[Frage] Drosselung des Breitbandanschlusses

[merkur2403]

Hallo,
ich habe folgende Frage:
Wir haben eine Breitbandanschluss (200 MBit/s) der Deutschen Glasfaser, zunächst wurde uns von der Deutschen Glasfaser gesagt, dass der Anschluss nicht gedrosselt wird. Es stellte sich jedoch heraus dass dem nicht so ist.
Wir sind eine Schule mit ca. 700 Schülern, wenn morgens die Schüler sich in das WLAN Netz der Schule einwählen, geht die Geschwindigkeit verloren, obwohl das Datenvolumen noch lange nicht erreicht ist. Nach intensiver Fehlersuche hat sich herausgestellt, dass die Deutsche Glasfaser ca. 1000 Anfragen zulässt, ab dann drosselt sie den Internetzugang. Jetzt muss man noch wissen, dass ein Handy oder ein angeschlossener PC gleichzeitig mehrere Anfragen stellen kann, dadurch werden diese 1000 Anfragen sehr schnell erreicht.

Meine Frage lautet nun, weiß jemand wie man dieses Problem umgehen kann, z.B. indem man sich von einem anderen Anbieter Leistungsmerkmale ohne Drosselung dazu bucht, oder ob man die Anzahl der Anfragen steuern kann?

Wir sind für 2 Jahre an der Deutschen Glasfaser gebunden.

Vielen Dank im Voraus

 

[MuP]

... wurde uns von der Deutschen Glasfaser gesagt, dass der Anschluss nicht gedrosselt wird. Es stellte sich jedoch heraus dass dem nicht so ist.
... Wir sind für 2 Jahre an der Deutschen Glasfaser gebunden. ...

Damit ist die Vertragsbindung obsolete.
Falls ein anderer Anbieter es mit der Wahrheit etwas genauer nimmt, dürfte ein Providerhopping ein leichtes Vorhaben sein.

 

[nutch]

Ob die Vertragsbindung "obsolete" ist sollte sich doch herausfinden lassen. Was sagt denn der Vertrag aus, auch die AGB sind hier zu beachten.
Auf die Aussage "wir drosseln nicht" hätte ich mich schon mal nicht verlassen, denn wenn das nicht explizit im Vertrag festgehalten ist wird es anschließend schwer das Gegenteil zu beweisen.
Zumindest sehe ich das alles so.

 

[MuP]

Eine große Suchmaschine gibt die Lösungen preis, welche in großen Einkaufscentern für Kundenzugriffe und auch an Schulen mit zT mehr als den o.g. 700 Schülern realisiert wurden.
Ohne den o.g. heimlichen Drosselkönig in's Boot zu holen

 

[thtomate12]

ca. 1000 Anfragen

Was für Anfragen? TCP-Ports auf dem CGN? Wie habt ihr das herausgefunden?

Wenn die CGN Schuld ist, dann habt ihr einen Privatkundentarif und dürft den Anschluss nicht teilen.
Sollte es ein Businessanschluss sein, dann festigt das mein Bild von DG.

Anderen Anbieter wird schwierig, da das Vorleistungsmodell von DG bescheiden ist.

 

[devdev]

Unter Drosseln verstand ich bisher die Begrenzung der Download/Uploadgeschwindigkeit. Sofern die Anzahl der gleichzeitig nutzbaren Verbindungen nicht Teil der Leistungsbeschreibung des Vertrags ist, gibt es auch keine Vertragsverletzung. Die Backbone des Anbieters ist auf die Zusicherung der garantierten Leistungsbeschreibung ausgerichtet. Um o.g. Verhalten zu erklären genügt es ein mit 1000 Verbindungen überfordertes Netzwerkgerät in der gesamten Netzwerkstrecke (ggf. auch eines innerhalb der Schule) einzusetzen.

 

[thtomate12]

Um o.g. Verhalten zu erklären genügt es ein mit 1000 Verbindungen überfordertes Netzwerkgerät in der gesamten Netzwerkstrecke (ggf. auch eines innerhalb der Schule) einzusetzen.

Wenn es wirklich nicht an den Endgeräte liegt: Welches könnte das in einem Providernetz sein? Mir fällt nur die CGNAT ein.