Eumex durch Fritzbox ersetzen

Teflonmaker

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Hallo Experten,

ich habe bei mir Zuhause einen ISDN-Anschluß mit 4 Rufnummern.
Als ISDN-Anlage habe ich eine Eumex504. Aus zwei Gründen würde ich gerne die Eumex durch
eine Fritzbox oder etwas ähnliches ersetzen.

1. Gibt es keine Treiber für Windows7
2. Hätte ich gerne einen reduzieren Hardwareaufwand

Momentan steckt ja an der Telefonsteckdose erstmal der Splitter,
am Splitter auf der einen Seite die W-LAN-Box
und auf der anderen Seite NTBA, und daran die EUMEX.
Das sind drei Bauteile mit jeweils einen Netzteil.

Die Frage ist jetzt ob ich durch die Fritzbox z.B. 7390 den Geräteaufwand reduzieren kann?

ISDN müßte ich nicht mehr haben allerdings möchte ich meine 4 Tel.Nummern behalten, das soll ja mit
Umstieg auf IP-Telefonie möglich sein?
 
Nun die FB7390 hat 2 Analoge Anschlüsse und ist Basisstation für DECT. Alle Konfigurationen die mehr als 2 analoge Anschlüsse erfordern fallen also weg. Aber die DECT Basis ist Exellent. Da Kannst Du Handsets der Gigaset-Reihe super einbinden.

WLAN BOX und EUMEX fallen dann weg. Die 7390 Lohnt aber nur bei VDSL-Anschlüssen, für DSL oder ADSL ist das Schätzchen
einfach zu teuer und bietet kaum Mehrwert besser die 7270 Einsetzen. Die hat auch ein besseres WLAN.
 
Momentan steckt ja an der Telefonsteckdose erstmal der Splitter,
am Splitter auf der einen Seite die W-LAN-Box
und auf der anderen Seite NTBA, und daran die EUMEX.
Das sind drei Bauteile mit jeweils einen Netzteil.
Der NTBA muss nicht am Stromnetz hängen. Eine Stromversorgung braucht der NTBA nur, wenn ein ISDN-Gerät ohne eigene Stromversorgung daran angeschlossen ist. Die Eumex hat aber eine eigene Stromversorgung, also braucht der NTBA keine.

Bleiben also 2 Geräte übrig. Die würden sich durch eine Fritzbox auf eines reduzieren lassen, denn die Fritzbox beinhaltet WLAN-Router und Telefonanlage. Allerdings kann man an eine Fritzbox je nach Modell nur 2-3 analoge Telefone anschließen (beispielsweise haben die 7270 und die 7390 nur Anschlüsse für 2 analoge Nebenstellen). Die Eumex kann dagegen 4 analoge Telefone bedienen. Wenn du mehr analoge Telefone hast, als sich an das gewählte Fritzbox-Modell anschließen lassen, musst du für einige Telefone eine Ausweichlösung finden. Diese kann folgendermaßen aussehen:

  1. du verbindest die überzähligen analogen Telefone mittels eines ISDN-Analog-Adapters (a/b-Wandler) mit dem internen S0 der Fritzbox
  2. wenn es sich um DECT-/GAP-fähige Schnurlostelefone handelt, meldest du diese direkt an der in der Fritzbox integrierten DECT-Basisstation anstatt an ihrer eigenen Basisstation an
  3. du ersetzst die analogen Telefone durch ISDN-Telefone und schließt diese an den internen S0-Anschluss der Fritzbox an
  4. du ersetzst die analogen Telefone durch IP-Telefone und meldest diese als SIP-Nebenstellen an der Fritzbox an

Wenn du mehrere Rufnummern brauchst, würde ich ISDN behalten. IP-Telefonie ist weniger zuverlässig, weil sie nur funktioniert, wenn eine Breitbandverbindung zum VoIP-Server besteht. Bei einem DSL- oder Netzwerkausfall kannst du nicht telefonieren. Außerdem nimmt IP-Telefonie zumindest beim Telefonieren etwas Bandbreite vom Internetzugang weg, besonders vom Upstream. Umgekehrt wirkt sich eine starke Auslastung des Internetzugangs auf die Telefonie aus. Fritzboxen bekommen diesen Effekt zwar schon recht gut in den Griff (Stichwort: Priorisierung), aber man spürt beim Telefonieren trotzdem noch den Einfluss von Datentraffic auf dem Internetzugang. Bei sehr schnellen Anschlüssen (VDSL, Glasfaser oder Breitbandkabel) ist der Effekt aber vernachlässigbar.

Wenn dir Telekom-ISDN zu teuer sein sollte, kannst du dich ja mal bei Vodafone umsehen. Dort kostet echtes ISDN weniger als ein ausstattungsmäßig vergleichbarer IP-Anschluss bei der Telekom. Echtes ISDN von Vodafone ist allerdings nur in Anschlussgebieten verfügbar, die Vodafone mit eigener Vermittlungstechnik erschlossen hat. Ob das bei dir der Fall ist, lässt sich durch eine Verfügbarkeitsprüfung herausfinden. Vodafone kann dir dann echtes ISDN liefern, wenn du zum gewählten Anschlusspaket die Zusatzoption "Komfort-Anschluss classic" auswählen kannst. Alternativ kannst du auch den Test auf [url]http://www.arcor.de/asb/vertrieb/lookup_plus.jsp[/URL] machen. Wenn dir "ISDN S0" als verfügbar angezeigt wird, kannst du echtes Vodafone ISDN bekommen.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo HyBird und mikrogigant,

vielen Dank für eure sehr aufschlußreichen Antworten, jetzt erschließt sich mir einiges,
im Bekanntenkreis war ja immer nur die Rede davon
Zitat " du brauchst eine Fritz-Box, auf die Antwort die hat ja nur zwei Tel.Anschlüsse wußte keiner weiter"
Meine Telefone sind schnurlos und auf Dect-Standart, d.h. mir würden die beiden
Anschlüße an der Fritz-Box reichen z.B. 1X Fax
Mit meinen ISDN bin ich bereits bei Vodafon und zahle 34€ für Telefon und Internat-Flat DSL6000
schneller geht bei mir nicht.
Wenn die Fritz-Box WLAN und Tel.Anlage beinhaltet, braucht man dann überhaupt Splitter und NTBA noch?

mfg

Teflonmaker
 
Wenn du nicht auf IP Anschluss umstellst brauchst Splitter + NTBA noch.
 
...d.h. mir würden die beiden
Anschlüße an der Fritz-Box reichen z.B. 1X Fax...
Wenn du nicht auf IP Anschluss umstellst
Was für den Faxbetrieb nicht unbedingt förderlich ist. Die DECTs kannst Du zur Not am DECT einer 7270 oder 7390 anmelden, wobei das bezüglich der Reichweite nicht gerade der Brüller ist. Muss man aber ausprobieren, ob die gewünschte Abdeckung erreicht wird. Mir hat es mit einer 6360 nicht ganz gereicht, obwohl ich anfangs durchaus positiv überrascht war. Das war aber zum Zeitpunkt vor dem Umzug in einem noch leeren Haus und einer möglichst optimalen Aufstellung der Box, die aber mit den Möbeln und der Raumaufteilung nicht ganz beibehalten werden konnte.

Die Alternative ist eine zusätzliche ISDN-Basis, an die die Mobilgeräte angemeldet werden. Da sollte man aber zwingend bei einem Hersteller bleiben (so habe ich es derzeit und bin zufrieden damit). Ansonsten gilt, immer dann wenn Du ein Gerät mit mehreren Anschlüssen durch eines mit weniger ersetzt, bleibt immer etwas auf der Strecke. Kommt aber auf die persönlichen Ansprüche an. Ich möchte z.B. das Telefonbuch eines Geräte durch einen Tastendruck und ohne kryptische Befehle erreichen und mag die grafische Menüführung bei der AB-Abfrage (wobei man mit dem Sprachmenü der FritzBox durchaus leben kann) usw. Und wenn Deine DECT-Telefone nicht aus dem Hause Gigaset kommen, würde ich die Anmeldung am Fritz-DECT von vornherein ausschließen.

Gruß Telefonmännchen
 
Der Splitter ist ne Frequenzweiche. Der Trennt DSL und ISDN Signal. Der NTBA Stellt deinen S0 Port zur verfügung.
Wenn Das auch verschwinden soll must Du dich von der alten (zuverlässigen) Technik Trennen und alles auf Internet Telefonie
Umstellen. Dann Kommt nur noch dein DSL Signal aus der Dose. Das hat Vor und Nachteile.
Nachteil ist vor allen die Verfügbarkeit. Da bitte genaustens nachlesen (AGB)
 
[Edit Novize: Unsinniges Fullquote des Beitrags direkt darüber gelöscht - siehe Foren-Regeln]

also vorerst würde ich dann doch noch bei der herkömmlichen Telefonie bleiben
dann würde also am NTBA die Fritzbox angeschlossen werden und daran Dect Telefone, Fax und Internet
der zweite Anschluß am Splitter wo jetzt die Wlan-Box angeschossen ist bleibt frei
oder werden beide Anschlüsse an der Fritz-Box angeschlossen?
 
Du hast ein Y Kabel, also auf einen Seite je ein Stecker in Splitter/NTBA und andere Seite halt nur die FB.

Schaue sonst ins Handbuch (Seite 22), da gibt es ganze mit Bildchen. :)
 
@Teflonmaker: wenn du bei Vodafone bist und dort auch bleiben möchtest, bringt es dir nichts, auf IP umzustellen. Grund: ein IP-Anschluss mit 2 Sprachkanälen und mehreren Rufnummern kostet bei Vodafone dasselbe wie echtes ISDN. Nur bei der Telekom ist ein IP-Anschluss billiger als echtes ISDN (wobei IP bei der Telekom teurer ist als echtes ISDN bei Vodafone).

NTBA und Splitter kann man nur bei IP-Anschlüssen weglassen. Wenn du echtes ISDN behältst, brauchst du auch bei Einsatz einer Fritzbox weiterhin den NTBA und den Splitter, denn die Fritzbox enthält diese Komponenten nicht. Da NTBA und Splitter in deinem Setup aber nicht an das Stromnetz angeschlossen sein müssen, verursachen sie auch keine Stromkosten.

Für den Betrieb von DECT-Telefonen an der Fritzbox ist es wichtig, dass diese den DECT-/GAP-Standard unterstützen. Auf GAP kommt es an, denn nur das erlaubt es, Basisstationen und Handteile unterschiedlicher Hersteller zu kombinieren. DECT-Telefone ohne GAP-Unterstützung lassen sich nicht an der Fritzbox betreiben.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
[Edit Novize: Unsinniges Fullquote gelöscht - siehe Foren-Regeln]

danke für die Info,
eigentlich ganz einfach und ich muss zu meiner Schande gestehen dass ich mir zwar das Handbuch schon geladen habe aber nur flüchtig
überblättert hatte.
Allerdings ist mir jetzt die Funktionsweise klar
Posting 2:
[Edit Novize: Unsinniges Fullquote des Beitrags direkt darüber gelöscht - siehe Foren-Regeln]

hallo Mirogigant,

ich werde bei Vodafone und meinen ISDN bleiben, die Preise habe ich auch schon verglichen und festgestellt dass ich mit IP nichts spare
was allerdings ja auch nicht der Grund war meinen Geräteaufwand zu ändern.
Unser aktuelles schnurlos Telefon ist das Gigaset SL400 was DECT-/Gap unterstützt wie ich soeben der Bedienungsanleitung entnommen habe.
Somit steht ein Umbau auf die Fritz-Box (7270 wird es werden denke ich) nichts mehr im Weg
 
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