DNS Probleme bei 1&1 und Telefonica

Hallo,

lyonelf schrieb:
Ja ich mecker jetzt über 1&1, die verkaufen das Produkt an mich, die "garantieren" 99% Erreichbarkeit.
Wo bitte schön garantieren sie das? Zitiere bitte die entsprechende Passage aus den AGBs und Leistungsbeschreibungen, die du akzeptiert hast.

lyonelf schrieb:
Ich habe einen Vertrag mit 1&1, und wenn die in knapper Kalkulation drittklassige Verbindungen einkaufen, ist das mein Problem mit ihnen!
Du glaubst selbst nicht im Ernst, dass es qualitative Unterschiede zwischen Resale und direkten Anschlüssen gibt, oder? Rein technisch gibt es eh nur noch Resale-Anschlüsse: Auch bei T-Home gibt es eine organisatorische Trennung zwischen Netzbetreiber, Servicegesellschgaft und Vertrieb, und die Schnittstelle für die Eingaben der Störungsmeldungen sind die gleichen, wie bei anderen Resellern.

Viele Grüße

Frank
 
Ach Frank...
wegen des Glaubens bin ich aus der Kirche ausgetreten.

Deinen festen Glauben in das Gute solltest Du Dir erhalten.

Vielleicht garantiren sie auch nur 95%, Ich hab zur Zeit keine Lust die AGB's daruafhin durchzusehen, mir ist es in Erinnerung aus einem mail-Wechsel mit dem Support.

Die Ist-Situation ist dadurch aber nicht verändert...

Zum Zweiten, ja es gibt unterschiedliche Verbindungen, es gibt unterschiedliche Wartung, es gibt unterschiedliche Mietpreise für die Reseller. So ist das im wirtschaftlichen Denken.
Vor 35 Jahren habe ich das schon in meiner Ausbildung hab ich das schon gelernt.
Gruß
Holger

PS. von mir keine weitere Stellungnahme mehr. Mit Deinen Anmerkungen in der Signatur zeigst Du wes Geistes Kind Du bist.
 
Hallo,

lyonelf schrieb:
Deinen festen Glauben in das Gute solltest Du Dir erhalten.
Das hat mit Glauben ans Gute nicht zu tun. Ich bin nur immer wieder erstaunt, wie vernünftig denkende Menschen auf die Idee kommen, hier auf 1&1 schimpfen zu können, weil sie der Meinung sind, die hätten ihnen irgendeine Verfügbarkeit vertraglich garantiert, obwohl sie selbst die AGBs bei Vertragsabschluss akzeptiert haben, in denen eben exakt drin steht, dass genau das nicht der Fall ist. Gut, wer meint, sowas nicht beachten zu müssen, dem ist eben nicht zu helfen.

Unabhängig davon ist es ärgerlich, wenn irgendwas nicht funktioniert, egal wer der Verursacher ist und ob der jeweilige Vertragspartner was dafür kann bzw. laut seinen AGBs dafür gerade stehen muss. Dafür habe ich durchaus Verständnis, und bin jederzeit gern bereit, über technische Lösungsmöglichkeiten im Einflussbereich des Kunden zu diskutieren, wie z.B. öffentliche DNS Server einzutragen oder das Backbone per Nutzerkennung umzubiegen, oder auch mal Proxy-Server zu benutzen, je nach Problemfall.
Ich bin nur einfach der Meinung: Spätestens nach Lesen der AGBs weiß man, worauf man sich einlässt, und wenn dort Passagen zur Verfügbarkeit drin stehen, die einem nicht passen, dann muss man eben die Konsequenzen ziehen und sich einen Anbieter suchen, der die erforderliche Verfügbarkeit garantiert. Auch auf die Gefahr hin, am Ende ohne Anschluss dazustehen, oder zu einen signifikant teureren Anschluss greifen zu müssen, z.B. einen Business Anschluss, die tatsächlich eine echte Verfügbarkeitsgarantie beinhalten.

Um euch die Suche zu ersparen: Die Verfügbarkeitspassage zu 1&1 Telefonie z.B. lautet:
Die Qualität und Verfügbarkeit des Netzes ist enorm gestiegen, allerdings noch nicht ganz auf dem Niveau des herkömmlichen Festnetzes.
Da interpretiere mir jetzt mal jemand 99% rein. ;) Immer dran denken: Ihr habts selbst akzeptiert. :toilet:

Viele Grüße

Frank
 
Die "AGB für 1und1 Internetanschlüsse garantiert" in der Tat eine 99%ige Verfügbarkeit. Zitat:
"1&1 gewährleistet eine Erreichbarkeit seiner Server von 99% im Jahresmittel."

Dies schließt weder deren DNS Server, noch deren VoIP Server aus.

Tschö, Jojo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo !

@mirindax:
Hilfreich wäre für mich (dann könnte ich es an meinem Anschluss auch mal überprüfen), welcher DNS welche IP oder welchen Namen nicht auflöst.
Hast du das schon einmal mit "nslookup -" ausprobiert ?

Gruß
Bernd
 
Hallo,

jojo-schmitz schrieb:
"1&1 gewährleistet eine Erreichbarkeit seiner Server von 99% im Jahresmittel."
Sie "gewährleisten" das - und das ist eben keine Garantie. Z.B. bedeutet "gewährleisten", dass du als Kunde in der Beweislast bist, dass die Nichterbringung der Dienste durch die Nichterreichbarkeit der Server von 1&1 verursacht wird.

jojo-schmitz schrieb:
Dies schließt deren weder DNS Server, noch deren VoIP Server aus.
Würde stimmen - wenn sie den welche hätten. Haben sie aber nicht, und nur eine Zeile darunter steht:
Hiervon ausgenommen sind Zeiten, in denen der Server aufgrund von technischen oder sonstigen Problemen, die nicht im Einflussbereich von 1&1 liegen (höhere Gewalt, Verschulden Dritter etc.) über das Internet nicht zu erreichen ist.
Und wenn die Telefonica DNS Server versagen (und über den Punkt sind wir uns wohl einig), dann ist das "verschulden Dritter".

Mit aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten kann man AGBs relativ leicht zu seinen Gunsten auslegen - leider hilft einem das nicht weiter.

Viele Grüße

Frank
 
frank_m24 schrieb:
Würde stimmen - wenn sie den welche hätten. Haben sie aber nicht, und nur eine Zeile darunter steht:
Hiervon ausgenommen sind Zeiten, in denen der Server aufgrund von technischen oder sonstigen Problemen, die nicht im Einflussbereich von 1&1 liegen (höhere Gewalt, Verschulden Dritter etc.) über das Internet nicht zu erreichen ist.
Und wenn die Telefonica DNS Server versagen (und über den Punkt sind wir uns wohl einig), dann ist das "verschulden Dritter".
Da aber 1&1 Reseller ist und somit über keine eigene Technik verfügt, ist deren Zusicherung also wertlos?

Deine Auslegung könnte man so zusammenfassen:
"1&1 gewährleistet eine Erreichbarkeit seiner (nicht vorhandenen) Server von 99%. Die Erreichbarkeit von anderen Servern (die für die Erbringung der Leistung erforderlich sind), wird nicht gewährleistet."
 
Hallo,

oh doch, 1&1 hat durchaus eigene Server. Ich denke, das Teile der Authentifizierungsinfrastruktur bei 1&1 stehen, ohne die ein Internetzugang nicht möglich ist. Die Webserver für das Controlcenter fallen meines Erachtens genau so unter diesen Satz, wie die Server für den Webspace, der zu den 1&1 Angeboten gehört.
Aber die VoIP Dienste von 1&1 werden halt über Telefonica abgewickelt, genau so wie 1&1 auf die Netzinfrastruktur von Telefonca und T-Com zurückgreift. Und die fallen eben damit nicht unter diese 99%.

Viele Grüße

Frank
 
Die Telefonica und T-Com Server liegen sehr wohl im Einflussbereich von 1und1, die haben nämlich Verträge und Geschäftsbeziehungen miteinander. Schadenersatzansprüche können sie damit ggf. weiterleiten.

Was 1und1 natürlich nicht zu verantworten hat ist z.B. die Erreichbarkeit von www.google.de.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Controlcenter braucht man ja nur sehr selten, und der Webspace ist nur eine Zusatzleistung, die man nutz oder auch nicht, wenn man 1&1 DSL hat.
Die Hauptleistung ist Internet und Telefon. Wenn 1&1 hierfür die Verantwortung abschieben kann, ist deren Zusage die Bits nicht wert, auf denen sie steht.

Ich bin auch der Meinung von jojo-schmitz: Wenn 1&1 die Leistung durch andere erbringen läßt, ist trotzdem 1&1 dafür verantwortlich, daß die Leistung erbracht wird.
Telefonica ist in diesem Fall nicht ein Dritter, sondern Erfüllungsgehilfe von 1&1.

Anderenfalls wäre 1&1 überhaupt nicht verpflichtet, für Internet und Telefon zu sorgen, sondern könnten alle Verantwortung dafür von sich weisen und trotzdem dafür Rechnungen stellen.
 
Niemand hat behauptet, dass 1&1 absolut null Schuld trifft und das 1&1 einfach nichts machen muss. Zur Störungsbehebung ist allerdings Telefonica verpflichtet, wesentlich mehr als Druck machen kann 1&1 auch nicht.

Beispiel: Telefonleitungsstörung, im Gleichnis ist der Kunde 1&1(als Leitungsmieter) und die Telekom wäre Telefonica (als Leitungsbetreiber)
Deine Leitung ist gestört, beheben muss das die Telekom (als Leitungsinhaber). Würde hier jemand die Kabel ausbuddeln und daran rumwerkeln? Nein, oder? Warum wird es von 1&1 verlangt mit eigenen Kräften die Fehler anderer zu beheben? Mehr als Druck machen und daraus Konsequenzen ziehen (Zusammenarbeit beenden oder sowas) KANN dort garnicht passieren.
Ich weiß das das Gleichnis etwas hinkt, aber es soll nur den Grundsatz verdeutlichen
 
Trotzdem: wir haben unsere Ansprüche gegenüber 1und1 und nicht gegenüber Telefonica. 1und1 kann sich da nicht 'rausreden und aus der Verantwortung stehlen.
(Ich sage nicht, dass sie es tuen, aber Frank scheint der Meinung zu sein, dass sie es könnten).
Wenn 1und1 99% Verfügbarkeit verspricht, werden sie wohl auch ähnliche Veträge mit ihren Zulieferern haben, und wenn nicht kann das nicht das Problem der 1und1 Kunden sein.

Tschö, Jojo

PS: 99% hört sich gut an, ist aber ziemlich schlecht, mehr als 3 1/2 Tage pro Jahr. Wir (mein Arbeitgeber) garantieren unseren Kunden 99,999% Verfügbarkeit unserer Rechner Systeme (ca. 5,2 Minuten/Jahr)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

@jojo-schmitz: Du triffst den nagel auf den Kopf. Ich gebe dir im vollen Umfang absolut recht. Und deshalb habe ich gesagt, wenn in den AGBs Passgen zur Verfügbarkeit drin stehen, die einem nicht passen, dann muss man die Konsequenzen ziehen.

Übrigens bin ich mir ziemlich sicher, dass ihr bei der Verfügbarkeitsgarantie eurer Systeme auch entsprechende Vorkehrungen getroffen habt, die ihr euch entsprechend bezahlen lasst. Jetzt versuche mal zu ermessen, was eine solche echte Verfügbarkeitsgarantie für einen DSL Anschluss mit dem Leistungsumfang eines 1&1 4DSL Angebotes bedeuten würde. Würdest du es bezahlen wollen? Die Summe wäre mindestens 4-stellig jeden Monat, wenn nicht mehr. Sieh nur die T-Com Business Internetanschlüsse, die ja z.B. 99,9% Verfügbarkeit garantieren und bei 2 MBits/s syncron inkl. Business-Flat aber locker 4-stellig kosten - und einen nicht unerheblichen Teil der Kosten verursacht die hohe Verfügbarkeit. Da muss die Frage erlaubt sein: Brauche ich das als Privatmann und will ich das bezahlen? Oder nehme ich es in Kauf, greife im Notfall zum Handy und spare das Geld? Die Frage kann wohl nur jeder für sich selbst beantworten. Mir hat die Verfügbarkeit der 1&1 Lösung bislang gereicht. Da ich aber auch ein gewisses Hintergrundwissen über den Zugang habe, kann ich dann ggf. das Backbone umschalten, die DNS Server tauschen ... die Möglichkeiten haben viele Nutzer natürlich nicht.

Und wie du schon sagtest: 99% sind schon 3,5 Tage Ausfall, die 97% der anderen Leistungsbeschreibungen (DSL-Anschluss und Mobilfunk) sind schon fast 11 Tage - im Mittel pro Jahr. Da hat UI dann ja noch ein bisschen Reserve. ;)

Viele Grüße

Frank
 
Naja, die 99,999% lassen wir uns schon bezahlen... (und es geht um Rechner, nicht Netze)
Aber andere Netze haben eine deutlich höhere Verfügbarkeit und sidn trotzdem nicht exorbitant teuer: POTS (Analog/ISDN Telefon), Kabelfernsehen und Stromnetz kommen allesamt locker über die 99%.

Und es geht hier eben nicht darum, das 1und1 Reseller ist und sich daher über seine AGBs irgenwie rauswinden könnte.
 
sjml schrieb:
Hallo !

@mirindax:
Hilfreich wäre für mich (dann könnte ich es an meinem Anschluss auch mal überprüfen), welcher DNS welche IP oder welchen Namen nicht auflöst.
Hast du das schon einmal mit "nslookup -" ausprobiert ?

Gruß
Bernd

Also die DNS die 1&1 mitteilt sind 195.20.224.234 od. 194.25.2.129.
bis auf ein, zwei Seiten habe ich damit nichts erreicht, öffentliche, nicht von 1&1 waren da besser.
 
was passiert eigentlich mit den kunden, die sich ein paket "surf & phone" ordern und somit telefonisch nicht mehr bei der t-com sind und eben solche serverpannen passieren wieder, dann könnte doch im notfall kein telefonat geführt werden, oder? würd mich mal nur so nebenbei interessieren. oder stellen die eigene "festnetzinfrastruktur" zur verfügung?
ax!
 
mirindax schrieb:
Also die DNS die 1&1 mitteilt sind 195.20.224.234 od. 194.25.2.129.
bis auf ein, zwei Seiten habe ich damit nichts erreicht, öffentliche, nicht von 1&1 waren da besser.


Hallo !

Ja gut, die DNS, die 1und1 übermittelt kann man ja leicht festellen.
Was hat denn nun nslookup ergeben ? Dass man Internetseiten nicht erreicht, kann -zig andere Ursachen haben. Wenn ich mich über nicht funktionierenden DNS beklage, dann kann ich das nicht mit dem Aufruf von Internetseiten testen, jedenfalls nicht sicher.

Gruß
Bernd
 
mirindax schrieb:
was passiert eigentlich mit den kunden, die sich ein paket "surf & phone" ordern und somit telefonisch nicht mehr bei der t-com sind und eben solche serverpannen passieren wieder, dann könnte doch im notfall kein telefonat geführt werden, oder? würd mich mal nur so nebenbei interessieren. oder stellen die eigene "festnetzinfrastruktur" zur verfügung?
ax!

Du meinst "Surf & Phone Komplett". Da alles auf DSL basiert, ist denn auch die Telefonie betroffen, da sie auch per DNS betrieben werden. Es gibt keine Festnetzinfrastruktur. Als Fallback bei Störungen, hat man immer noch die Handyflat, die kostenlos für's deutsche Festnetz ist.
 
sjml schrieb:
Hallo !

Ja gut, die DNS, die 1und1 übermittelt kann man ja leicht festellen.
Was hat denn nun nslookup ergeben ? Dass man Internetseiten nicht erreicht, kann -zig andere Ursachen haben. Wenn ich mich über nicht funktionierenden DNS beklage, dann kann ich das nicht mit dem Aufruf von Internetseiten testen, jedenfalls nicht sicher.

Hä? Das was die mitteilen hat nicht funktioniert, andere DNS schon, was soll ich denn da noch weiter prüfen? Mir ist wichtig, dass ich meine Webserver erreiche und die meiner kunden.
Aber wenn ich nslookup mit diesen DNS versuche, dann bekomme ich die Meldung, dass der Zielserver/Webseite nicht erreicht werden kann. Kannst du ja auch selbst testen, die adressen hab ich ja bekannt gegeben.

Gruß Axel
 
Hallo,
bei Problemen mit den DNS-Server könnt ihr sofern noch nicht geschehen auch kurz einen Blick auf diesen Post von mir werfen. Innerhalb der Telefonica-Backbone gibt es nämlich etliche Nameserver. Ich konnte mir somit einen heraussuchen, der nur zwei Hops von meinem DSL-Anschluss entfernt ist, und auch wesentlich schneller reagiert, als der, der mir bei der PPP-Einwahl zugewiesen wird und erst einige Hops weiter steht.
Nach diesen DNS-Feineinstellungen läuft bei mir hier alles mindestens genauso flott wie damals im Telekom-Netz und Ausfälle hatte ich auch noch gar keine.
 

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