Nur komisch, dass die gleiche FritzBox 7390 mit der gleichen Konfiguration (außer Zugangsdaten) zuvor 2 Jahre problemlos ruckelfreies Entertain-Bild lieferte...
Das ist nicht zwangsweise komisch und an die gleiche Konfiguration seit zwei Jahren glaube ich auch nicht so richtig (du hast einerseits den Provider gewechselt und andererseits ist neben Vectoring evtl. auch noch die BNG-Umstellung dazugekommen), ich vermute mal du hattest in den letzten 2 Jahren nicht die ganze Zeit bereits einen Anschluss mit aktiviertem Vectoring oder?
Hat denn die Telekom in den letzten Monaten das Protokoll für IPTV verändert?
Das Protokoll nicht aber wenn man auf BNG migriert wurde (bei einem neuen VDSL2-Vectoring Anschluss über 1&1 nicht unwahrscheinlich) hat sich tatsächlich etwas geändert bzgl. Entertain, anstatt VLAN 7 + 8 gibt es nun nur noch VLAN7, die IPTV Multicaststreams werden nun über den PPPoE-Tunnel mit übertragen.
Und dann müsste man evtl. noch erwähnen/bedenken, dass die Übertragung der Multicaststreams über VLAN8 etwas weniger Prozessor-Ressourcen benötigt als über die PPPoE-Verbindung @VLAN7, das konnte ich selbst an einem Glasfaseranschluss mit einer älteren FritzOS-Vers. auf einer 7390 mal gut nachvollziehen.
Und da der Prozessor der 7390 mit Vectoring schon gut beschäftigt ist wäre es nicht ganz unmöglich, dass da evtl. auch die Ursache für dein Problem liegen könnte.
Also muss man scheinbar den Fehler in der FritzBox 7390 suchen müssen. Was kann das sein?
Das Problem der 7390 ist doch schon lange bekannt, der schwache Prozessor der Dank Vectoring auch noch zusätzlich übermäßig belastet wird, hier haben neuere FritzBoxen wie z.B. auch die 7412, 7360 oder 7490 mit ihrem moderneren Chipsatz (Lantiq VR9 anstatt Ikanos Fusiv Vx180) eigentlich keine Probleme.
Deshalb war ich ja auch so überrascht, dass du dein Problem hier in einem Thema gepostet hast wo es eigentlich um die 7490 ging die damit eigentlich keine Probleme haben sollte.
Alternativ könntest du die 7412 vor der 7390 als Modem oder (wenn du das nicht schaffst) als Router und die 7390 als IP-Client betreiben, in beiden Fällen wäre jedenfalls die 7390 von der prozessorlastigen Aufgabe "Vectoring" befreit.
Was du allerdings mit einem Splitter erreichen willst frage ich mich ebenfalls.
spricht dann noch etwas gegen die 7412? Würde ich mit einer aktuellen Fritzbox a la 7490 etwas gewinnen?
Diese Frage kannst du dir eigentlich nur selbst beantworten, denn wir wissen ja nicht welche Features/Schnittstellen du benötigst. An den einen LAN-Port der 7412 kann man z.B. auch ein GbE-Switch anschließen (dann aber besser einen nehmen der IGMPv3-Snooping beherrscht damit man nicht schon wieder Probleme mit den Multicaststreams bekommt) um das Problem der wenigen Ethernet-Ports zu lösen, wobei bei VDSL100 Fast-Ethernet u.U. mal etwas eng werden könnte.
Oder einfach die 7390 wie oben beschrieben hinter der 7412 betreiben (aber auch hier bleibt das Problem mit Fast-Ethernet leider bestehen).