Wenn es sich, wie ich vermute, um ein nicht all zu schnelles Bi-Level Pulssignal handelt (bei einer kurzen flüchtigen Suche im Web fand ich ich Zähler mit 30..100ms Puslbreite und 100..1000 Impulse pro kWh), könnte mir vorstellen, das Signal (nach einer entsprechenden Anpassung auf RS232-Pegel) auf eine der Modemsignalleitungen einer seriellen Schnittstelle aufzuschalten, die Modemsignale dann per Software periodisch, z.B. alle 10ms, mit ioctl(fd,TIOCMGET,...) abzufragen, und die Zustandswechsel (high -> low, oder low -> high) zu zählen.
Wenn ich die wenigen Informationen, die ich im Web gefunden habe, richtig interpretere, besteht die "Schnittstelle" zählerseitig nur aus einem Transistor bzw. Fototransistor (bei galvanischer Trennung); daraus schließe ich, dass die Versorgungsspannung und ein Pullup-Wiederstand vermutlich extern bereitgestellt werden müßten. Korrigiert mich bitte, wenn ich da etwas falsch verstanden habe. Anders als z.B. USB stellt eine RS232-Schnittstelle jedoch keine Versorgungsspannung zur Verfügung, was bereits die rein elektrische Pegelanpassung nach RS232-Pegel etwas erschweren dürfte (-> zusätzliche Spannungsquelle notwendig, Batterie oder Netzteil).
Nachdem ein USB<->Seriell Adapter wie z.B.
dieser auch schon 20¤ kostet, stellt sich die Frage, ob man nicht gleich einen Mikrocontroller zum Einsatz bringen sollte, den man dann z.B. direkt über USB an den PC oder die FRITZ!Box anbindet, und der auch über USB mit Strom versorgt wird. Ein ATtiny 2313 z.B. kostet knapp 2¤ im Einzelhandel, dazu braucht man dann auch noch einen Quarz, ein paar Wiederstände und Kondensatoren, einen Fixspannungsregler und eine USB-Buchse... Mit einem µC hat man natürlich generell mehr Möglichkeiten (z.B. eventuell gleich mehrere Zähler anschließen), aber man muß sich dann natürlich zusätzlich noch mit der Programmierung des µC auseinandersetzen. Für ein Einzelstück ist der Aufwand wohl eher zu groß, aber wenn eine größere Menge davon produziert werden soll, ist wahrscheinlich eine µC-basierte Lösung vorzuziehen.