Kann ich eine beliebige Fritzbox, zb. 7362sl per Ethernetkabel mit dieser 2-in1 Einheit verbinden?
Klar doch. Anleitung ist auf der Webseite von AVM zu finden:
http://avm.de/service/fritzbox/frit...uer-Betrieb-am-Glasfaseranschluss-einrichten/
Und wie schon erwähnt ist es dbzgl. absolut irrelevant ob Gf-TA und ONT getrennt sind oder es sich um die neue Klapp-TA handelt die beides kombiniert, das ist lediglich ein optischer/gestalterischer Unterschied aber kein technischer.
Ich nutze an FTTH-Anschlüssen übrigens gerne die 7272 wenn 2 FXS-Ports und/oder ein interner S0-Bus gewünscht sind und es eine FritzBox sein soll. Ist günstiger als eine 7490 oder 7390 und zudem hat die 7272 auch einen DualCore-Prozessor so wie die 7490, der 7390 geht dagegen schon langsam die Puste aus an FTTH-Anschlüssen (Fiber200). Nachteile: Kein DualWLAN und nur 2xGbE wobei ein GbE-Port schon für den ONT draufgeht.
Ansonsten eben eine 7490 oder wenn bzgl. der Telefonie-Schnittstellen keine besonderen Anforderungen vorh. sind (DECT und 1x analog reicht) dann auch 7320, 7360 (SL) oder 7362 SL. Wenn weder DECT noch analog notwendig ist (keine Telefone oder IP-Telefone bzw. separates VoIP-Gateway/PBX) kann man auch auf die FritzBox-Modelle 3272, 3370, 3390 oder 3490 zurückgreifen.
Eine 7330 (SL), 7430 oder 4020 ist dagegen weniger zu empfehlen wegen der fehlenden bzw. nicht ausreichenden Anzahl an GbE-Ports (BTW: Ich frage mich bis heute was der einzelne GbE-Port bei der 7330 überhaupt soll), wären aber ebenfalls möglich wenn man sich z.B. mit Fiber50 zufrieden gibt, bei Fiber100 würde man sich schon auf ca. 90Mb/s begrenzen (Fiber100 hat üblicherweise eine Nettodatenrate von 103-105Mb/s im Downstream).
Modelle wie die 7312 oder 7412 sind dagegen ungeeignet da der einzige LAN-Port bereits für das Glasfasermodem benötigt wird, wäre möglich wenn man kein einziges Gerät per LAN anschließen möchte sondern ausschließlich WLAN nutzt.
Von älteren Modellen wie der 7570, 7270, 7240 oder 3270 ist ebenfalls abzuraten, kann man zwar verwenden aber der max. PPPoE-Durchsatz liegt bei diesen Modellen bei ca. 60-70Mb/s, mit Fiber 50 wäre es also noch OK. Noch schlechter sieht es bei 7170 und älter aus, diese Modelle schaffen noch nicht einmal 50Mb/s Durchsatz (grundsätzlich funktioniert die 7170
* aber dennoch an einem FTTH-Anschluss der Telekom, nur eben mit max. ca. 30Mb/s).
Letztlich hat man bei einem FTTH-Anschluss sogar eine größere Auswahl an möglichen FritzBoxen bzw. sogar an Routern generell da im Gegensatz zu einem VDSL-Anschluss die FritzBox (oder der Router) kein VDSL-Modem benötigt, moderne und schnelle ADSL-Modelle wie die 3272 oder 7272 oder auch handelsübliche WLAN-Router wie z.B. der Asus RT-AC68U sind also kein Problem. Irgendwann soll übrigens auch noch die
FritzBox 7580 (Nachfolger der 7490) erscheinen, die hat dann sogar einen dedizierten WAN-Port z.B. für ein Glasfasermodem. Bei handelsüblichen (WLAN)-Routern muss man beachten, dass diese WAN-seitig VLAN-Tagging unterstützen.
*)
Es gibt Ausnahmen bei der 7170, s.h. Voraussetzungen/Einschränkungen: http://avm.de/service/fritzbox/frit...rieb-mit-externem-ADSL-VDSL-Modem-einrichten/, die Bemerkung bzgl. des fehlenden VLAN-Support kann dagegen ignoriert werden, diese Aussage ist dort tatsächlich nicht korrekt!