.tucows.com/adnload/326445_124057.html
1b. TFT-Server starten und nach eigenen Wünschen das Verzeichnis einstellen, in das Sicherungsdateien von der Fritz!Box übertragen werden sollen.
2. Telnetzugang ermöglichen, falls bereits möglich, die Schritte 2a, 2c und 2d überspringen. Schritt 2b muss aber ausgeführt werden, unabhängig davon, ob ein Telnetzugang bereits möglich ist oder nicht. Wenn man allerdings bereits ohne Schritt 2b auf die Weboberfläche der Fritz!Box kommt, kann er weggelassen werden. Allerdings muss dann die IP-Adresse 192.168.178.100 in dieser Anleitung durch die IP-Adresse des Windowsrechners ersetzt werden.
2a. start-telnet-image http:/www.robert-arnold.de/computer/fritz-start-telnet-v06-03-14.image downloaden
2b. Die IP-Adresse des Windows-Rechners auf 192.168.178.100 setzen, damit er sich im gleichen Subnetz befindet wie die Fritz!Box. Das geht durch Klick auf "Start" / "Verbinden mit" / "Alle Verbindungen anzeigen" / "LAN-Verbindung" / "Eigenschaften" / "Internetprotokoll (TCP/IP)" / "Folgende IP-Adresse verwenden". Es genügt hier zunächst die IP einzutragen. Danach einmal <TAB> drücken, dadurch wird die Subnetzmaske automatisch richtig eingesetzt. Die anderen Werte sind erstmal egal, weil noch kein Internetzugang möglich ist.
2c. dieses Image als Firmware-update über die Weboberfläche der Fritz!Box einspielen. Es erscheint als Meldung "Update fehlgeschlagen. Kein Fehler." o.ä. Wenn diese Meldung erscheint, dann hat es funktioniert.
2d. für 20 Seknuden den Stecker der Fritz!Box ziehen, damit sie neu bootet.
3. per telnet 192.168.178.254 auf der Fritz!Box einloggen: Klick auf "Start" / "Ausführen" und dort tippen: "telnet 192.168.178.254" - [Enter]-Taste drücken. Als Username "root" und als Passwort ebenfalls "root" eingeben, wenn das start-telnet-image aus Schritt 2a verwendet wurde. Sonst ist der Username evtl. "root", das Passwort "fritzbox" oder es wird nur nach einem Passort gefragt, dann ist es vermutlich das selbe Passwort, das für die Weboberfläche gilt.
Folgende Befehle eingeben, wobei angenommen wird, dass der Windows-TFTP-Server die IP-Adresse 192.168.178.100 hat (Tipp: mit der Taste <Pfeil-hoch> können alte Befehle in die Eingabeleiste geholt werden):
Damit sind alle Daten der Fritz!Box gesichert und können, falls etwas schief gehen sollte, recht leicht wieder hergestellt werden.
C. Modifizierte Firmware einspielen
Hinweis-Kabelmodem-MAC: Das Kabelmodem von ish speichert die MAC-Adressen von 2 Netzwerkkarten, für die es die Kommunikation erlaubt. Sind bereits 2 Rechner über einen Hub oder Switch mit dem Kabelmodem verbunden, so kann es sein, dass es bereits diese beiden MAC-Adressen gespeichert hat und keine weiteren Netzwerkkarten den Zugang zum Internet erlaubt. In diesem Fall muss kurz die Stromversogrung des Kabelmodems unterbrochen werden. Dadurch wird der MAC-Adressen-Speicher gelöscht. Das Kabelmodem speichert dann die ersten MAC-Adressen, denen es begenget bzw. die versuchen, auf das Internet zuzugreifen.
Das Kabelmodem sperrt den Zugriff für andere MAC-Adressen nicht völlig (glaube ich). Vielmehr wird DHCP-Verkehr immer zugelassen (glaube ich). Das heißt, die Fritz!Box bekommt zwar per DHCP eine IP-Adresse zugeteilt, kann aber nicht ins Internet.
----
WARNUNG:
Falls mittels "echo HWRevision 71 > /proc/avalanche/env" die Fon oder WLAN auf ATA umgestellt wurde, entsprechend zurückstellen. Bei
der Firtz!Box Fon durch "echo HWRevision 58 > /proc/avalanche/env", danach neu booten. ACHTUNG: Falls dieser Schritt ausgelassen wird,
wird die Fritz!Box beim Zurücksetzen auf Werkseinstellungen zu einem (lösbaren) Recover-Fall!
Anleitung zum Recovery: Quelle:http://www.ip-phone-forum.de/forum/viewtopic.php?t=9049, in diesem Fall muss die entsprechende Passage lauten:
debug
bin
quote MEDIA FLSH
put mtd3-save "file mtd3"
put mtd4-save "file mtd4"
quote REBOOT
quit
wobei bei mtd3-save und mtd4-save die Dateinamen und evtl. der Pfad der gesicherten mtd3 und mtd4 Dateien angeben werden muss
---
1. Falls mein Mod für die Firmware .37 verwendet wurde, unbedingt jetzt! (siehe Warunung oben) per telnet auf der Fritz!Box Fon einloggen und folgende Befehle eingeben (wenn man nicht seine Fritz!Box FON zur ATA gemacht hatte, kann dieser Schritt übersprungen werden)
2. Rücksetzen der Einstellungen per Webinterface
3. im Webinterface
/System/Ansicht/Experteneinstellungen anzeigen: aktivieren, damit FON-Config in /var/flash/ar7.cfg geschrieben wird.
/System/Netzwerkeinstellungen/IP-Adressen/Alle Computer befinden sich im selben IP-Netzwerk: ausschalten (sehr wichtig, sonst ist die Box nicht mehr im LAN über eine interne IP erreichbar, sondern nur noch über die per DHCP zugeteilte IP. Wenn man die Box als Router mit einer festen IP betreiben will, dann darf man an dieser Stelle _keiner_ Schnitstelle diese IP zuweisen.)
4. mod-firmware über die Weboberfläche einspielen
5. telnet 192.168.178.254 # per Telnet einloggen. Diesen Befehl eingeben in Windows bei Klick auf "Start" / "ausführen". Für Username und Passwort, siehe Schritt B.3.
6. im Webinterface die ATA-Konfugurationseiten aktivieren:
7. im Webinterface:
/Internet/Zugangsdaten/Direktzugang über DSL-Modem oder Kabel-Modem: auswählen. Das muss immer ausgewählt werden, wenn die Box routen soll. Also auch, wenn man sie an einem Router betreibt, die Box aber auch selbst routen soll.
/Internet/Zugangsdaten/Direkte IP-Verbindung zum Internetanbieter: auswählen. Falls die Box nur so modifiziert werden soll, dass sie ein externes DSL-Modem verwendet, so muss hier die Einstellung "Einwahl ins Internet mit Zugangsdaten (PPPoE)" beibehalten werden.
/Internet/Zugangsdaten/IP-Adresse automatisch beziehen (DHCP): auswählen. Falls man die Box mit einer festen IP betreibt, hier "IP-Adresse manuell angeben" auswählen und die entsprechenden Eintragungen machen.
Weiterhin:
/Internet/Zugangsdaten/: Up-/donstream richtig einstellen (damit das traffic shaping richtig funktionieren kann)
8. in telnet eingeben:
Achtung: Bei einigen Boxen funktionieren diese Befehle offebar nicht, weil der Eintrag "pppoe = ..." in der /var/flash/ar7.cfg bei manchen aus ungeklärten Ursachen fehlt. Bitte auf S. 3 dieses Threads im Beitrag von Olistudent nachlesen, was in diesem Fall zu tun ist. Ich plane auch das zu automatisieren. Da ich beruflich im Moment sehr beschäftigt bin, kann das aber noch etwas dauern.
9. Stecker vom Kabelmodem für 1 Sekunde ziehen (nicht länger, sonst kann es bis zu 2 Stunden brauchen, bis das Modem wieder Internetverbindung hat), damit es die gespeicherte MAC-Adresse, der es den Internetverkehr erlaubt, vergisst.
10. bei allen Rechnern, die die Fritz!Box als Router verwenden sollen folgendes in der ip-Konfiguration eintragen (Wie das bei Windows
XP-Rechner geht, siehe Schritt B:2b)
IP-Adresse: 192.168.178.x # x eine beliebige Zahl außer 1, 254, 255
Subnetzmaske: 255.255.255.0
Gateway: 192.168.178.254
DNS-Server: 192.168.178.254
Hinweis: Der DHCP-Server der Fritz!Box ist abgeschaltet. Er vergibt IP-Adressen nur an Copmuter, die über USB angeschlossen sind. Darum muss die IP-Konfiguration der angeschlossenen Rechner manuell vorgenommen werden.
Ab sofort arbeitet die Fritz!Box Fon gleichzeitig als NAT-Router, DHCP-Client und VoIP-Analag-Telefon-Adapter (ATA).
Wichtig:
- Im Webinterface die Einstellung /System/Netzwerkeinstellungen/IP-Adressen/Alle Computer befinden sich im selben IP-Netzwerk: muss ausgeschaltet bleiben, solange in der /var/flash/ar7.cfg als pppoeiface = "eth0" eingetragen ist. Das ist sehr wichtig, sonst ist die Box nicht mehr im LAN über eine interne IP erreichbar, sondern nur noch über die per DHCP zugeteilte IP.
- alle anderen in der Anleitung für die Firmware .37 an dieser Stellte genannten Punkt entfallen.
--------------------
Verbesserungsvorschläge in Anleitung und Skript sind sehr willkommen, Lob und Danksagungen auch, genauso wie berichte über das Funktionieren.
Viel Spaß!
Gruß,
Pfeffer.
PS: ich würde mich freuen, wenn jemand unter Angabe meiner Autorschaft diese Anleitung und das Skript auch auf dem Wiki veröffentlicht.
Da inzwschen ja eine ganze Weile eine die Firmware .67 von AVM für die Fritz!Box Fon und die Fritz!Box ATA herausgekommen ist, wird es nun Zeit für eine Anleitung, wie die Fritz!Box Fon als ATA an einem (ish-) Kabelmodem betrieben werden kann. Da diese Original-Firmwareversion für die Fritz!Box ATA bereits einen Modus zum Betrieb an einem Kabelmodem vorsieht, können die Funktionen aus der ATA-Firmware genutzt werden. Die entsprechenden HTML-Seiten werden dazu von der ATA-Firmware in die FON-Firmware kopiert. Ansonsten sind nur noch kleine Einstellungen notwendig, um die FON am Kabelmodem als Router betreiben zu können. Genaugenommen wäre es auch möglich, nur die Einstellung direkt zu ändern, aber dann hat man nicht das schöne Webinterface der ATA, über das man die meisten Einstellungen dann durchführen kann, ohne weiter mit telnet und vi arbeiten zu müssen.
Diese Modifikation läuft bei mir seit mehr als 4 Wochen vollkommen stabil.
Die hier vorgeschlagenen Modifikationen stammen aus Ideen von olistudent, goofer22 und mir. Außerdem sind eingebaut Teile von haveanicedays mod-Skript und Utilities von enrik verwendet.
Einige Erklärungen für Experten:
Die alte Anleitung für die Firmware .37 spielte einen modifizierten Kernel ein, bei dem iptables aktiviert war. Dadurch machte die so modifizierte Firmware symmetrisches NAT (weil iptables immer symmetrisches NAT macht).
AVM verwendet nicht die NAT-Routing-Fähigkeiten eines iptables-Kernels, sondern hat ein eigenes NAT geschrieben, das im dsld enthalten ist. Der dsld macht kein symmetrisches NAT, sondern ein Port-restrictet nicht symmetrisches NAT. Das erleichtert für viele Anwendungen (insbesondere SIP mit STUN ohne Portweiterlietungen) die Kommunikation über's Internet erheblich. Allerdings bedingt dieser Weg, dass die öffentliche IP-Adresse nicht mit dem Befehl ifconfig eingesehen werden kann.
Gleichzeitig schirmt der dsld die interne IP von der externen ab. Das Webinterface und telnet sind nicht (ohne Portweiterleitungen auf die interne IP der Fritz!Box) über die externe IP zu erreichen.
Hier die Anleitung, die auch geeigent seien sollte für Leute, die kein Linux-System fest bei sich installiert haben und auch nicht installieren wollen. Nicht erschrecken: Die Anleitung ist nur so lang, weil jeder einzelne Klick beschrieben ist.
-----------------
ANLEITUNG:
Ziel:
Fritz!Box Fon an einem (ish-) Kabelmodem betreiben. Dabei wird die Fritz!Box Fon so modifiziert, dass sie folgendes leistet:
- sie arbeitet als DHCP-Client
- sie routet andere Rechner, die über einen Switch oder Hub an der Ethernet-Schnittstelle der Fritz!Box angeschlossen sind, per NAT (Net-Adress-Translation) in das Internet.
- man kann über sie voip-Gespräche führen.
Anschlussschema:
Code:
Kabelmodem ----- Switch/Hub ----FritzBox!Fon
\-----------Rechner A
\ ----------Rechenr B usw.
Dieses Skript und diese Anleitung ist vorgesehen für die (alte) Fritz!Box Fon. Vermutlich funktioniert sie aber auch mit den anderen
VoIP-Boxen von AVM.
Bekannte Probleme:
* Die PowerLED blinkt ständig (mir egal)
* DHCP-Server geht nicht über LAN, über USB schon.
* UPNP scheint aus irgeneinem mir nicht bekannten Grund nur über USB zu klappen
* Die Box ist aus dem internen IP Bereich nicht über ihre externe IP zu erreichen: Also Rechner: 192.168.178.2, Box hat intern: 192.168.178.254 und extern beispielsweise: 80.80.1.2. Dann kann die Box von dem Rechner aus nur über 192.168.178.254, nicht aber über 80.80.1.2 erreicht werden. Von extern ist sie selbstverständlich über die externe IP zu erreichen.
* Im Webinterface die Einstellung /System/Netzwerkeinstellungen/IP-Adressen/Alle Computer befinden sich im selben IP-Netzwerk: muss ausgeschaltet bleiben, solange in der /var/flash/ar7.cfg als pppoeiface = "eth0" eingetragen ist. Das ist sehr wichtig, sonst ist die Box nicht mehr im LAN über eine interne IP erreichbar, sondern nur noch über die per DHCP zugeteilte IP.
Vorgehen:
Das Vorgehen wird in 3 Teilen beschrieben. In Teil A wird beschrieben wie das modifizierte Image zu erzeugen ist. In Teil B wird dargelegt wie eine Sicherung aller Daten der Fritz!Box vorzunehmen ist, um im Falle des Falles gut gerüstet zu sein für ein Recover. In Teil C wird beschrieben, wie das modifizierte Firmware-Image einzuspielen ist und wie alles konfiguriert werden muss.
A. Eigenes Image herstellen
1. Knoppix v3.8 oder v3.9 downloaden ftp://ftp.uni-kl.de/pub/linux/knoppix/KNOPPIX_V3.9-2005-05-27-DE.iso und auf CD brennen. (nicht als Datei, sondern als image brennen)
2. mein Skript downloaden und ablegen in c:\fritzbox-mod als fritzfon-ata-mod-fw65.tar.gz
3. die Original-Firmware von FON und ATA Version x.x.67 bzw. 65 downloaden und ablegen in c:\fritzbox-mod als fritz.box_fon.06.03.67.image und fritz.box_fon_ata.11.03.65.image
4. von der Knoppix-CD booten
5. Mit dem Internet verbinden.
- Falls Sie einen Router haben, der per DHCP-Server IP-Adressen vergibt, brauchen Sie nichts weiter zu tun. Auch wenn Ihr Rechner direkt mit dem ish-Kabelmodem verbunden ist, braucht nichts weiter unternommen zu werden. Evtl. sollte vor dem neubooten kurz der Stecker des Kabelmodems gezogen werden (siehe Hinweis-Kabelmodem-MAC, weiter unten).
- Falls Ihr Rechner direkt oder über einen Switch an einem DSL-Modem angeschlossen ist, klicken Sie zum Verbinden mit dem Internet auf den Pinguin / "Netzwerk/Internet" / "ADSEL / PPPOE konfigurieren" und folgen Sie den Anweisungen.
- Falls Ihr Rechner manuell mit einer IP-Adresse / Gateway konfiguriert werden muss, klicken Sie auf den Pinguin in der Startleiste und dann auf "Netzwerk/Internet" / "Netzwerkkarte konfigurieren" und geben Sie die Daten entsprechend ein.
6. auf dem Desktop auf "Hard Disk [hda1]" klicken. Dadurch wird die Festplatte von Knoppix aus lesbar eingebunden. (Dabei bezeichnet das "a" in "hda1" die erste Festplatte und die "1" die erste Partition der Festplatte.)
7. klick auf den Pinguin / dann auf "Root Shell"
8. tippen (die Erklärungen hinter "#" brauchen nicht eingegeben zu werden, jede Zeile mit [Enter] abschließen, auf Groß-/Kleinschreibung achten! Tipp: immermal die <TAB>-Taste drücken, dadurch vervollständigt Linux die Eingaben manchmal selbst):
Code:
apt-get update # holt die aktuelle List von verfügbaren Programmen für Debian aus dem Internet, dauert ein paar Minuten. Klappt nur, wenn Knoppix Zugang zum Internet hat.
apt-get install libcompress-zlib-perl # downloaded und installiert ein für mein Skript nötiges Programm
unp /mnt/hda1/fritzbox-mod/fritzfon-ata-mod-fw65.tar.gz # mein Skript mit Utilities auspacken
./fon2ata.sh /mnt/hda1/fritzbox-mod/fritz.box_fon.06.03.67.image /mnt/hda1/fritzbox-mod/fritz.box_fon_ata.11.03.65.image fritz-fw-65-atafon.image # das Skript starten
Jetzt erscheinen einige Ausgaben auf dem Bildschirm. Es kann ein paar Minuten dauern. Am Ende sollte stehen:
>>'fritz-fw-65-atafon.image' erfolgreich erstellt. Es kann nun über das Webinterface der Fritz!Box Fon eingespielt werden.<<
9. Die Datei "fritz-fw-65-atafon.image" enthält nun das benötigte, modifizierte Image. Diese Datei muss nun irgendwo gespeichert werden, damit man sie von Windows aus zur Verfügung hat. Da viele heute mit Windows XP arbeiten und Windows XP die Festplatte normalerweise im Format NTFS beschreibt, Knoppix dieses Format zwar lesen, aber nicht sicher schreiben kann, ist es am einfachsten, die Daten mit Hilfe eine USB-Sticks zu transprotieren. Denn USB-Sticks sind normalerweise nicht mit NTFS formatiert.
10. USB-Stick einstecken. Auf dem Desktop erscheint automatisch ein neues Symbol mit der Beschriftung "Hard Disk Partition [uba1]"
11. einmal draufklicken bindet das Laufwerk lesbar ein und zeigt den Inhalt des USB-Sticks an. Schließen Sie dieses Fenster.
12. mit rechter Maustaste drauf klicken, dann auf "Aktionen" / "Lese-/Schreibmodus ändern" - der USB-Stick wird schreibbar gemacht
13. tippen in der Shell (das ist das DOS-ähnliche Textfenster, in dem auch die vorherigen Befehle eingegeben wurden):
Code:
cp fritz-fw-65-atafon.image /mnt/uba1 # kopiert das modifizierte Image auf den Stick
umount uba1 # Stick zum rausziehen freigeben dies kann bis zu 1 Minute dauern
14. Knoppix beenden durch klick auf das "K" unten Links in der Startleiste und "abmelden"
15. Windows wieder booten und weiter mit den Schritten unter B.
B. Sicherung durchführen
1a. einen TFT-Server herunterladen, z.B. http://aranea.tucows.com/adnload/326445_124057.html
1b. TFT-Server starten und nach eigenen Wünschen das Verzeichnis einstellen, in das Sicherungsdateien von der Fritz!Box übertragen werden sollen.
2. Telnetzugang ermöglichen, falls bereits möglich, die Schritte 2a, 2c und 2d überspringen. Schritt 2b muss aber ausgeführt werden, unabhängig davon, ob ein Telnetzugang bereits möglich ist oder nicht. Wenn man allerdings bereits ohne Schritt 2b auf die Weboberfläche der Fritz!Box kommt, kann er weggelassen werden. Allerdings muss dann die IP-Adresse 192.168.178.100 in dieser Anleitung durch die IP-Adresse des Windowsrechners ersetzt werden.
2a. start-telnet-image http:/www.robert-arnold.de/computer/fritz-start-telnet-v06-03-14.image downloaden
2b. Die IP-Adresse des Windows-Rechners auf 192.168.178.100 setzen, damit er sich im gleichen Subnetz befindet wie die Fritz!Box. Das geht durch Klick auf "Start" / "Verbinden mit" / "Alle Verbindungen anzeigen" / "LAN-Verbindung" / "Eigenschaften" / "Internetprotokoll (TCP/IP)" / "Folgende IP-Adresse verwenden". Es genügt hier zunächst die IP einzutragen. Danach einmal <TAB> drücken, dadurch wird die Subnetzmaske automatisch richtig eingesetzt. Die anderen Werte sind erstmal egal, weil noch kein Internetzugang möglich ist.
2c. dieses Image als Firmware-update über die Weboberfläche der Fritz!Box einspielen. Es erscheint als Meldung "Update fehlgeschlagen. Kein Fehler." o.ä. Wenn diese Meldung erscheint, dann hat es funktioniert.
2d. für 20 Seknuden den Stecker der Fritz!Box ziehen, damit sie neu bootet.
3. per telnet 192.168.178.254 auf der Fritz!Box einloggen: Klick auf "Start" / "Ausführen" und dort tippen: "telnet 192.168.178.254" - [Enter]-Taste drücken. Als Username "root" und als Passwort ebenfalls "root" eingeben, wenn das start-telnet-image aus Schritt 2a verwendet wurde. Sonst ist der Username evtl. "root", das Passwort "fritzbox" oder es wird nur nach einem Passort gefragt, dann ist es vermutlich das selbe Passwort, das für die Weboberfläche gilt.
Folgende Befehle eingeben, wobei angenommen wird, dass der Windows-TFTP-Server die IP-Adresse 192.168.178.100 hat (Tipp: mit der Taste <Pfeil-hoch> können alte Befehle in die Eingabeleiste geholt werden):
Code:
cat /dev/mtdblock/0 > /var/tmp/mtd0-save
tftp -p -l /var/tmp/mtd0-save 192.168.178.100
rm /var/tmp/mtd0-save
cat /dev/mtdblock/1 > /var/tmp/mtd1-save
tftp -p -l /var/tmp/mtd1-save 192.168.178.100
rm /var/tmp/mtd1-save
cat /dev/mtdblock/2 > /var/tmp/mtd2-save
tftp -p -l /var/tmp/mtd2-save 192.168.178.100
rm /var/tmp/mtd2-save
cat /dev/mtdblock/3 > /var/tmp/mtd3-save
tftp -p -l /var/tmp/mtd3-save 192.168.178.100
rm /var/tmp/mtd3-save
cat /dev/mtdblock/4 > /var/tmp/mtd4-save
tftp -p -l /var/tmp/mtd4-save 192.168.178.100
rm /var/tmp/mtd4-save
Damit sind alle Daten der Fritz!Box gesichert und können, falls etwas schief gehen sollte, recht leicht wieder hergestellt werden.
C. Modifizierte Firmware einspielen
Hinweis-Kabelmodem-MAC: Das Kabelmodem von ish speichert die MAC-Adressen von 2 Netzwerkkarten, für die es die Kommunikation erlaubt. Sind bereits 2 Rechner über einen Hub oder Switch mit dem Kabelmodem verbunden, so kann es sein, dass es bereits diese beiden MAC-Adressen gespeichert hat und keine weiteren Netzwerkkarten den Zugang zum Internet erlaubt. In diesem Fall muss kurz die Stromversogrung des Kabelmodems unterbrochen werden. Dadurch wird der MAC-Adressen-Speicher gelöscht. Das Kabelmodem speichert dann die ersten MAC-Adressen, denen es begenget bzw. die versuchen, auf das Internet zuzugreifen.
Das Kabelmodem sperrt den Zugriff für andere MAC-Adressen nicht völlig (glaube ich). Vielmehr wird DHCP-Verkehr immer zugelassen (glaube ich). Das heißt, die Fritz!Box bekommt zwar per DHCP eine IP-Adresse zugeteilt, kann aber nicht ins Internet.
----
WARNUNG:
Falls mittels "echo HWRevision 71 > /proc/avalanche/env" die Fon oder WLAN auf ATA umgestellt wurde, entsprechend zurückstellen. Bei
der Firtz!Box Fon durch "echo HWRevision 58 > /proc/avalanche/env", danach neu booten. ACHTUNG: Falls dieser Schritt ausgelassen wird,
wird die Fritz!Box beim Zurücksetzen auf Werkseinstellungen zu einem (lösbaren) Recover-Fall!
Anleitung zum Recovery: Quelle:http://www.ip-phone-forum.de/forum/viewtopic.php?t=9049, in diesem Fall muss die entsprechende Passage lauten:
debug
bin
quote MEDIA FLSH
put mtd3-save "file mtd3"
put mtd4-save "file mtd4"
quote REBOOT
quit
wobei bei mtd3-save und mtd4-save die Dateinamen und evtl. der Pfad der gesicherten mtd3 und mtd4 Dateien angeben werden muss
---
1. Falls mein Mod für die Firmware .37 verwendet wurde, unbedingt jetzt! (siehe Warunung oben) per telnet auf der Fritz!Box Fon einloggen und folgende Befehle eingeben (wenn man nicht seine Fritz!Box FON zur ATA gemacht hatte, kann dieser Schritt übersprungen werden)
Code:
echo HWRevision 58 > /proc/avalanche/env # stellt Fritz!Box zurück auf FON. Wenn man eine WLAN hat, muss für die 58 ein anderer Wert verwendet werden, den weiß ich aber nicht.
reboot
2. Rücksetzen der Einstellungen per Webinterface
3. im Webinterface
/System/Ansicht/Experteneinstellungen anzeigen: aktivieren, damit FON-Config in /var/flash/ar7.cfg geschrieben wird.
/System/Netzwerkeinstellungen/IP-Adressen/Alle Computer befinden sich im selben IP-Netzwerk: ausschalten (sehr wichtig, sonst ist die Box nicht mehr im LAN über eine interne IP erreichbar, sondern nur noch über die per DHCP zugeteilte IP. Wenn man die Box als Router mit einer festen IP betreiben will, dann darf man an dieser Stelle _keiner_ Schnitstelle diese IP zuweisen.)
4. mod-firmware über die Weboberfläche einspielen
5. telnet 192.168.178.254 # per Telnet einloggen. Diesen Befehl eingeben in Windows bei Klick auf "Start" / "ausführen". Für Username und Passwort, siehe Schritt B.3.
6. im Webinterface die ATA-Konfugurationseiten aktivieren:
Code:
cat /var/flash/debug.cfg > /var/tmp/debug.cfg
echo /usr/bin/activate-ata.sh >> /var/tmp/debug.cfg
cat /var/tmp/debug.cfg > /var/flash/debug.cfg
/usr/bin/activate-ata.sh # die obigen Befehle werden gebraucht, um damit die Fritz!Box Fon nach jedem Neustart seine Weboberfläche
selbst auf die der ATA umstellt. Dieser Befehl nimmt die eigentlich Umstellung vor.
7. im Webinterface:
/Internet/Zugangsdaten/Direktzugang über DSL-Modem oder Kabel-Modem: auswählen. Das muss immer ausgewählt werden, wenn die Box routen soll. Also auch, wenn man sie an einem Router betreibt, die Box aber auch selbst routen soll.
/Internet/Zugangsdaten/Direkte IP-Verbindung zum Internetanbieter: auswählen. Falls die Box nur so modifiziert werden soll, dass sie ein externes DSL-Modem verwendet, so muss hier die Einstellung "Einwahl ins Internet mit Zugangsdaten (PPPoE)" beibehalten werden.
/Internet/Zugangsdaten/IP-Adresse automatisch beziehen (DHCP): auswählen. Falls man die Box mit einer festen IP betreibt, hier "IP-Adresse manuell angeben" auswählen und die entsprechenden Eintragungen machen.
Weiterhin:
/Internet/Zugangsdaten/: Up-/donstream richtig einstellen (damit das traffic shaping richtig funktionieren kann)
8. in telnet eingeben:
Code:
cat /var/flash/ar7.cfg | sed 's/pppoeiface =.\{1,8\}/pppoeiface = "eth0"\;/g'> /var/flash/ar7.cfg # Fritz!Box Fon von DSL auf LAN-Port umstellen
websrv -s # webserver stoppen, damit er nicht die geänderte Konfiguration überschreibt
sleep 2
websrv # webserver neustarten, damit er die neue Konfiguration übernimmt
Achtung: Bei einigen Boxen funktionieren diese Befehle offebar nicht, weil der Eintrag "pppoe = ..." in der /var/flash/ar7.cfg bei manchen aus ungeklärten Ursachen fehlt. Bitte auf S. 3 dieses Threads im Beitrag von Olistudent nachlesen, was in diesem Fall zu tun ist. Ich plane auch das zu automatisieren. Da ich beruflich im Moment sehr beschäftigt bin, kann das aber noch etwas dauern.
9. Stecker vom Kabelmodem für 1 Sekunde ziehen (nicht länger, sonst kann es bis zu 2 Stunden brauchen, bis das Modem wieder Internetverbindung hat), damit es die gespeicherte MAC-Adresse, der es den Internetverkehr erlaubt, vergisst.
10. bei allen Rechnern, die die Fritz!Box als Router verwenden sollen folgendes in der ip-Konfiguration eintragen (Wie das bei Windows
XP-Rechner geht, siehe Schritt B:2b)
IP-Adresse: 192.168.178.x # x eine beliebige Zahl außer 1, 254, 255
Subnetzmaske: 255.255.255.0
Gateway: 192.168.178.254
DNS-Server: 192.168.178.254
Hinweis: Der DHCP-Server der Fritz!Box ist abgeschaltet. Er vergibt IP-Adressen nur an Copmuter, die über USB angeschlossen sind. Darum muss die IP-Konfiguration der angeschlossenen Rechner manuell vorgenommen werden.
Ab sofort arbeitet die Fritz!Box Fon gleichzeitig als NAT-Router, DHCP-Client und VoIP-Analag-Telefon-Adapter (ATA).
Wichtig:
- Im Webinterface die Einstellung /System/Netzwerkeinstellungen/IP-Adressen/Alle Computer befinden sich im selben IP-Netzwerk: muss ausgeschaltet bleiben, solange in der /var/flash/ar7.cfg als pppoeiface = "eth0" eingetragen ist. Das ist sehr wichtig, sonst ist die Box nicht mehr im LAN über eine interne IP erreichbar, sondern nur noch über die per DHCP zugeteilte IP.
- alle anderen in der Anleitung für die Firmware .37 an dieser Stellte genannten Punkt entfallen.
--------------------
Verbesserungsvorschläge in Anleitung und Skript sind sehr willkommen, Lob und Danksagungen auch, genauso wie berichte über das Funktionieren.
Viel Spaß!
Gruß,
Pfeffer.
PS: ich würde mich freuen, wenn jemand unter Angabe meiner Autorschaft diese Anleitung und das Skript auch auf dem Wiki veröffentlicht.