FON als DHCP-Client & Router (an Kabelmodem) Firmware .6

pfeffer

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Hallo!

Da inzwschen ja eine ganze Weile eine die Firmware .67 von AVM für die Fritz!Box Fon und die Fritz!Box ATA herausgekommen ist, wird es nun Zeit für eine Anleitung, wie die Fritz!Box Fon als ATA an einem (ish-) Kabelmodem betrieben werden kann. Da diese Original-Firmwareversion für die Fritz!Box ATA bereits einen Modus zum Betrieb an einem Kabelmodem vorsieht, können die Funktionen aus der ATA-Firmware genutzt werden. Die entsprechenden HTML-Seiten werden dazu von der ATA-Firmware in die FON-Firmware kopiert. Ansonsten sind nur noch kleine Einstellungen notwendig, um die FON am Kabelmodem als Router betreiben zu können. Genaugenommen wäre es auch möglich, nur die Einstellung direkt zu ändern, aber dann hat man nicht das schöne Webinterface der ATA, über das man die meisten Einstellungen dann durchführen kann, ohne weiter mit telnet und vi arbeiten zu müssen.

Diese Modifikation läuft bei mir seit mehr als 4 Wochen vollkommen stabil.

Die hier vorgeschlagenen Modifikationen stammen aus Ideen von olistudent, goofer22 und mir. Außerdem sind eingebaut Teile von haveanicedays mod-Skript und Utilities von enrik verwendet.

Einige Erklärungen für Experten:
Die alte Anleitung für die Firmware .37 spielte einen modifizierten Kernel ein, bei dem iptables aktiviert war. Dadurch machte die so modifizierte Firmware symmetrisches NAT (weil iptables immer symmetrisches NAT macht).
AVM verwendet nicht die NAT-Routing-Fähigkeiten eines iptables-Kernels, sondern hat ein eigenes NAT geschrieben, das im dsld enthalten ist. Der dsld macht kein symmetrisches NAT, sondern ein Port-restrictet nicht symmetrisches NAT. Das erleichtert für viele Anwendungen (insbesondere SIP mit STUN ohne Portweiterlietungen) die Kommunikation über's Internet erheblich. Allerdings bedingt dieser Weg, dass die öffentliche IP-Adresse nicht mit dem Befehl ifconfig eingesehen werden kann.
Gleichzeitig schirmt der dsld die interne IP von der externen ab. Das Webinterface und telnet sind nicht (ohne Portweiterleitungen auf die interne IP der Fritz!Box) über die externe IP zu erreichen.

Hier die Anleitung, die auch geeigent seien sollte für Leute, die kein Linux-System fest bei sich installiert haben und auch nicht installieren wollen. Nicht erschrecken: Die Anleitung ist nur so lang, weil jeder einzelne Klick beschrieben ist.


-----------------
ANLEITUNG:


Ziel:
Fritz!Box Fon an einem (ish-) Kabelmodem betreiben. Dabei wird die Fritz!Box Fon so modifiziert, dass sie folgendes leistet:
- sie arbeitet als DHCP-Client
- sie routet andere Rechner, die über einen Switch oder Hub an der Ethernet-Schnittstelle der Fritz!Box angeschlossen sind, per NAT (Net-Adress-Translation) in das Internet.
- man kann über sie voip-Gespräche führen.

Anschlussschema:
Code:
Kabelmodem ----- Switch/Hub ----FritzBox!Fon
                    \-----------Rechner A
                    \ ----------Rechenr B usw.

Dieses Skript und diese Anleitung ist vorgesehen für die (alte) Fritz!Box Fon. Vermutlich funktioniert sie aber auch mit den anderen
VoIP-Boxen von AVM.

Bekannte Probleme:
* Die PowerLED blinkt ständig (mir egal)
* DHCP-Server geht nicht über LAN, über USB schon.
* UPNP scheint aus irgeneinem mir nicht bekannten Grund nur über USB zu klappen
* Die Box ist aus dem internen IP Bereich nicht über ihre externe IP zu erreichen: Also Rechner: 192.168.178.2, Box hat intern: 192.168.178.254 und extern beispielsweise: 80.80.1.2. Dann kann die Box von dem Rechner aus nur über 192.168.178.254, nicht aber über 80.80.1.2 erreicht werden. Von extern ist sie selbstverständlich über die externe IP zu erreichen.
* Im Webinterface die Einstellung /System/Netzwerkeinstellungen/IP-Adressen/Alle Computer befinden sich im selben IP-Netzwerk: muss ausgeschaltet bleiben, solange in der /var/flash/ar7.cfg als pppoeiface = "eth0" eingetragen ist. Das ist sehr wichtig, sonst ist die Box nicht mehr im LAN über eine interne IP erreichbar, sondern nur noch über die per DHCP zugeteilte IP.



Vorgehen:

Das Vorgehen wird in 3 Teilen beschrieben. In Teil A wird beschrieben wie das modifizierte Image zu erzeugen ist. In Teil B wird dargelegt wie eine Sicherung aller Daten der Fritz!Box vorzunehmen ist, um im Falle des Falles gut gerüstet zu sein für ein Recover. In Teil C wird beschrieben, wie das modifizierte Firmware-Image einzuspielen ist und wie alles konfiguriert werden muss.


A. Eigenes Image herstellen


1. Knoppix v3.8 oder v3.9 downloaden ftp://ftp.uni-kl.de/pub/linux/knoppix/KNOPPIX_V3.9-2005-05-27-DE.iso und auf CD brennen. (nicht als Datei, sondern als image brennen)

2. mein Skript downloaden und ablegen in c:\fritzbox-mod als fritzfon-ata-mod-fw65.tar.gz

3. die Original-Firmware von FON und ATA Version x.x.67 bzw. 65 downloaden und ablegen in c:\fritzbox-mod als fritz.box_fon.06.03.67.image und fritz.box_fon_ata.11.03.65.image

4. von der Knoppix-CD booten

5. Mit dem Internet verbinden.
- Falls Sie einen Router haben, der per DHCP-Server IP-Adressen vergibt, brauchen Sie nichts weiter zu tun. Auch wenn Ihr Rechner direkt mit dem ish-Kabelmodem verbunden ist, braucht nichts weiter unternommen zu werden. Evtl. sollte vor dem neubooten kurz der Stecker des Kabelmodems gezogen werden (siehe Hinweis-Kabelmodem-MAC, weiter unten).
- Falls Ihr Rechner direkt oder über einen Switch an einem DSL-Modem angeschlossen ist, klicken Sie zum Verbinden mit dem Internet auf den Pinguin / "Netzwerk/Internet" / "ADSEL / PPPOE konfigurieren" und folgen Sie den Anweisungen.
- Falls Ihr Rechner manuell mit einer IP-Adresse / Gateway konfiguriert werden muss, klicken Sie auf den Pinguin in der Startleiste und dann auf "Netzwerk/Internet" / "Netzwerkkarte konfigurieren" und geben Sie die Daten entsprechend ein.

6. auf dem Desktop auf "Hard Disk [hda1]" klicken. Dadurch wird die Festplatte von Knoppix aus lesbar eingebunden. (Dabei bezeichnet das "a" in "hda1" die erste Festplatte und die "1" die erste Partition der Festplatte.)

7. klick auf den Pinguin / dann auf "Root Shell"

8. tippen (die Erklärungen hinter "#" brauchen nicht eingegeben zu werden, jede Zeile mit [Enter] abschließen, auf Groß-/Kleinschreibung achten! Tipp: immermal die <TAB>-Taste drücken, dadurch vervollständigt Linux die Eingaben manchmal selbst):
Code:
apt-get update # holt die aktuelle List von verfügbaren Programmen für Debian aus dem Internet, dauert ein paar Minuten. Klappt nur, wenn Knoppix Zugang zum Internet hat.

apt-get install libcompress-zlib-perl # downloaded und installiert ein für mein Skript nötiges Programm

unp /mnt/hda1/fritzbox-mod/fritzfon-ata-mod-fw65.tar.gz # mein Skript mit Utilities auspacken

./fon2ata.sh /mnt/hda1/fritzbox-mod/fritz.box_fon.06.03.67.image /mnt/hda1/fritzbox-mod/fritz.box_fon_ata.11.03.65.image fritz-fw-65-atafon.image # das Skript starten

Jetzt erscheinen einige Ausgaben auf dem Bildschirm. Es kann ein paar Minuten dauern. Am Ende sollte stehen:
>>'fritz-fw-65-atafon.image' erfolgreich erstellt. Es kann nun über das Webinterface der Fritz!Box Fon eingespielt werden.<<

9. Die Datei "fritz-fw-65-atafon.image" enthält nun das benötigte, modifizierte Image. Diese Datei muss nun irgendwo gespeichert werden, damit man sie von Windows aus zur Verfügung hat. Da viele heute mit Windows XP arbeiten und Windows XP die Festplatte normalerweise im Format NTFS beschreibt, Knoppix dieses Format zwar lesen, aber nicht sicher schreiben kann, ist es am einfachsten, die Daten mit Hilfe eine USB-Sticks zu transprotieren. Denn USB-Sticks sind normalerweise nicht mit NTFS formatiert.

10. USB-Stick einstecken. Auf dem Desktop erscheint automatisch ein neues Symbol mit der Beschriftung "Hard Disk Partition [uba1]"

11. einmal draufklicken bindet das Laufwerk lesbar ein und zeigt den Inhalt des USB-Sticks an. Schließen Sie dieses Fenster.

12. mit rechter Maustaste drauf klicken, dann auf "Aktionen" / "Lese-/Schreibmodus ändern" - der USB-Stick wird schreibbar gemacht

13. tippen in der Shell (das ist das DOS-ähnliche Textfenster, in dem auch die vorherigen Befehle eingegeben wurden):
Code:
cp fritz-fw-65-atafon.image /mnt/uba1 # kopiert das modifizierte Image auf den Stick
umount uba1 # Stick zum rausziehen freigeben dies kann bis zu 1 Minute dauern

14. Knoppix beenden durch klick auf das "K" unten Links in der Startleiste und "abmelden"

15. Windows wieder booten und weiter mit den Schritten unter B.



B. Sicherung durchführen

1a. einen TFT-Server herunterladen, z.B. http://aranea.tucows.com/adnload/326445_124057.html
1b. TFT-Server starten und nach eigenen Wünschen das Verzeichnis einstellen, in das Sicherungsdateien von der Fritz!Box übertragen werden sollen.

2. Telnetzugang ermöglichen, falls bereits möglich, die Schritte 2a, 2c und 2d überspringen. Schritt 2b muss aber ausgeführt werden, unabhängig davon, ob ein Telnetzugang bereits möglich ist oder nicht. Wenn man allerdings bereits ohne Schritt 2b auf die Weboberfläche der Fritz!Box kommt, kann er weggelassen werden. Allerdings muss dann die IP-Adresse 192.168.178.100 in dieser Anleitung durch die IP-Adresse des Windowsrechners ersetzt werden.

2a. start-telnet-image http:/www.robert-arnold.de/computer/fritz-start-telnet-v06-03-14.image downloaden

2b. Die IP-Adresse des Windows-Rechners auf 192.168.178.100 setzen, damit er sich im gleichen Subnetz befindet wie die Fritz!Box. Das geht durch Klick auf "Start" / "Verbinden mit" / "Alle Verbindungen anzeigen" / "LAN-Verbindung" / "Eigenschaften" / "Internetprotokoll (TCP/IP)" / "Folgende IP-Adresse verwenden". Es genügt hier zunächst die IP einzutragen. Danach einmal <TAB> drücken, dadurch wird die Subnetzmaske automatisch richtig eingesetzt. Die anderen Werte sind erstmal egal, weil noch kein Internetzugang möglich ist.

2c. dieses Image als Firmware-update über die Weboberfläche der Fritz!Box einspielen. Es erscheint als Meldung "Update fehlgeschlagen. Kein Fehler." o.ä. Wenn diese Meldung erscheint, dann hat es funktioniert.

2d. für 20 Seknuden den Stecker der Fritz!Box ziehen, damit sie neu bootet.


3. per telnet 192.168.178.254 auf der Fritz!Box einloggen: Klick auf "Start" / "Ausführen" und dort tippen: "telnet 192.168.178.254" - [Enter]-Taste drücken. Als Username "root" und als Passwort ebenfalls "root" eingeben, wenn das start-telnet-image aus Schritt 2a verwendet wurde. Sonst ist der Username evtl. "root", das Passwort "fritzbox" oder es wird nur nach einem Passort gefragt, dann ist es vermutlich das selbe Passwort, das für die Weboberfläche gilt.

Folgende Befehle eingeben, wobei angenommen wird, dass der Windows-TFTP-Server die IP-Adresse 192.168.178.100 hat (Tipp: mit der Taste <Pfeil-hoch> können alte Befehle in die Eingabeleiste geholt werden):
Code:
cat /dev/mtdblock/0 > /var/tmp/mtd0-save
tftp -p -l /var/tmp/mtd0-save 192.168.178.100
rm /var/tmp/mtd0-save

cat /dev/mtdblock/1 > /var/tmp/mtd1-save
tftp -p -l /var/tmp/mtd1-save 192.168.178.100
rm /var/tmp/mtd1-save

cat /dev/mtdblock/2 > /var/tmp/mtd2-save
tftp -p -l /var/tmp/mtd2-save 192.168.178.100
rm /var/tmp/mtd2-save

cat /dev/mtdblock/3 > /var/tmp/mtd3-save
tftp -p -l /var/tmp/mtd3-save 192.168.178.100
rm /var/tmp/mtd3-save

cat /dev/mtdblock/4 > /var/tmp/mtd4-save
tftp -p -l /var/tmp/mtd4-save 192.168.178.100
rm /var/tmp/mtd4-save

Damit sind alle Daten der Fritz!Box gesichert und können, falls etwas schief gehen sollte, recht leicht wieder hergestellt werden.


C. Modifizierte Firmware einspielen

Hinweis-Kabelmodem-MAC: Das Kabelmodem von ish speichert die MAC-Adressen von 2 Netzwerkkarten, für die es die Kommunikation erlaubt. Sind bereits 2 Rechner über einen Hub oder Switch mit dem Kabelmodem verbunden, so kann es sein, dass es bereits diese beiden MAC-Adressen gespeichert hat und keine weiteren Netzwerkkarten den Zugang zum Internet erlaubt. In diesem Fall muss kurz die Stromversogrung des Kabelmodems unterbrochen werden. Dadurch wird der MAC-Adressen-Speicher gelöscht. Das Kabelmodem speichert dann die ersten MAC-Adressen, denen es begenget bzw. die versuchen, auf das Internet zuzugreifen.
Das Kabelmodem sperrt den Zugriff für andere MAC-Adressen nicht völlig (glaube ich). Vielmehr wird DHCP-Verkehr immer zugelassen (glaube ich). Das heißt, die Fritz!Box bekommt zwar per DHCP eine IP-Adresse zugeteilt, kann aber nicht ins Internet.

----
WARNUNG:
Falls mittels "echo HWRevision 71 > /proc/avalanche/env" die Fon oder WLAN auf ATA umgestellt wurde, entsprechend zurückstellen. Bei
der Firtz!Box Fon durch "echo HWRevision 58 > /proc/avalanche/env", danach neu booten. ACHTUNG: Falls dieser Schritt ausgelassen wird,
wird die Fritz!Box beim Zurücksetzen auf Werkseinstellungen zu einem (lösbaren) Recover-Fall!
Anleitung zum Recovery: Quelle:http://www.ip-phone-forum.de/forum/viewtopic.php?t=9049, in diesem Fall muss die entsprechende Passage lauten:

debug
bin
quote MEDIA FLSH
put mtd3-save "file mtd3"
put mtd4-save "file mtd4"
quote REBOOT
quit

wobei bei mtd3-save und mtd4-save die Dateinamen und evtl. der Pfad der gesicherten mtd3 und mtd4 Dateien angeben werden muss
---

1. Falls mein Mod für die Firmware .37 verwendet wurde, unbedingt jetzt! (siehe Warunung oben) per telnet auf der Fritz!Box Fon einloggen und folgende Befehle eingeben (wenn man nicht seine Fritz!Box FON zur ATA gemacht hatte, kann dieser Schritt übersprungen werden)
Code:
echo HWRevision 58 > /proc/avalanche/env # stellt Fritz!Box zurück auf FON. Wenn man eine WLAN hat, muss für die 58 ein anderer Wert verwendet werden, den weiß ich aber nicht.
reboot

2. Rücksetzen der Einstellungen per Webinterface

3. im Webinterface
/System/Ansicht/Experteneinstellungen anzeigen: aktivieren, damit FON-Config in /var/flash/ar7.cfg geschrieben wird.
/System/Netzwerkeinstellungen/IP-Adressen/Alle Computer befinden sich im selben IP-Netzwerk: ausschalten (sehr wichtig, sonst ist die Box nicht mehr im LAN über eine interne IP erreichbar, sondern nur noch über die per DHCP zugeteilte IP. Wenn man die Box als Router mit einer festen IP betreiben will, dann darf man an dieser Stelle _keiner_ Schnitstelle diese IP zuweisen.)
4. mod-firmware über die Weboberfläche einspielen

5. telnet 192.168.178.254 # per Telnet einloggen. Diesen Befehl eingeben in Windows bei Klick auf "Start" / "ausführen". Für Username und Passwort, siehe Schritt B.3.

6. im Webinterface die ATA-Konfugurationseiten aktivieren:
Code:
cat /var/flash/debug.cfg > /var/tmp/debug.cfg
echo /usr/bin/activate-ata.sh >> /var/tmp/debug.cfg
cat /var/tmp/debug.cfg > /var/flash/debug.cfg 
/usr/bin/activate-ata.sh # die obigen Befehle werden gebraucht, um damit die Fritz!Box Fon nach jedem Neustart seine Weboberfläche  
selbst auf die der ATA umstellt. Dieser Befehl nimmt die eigentlich Umstellung vor.

7. im Webinterface:
/Internet/Zugangsdaten/Direktzugang über DSL-Modem oder Kabel-Modem: auswählen. Das muss immer ausgewählt werden, wenn die Box routen soll. Also auch, wenn man sie an einem Router betreibt, die Box aber auch selbst routen soll.

/Internet/Zugangsdaten/Direkte IP-Verbindung zum Internetanbieter: auswählen. Falls die Box nur so modifiziert werden soll, dass sie ein externes DSL-Modem verwendet, so muss hier die Einstellung "Einwahl ins Internet mit Zugangsdaten (PPPoE)" beibehalten werden.

/Internet/Zugangsdaten/IP-Adresse automatisch beziehen (DHCP): auswählen. Falls man die Box mit einer festen IP betreibt, hier "IP-Adresse manuell angeben" auswählen und die entsprechenden Eintragungen machen.

Weiterhin:
/Internet/Zugangsdaten/: Up-/donstream richtig einstellen (damit das traffic shaping richtig funktionieren kann)

8. in telnet eingeben:
Code:
cat /var/flash/ar7.cfg | sed 's/pppoeiface =.\{1,8\}/pppoeiface = "eth0"\;/g'> /var/flash/ar7.cfg # Fritz!Box Fon von DSL auf LAN-Port umstellen
websrv -s # webserver stoppen, damit er nicht die geänderte Konfiguration überschreibt
sleep 2
websrv # webserver neustarten, damit er die neue Konfiguration übernimmt

Achtung: Bei einigen Boxen funktionieren diese Befehle offebar nicht, weil der Eintrag "pppoe = ..." in der /var/flash/ar7.cfg bei manchen aus ungeklärten Ursachen fehlt. Bitte auf S. 3 dieses Threads im Beitrag von Olistudent nachlesen, was in diesem Fall zu tun ist. Ich plane auch das zu automatisieren. Da ich beruflich im Moment sehr beschäftigt bin, kann das aber noch etwas dauern.

9. Stecker vom Kabelmodem für 1 Sekunde ziehen (nicht länger, sonst kann es bis zu 2 Stunden brauchen, bis das Modem wieder Internetverbindung hat), damit es die gespeicherte MAC-Adresse, der es den Internetverkehr erlaubt, vergisst.

10. bei allen Rechnern, die die Fritz!Box als Router verwenden sollen folgendes in der ip-Konfiguration eintragen (Wie das bei Windows
XP-Rechner geht, siehe Schritt B:2b)
IP-Adresse: 192.168.178.x # x eine beliebige Zahl außer 1, 254, 255
Subnetzmaske: 255.255.255.0
Gateway: 192.168.178.254
DNS-Server: 192.168.178.254
Hinweis: Der DHCP-Server der Fritz!Box ist abgeschaltet. Er vergibt IP-Adressen nur an Copmuter, die über USB angeschlossen sind. Darum muss die IP-Konfiguration der angeschlossenen Rechner manuell vorgenommen werden.


Ab sofort arbeitet die Fritz!Box Fon gleichzeitig als NAT-Router, DHCP-Client und VoIP-Analag-Telefon-Adapter (ATA).

Wichtig:
- Im Webinterface die Einstellung /System/Netzwerkeinstellungen/IP-Adressen/Alle Computer befinden sich im selben IP-Netzwerk: muss ausgeschaltet bleiben, solange in der /var/flash/ar7.cfg als pppoeiface = "eth0" eingetragen ist. Das ist sehr wichtig, sonst ist die Box nicht mehr im LAN über eine interne IP erreichbar, sondern nur noch über die per DHCP zugeteilte IP.

- alle anderen in der Anleitung für die Firmware .37 an dieser Stellte genannten Punkt entfallen.

--------------------

Verbesserungsvorschläge in Anleitung und Skript sind sehr willkommen, Lob und Danksagungen auch, genauso wie berichte über das Funktionieren.

Viel Spaß!

Gruß,
Pfeffer.

PS: ich würde mich freuen, wenn jemand unter Angabe meiner Autorschaft diese Anleitung und das Skript auch auf dem Wiki veröffentlicht.
 

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  • fritzfon2ata-mod-fw67-3.tar.gz
    172.8 KB · Aufrufe: 150
Hallo,

danke für diese sehr detaillierte Anleitung. Werde sie womöglich bald ausprobieren, wenn ich meinen Netcologne Kabelanschluß erhalte.

Zwar benutzt wohl Netcologne auch per Kabel das Einwahlverfahen, jedoch berichtete ein User, dass die FBF ATA an solch einem Anschluss funktioniert.

Ist der Unterschied zwischen den Modfikationen Ata>KabelDSL und AtaTelefonDSL sehr groß?

Denn die 0.71 wurde ja auch schon modifiziert, wird aber wohl dann nicht an einem Kabelmodem funktionieren, oder?

Funktioniert bei diesem Mod eigentlich WLAN und der S0-Bus dann noch?

Danke

Gr Runnershigh
 
also geschrieben habe ich es für die alte FON, also die ohne internen s0-Bus. Aber die Modifikationen sind derart gering, dass ich annehme, dass sie auch mit den anderen Boxen und Firmwares nach .65 problemlos funktioniert.
Probiert habe ich es nur an meinem Kabelanschluss. Aber Die Modifikationen zum Betrieb an einem externem DSL-Modem sind weitgehend die gleichen. Nur die Einstellungen im Webinterface müssen natürlich andere sein, die sich von selbst erklären.

Gruß,
Pfeffer.
 
hallo!

bei C 10:
--------------------------------------------------
DNS-Server: Ausgabe von Befehl Nr. 14.
---------------------------------------------------
Den Befehl Nummer 14 gibt es bei dieser Anleitung nicht.

Super Anleitung! Werde sie mal am WE testen!

Gruß
ChiefOBrei 8)
 
danke für den Hinweis. Habe ich geändert, in dieser neuen mod ist's einfacher geworden.

Gruß,
Pfeffer.
 
Re: FON als DHCP-Client & Router (an Kabelmodem) Firmwar

Danke für die detaillierte Anleitung. Einige Fragen und Anmerkungen habe ich zu der Anleitung:

Im Schritt A 8 steht

Code:
./fon2ata.sh /mnt/hda1/fritzbox-mod/fritz.box_fon.06.03.65.image /mnt/hda1/fritzbox-mod/fritz.box_fon_ata.11.03.65.image

Ich vermute, dass die Image für das ATA-Gerät sollte auch von der AVM-Seite runtergeladen werden und in das fritzbox-mod-Verzeichnis kopiert werden? Das könnte vielleicht in der Anleitung erwähnt werden.

Andere Anmerkung: Das Ausführen des Skripts fon2ata.sh ist nicht bei mir gelungen, weil mksquashfs konnte nicht gefunden werden. Diesen Fehler habe ich behoben mit dem Kommando

Code:
cp tools/* /sbin/

Ich benutze Knoppix 3.9.

Danach konnte ich erfolgreich ein Image erstellen. Leider konnte ich die Image nicht einspielen.. ich bekam die Fehlermeldung "Es trat ein nicht näher spezifizierter Fehler während des Updates auf. " von der Fritzbox Weboberfläche. Erst dachte ich, dass das ist passiert wegen dem vorherigen ungelungenen Mod-Versuch mit dem .65-Firmware und alten Anleitung (http://www.ip-phone-forum.de/forum/viewtopic.php?t=15242). Danach habe ich aber mit dem Recover-Image die originale .65 Firmware eingespielt und dann die modifiziert Firmware mit dem gleichen Ergebnis. Danach noch die .23-Firmware eingespielt ebenfalls mit einem Recovery-Image (und dann die modifiziert Firmware ), und noch die gleiche Fehlermeldung bekommen. Was könnte da schiefgegangen sein? Wäre dankbar für Vorschläge.
 
Zu A8:
ja, Du hast recht, FON und ATA-Image werden gebraucht. Habe ich jetzt in der Anleitung genau geschrieben. Danke für den Hinweis.

Zu mksquashfs:
ahh - ok, Fehler im Skript behoben. Geht jetz ohne Deinen cp-Befehl.

Zu: unspezifizierter Fehler:
ooo - dicker Bug in meinem Skript - entschuldigung! - Ich hatte das Skript aus dem Kopf geschrieben nach den Befehlen wie ich es per Hand gemacht hatte - und da es auf den ersten Blick zu funktionieren schien, habe ich es veröffentlicht.

So, in meinem ersten Posting in diesem Thread ist jetzt ein Skript, mit dem ich's selbst auch gemacht habe und zwar jetz mit der Firmware .67 der FON und der .65 der ATA.

Gruß,
Pfeffer.
 
Danke, jetzt scheint es zu funktionieren! :D

Ich wollte das Gerät eigentlich hinter einem Router verwenden, aber auch die Konfigurationsseiten von dem ATA-Gerät bekommen, und habe deswegen dieses Mod benutzt statt mit dem Dateien über Telnet rumzufummeln. Es scheint jetzt zu funktionieren - einziges was ich anders tun mußte um das Gerät hinter einem Router zu verwenden war:

1. In der Weboberfläche Internet - Zugangsdaten - Zugang über Router wählen und da die IP-Adresse, Netzmaske usw. einstellen

2. Eine statische Route hingefügt mit

Code:
route add default gw 192.168.178.2

(wo 192.168.178.2 ist die Adresse von meinem Router).
 
gen-ik schrieb:
Ich wollte das Gerät eigentlich hinter einem Router verwenden, aber auch [...]
2. Eine statische Route hingefügt mit
Code:
route add default gw 192.168.178.2

(wo 192.168.178.2 ist die Adresse von meinem Router).
Das ist aber komisch. Normalerweise sollte Dein Router per DHCP das Standardgateway der Fritz!Box mitteilen und es sollte einfachso funktionieren.

Übrigens kann man auch über's Webinterface der Fritz!Box Routen in Subnetze einstellen unter /System/Netzwerkeinstellungen/IP Routen. Ich habe dort zum Beispiel eingetragen Netzwerk: 192.168.100.0, Netzmaske: 255.255.255.0, Gateway 192.168.178.254, um die Konfigurationsseite des ish-Kabelmodems (192.168.100.1) von den angeschlossenen Rechnern aus aufrufen zu können.

Gruß,
Pfeffer.
 
pfeffer schrieb:
Das ist aber komisch. Normalerweise sollte Dein Router per DHCP das Standardgateway der Fritz!Box mitteilen und es sollte einfachso funktionieren.

Das hätte ich auch gedacht.. ich hatte die automatische Einstellungen gewählt, aber die DNS-Adressen waren falsch, und ich habe die dann korrigiert. Danach habe ich festgestellt, dass ich kann nicht nach Aussen (z.B ish.de) pingen. Das hat sich dann gelöst mit dem add route -Befehl.
 
hmm - das hört sich so an, als wäre Dein DHCP-Server nicht richtig konfiguriert. Bei mir funktioniert die Fritz!Box FON mit diesem Mod problemslos wie beschrieben direkt am (ish-) Kabelmodem.

Gruß,
Pfeffer.
 
Hallo,

ich habe durch Zufall dieses Forum hier gefunden und auch gleich die Antwort auf meine Suche.
Durch einen Umzug muessen wir unseren I-net Zugang von DSL auf Kabel Modem (NTL in England) umstellen und da mach meine FBF, durch das eingebaute DSL Modem Probleme.
Jetzt habe ich hier die Loesung gefunden, doch da ich mit Linux und dem erstellen von Images noch nie etwas zu tun hatte, waage ich nicht mein erstelltes Image auch auf die FBF zu spielen, da ich mir nicht sicher bin ob ich alles richtig gemacht habe.
Ich habe mein Image in einem yahhoo briefcase abgelegt, eventuell besteht die Moeglichkeit für jemanden der ein funktionierendes Image hat, es mit meinem zu vergleichen.
Falls mir jemand dabei helfen koennt waere ich sehr Dankbar !

sabal

P.S. Bitte ueber die Rechtsschreibung lachen, ich bin Englaender und mit dem schreiben in deutsch habe ich leichte Probleme.
 
Die MD5-Summe von dem Image, das ich erzeugt habe und bei mir gut läuft, ist: 30ceb8b3b3cfe20c9074f01d448c4145 EDIT: es gibt immer einen andere MD5-Summe, selbst, wenn exakt die gleichen Dateien in dem Image enthaten sind. sie ist also vollkommen nutzlos, kann insbesondere nicht dazu verwendet werden zu testen, ob das Skript fehlerfrei funktioniert hat.

Dieses Image habe ich aus der Firmware .65 der ATA und der Firmware .67 der FON gebaut.
Ich habe sie mit dem Programm http://www.pc-tools.net/files/win32/freeware/md5sums-1.2.zip erzeugt.
Also: von dem selbst erstellten Image mit dem angegebenen Programm ebenfalls eine Prüfsumme berechnen. Wenn sie mit meiner übereinstimmt, dann sind die Images gleich und Du kannst sie bedenkenlos verwenden.

Gruß,
Pfeffer.
 
hallo,

Danke fuer Deine ANtwort.

Bei mir kommt eine andere MD5Sm(ec788f68ae635ee05e5691078a578315) raus. Da habe ich wohl etwas falsch gemacht.
Ich habe es zweimal gemacht und immer bekomme ich diese MS5Sum raus.

Bei deinem Script im Ablauf, bekomme ich Fehlermeldungen bei der Rechtevergabe, eventuell liegt es an diesen Meldungen ?

regards
Sabal
 
Du mußt (wie in der Anleitung beschrieben: Klick auf Pinguin, dann auf root shell) eine root-shell aufmachen. Dann gibt es keine Probleme mit den Rechten.

Gruß,
Pfeffer.
 
Hallo,

danke fuer Deine Muehe,

ich habe alles sowei gemacht wie du es beschrieben hast, auch ueber die rootshell - doch leider hat sich im Erbebnis nichts geaendert, auch die MD5Sum bleibt gleich bei mir.
Ich habe dann mal das Image zum Spass in die FBF eingespielt - Ergebnis, Dauerreset alle 3 Sek. und die FBF war ein Fall für die Recoversoftware.
Ich glaube das Image wird bei mir nicht richtig zusammen gesetzt, eventuell liegt es an der Rechtevergabe, die ich bis jetzt nicht in den Griff bekommen habe.

Ich werde mal die Discussion hier weiter verfolgen, ein paar neue Tests machen, eventuell ergibt sich ja fuer mich etwas neues - oder man findet zufaellig die benoetigte Software.

regards
Sabal
 
hmm - ich habe nochmal das Skript laufen lassen. Es gibt leider jedes Mal eine andere MD5-Summe. Das Tool mksquashfs, das das Dateisystem der Fritz!Box erstellt, erstellt von exakt den gleichen Dateien, jedes Mal ein anderes Image. Das vergleichen der MD5-Summen bringt also leider nichts :-( (Ich wollte den Vergleich schon automatisch am Ende des Skriptes einfügen.)

Dauerreset alle 3 Sekunden - das hatte ich in einem Versuch einmal. Dabei hatte ich vergessen bei der Erstellung des squashfs die Option Blöckgröße 16384 anzugeben. Vielleicht ist es jetzt bei Dir das gleiche Problem.
Am besten Du schreibst mal, was die Ausgaben meines Skriptes sind.
/fon2ata.sh /mnt/hda1/fritzbox-mod/fritz.box_fon.06.03.67.image /mnt/hda1/fritzbox-mod/fritz.box_fon_ata.11.03.65.image fritz-fw-65-atafon.image > fon2ata.log # das Skript starten und Ausgaben in Log-Datei umleiten
cp fon2ata.log /mnt/uba1 # kopiert die Log-Datei auf den USB-Stick
umount uba1 # Stick zum rausziehen freigeben dies kann bis zu 1 Minute dauern

Das Recover hat schon geklappt? - Oder brauchst Du da noch Hilfe?

Gruß,
Pfeffer.
 
Hallo,

ich erstelle dann mal ein Log, eventuell findet man da etwas.

Das Recover funktioniert ohne jegliche Probs.

regards

sabal
 
Hallo,

so auf meiner FBF ist jetzt das ATA Webinterface :)

Danke an meinen Mentor !

Der Fehler lag an meiner Arbeitsweise, ich hatte unter Knoppix nicht in der Ramdisk sondern auf einer Physikalischen Platte gearbeitet und da funktionierte es mit den Rechten ja nicht.

Ich bin jetzt bei dem Punkt C-8 angelangt - bei mir soll die FBF nur als VOIP Terminal arbeiten, sie soll oder braucht nichts routen, da sie hinter einem Router arbeitet.

Nur zur Festellung - der DSL Port ist und bleibt ohne Funktion und alles bleibt beim Lan Port ?

regards

sabal
 
:) das beruhigt mich. Wenn man es genauso macht, wie ich beschrieben habe klappt's also. Auf einer FAT-Partition kann man keine Unix-Dateirechte speichern. Darum funktioniert das Skript nicht, wenn es nicht auf einem Unix-Dateisystem (Beispiele für Unix-Dateisysteme: ext2, ext3, raiserfs, ramfs) ausgeführt wird.

Auch, wenn sie nicht routen soll, musst Du Schritt C-8 ausführen.
ja, DSL-Port bleibt ohne Funktion.

Gruß,
Pfeffer.
 

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