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Hans Juergen
Guest
Nein, das ist immer noch deutlich sicherer als früher. Ich habe nicht geschrieben, dass es jetzt sicher sei, der technische Aufwand ist deutlich höher...
Nein, das ist Unsinn.Jedes Telefonat wird abgehört
Somit wäre, trotz alter Hardware, Verschlüsselung übers Internet möglich.
Solche Router existieren meines Wissens nicht.
Nun, besser hinterher als gar nicht... Wichtig ist für mich: 99,99% (?) werden nicht abgehört, Strafverfolgung ist aber möglich...erst hinterher sind sie schlauer.
Für mich, als eine für seine eigenen Daten selbstverantwortliche Person, ist die Sache etwas komplizierter.Nun, besser hinterher als gar nicht... Wichtig ist für mich: 99,99% (?) werden nicht abgehört, Strafverfolgung ist aber möglich...
@Freenetler: Denn genau das ist der Knackpunkt, die Endgeräte.
Nicht auszudenken wenn jeder mit jedem in Dtl. verschlüsselt telefonieren könnte. Und das ohne auf irgendeinen Anbieter angewiesen zu sein.
nach dem Abheben, kam das Bestätigungsfeld, ob ich verschlüsseln will oder nicht.
Wobei mir persönlich SIP/ZRTP nicht gefällt, weil die Verbindungsdaten (wer mit wem spricht) unverschlüsselt übertragen werden - wenn schon, dann SIPS mit SRTP !
Es war faktisch ein proprietärer Standard weil er außerhalb des Einflußbereiches der Der Deutschen Telekom kaum Verbreitung fand. Natürlich nicht proprietär im Sinne von DIN, ISO oder weis nicht was.
Egal wenn du der Betreiber bist.
Das mag ja sein, dieser Anstieg basierte aber auf der flächendeckend verfügbaren Technologie und nicht auf einem massiven Ausbau ab 1995 und genau das hast Du behauptet.Schau Dir die Teilnehmerzahlen von ISDN, dann siehst Du das die ab 1995 steil nach oben gingen.
Ich habe nie bestritten, daß es in D einen hohen Anteil von ISDN-Anschlüssen gab und teilweise auch noch gibt.Schau Dir die Statistiken an welchen Marktanteil ISDN in anderen großen Industrieländern hat (hatte), dann siehst Du das weltweit ISDN ein Nischenprodukt ist.
Ist das so? Ich habe selbst zwei FRITZ!Boxen in der Schweiz (Luzern+Zürich) und zwei weitere in Österreich (Graz+Salzburg, da allerdings erst hinter dem A1-Zugangsrouter) im Zugriff, deren Access-Provider verwenden an dem jeweiligen ISDN-Anschluß (PtMP in CH, PtP in A) selbstverständlich ebenfalls Annex B für die Koexistenz von ISDN und (V)DSL auf der Kupferdoppelader.Warum gibt es denn sonst Annex B nur in Deutschland?
Und wo paßt das jetzt nicht zu meiner Feststellung?VoIPmitAlice schrieb:]Mein Orginaltext:
[...]
Der Monopolist Deutsche Telekom hat vor 20 Jahren in Deutschland die Weichen falsch auf ISDN gestellt, statt früh DSL aufzubauen. Es wurde u.a. massive Fehlinvestionen in Btx, später Datex-J gemacht.
Wenn Du darauf hinaus willst, daß die 20 Jahre in einem Satz erwähnt werden und es sich bei "Es wurde u.a. massive Fehlinvestionen in Btx, später Datex-J gemacht." um einen anderen Satz handelt, hättest Du eher einen Absatz einfügen sollen, um eine klare Trennung zwischen diesen beiden Feststellungen herzustellen, wenn Du sie nicht in einem gemeinsamen Kontext gelesen haben willst.PeterPawn schrieb:Du schreibst, vor 20 Jahren wurden die Weichen auf Btx gestellt
Das, zusammen mitVoIPmitAlice schrieb:Die Fehinvestionen in Btx begannen schon früher und zwar mit dessen Einführung Mitte der 80er Jahre. Damals war das aber noch mit viel gutem Willen zu rechtfertigen. 10 Jahre später, also als das Internet schon populär war nicht mehr. Es wurde dann aber weiter mit hohem marketing Aufwand versucht Datex-J an denn Mann zu bringen statt gleich Intenet.
aus dem nächsten Beitrag, führt dann bei mir zu der Bitte, zwischen einer Technologie und dem jeweiligen - teils synonym verwendeten - Marketingbegriff zu unterscheiden. Wenn Du schreibst, "Btx ist proprietär.", hast Du zweifellos recht, denn der Name dieses Dienstes (in den 80er Jahren) ist tatsächlich nicht standardisiert, die zur Textdarstellung verwendete CEPT-Kodierung hingegen schon. Gleiches gilt für Datex-J und KIT (nein, keine laufenden Lichter an einem Auto, da fehlt noch ein T). Insofern ist der letzte zitierte Satz von Dir sowohl richtig, als auch falsch ... je nachdem, was Du uns nun wirklich damit sagen wolltest. Auch gab es solche Dienste eben nicht nur in D, was den Vorwurf der "deutschen Extrawurst" auch entkräftet (in meinen Augen jedenfalls).VoIPmitAlice schrieb:Das ursprüngliche ISDN Standard FTZ 1 TR 6 war proprietär und Btx / Datex-J ebenfalls.
Das finde ich jetzt allerdings tatsächlich interessant. Welcher Konkurrent der Telekom hat denn in Deutschland "flächig" DSL angeboten und dabei nicht wenigstens erst einmal zu Beginn auf Vorleistuingen der Telekom zugegriffen bzw. mit einem eigenen Angebot die Telekom überholt und damit zum Handeln gezwungen?Der Fortschritt kam dann erst als flächig DSL durch die Konkurenz angeboten wurde.
1. Die Einschätzung zum Nutzen ist die Deine, ich fand das Online-Banking (außer daß ich meine TAN-Liste nie gefunden habe) schon sehr angenehm, weil es Anstehen am Schalter z.B. vermeiden konnte (und ich eigentlich nie rechtzeitig zur Bank kam, da die Banken damals auch noch den Kunden eher zur Audienz empfingen).Dann informiere Dich über die betriebswirtschaftlichen Daten. Nach meiner Erinnerung hatte Btx Ende der 80er Jahre eine Kostendeckung von 10% obwohl der Preis für den Kunden hoch und der Zusatznutzen gering war.
Du hattest doch nun schon mehrfach die Chance, dieses Verzögern zu belegen und die damals verfügbaren Alternativen entsprechend zu benennen.Der Durchbruch kam erst mit DSL und flatrate und den hat die Telekom rausgezögert.
Ich will Dir hier gar nichts von einer Brückentechnologie erzählen, aber daß ISDN diese Rolle mehr als ausreichend gespielt hat, sieht man schon daran, daß diese Technologie sich inzwischen 22 Jahre in der Praxis bewährt hat, sie viele Nachteile der reinen analogen Telefonie ausgeräumt hat und es bis heute praktisch keinen Unterschied mehr machte (in D bei entsprechend ausgebauter Infrastruktur und ich meine nicht die 4 EUR Universalanschluß), ob man einen analogen oder einen digitalen Telefonanschluß haben wollte; weder beim Anschluß noch bei den laufenden Kosten noch bei den Endgeräten. Da sieht man in Deutschland dann auch, daß nur eine entsprechende Nachfrage (nach ISDN-Endgeräten) auch ein passendes Angebot nach sich zieht, denn heute gibt es ISDN-Geräte in allen Formen, Farben, Funktionen.Als ISDN entwickelt wurde, in den 80er Jahren, sollte das die Technik für die Zukunft werden und keine Brückentechnologie für die paar Jahre zwischen Telefonmodem und ADSL wie Du hier mir erzählen willst.
Welche Entscheidungen und wie hätte man sie korrigieren sollen? Hätte man jeden OPAL-Verteiler schon 2002 überbauen sollen, i.d.R. ca. 10 Jahre nach dem ersten Aufbau? Obwohl man es ja noch nicht einmal schaffte, den Bedarf an "normalen" VSt. zu befriediegen? Die 35 Mbit/s (soviel ging da glaube ich mich erinnern zu können, weil es eben wesentlich mehr war als beim Kupfer-ATM) der Anbindung hätten dann wie auf die an der Unterverteilung angeschlossenen Kunden verteilt werden sollen, wenn man "Outdoor-DSLAMs" von Anfang an dort aufgestellt hätte, wo das OPAL wieder auf Kupfer wechselt?Entscheidungen wurden nicht korrigiert obwohl sie sich im Laufe der Zeit als falsch herausgestellt haben. (Richtig natürlich im betriebswirtschaftlichen Sinn für den Monopolisten)
Auch das ist nur eine Meinung und eine These, wie es in D anders und besser gegangen wäre. Daß die Telekom zwischendrin als Ex-Monopolist ihre Pfründe schützen wollte, dabei Schützenhilfe von der Politik erhielt und lange nicht alles gut war/ist, streitet auch niemand ab, aber das belegt man auch nicht mit falschen Behauptungen. Anders als Du vielleicht glaubst, ist ein Telepolis-Artikel keine (halbwegs objektive) Nachricht, sondern eine ganz und gar subjektive Meinungsäußerung, bei fähigem Autor mit einer passenden Argumentationskette, häufig auch gerne mal ohne eine solche, um entsprechende Kontroversen zu provizieren. Das ist also noch nicht einmal ein journalistischer Artikel zum Thema ... es hat nicht mehr Evidenz (es sei denn die Belege dort sind die besseren) als das, was wir hier auch machen.Was heise.de schon vor 14 Jahren zu diesem Thema schrieb:
Das waren zunächst mal alles nur Beispiele für Dienste, die nach der "Liberalisierung des Internets" entstanden. Wenn diese Dienste nur mit Breitbandzugängen zu nutzen gewesen wären, hätten sie niemals überlebt, denn es gab schlicht keine Breitbandzugänge in nennenswerter Zahl in Haushalten ... und das galt nicht nur in D, sondern weltweit.Alles Dienste außerhalb des ISDN Verbreitungsbereiches. Das es ohne ISDN Internet in seiner heutigen Form nicht oder erst wesentlich später gegeben hätte ist dadurch widerlegt.
Nun stellt sich dann die Frage, was "früh" hier heißt. Ich habe das Glück gehabt, in Sichtweite zur VSt. zu wohnen und zusätzlich noch in einem Haus, für das extra ein gesonderter Straßenverteiler gesetzt wurde, als es gebaut wurde. Trotzdem konnte ich erst im Herbst 1999 die Telekom zur Bereitstellung eines ADSL-Zugangs überreden, bis zu diesem Zeitpunkt lief meine Internet-Anbindung nur über einen Cisco-ISDN-Router, ggf. mit Kanalbündelung, wenn es mal doppelt so schnell gehen mußte. Mir war bisher auch nicht bekannt, daß ein Konkurrent der Telekom schon vorher irgendwelche ADSL-Anschlüsse angeboten hätte (solche Sachen wie SDSL über QSC lasse ich ausdrücklich außer Acht, warum habe ich schon geschrieben ... und außerdem waren das auch alles andere als zivile Preise).Napster war dann die killer application für DSL, ich hatte aber schon in 1998 also lange vor YouTube videos über das Internet ausgetauscht. Ich hatte schon früh breitbandigen Zugang und nie ISDN.
Die Timeline stellte auch ausdrücklich die kommerzielle Nutzung von E-Mails heraus (snafu war so ein Mittelding zwischen Verein und Firma, wurde später m.W. von PSINet geschluckt - oder das war INX, ist alles schon verdammt lang her), vielleicht ist Dir ja aufgefallen, daß sich alle Beispiele außerhalb des rein privaten Raumes bewegten. Ich weiß auch, daß es schon vorher auch für Privapersonen möglich war, Internet-Dienste und E-Mails zu nutzen ... meine Nachnamen-Domain (die auch noch mit einem Firmen-/Markennamen übereinstimmt, aber ich war wesentlich früher dran) habe ich seit 22 Jahren und schon zu CIS-Zeiten darüber Nachrichten ausgetauscht.Meine ersten privaten Internet emails in Deutschland hatte ich schon 1993 geschrieben, das ging u.a. über einen externen Rechnerzugang aus Datex-J also 2 Jahre vor dem Datum in Deiner timeline.
Ja, will ich tatsächlich. Noch mal zur Verdeutlichung: Breitbandzugänge Mitte der 90er auf Basis proprietärer Technologien waren entweder unerschwinglich oder total überdimensioniert. Es gab schlicht keine Angebote (selbst der Download einer kompletten Newsgroup brauchte kein ganzes Mbit/s, wenn es auch noch nach Volumen berechnet wurde und bei dickerer Leitung sogar der Volumenpreis höher war), die solche Zugänge benötigt hätten bzw. wo sich diese gerechnet hätten. Hinzu kam dann noch, daß dezentrale Server i.d.R. gerade mal mit 2 Mbit/s angebunden waren, das sind (ohne Overhead) 30 B-Kanäle. Wenn also ein Server tatsächlich die Power hatte, 30 Clients parallel zu bedienen, dann griff irgendwann wieder die Bandbreitenbremse am Server und beim Kunden kamen immer noch nur 64 kbit/s an. Du würdest sicherlich heute auch bei einer 10Gbit-Leitung für 2.500 EUR/Monat erst einmal abwinken, auch wenn die Technologie noch so geil ist und Du bestimmt saugen kannst, bis die Leitungen glühen. Wer dann aber rechnen kann, der merkt ziemlich schnell, daß er dann auch die notwendige Technik dahinter benötigt (1 WS mit 10 Gbit/s-Anbindung oder 10 WS mit jeweils 1 Gbit/s-Anbindung), um das überhaupt ausreizen/ausnutzen zu können.Willst Du so Deine Behauptung,
[...]
weiter aufrecht erhalten?
Das kann man als Ansicht ja gerne vertreten, ich halte mich auch bewußt aus der Diskussion VoIP vs. ISDN/POTS heraus - ich habe eine sehr dedizierte Meinung zur Sicherheit von SIP (beim derzeitigen Stand) als verbreitetes Protokoll und will da kein Öl ins Feuer gießen.Ich suche die Probleme nicht ausschließlich in ISDN. Ich führe das Beispiel ISDN hier deshalb auf, weil der thread Ersteller und einige seiner follower erzählen wie unverzichtbar ISDN sei. Für mich gilt, ISDN hatte seine Zeit und tschüß.
ist reine Polemik, denn das hat weder mit Landeiern, noch mit Ortsnetzen etwas zu tun und trägt auch der Tatsache, daß es sowohl für Sprach- als auch immer noch für einige Datendienste Gateways zwischen den verschiedenen Technologien gibt, nicht im Geringsten Rechnung.VoIPmitAlive in #18 schrieb:ISDN ist was für Dorfinsassen die nur im Ortsnetz rumtelefonieren. Weltweit kannst Du das nicht gebrauchen.
was man ja meinetwegen auch noch als Meinung gelten lassen kann, aber so vollkommen ohne Begründung und mit der Ansage, gerade die alte analoge Telefonie würde noch lange überleben (was sind denn deren Vorteile ggü. ISDN?), hat das auch eine deutliche Tendenz.VoIPmitAlice in #20 schrieb:Gerade ISDN hat keine Zukunft. Einfaches POTS wird es noch lange geben.
hast hinreißen lassen, habe ich mich überhaupt eingemischt.VoIPmitAlice aus Wikipedia in #80 schrieb:"Once the ISDN standard was finally agreed upon and products were available, it was already obsolete."
Nun finde ich es ja bewundernswert, wenn der Autor schon 1993 für sich einen Massenmarkt für Videodaten und -transfer gesehen hat, das hatte aber mit der Realität in Deutschland zu dieser Zeit schlicht nichts zu tun, da war VHS Stand der Technik und die effektive Digitalisierung von bewegten Bildern in ersten Ansätzen vorhanden, aber mehr auch noch nicht - MPEG2 wurde dann (Ende?) 1994 aus der Taufe gehoben. Die Übertragung von MPEG-1-Daten - der Standard stand Anfang der 1990er tatsächlich schon in Gestalt der "VCD" - war selbst 8 Jahre später (bei der Einführung von ADSL in D) noch nicht in Echtzeit über eine ADSL-Leitung zum Teilnehmer möglich. Da standen 768 kbit/s einer Datenrate von ca. 1,5 Mbit/s (max.) gegenüber und das war schon eine wesentlich niedrigere Datenrate als bei MPEG-2, dafür auch extrem schlechte Qualität, zumindest aus heutiger Sicht.Wikipedia schrieb:Before B-ISDN, the original ISDN attempted to substitute the analog telephone system with a digital system which was appropriate for both voice and non-voice traffic. Obtaining worldwide agreement on the basic rate interface standard was expected to lead to a large user demand for ISDN equipment, hence leading to mass production and inexpensive ISDN chips. However, the standardization process took years while computer network technology moved rapidly. Once the ISDN standard was finally agreed upon and products were available, it was already obsolete. For home use the largest demand for new services was video and voice transfer, but the ISDN basic rate lacks the necessary channel capacity. For business, ISDN's 64 kbit/s data rate compared unfavorably to 10 Mbit/s local area networks such as Ethernet.
Und die Behauptung, daß man auf der Suche nach breitbandigeren Möglichkeiten war, als es die 64 kbit/s eines ISDN-B-Kanals bieten konnten, unterschreibe ich sofort. Der Autor erläutert dann in der Folge die Eckdaten des B-ISDN. Wenn man das dann als "digitales Breitbandnetz" ansieht, ist das tatsächlich das, was den damaligen Stand der Technik darstellte und auch in D in Gestalt des ATM zur Vernetzung der VSt. zum Einsatz kam ... ja, wenn man das konsequent bis zum Ende denkt, endete das ATM für einige Jahre tatsächlich im Haushalt der Kunden auf der Netzseite des DSL-Modems.Wikipedia schrieb:This led to introduction of B-ISDN, by adding the word broadband.
Ich versuche nur gegen ungenaue und falsche Argumentation anzugehe.