Fax übers Festnetz ohne Dienstekennung Fax

Es ist nach der Liste der Festnetznummern.
Es geht in der Art *11x# x ist dabei die Position.

Es kann sein, das dieser Code von der TK-Anlage ausgewertet wird und daher nicht klappt. Siehe dazu die Anleitung der TK-Anlage oder einfach ausprobieren.
 
mega schrieb:
Und wo ist jetzt das Problem mit der Dienstekennung FAX?

Daß es nicht funktioniert, nicht funktionieren KANN!

Schon die reine Existenz von analogen Kombugeräten reicht aus, um das Konzept der verschiedenen Dienstekennungen für die "analogen" Dienste im ISDN ad absurdum zu führen.

Sicher, man KÖNNTE sie dazu nutzen, um Anrufe derselben MSN abhängig von der Dienstekennung an verschiedene Endgeräte zu leiten.

Aber was macht man bei Anrufen aus dem analogen Festnetz, wo es keine Unterscheidungsmöglichkeit gibt? Die werden so oder so auf alle angeschlossenen Endgeräte durchgestellt.

Und was macht man bei Kombigeräten? Jedesmal vor einem Anruf den Port an der Anlage umkonfigurieren je nachdem ob man gerade telefönen oder faxen will? OK, man kann sich auch die Hose mit der Kneifzange zumachen...

Also kann man es auch gleich sein lassen und muß für ein wirklich sauberes und zuverlässiges "Routing" der Anrufe ohnehin verschiedene MSN nehmen.

Auf dem Papier sind die unterschiedlichen Dienstekennungen für analoge endgeräte eine nette Sache. Aber in der Praxis einfach unbenutzbar, denn dieses Konzept geht davon aus, daß jeder Anruf immer mit der passenden Dienstekennung ´reingeht, und alleine schon die pure Existenz von analogen Amtsanschlüssen ist dazu ein Widerspruch, Kombigeräte (s.o.) sowieso.

Aber das haben einige Verfechter der reinen (Dienstekennungs-)Lehre unter den Einrichtern und Entwicklern von ISDN-Anlagen über 20 Jahre nach dem Start von ISDN immer noch nicht kapiert.

Ist wie mit dem Kommunismus.
Für sich genommen ein hübsches Konzept für das Heil der Welt, aber es wird geflissentlich ignoriert, daß mensch.exe und universe.sys nun mal "etwas" anders funktionieren als man es gerne hätte.
 
hmm, mit dieser ansprache vor mir stehe ich aber immer noch ziemlich im dunkeln, wie ich es jetzt bei mir hier löse.

habe folgendes setup und blicke aufgrund der vielzahl der empfehlungen und der späten stunde gerade gar nicht mehr durch...vielleicht kann mir ja noch jemand auf die sprünge helfen.

setup: t-com analog anschluß plus alice resale dsl

daran soll die fritz! box 7170 mit einem analogen oder einem isdn endgerät sowie einem analogen faxgerät angeschlossen werden.

eingehende gespräche über festznetzleitung und netzintern über gmx. faxe eingehend über die selbe festnetzleitung. gespräche abgehend ins deutsche festnetz sollen alle über gmx laufen, der rest über festnetz.

wie muss ich in dieser kombination jetzt den analog port der fritz für das faxgerät konfigurieren, damit es eingehende faxe zuverlässig annimmt aber genau so zuverlässig auf der selben leitung eingehende telefongespräche in ruhe läßt?

ich blick da irgendwie gar nicht mehr durch?!

muss ich den port der fritz als telefon konfigurieren und die wahlregeln deaktivieren, damit die ausgehenden faxe auf jeden fall übers festnetz laufen? oder soll ich den port als fax deklarieren, da dann ja automatisch das festnetz als standard ausgewählt wird?

welche einstellung muss ich am brother mfc 7820n vornehmen, damit es zuverlässig die faxe von den anrufen unterscheidet?

oder ist das ganze vorhaben mit einem analogen anschluß und somit einer leitung nicht zu machen?:confused:

thanx&greetz

JohnnyT
 
johnnyt schrieb:
welche einstellung muss ich am brother mfc 7820n vornehmen, damit es zuverlässig die faxe von den anrufen unterscheidet?
Bei ISDN benutzt man keine Kombi Fax-Telefone.

Wenn du ISDN hast, läuft es exklusiv auf ner eigenen MSN. Die Nebenstelle wird dabei auf Dienstekennung FAX eingestellt. Sonst klappt es nicht, wenn die Gegenstelle auch ISDN hat.

Das Gerät an sich stellst du so ein, das es grundsätzlich alles immer und sofort annimnt. Es muss keine Unterscheidung machen, was da kommt.

Wenn du analog-Festnetz hast, muss ich erst nachsehen, wie der passende Modus dafür heisst.

Beachte: Sowas lässt sich nicht mit Handys testen, auch die haben Dientstekennung.
 
mega schrieb:
Bei ISDN benutzt man keine Kombi Fax-Telefone.

Das ist - Entschuldigung - nur als ignorant zu bezeichnen. Die Praxis sieht leider ganz anders aus. Die Ansprache von alexh67 hat es schon auf den Punkt gebracht: Allein die Existenz von analogen Telefonanschlüssen, an denen Faxgeräte (gleichgültig ob Kombigerät oder nicht) hängen, lassen die ISDN-Dienstekennung "Fax" ad absurdum führen. Faxgeräte an einem Port einer ISDN-Anlage, der - eigentlich richtigerweise - mit der Dienstekennung "Fax" sendet, wird niemals ein Faxgerät an einem analogen Amtsanschluss erreichen.

mega schrieb:
Wenn du ISDN hast, läuft es exklusiv auf ner eigenen MSN. Die Nebenstelle wird dabei auf Dienstekennung FAX eingestellt. Sonst klappt es nicht, wenn die Gegenstelle auch ISDN hat.

Das ist leider genauso praxisfremd. Die genannte Einstellung wird definitiv nur Faxgeräte an ISDN-Anlagen erreichen, die auch als "Fax" eingestellt sind. Sollte die Fax-Gegenstelle fälschlicherweise als "Telefon" konfiguriert sein - das passiert auch bei großen, von Fachfirmen (Sie... z.B.) installierten Anlagen - wird keine Verbindung zustande kommen.

Viel besser (weil kompatibel zu allem, woran ein Faxgerät hängt) ist eine allgemein gehaltenere Einstellung, die bei den meisten Anlagen als "Kombigerät" oder "Multifunktional" bezeichnet wird. So wird entweder keine spezifische Dienstekennung mitgeschickt, oder man entscheidet durch die Wahl der Amtskennziffer, welcher Dienst benutzt werden soll.

Gruss,

Hendrik
 
RealHendrik schrieb:
Faxgeräte an einem Port einer ISDN-Anlage, der - eigentlich richtigerweise - mit der Dienstekennung "Fax" sendet, wird niemals ein Faxgerät an einem analogen Amtsanschluss erreichen.
Das ist Bullshit. Wer auch immer das mal behauptet hat, es hält sich, weils jeder glaubt ohne es zu testen.
Ein als Fax eingestellter Port erreicht analog-Anschlüße und Analog-Anschlüße erreichen auch einen als Fax eingestellten Port.
Nur erreichen Analog-Anschlüße den Port immer, auch wenns ein Telefon ist. Daher nimmt man für Fax auch ne eigene MSN.

Probiert es aus. Stellt einen Port auf Fax, macht da ein Telefon dran, wenn kein Fax zur Hand ist und ruft damit Analog-Anschlüße an oder lasst anrufen. Das wird klappen.

Und wenn es eine Firma mit ISDN nicht hinbekommt, ihren Fax-Port auf Fax zu stellen, hat die eben Pech gehabt. Sobald sich die ersten Kunden darüber beschweren, werden die das schon ändern.
Ich hab bisher noch keine Firma oder Privat-Leute erlebt, wo das Faxen nicht geklappt hat.
 
mega schrieb:
Ich hab bisher noch keine Firma oder Privat-Leute erlebt, wo das Faxen nicht geklappt hat.
Ich leider schon. Leider waren das dann dringende Faxe, die uns nicht erreicht haben. Irgendwann habe ich aufgegeben, denen ihr Problem zu schildern, und habe bei uns an der TK das Fax auf "Multifunktional" gesetzt. Seitdem gehts halt. Leider kann das die Fritz (noch?) nicht an den analogen Nebenstellen.
Deshalb die Empfehlung, das Fax an der Fritz auf "Telefon" zu setzen, da die Erreichtbarkeit dort deutlich größer ist, als bei Einstellung "Fax". Daran sieht man, wieviele Leute das Fax falsch definiert haben. Und den Kampf gegen Windmühlen sollen andere durchführen, nicht ich :(
 
Novize schrieb:
Leider kann das die Fritz (noch?) nicht an den analogen Nebenstellen.
Jein.

Der Typ Telefon ist nicht Telefon sondern Audio.
Auch eingehendes mit der Dienstekennung Fax wird dann angenommen.
Hab ich glaube ich auch mal irgedwie ausprobiert bekommen.

Wo ichs jetzt durch Selbstanruf (Gigaset an Firtz und per Handy) teste, gehts auch ans Fax, wenn der Typ auf Fax steht.
Ausgehend vom Fax gehts auch normal ans Handy. Früher (7050 mit keine-Ahnung-was drauf) hat das Handy dann FAX angezeigt und man konnte es nicht als Gespräch annehmen.
Evtl haben die da die Diesntekennung rausgenommen und es geht jetzt immer alles per Audio?
Fritz!Box 7170 Firmware-Version 29.04.16-4624.

Aber: Fax bewirkt zusätzlich, das es nur per Festnetz rausgeht und das die Nebenstelle vom Sammelruf ausgenommen wird.
 
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