Faxen über Kabel Deutschland (immer noch) unzuverlässig

peter0009

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Ich möchte mal wieder auf die Faxproblematik und KD zurückkommen.

Seit jeher haben wir Probleme, zuverlässig zu faxen und Faxe zu empfangen. Beim Hausgebrauch (1-3 Seiten) geht es ja noch halbwegs, über 10 Seiten wirds kritisch, über 20 Seiten geht fast gar nicht mehr bestätigt durch.

Wir hatten bereits zig Störungsticket bei KD, Modem und die 7270 tauschen lassen, T38 aktiviert/deaktiviert und nun kürzlich die 7270 ganz rausgenommen, so dass das analoge Faxgerät (auch hier haben wir verschiedene Geräte getestet) direkt am Kabelmodem hängt: es wurde nicht besser. Ohne T.38 gehen zwar scheinbar mehr Seiten durch, diese aber teilweise nur mit einigen Zeilen Lücken, obwohl Sie als o.k. versandt wurden (hat uns der Empfänger jeweils nachgewiesen).

Auch macht es keinen Unterschied, ob direkt über KD oder Sipgate, easybell, Dus.net o.a. gefaxt/empfangen wird.

Nun höre ich immer wieder, Behörden etc. hätten ja nun auch zum Großteil ihr TK-Netz auf VoiP umgestellt.

Gibt es jemanden, der an einem KD-Anschluss zuverlässig 10 Seiten und mehr regelmäßig versenden und empfangen kann?

P.S.: ja, ich weiß bereits, dass unter ISDN das alles besser liefe, ich möchte aber aus Prinzip nicht mehr zum großen T und den 2 Jahren Bindung...
 
Ja Peter sowas geht wenn man an den richtigen Schrauben dreht .

Ist hier schon mehrfach in Einsatz .
Ich mache das mit Suse Linux und Avantfax in VMware

Habe gestern noch ein Buch 172 Seiten über voip gefaxt
Gruss
 
Könntest Du mir sagen, wo diese "Schrauben" sind?
 
Willst du mal das Webinterface sehen und auch mal eine PDF Faxen
 
Ja. Solange das nur kostenlos testen bedeutet...
 
Willst du mal das Webinterface sehen und auch mal eine PDF Faxen

ok. ich habe mich gerade mal eingeloggt und frage mich nun, was das mit Kabel Deutschland zu tun hat. Oder ist Dein Hylafax-Server über Kabel Deutschland angeschlossen?
 
Nun ja: von 26 Seiten meines Testfax-PDF wurde nach 6 Seiten mit Übertragungsfehlern abgebrochen.

Danke trotzdem...
 
Doch wohl nicht das richtige .Habe im Moment Dusnet als voip anbieter .

Mit Kabel Deutschland müsste es genau so gut oder auch schlecht gehen .
 
Na das ist ja gerade das Problem an der Geschichte.

Ich stelle mir momentan die Frage, ob das Problem mit dem Faxen an VoIP grundsätzlich oder am KabelDeutschland-Anschluss liegt.

Wäre schön, wenn mir jemand berichten könnte, ob und inwieweit er es hinbekommen hat, einen stabilen Faxempfang und -versand am KabelDeutschland-Anschluss hinzubekommen
 
Ich experimentiere auch immer wieder mit der Faxerei. Nun muss man 3 Fälle unterscheiden:
a) Empfang mit Faxgerät oder Faxserver
b) Empfänger hat ISDN oder VoIP Anschluss
c) Wenn Sender und Empfänger beim gleichen VoIP Provider sind oder eben bei 2 unterschiedlichen VoIP Providern

Ich verwende KD (Internet only, nicht deren VoIP oder H.323) und dus.net mit T.38, aber nicht mit Fritzbox, sondern mit Cisco SPA112 (mit Fritzbox allein geht's am schlechtesten), da gehen a,b,c "ziemlich" gut.
Von Arcor(Vodafone) senden mit deren eigner VoIP klappt es auch recht gut an alle Szenarien a,b,c.

Gruss vöxchen
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir testen nun auch gerade mit der SPA112 am LAN-Anschluss der Fritzbox 7270. Wir haben die Werks-config mit den Werten von spaconfig.de angeglichen und nun geht fast kein Fax mehr vollständig durch. Auch T.38 wird nicht ausgehandelt (bei easybell-SIPs).

Da Du ja gute Erfahrungen mit dem Faxen gemacht hast: könntest Du vielleicht Deine config für den SPA112 hier posten? Danke !
 
Für easybell kann ich nicht sprechen, und auch nicht, ob die überhaupt eine T.38 Implementierung haben. So mancher Provider, bei dem T.38 in den Werbezeilen drinsteht, hat gar kein T.38. Ich beziehe mich daher explizit auf dus.net im Zusammenspiel mit dem SPA112, da läuft es wie oben beschrieben. Andere VoIP Provider am SPA112 habe ich nicht getestet (sondern nur die diversen Gegenstellen, die damit angewählt wurden). Pflicht sind die 20ms Paketlänge. Für dus.net habe ich ansonsten exakt die Werte aus spakonfig.de verwendet, mit der Ausnahme, dass eben T.38 aktiviert ist und ein Fallback auf G.711 ausgeschlossen ist: Voice->Line1->Audio COnfiguration Fax T.38 enable=yes, T.38 Redundancy=1, T.38 ECM enable=yes, Fax T.38 return to voice=NO.

Gruss vöxchen
 
Herzlichen Dank für Deine Hilfe, nun läuft´s nach ersten Tests! Sowohl Dus.net als auch easybell handeln nun T.38 aus.

Unsere Fehler waren:

1. wir hatten bei "FAX Passthru Codec" noch die Standarteinstellung G711 und nicht G711a eingetragen
2. auch hatten wir die Fritzbox 7270 als Proxy im SPA112 eingetragen. Dort ist T.38 deaktiviert. Dann wird komischerweise aber auch kein T.38 über die SPA112 ausgehandelt, obwohl die Fritzbox doch eigentlich gar nichts mehr mit der Protokolaushandlung zu zu haben sollte. Sei´s drum. Nun haben wir dus.net und easybell direkt im SPA112 eingetragen, beide registrieren (easybell braucht als Registrar einfach den bekannten: sip.easybell.de).

Muss eigentlich die Paketlänge in der Fritzbox mit der aktuellen Firmware 5.50 überhaupt noch geändert werden (ich dachte, die sei nun als default auf 20ms eingestellt)?

Oder sollen die 20ms im SPA112 eingestellt werden? Dort habe ich allerdings die Einstellung nicht gefunden.
 
Die 20ms werden im SPA112 eingestellt: SIP-> RTP Packet Size = 0.020
Interessant, dass die T.38 Einstellung in der FBF noch querschießt, ich habe den SPA112 immer als "Exposed Host" durchgereicht, und wahrscheinlich deshalb nie Probleme damit gehabt.

Gruss vöxchen
 
ok, danke, hatten wir doch schon eingestellt.

So spontan bin ich da überfragt: schafft man mit der SPA112 als exposed host kein Einfallstor? Oder ist das Gerät für Zugriffe aus dem WAN gesperrt?

edit: habs gerade mal selbst probiert: das SPA112 ist als exposed host (natürlich) aus dem Internet erreichbar (ist so auch im admin manual dokumentiert) und dann nur über username und password geschützt. Finde ich aus Sicherheitsgründen also nicht so prickelnd...

Müssen überhaupt noch zusätzliche Ports für das SPA112 geöffnet werden?
 
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Wie bei der Fritzbox auch, ist der Zugriff über Benutzername/Kennwort. Du kannst auch https statt http und einen bestimmten Port belegen, wenn Du http und den Standardport nicht willst. In der Userliste kannst Du den Cisco-User löschen ;-) und den Userlevel verändern, also auch den admin-user mit einem andren Namen und Passwort belegen.
Klar ist jedes Gerät, das direkt am Internet hängt, ein Risiko, aber nur für den Adapter selbst (und das VoIP Konto). Die IP Adresse aber wechselt auch (beim Kabel nicht so häufig wie bei DSL), also ist immer die Frage, wie hoch man das Risiko einschätzt. Natürlich ist man immer auf der sichereren Seite, wenn man den SPA112 hinter einem NAT Router und einer Firewall versteckt, die man dann aber wieder für die RTP und SIP Ports freischalten muss.

Gruss vöxchen

EDIT: es gibt noch etwas, auf das man bei der FBF/SPA Kombination achten muss. Den SPA solltest Du SIP seitig auf einen anderen Port als 5060 legen. Ich hatte schon einige Probleme damit, dass der SPA schneller bei dus.net war als die FBF. Die FBF benötigt aber zwingend zum sauberen Arbeiten Port 5060. Wenn sie den nicht kriegt, holt sie sich bzw. kriegt einen im 61000er Band, und damit gibt's Probleme. Nach dem Fehler hatte ich mal mit dus.net zusammen extrem lange gesucht.
 
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ok, den Port 5060 habe ich mal vorsorglich geändert.

Beim SPA112 haben wir nun aber folgende Probleme:

1. laut "line status" werden immer T.38-Verbindungen beim Faxen ausgehandelt, selbst bei analogen Gegenstellen, was ja irgendwie keinen Sinn ergibt

2. das größere Problem: etliche mehrseitige Faxe zu verschiedenen Gegenstellen werden mit dem SP112 nur fehlerhaft übertragen. Unser Brother MFC sagt dann: "Lesbarkeit evtl beeinträchtrigt auf Seite ...", bestätigt aber mit OK. Auf der Gegenseite ist es dann so, dass einige Textzeilen der betroffenen Seiten "verschwommen" bis unleserlich sind. Das Problem hatten wir bereits zu Anfang einmal, als wir mit KD-Nummern gefaxt haben, mittlerweile aber eigentlich nicht mehr. Jedenfalls klappen Faxe zu diesen Nummern problemlos, wenn wir mit derselben SIP direkt über die interne Faxfunktion der Fritzbox faxen oder das MFC direkt an die Fritzbox anschließen.

Vielleicht hast Du wieder einen guten Tipp :)
 
zu 1. Das ist ein Thema, das ich schon eitliche Male mit Spezialisten diskutiert habe, um es selbst verstehen. Aber es ist ein gutes Zeichen... Stell Dir einen analogen Telefonanschluss (hinter dem sich dann auch wirklich ein "alter" analoger Anschluss verbirgt). An dem hängt ein Faxgerät. Da soll mit einem VoIP T.38 Fax zusammen arbeiten. T.38 ist ein Protokoll auf der Übertragungsstrecke zwischen VoIP Provider und Endgerätes (SPA oder FBF), also nicht nur am Endgerät allein. Der VoIP Provider muss ebenfalls T.38 beherrschen, denn: Irgendwo erreicht der analoge (digital vermittelte) Anschluss den Übergang am Media-Gateway des VoIP Providers. Dort emuliert der VoIP Provider auf der einen Seite ein "analoges" Protokoll, auf der anderen Seite das Protokoll T.38 zum SIP-Endgerät. "Analog" ist also nur die Übertragung bis zum Media-Gateway.
Was Du vermutlich erwartet hast, ist eine non-T.38 Übertragung in einem solchen Fall. Nur würden da die Vorteile des T.38 verloren gehen, die ja genau die Schwächen des VoIP Netzes kompensieren sollen.

zu 2. Erstmal Fragen: a) war das vor der Portänderung auch schon ein Problem mit den mehrseitigen Faxen beim SPA112? b) faxt Du in beim Vergleich in beiden Fällen (FBF Direktanschluss bzw. SPA112) über easybell? Oder geht im Fall FBF direktanschluss das Fax über KD raus? c) wenn es über KD klappte, warum dann überhaupt einen SPA? Oder hab' ich da was falsch verstanden?

Gruss vöxchen
 
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zu 1. Das ist ein Thema, das ich schon eitliche Male mit Spezialisten diskutiert habe, um es selbst verstehen. Aber es ist ein gutes Zeichen... Stell Dir einen analogen Telefonanschluss (hinter dem sich dann auch wirklich ein "alter" analoger Anschluss verbirgt). An dem hängt ein Faxgerät. Da soll mit einem VoIP T.38 Fax zusammen arbeiten. T.38 ist ein Protokoll auf der Übertragungsstrecke zwischen VoIP Provider und Endgerätes (SPA oder FBF), also nicht nur am Endgerät allein. Der VoIP Provider muss ebenfalls T.38 beherrschen, denn: Irgendwo erreicht der analoge (digital vermittelte) Anschluss den Übergang am Media-Gateway des VoIP Providers. Dort emuliert der VoIP Provider auf der einen Seite ein "analoges" Protokoll, auf der anderen Seite das Protokoll T.38 zum SIP-Endgerät. "Analog" ist also nur die Übertragung bis zum Media-Gateway.
Was Du vermutlich erwartet hast, ist eine non-T.38 Übertragung in einem solchen Fall. Nur würden da die Vorteile des T.38 verloren gehen, die ja genau die Schwächen des VoIP Netzes kompensieren sollen.

ok, jetzt habe ich es verstanden.

zu 2. Erstmal Fragen: a) war das vor der Portänderung auch schon ein Problem mit den mehrseitigen Faxen beim SPA112? b) faxt Du in beim Vergleich in beiden Fällen (FBF Direktanschluss bzw. SPA112) über easybell? Oder geht im Fall FBF direktanschluss das Fax über KD raus? c) wenn es über KD klappte, warum dann überhaupt einen SPA? Oder hab' ich da was falsch verstanden?

Sorry, hatte ich etwas zu schnell geschrieben: anfangs war es bei KD so, dass gar keine längeren Faxe (>10 Seiten) durchgingen und es die "verschwommene" Zeilenübertragung eigentlich fast immer gab. Nun klappt es manchmal über KD, mal eben nicht, ist also alles andere als zuverlässig. Deswegen die Frage nach T.38.

Mit easybell aus der FBF klappt es häufiger, aber eben nicht immer, von einem anderen Standort mit ISDN können die selben Gegenstellen problemlos "angefaxt" werden. Mit dem Brother MFC an der FBF (also ohne SPA112) klappt es am "zweithäufigsten", mit dem SPA112 zwischen FBF und dem Brother MFC bislang noch am wenigsten.

Wir haben in dem SPA112 auch eine Dus-net-SIP eingerichtet, dort gibt es das selbe Fehlerbild, also hakt es entweder an den Einstellungen der SPA112 oder am Kabel Deutschland-Anschluss.

edit: was mich am SP112 wundert: es treten ausweislich des Logs keinerlei Verzögerungen oder Verluste (jitter, latency, trip delay, packet loss etc. zeigen während der Übertragung 0 an), was mich doch etwas wundert. Die FBF zeigt dagegen beim Jitter meist um die 20ms und teilweise bis zu 80% packet loss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo wohnst Du, eher städtisch-mittelstädisch-ländlich? Bei KD schwankt manchmal die tatsächliche Bandbreite.

Du kannst versuchen, den Parameter T.38 Redundancy von 1 stufenweise auf maximal 4 zu erhöhen. Dadurch dauert die Übertragung zwar länger, ist aber durch mehrfachen Datenversand fehlertoleranter. Ansonsten müßten wir doch mal per PN oder Telefon einzelne Paramter checken.

Gruss vöxchen
 
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