DSL: Rausschmiss von Power-Usern erreicht Massenmedien

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V70 schrieb:
@ Rollo

dank an den Admin,
natürlich meinte ich keine "Falt-Ratte"
sondern das andere Haustier Flatrate, ps. wusstet Ihr das "Falt-Ratten" am liebsten Opitsche-Mäuse fressen

Gruß
Kurt

Endlich ein konstruktiver Beitrag und noch jemand mit nettem Humor. ;-)

@micro
Jeder kann kuendigen wie es ihm zusteht. Abfindungsangebote sind auch erlaubt.
Die Begruendung ist unverschaemt und wiederspricht dem Vertrag! DAS nervt.
Hart, aber richtig waere, wenn 1und1 nach 1 Jahr dem Kunden einfach (am besten schriftlich) kuendigt. So viel ich weiss muessen die das nicht begruenden. Das sollen die dann machen, dass Presseecho waere dann entsprechend gross!
Solange es aber User gibt, die auf das Angebot fuer 100.-- Euro eingehen ist alles im gruenen Bereich.
Fazit: Unzuverlaessiger und unprofessioneller Vertragspartner! Aber: Das mag fuer viele User reichen. Leider hat man das nicht vorher erfahren! Ergo: Schaden macht klug!

Beispiel 1:
T-com mit Flatrate. Nach 8 Monaten kuendigen die mir den Telefonanschluss wegen uebermaessiger Nutzung. Arcor macht 1 Jahr spaeter das gleiche. Beide haben mit Flatrate ohne "wenn und aber" geworben. Da fuehlt man sich ver**scht.

Beispiel 2:
Der Vermieter kuendigt mich weil ich mehr als durchschnittlich 8 Stunden pro Tag in der Wohnung verbracht habe. Er sagt, dass ich eine Wohnungflatrate habe, aber die Abnutzung des Parketts und der Tuerklinken war anders berechnet. Er will einen Mieter haben der weniger Abnutzung verursacht.

@muck27
Auch hier Stimme ich zu, aber es ist eben nur unverschämt, bzw. eine nicht sehr intelligente Firmenpolitik.

Muss man drueber nachdenken, aber der Argumentation kann (muss man leider) etwas abgewinnen. :-(

voipd.
 
muck27 schrieb:
wobei von diesen einigen wenigen bestimmt 2/3 durch illegales Filesharing zu dem hohen Traffic kommen.
Merkt niemand, dass diese haltlosen Unterstellungen im Jahr 2006 jeglicher Grundlage entbehren?
 
Das Problem ist eigentlich weniger, daß 1und1 die Vertragsaufhebung anbietet oder den Vertrag zum Ende der Laufzeit kündigt, sondern, daß 1und1 wie mehrfach schon im Forum angesprochen, den DSL-Port häufig nicht sofort freimeldet.
 
@voipd:

Klar gilt das einseitige Kündigungsrecht auch für den Anbieter. Nur sollte man eben seine Kunden vor Vertragsabschluss schon eindeutig darauf hinweisen was einen werwarten kann im schlimmsten Fall. Das wird nie erwähnt.

Genauso muss bei einem Mietvertrag auch eine Hausordung aufgestellt werden, die dann bei ständigen Verstoss als Grundlage für eine Kündigung geltend gemacht werden kann und der Mieter auf sowas vorher aufmerksam gemacht wird.

Was 1&1 da macht ist nicht illegal, auch nicht das Angebot den Kunden "auszuzahlen". Aber es ist ein sehr unseriöses Geschäftsgebaren.


@muck27:

Es ist immer einfach, jemanden illegales Filesharing zu unterstellen, wenn er ein hohes Traffic-Aufkommen hat. Wenn du stark Audio- und Videostreams empfängst, oder iTunes bzw. Musicload nutzt, dann kommst du auch schnell auf ein paar Gigs. Zudem kommt noch das Sharen von diversen Linux CD oder DVD-Isos... Alles Dinge die vollkommen legal sind. Also bitte nicht sofort alle "Power-User" in die illegale Schmuddel-Ecke stellen.

Das Argument, dass bei einer Erhöhung des Flatrate-Preises "Nomal-User" für die "Power-User" mit bluten müssten ist so nicht ganz richtig.
Richtig ist, dass bei einer Flatrate nicht unterschieden werden darf nach "Power-Usern" und "Normal-Usern", da es sonst keine Flatrate ist, sondern ein Volumentarif (ab z.B. 50Gigs wird gekündigt....). Wer legt denn fest, was noch im Limit ist und was nicht? Der Kunde, der bei einem Anbieter unterschreibt, kann doch nicht wissen wie hoch die Schmerz-Grenze liegt. Das wird einem mit einer Flat auch nicht suggeriert, dass es da eine Schmerzgrenze gibt. Der Kunde kann erstmal davon ausgehen, dass er pauschal zahlt PUNKT.

Ansonsten muss halt eine teurere Flatrate für "Power-User" erhoben werden, wo dann aber erstmal genau definiert werden müsste, ab wieviel GB man nun ein Power-User ist...
Und wer garantiert einem dann, dass der Anbieter kurze Zeit daruf nicht wieder den "Powerusern" kündigt, da sich gerade wieder herausgestellt hat, dass man sich bei der Kalkulation der neuen "Power-Flat" sich vertan hat....
 
micro schrieb:
Und wer garantiert einem dann, dass der Anbieter kurze Zeit daruf nicht wieder den "Powerusern" kündigt, da sich gerade wieder herausgestellt hat, dass man sich bei der Kalkulation der neuen "Power-Flat" sich vertan hat....
Das garantiert niemand. Das ist dann irgendwann einfach Pech.

micro schrieb:
Richtig ist, dass bei einer Flatrate nicht unterschieden werden darf nach "Power-Usern" und "Normal-Usern", da es sonst keine Flatrate ist, sondern ein Volumentarif (ab z.B. 50Gigs wird gekündigt....). Wer legt denn fest, was noch im Limit ist und was nicht?

Ohne mich mit dir streiten zu wollen und ich denke wir haben die gleiche Meinung! moechte ich trotzdem nochmal Haarspalterei betreiben:

1und1 haelt den Vertrag ein.
1und1 bietet eine Flatrate an und haelt dies auch ein. Es wird (mittlerweile) weder erhoehtes Geld (nach)gefordert noch wird dem Kunden der DSL-Hahn abgedreht.
Die machen aber spaetestens nach Ende der Mindesvertragslaufzeit zu und kuendigen oder bieten per Abfindung an vorher zu gehen.

Also, um es hart zu sagen: 1und1 bietet eine Flatrate an und haelt das auch ein.

Da es sich IM NACHHINEIN herausstellt, obwohl es schon VORHER absehbar gewesen ist, dass die Vertragspartner nicht zueinander passen gehoert dies in die Rublick Lockvogelangebote oder Bauernfaengerei.

Die machen das halt schlau!!! Erstmal alle koedern und dann die Kunden die einem nicht passen wieder loswerden. Das kann eine Art von Firmenpolitik sein! Die muessen weder eine Volumenrate anbieten noch ein faires Entgeld fuer eine Flatrate. Die haben sich halt fuer so eine Firmenpolitik entschieden.
Aetzend aber war und aus meiner Sicht sogar erlaubt.

voipd.
 
Ich unterstelle 1&1 in keiner Weise Vertragsbruch oder ungesetzliche Praktiken. Aber deren Geschäftsgebaren ist unseriös. Klar haben die das Recht, unseriös zu sein, so wie ich das Recht habe ein Ars****ch sein zu können, wenn ich es möchte ;)

Fair wäre es, wenn 1&1 seine Kunden gleich be Vertragsabschluss und auch in der Werbung darauf aufmerksam macht, dass alle Kunden ab z.B. 30Gigs monatlichen Volumes entweder ausgezahlt werden, oder der Vertrag nicht verlängert wird.

Defacto sind alle Flatrates irgendwo Volumen-Flats, da jedem Kunden ein durchschnittliches Volumen zugerechnet wird, woran sich dann auch die Höhe der Flatrate richtet. Deswegen sollte dem Kunden gleich zu Beginn klar gemacht werden, was er wirklich unter so einer Flat zu verstehen hat und was ihn erwartet, wenn er "zuviel" saugt.

Was ich also Anbietern wie 1&1 unterstelle ist mangelnde Transparenz.
Der Punkt, dass einmal ausgezahlte Kunden dazu verpflichten, nie wieder Kunde zu werden bei 1&1 ist ebenfalls unseriös, aber gutes Recht von 1&1.
 
Die 1und1 Masche mit der Abfindung wurde anderswo (Ich
glaube es wahr die CT) auch "goldener Handschlag" genannt.
Diese Formulierung finde ich treffend. Da beide Seiten
Vorteile daraus ziehen.

Gute Nacht
Sascha
 
Vom Flaterate-Wahn profitieren die Monopolisten

Ich möchte hier nochmal auf diesen Artikel hinweisen, der ein wenig erläutert,
wie Online-Provider ihre Tarife kalkulieren können, und was die Provider letztendlich selber für ein bestimmtes Transfervolumen bezahlen:

http://www.onlinekosten.de/news/artikel/17603/3

Fazite aus dem Artikel:

- Flatrates sind letztendlich ein Glückspiel für den Provider, sein Risiko kann er nur dadurch mindern, dass er möglichst einen großen Kundenstamm hat, mit möglichst ausgeglichenen Userprofilen, d.h. "Vielsauger", die hohe Kosten verursachen, werden durch die Entgelte der "Wenignutzer" kompensiert.

Konsequenz daraus: Je kleiner der Anbieter, desto höher ist das Risiko Flatrates anbieten zu können.

Bei dem "Flatrate-Wahn" in Deutschland (Volumentarife finden beim Kunden wenig Akzeptanz, Flatrates werden favorisiert, Provider wie 1und1 haben Volumentarife ganz aus dem Programm genommen") bedeutet dies als letzte Konsequenz:

Das Flatrate-Tarifsystem in Deutschland ist ideal für möglichst große Anbieter mit vielen Kunden, und kleineren Anbietern wird aufgrund des hohen Marktrisikos der Zugang zum Mark erschwert.

Kein Wunder also, dass gerade T-Online große Sprüche klopfen kann, sichert doch gerade das Flatrate-Tarifsystem, dass kleinere Mitkonkurrenten möglichst dem Markt fernbleiben.


Schade auch, dass bei den Kunden jeder nur an sich denkt, und eine Auseinandersetzung damit, was er seinem Provider an realen Kosten verursacht, nicht mehr stattfindet, dass die Kunden, die sich so oft über das Platzhirsch-Verhalten der großen Metropololisten ärgern, diese durch ihr Kaufverhalten sogar noch in ihrer Position stärken.

Schade auch, dass es in Deutschland fast keine fairen Volumentarife mehr gibt, wo der Kunde nur noch das bezahlt, was er wirklich verbraucht.
 
Wir drehen uns hier im Kreise. Es geht nicht um Volumentarif- vs. Flatrate...

Der Kunde soll lediglich aufgeklärt werden, wie sich die Tarife zusammensetzen und was er bei der Nutzung des Tarifes beachten muss in seinem Surfverhalten.

Auf lange Sicht wird sich 1&1 und Co. ins eigene Fleisch schneiden, je mehr verärgerte Kunden die mit ihrem Geschäftsgebaren produzieren.


So wird aus einem Platzhirsch ganz schnell von alleine ein Insolvenz-Unternehmen (überspitzt formuliert), da offensichtlich Tarife angeboten werden, die auf nicht wirtschaftlicher Basis errechnet wurden. Auch FritzBoxen für einen Spottpreis unters Volk zu werfen kann sich nicht rechnen auf Dauer. Ein Anbieter sollte nicht auf gut Glück einfach mal einen Pauschal-Tarif auf den Markt werfen in der Hoffnung, dass alles schon gut gehen würde. Vorher sollte man erstmal feststellen, was für einen Durchschnitts-Kunden man tatsächlich hat (Durchscnitt aus "Power-Usern" und "Normal-Usern") und DANN einen realistischen Flat-Preis errechnen.

Wer das aus marketing-technischen erwägungen nicht tut, der geht einfach den Bach runter - egal wie gross der Anbieter ist. Irgendwann ist Ende-Gelände und die Kohle ist wech.

Dafür dann den Kunden die Schuld zu geben ist doch absurd. Es ist nicht Aufgabe eines Kunden, sich Gedanken zu machen ob sein Anbieter ihm ein wirtschaftliches Angebot macht. Das kann ein Kunde auch garnicht abschätzen. Er kann lediglich vergleichen, was er für den jeweiligen Preis an Qualität bekommt und darauf beruhend seine Entscheidung treffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kfz-Versicherungen haben erkannt, daß Power-User (die mit den meisten Unfällen) die Kosten treiben und daher wurden Schadensfreiheitsklassen eingeführt. Letztendlich ist es nur eine Frage der Vertragsbedingungen, die klar und deutlich solche Vorgehen und veränderte Kostenmodelle darlegen.

Im Falle der ISPs mit Problemen mit Power-Usern handelt es sich - soweit es nicht im Vertrag entsprechende Klauseln gibt - um einen Vertragsbruch (kann per Zivilklage bzw. einstweiliger Verfügung entgegnet werden), wenn die zugesagte Leistung nicht erbracht wird, bzw. um eine ganz normale Kündigung (denn es gibt keine Verpflichtung eines ISP, bestimmte User zu nehmen oder zu halten). Der Weg von 1&1 mit einer Abfindung ist legal und legitim im Sinne einer Kostenoptimierung, denn (1) eine fristgerechte Kündigung ist immer von beiden Vertragsseiten aus möglich und (2) eine Aufhebung des Vertrags im Einvernehmen (ggf. durch Anreiz einer Abfindung) ist auch möglich. Der Weg von Kabel Deutschland ist hier deutlich dubioser.

Im meinem Vertrag mit Kabel BW steht beispielsweise, daß eine exzessive Nutzung die Kündigung bzw. Hochstufung in den Premium Tarif nach sich ziehen kann. Exzessiv wäre eine Nutzung von vielleicht deutlich mehr als 20% Dauerlast, d.h. mehr als ein monatliches Volumen von 120 GB bei einer 2 Mbit Flatrate.

In diesem Vertrag steht auch, daß ich meine Bandbreite nicht Dritten außerhalb des Hauses überlassen darf, d.h. ein hier ab und zu angesprochener Weg der WLAN-Mitnutzung durch Nachbarn wäre sogar im Widerspruch zum Vertrag.

Privat genutzte Leitungen weisen i.a. eine mittlere Auslastung von < 5% auf, bei geschäftlich genutzten Leitungen liegt dies bei 40-60%. Auf diese Werte gründen sich Kalkulationen... Viele Provider kommen erst jetzt so langsam auf den Trichter und versuchen sich zu retten, nachdem die Marketingbudgets trocken sind ;-) Das ist leider so...

In diesem Sinne stimme ich der Empörung über ISP-Kündigungen zu, verstehe jedoch auch die andere Seite. Dort wurden Kostenkalkulationen auf falschen Annahmen durchgeführt. Eine richtige Maßnahme wäre jedoch, Volumengrenzen aufzuzeigen bzw. neue Tarife einzuführen. Andererseits sind doch die besten Kunden diejenigen, die eine DSL-6000-Leitung bestellen und vom Volumen her auch mit einer ISDN-Leitung zufrieden wären ;-) Dererlei gibt es doch immer weniger... der Wettbewerb wird härter.

Die logische Konsequenz daraus ist jedoch klar: DSL immer beim originären Anbieter bestellen (nicht beim Reseller) und dann die richtige Flatrate aussuchen. Wechsel sind so deutlich einfacher möglich und man muß nicht DSL-Anschlüsse übertragen lassen...


--gandalf.
 
Zum Verhalten von Kabel Deutschland:

Die Regelung in den AGB ist ohne Definition, was eigentlich eine übermäßige Nutzung ist, kaum anwendbar. Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung.

BGB schrieb:
§ 305c
Überraschende und mehrdeutige Klauseln
...
(2) Zweifel bei der Auslegung Allgemeiner Geschäftsbedingungen gehen zu Lasten des Verwenders.

Demnach wäre die zulässige Nutzung, ohne daß man übermäßig wäre, weitestmöglich auszulegen - der Beweis wäre von Kabel Deutschland kaum zu erbringen...
 
Der Hit ist ja bei 1und1 noch dass die auf ihrer Website schreiben, "echte" Flatrate. Also ohne Portbeschränkung und Volumenbegrenzung.

Das passt gar nicht zu deren Rausekel angeboten.



Naja, ansonsten bin ich auch der Meinung lieber bei 1und1 oder TOnline, 10¤ bezahlen, als anderswo noch weniger, dafür aber kein Service oder Portbremse.

Man sollte auch sehen, dass man net so auf 1und1 rumhacken sollt, immerhin haben die die 10¤ flat losgetreten und für Preiswirbel gesorgt;-)
Genauso wie Freenet, die haben ja nen eigenes Netz, und hatten schon von2 Jahren recht günstige Volumentarife.
 
Sollen wir nun 1&1 und Freenet noch dafür dankbar sein, dass die mit Preisen die offensichtlich nicht mal kostendeckend sind, an der Preisschraube drehen? Das alleine wäre ja noch kein Problem, wenn die entsprechenden Anbieter ihre Preise nachträglich anpassen würden, vor Vertragsabschluss genau informieren würden und/oder den betreffenden Usern Flatrates zu entsprechend höheren Konditionen anbietetn würden.

Aber stattdessen dann Kunden zu kündigen (mit der Auflage nie wieder Kunde werden zu können!!!), ich würde mal sagen das geht einseitig zu Lasten es Kunden. Im besten Falle bekommt er noch 100¤ und muss sich dann aber nach einem neuen Anbieter umschauen. Das wäre alles nicht notwendig gewesen, wenn er vor Vertragsabschluss bereits über diese Konsequenzen aufgeklärt worden wäre.

Die 10¤ (oder mittlerweile sogar nur noch 5 wenn man in einer City-Flat Stadt wohnt), zahlt man auch deswegen, weil am Service gespart wird - und zwar kräftig.
Wenn ich mir anschaue, wie bekannt gerade Freenet und auch 1&1 bei den Verbraucherzentralen sind (Port-Blockierung, Verschleppung der Kündigung etc...), dann sollte man lediglich dankbar sein das es einen selbst nicht betrifft....

Aber wie gesagt, auf Dauer werden die diese Schiene nicht durchhalten können, da die mit diesen Tarifen von der eigenen Substanz leben, ohne echten Gewinn zu machen.

Übrigens hat kaum ein DSL-Reseller wirklich eine eigene Infrastruktur, weswegen die ja auf das Netz der Telekom angewiesen sind. Billig-Reseller á la Freenet und 1&1 haben sowieso keine eigene Infrastruktur (Infrastruktur = eigene Leitungen). Die haben nur eigene Rechenzentren, die aber alle über Partner ans Netz angebunden sind. Auch deswegen sind die Gewinne sehr beschränkt, da das Meiste schon an die Telekom abgetreten werden muss. Daher liegt es auf der Hand, dass diese Reseller zu den Preisen nicht wirtschaftlich arbeiten. 1&1 finanziert das alles quer durch sein Web-Hosting, und Freenet durch sein Portal mit massiver Werbung.

Freenet-Hotliner sind dazu angehalten ihren Kunden bei Anrufen Zeitungs-Abos und diverse Gewinnspiele zu verkaufen (Cross-Sale). Im Prinzip sind das moderne Drücker.

Habe das schon am eigenen Leib erlebt, als ich mir eine Freenet-Mailadresse kostenlos eingerichtet hatte. Dummerweise gab ich bei der Anmeldung meine Festnetz-Nummer an, und promt klingelte ca. 20 Minuten später bei mir das Telefon. Man fragte mich, ob ich nicht an einem Gewinnspiel interessiert sei, als ich das verneinte, fragte man mich ob ich nicht Interesse an diversen Zeitungs-Abos hätte....

Ein Freund von mir hat bei der Freenet-Hotline in Kiel gearbeitet und bestätigte mir nachher, dass das interne Firmenpolitik bei denen ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da alles schon gesagt ist, aber noch nicht von jedem:

sascha schrieb:
Die 1und1 Masche mit der Abfindung wurde anderswo (Ich
glaube es wahr die CT) auch "goldener Handschlag" genannt.
Diese Formulierung finde ich treffend. Da beide Seiten
Vorteile daraus ziehen.
Nein, denn was oben schon mal kurz angesprochen wurde:

Wenn ich einen Resale-Anschluss bei 1und1 (oder GMX, usw.) kündige oder auflöse, dann lassen die sich mit der Portfreigabe richtig Zeit. Und in dieser Zeit darf (nach RegTP-Verordnung) Dir keiner einen DSL-Anschluss-Vertrag auf den gleichen Anschluss geben. In meinem Umfeld habe ich jetzt schon von 4 Wochen bis 3 Monaten alles erlebt. DAS ist das eigentliche Problem. Wenn ein Vertrag beendet wird und ich woanders direkt einen neuen abschließen kann, ist das in Ordnung. Da ich das aber nicht kann, ist eine Beendigung eines Resale-Vertrages immer mein Nachteil (außer bei Umzug).
Volker
 
Deshalb sollte man auch tunlichst die Finger von resale-dsl lassen ;)

Entweder Anschluss bei einem Volldienstleister wie Arcor oder M"Net oder T-Com Original. Technik und Service aus einer Hand. Alles andere taugt nicht.
 
Eine Flat ist eine Flat ist eine Flat

voipd schrieb:
Ein moechte ich klar sagen:

Eine Flat ist eine Flat ist eine Flat!!!

Genau! Pacta sunt servanda, wie die alten Römer schon wußten: Verträge sind einzuhalten. Und solange unser Staat sich auch noch als Rechtsstaat bezeichnet, würde ich klagen, was das Zeug hält. Es ist doch eine Frechheit, was hier passiert! Übrigens soll das auch bei den No-Frills-Handy-Flatrates so sein: Kunden, die das ausnutzen, werden angeblich aus den Verträgen gedrängt.

Wenn die Anbieter einfach falsch kalkuliert haben und die Nutzungs-Normalverteilungskurve einfach zu weit links oder rechts gesetzt haben, dann ist das deren Problem, nicht das des Kunden.

Ich jedenfalls kann nur jedem raten, so etwas unverzüglich dem Anwalt zu übergeben, am besten wäre natürlich eine Art Sammelklage wie in den USA üblich.

Hugh.
 
Schade, dass du nicht alles gelesen hast?

Wogegen willst du klagen?

1. 1und1 haelt den Vertrag ein und kuendigt dich zum erlaubten Zeitpunkt.
2. 1und1 muss niemanden aufnehmen und einen Vertrag eingehen.
3. Abfindungen sind legal.
4. Waehrend der Vertragslaufzeit wird keinem (bisher) der Hahn zugedreht.

Pacta sunt servanda.
Genau das. Nichts anderes passiert auf BEIDEN Seiten.

Wen willst du verklagen, beide Seiten halten die Vertraege ein?

voipd.
 
Hat hier eigentlich noch irgedeiner was Neues und Erhellendes zu sagen? Alle weiteren Kommentar-Wiederholungen bitte komplett in Griechisch oder Alt-Sumerisch... Dann muss ich mir den Kram wenigstens nicht mehr durchlesen, und es sieht irre intelligent aus LOL :D

*gähn*. Das Karussell dreht sich immer schneller....
 
Schoen, da sind wir uns einer Meinung. Ich wollte nicht unhoeflich sein, auch das mit dem Kreis wollte ich nicht anbringen. Ich finde die Sache ist auch ausgeknetet oder gibt es noch einen Links-/Rechtsverdreher der einen Plan B auf den Tisch des Hauses zaubern kann?

voipd.

PS: Achso, das machen die Links-/Rechtsverdreher nur fuer sich selbst und haengen es nicht an die groesse Glocke.

PS2: Eigentlich koennte es zugemacht werden. Kirmes ist bei uns erst im Oktober.
 
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