Deutsche Vermögensberatung zu Besuch bei mir :-)

miwe

Mitglied
Mitglied seit
6 Okt 2004
Beiträge
301
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
16
Hallo......

Hatte heute "netten" Besuch - Die Deutsche Vermögensberatung.
Eine Frau mittleren Alters stellte sich bei mir vor und wollte meine finanziellen Verhältnisse auseiandernehmen und Sparpotentiale endecken.
Ich sagte der Frau klipp und klar: Kein Interesse, hier ist dank der ständigen Preiserhöhungen nichts zu holen. Sie ackerte tapfer weiter und ich wiederholte obige Aussage mehrfach. Als Sie es letztendlich einsah, versuchte Sie mich als Mitarbeiter zu werben. Wieder meinte ich: Nein Danke - kein Interesse am Strukturvertrieb. Sie meinte es sei kein Strukturvertrieb - aber ohne jegliche Erklärung dazu. Sie fragte nach meinen Beruf - ich sagte ihr diesen. Sie meinte sehr ironisch: Ja, da werden ganz viele zur Zeit gesucht, vor allem hier in unserer Stadt - viel Glück.
Das beste war, daß Sie meinte, mit mir einen Termin ausgemacht zu haben. Wo war ich da, als ich mit der vollkommen unbekannten Frau über den Termin sprach?
Ich weiss selbst, daß es Jobmäßig mehr als bescheiden aussieht, aber muss man sich sowas gefallen lassen?
Am liebsten würde ich mich über die Frau beschweren, nur wo?
Oder bin ich blind und habe eine steile Karrierre ausgeschlagen?

Miwe
 
Oder bin ich blind und habe eine steile Karrierre ausgeschlagen?

schau mal bei google nach exdvag oder awd aussteigern.

grüße

newsprojekt
 
Am liebsten würde ich mich über die Frau beschweren, nur wo?
Schade um die Mühe.
Aufgrund ausserordentlicher Kompetenz wurde denen bereits der Titel "Dt. Unvermögensberatung" zuerkannt.


Achja: Wie erzielt man mit der Dt. Vermögensberatg. ein kleines Vermögen?
(Indem man vorher ein Grosses hatte ...)
 
Und das große Vermögen hat man gemacht, wenn man schon vor 20 Jahren bei dem Verein eingestiegen ist und mittlerweile X Hierarchiestufen unter sich arbeiten lässt ;)
 
He he.... habt meine Meinung rigoros bestätigt. Hatte dann doch den richtigen "Riecher"

Miwe
 
miwe: Wenn du deine Finanzangelegenheiten und Versicherungen wirklich optimieren möchtest, dann geh zu einem freien Versicherungsmakler. Ich hab das auch gemacht und bin damit sehr zufrieden. Aber eines hast du klar erkannt: Finger weg von Strukturvertrieben a la DVAG.
 
Ja, das denke ich mir auch. Wobei ich mir folgenden ketzerichen Kommentar nicht verkneifen kann:

Die einzig wirkliche Finanzoptimierung ist die, daß in Deutschland endlich die Abzockerei aufhört. (Srom, Sprit, Wasserpreise)

Miwe
 
Wäre schöner, wenn endlich das Gejammer aufhört. Habe gestern wieder einmal in einer (seriösen) Tageszeitung gelesen, dass relativ zum deutschen Durchschnittsgehalt (oder auch relativ zum Preis für Brot) der Sprit selbst heute noch billiger ist als vor 20 oder 30 Jahren.

Relativ gesehen (und das muss man, wenn man realistische Preisvergleiche machen will) ist Sprit in den letzten Jahrzehnten ständig billiger geworden! Kein Öko-Märchen der Grünen, sondern faktisch beweisbare Tatsache...

Soviel dazu. Naja, eigentlich OT, sorry, aber das musste ich mal sagen. ;)
 
Für mich sind Statistiken oder Berichte in der Zeitung in dieser Richtung keinen Cent wert. Es hat sich in den letzten Jahren viel verteuert. Dies merke ich an Nebenkostenabrechnungen, beim Einkaufen und auch beim Tanken. Es wird Zeit, daß mal richtig "gejammert" wird, d.h. der Bundesbürger mal geschlossen das M++l aufmacht.
Mich interessiert in dieser Hinsicht kaum, was mal vor 30 Jahren war. Für mich zählt die Entwicklung, die ich persönlich mitbekommen habe. Und diese war, was Preissteigerungen angeht, nunmal negativ.

Miwe
 
Doch ja, schon richtig, aber dann schaue bitte genau hin! Ich kann mich genau erinnern, dass früher, genauer vor ca. 25 Jahren, eine Kugel Eis 30 Pfennig kostete. Heute, in ungefähr gleicher Qualität und Größe, mindestens 60 Cent, in besseren Lagen 1 Euro bis 2,50 Euro. Preissteigerung: > 4x

Bei Benzin bin ich mir nicht so sicher, aber ich glaube, dass Super damals so 1,50 DM gekostet hat. Preissteigerung: 2x

Und das nur als ein Beispiel! Bei Lebensmitteln wie Brot und Milch ist die Steigerung höher oder ähnlich wie beim Eis --- eigentlich ist alles außer Telefonieren teurer geworden.

Aber auch die Löhne sind heute höher als vor 25 Jahren (mal abgesehen von 1 Euro-Jobs). Etliche Jahre lang wurden Löhne und Gehälter bei jeder Tarifverhandlungsrunde erhöht. Denen, die Geld verdienen, steht heute absolut mehr Geld zur Verfügung als damals. Deshalb ist relativ gesehen der Sprit mitnichten teurer geworden, gute Lebensmittel aber schon.
 
Doch ja, schon richtig, aber dann schaue bitte genau hin! Ich kann mich genau erinnern, dass früher, genauer vor ca. 25 Jahren, eine Kugel Eis 30 Pfennig kostete. Heute, in ungefähr gleicher Qualität und Größe, mindestens 60 Cent, in besseren Lagen 1 Euro bis 2,50 Euro. Preissteigerung: > 4x

Bei Benzin bin ich mir nicht so sicher, aber ich glaube, dass Super damals so 1,50 DM gekostet hat. Preissteigerung: 2x

Und das nur als ein Beispiel! Bei Lebensmitteln wie Brot und Milch ist die Steigerung höher oder ähnlich wie beim Eis --- eigentlich ist alles außer Telefonieren teurer geworden.

Es gibt nunmal Sachen, die eine etwas kleinere Preissteigerung erfahren haben und welche, bei denen diese Steigerung nicht so groß ausgefallen ist.
Und sogar welche, die eine ständige Preissenkung erfahren und die es vor 30 Jahren noch gar nicht gab.Dies ist trotzdem keine Legitimation, Produkte oder Leistungen künstlich durch Abgaben zu verteuern.Alles in allem sind wichtige Ausgaben teurer geworden, z.B. die Ausgaben für Miete, Strom, Wasser etc.

Und gerade diese notwendigen Ausgaben sind viel teurer geworden, was hilft es mir, wenn der Branntwein noch immer soviel kostet wie damals, wenn ich davon höchstens eine Flasche im Monat kaufe.Die Miete dagegen macht heute allein schon ~ 30 Prozent des Einkommens aus, und all die anderen laufenden Nebenkosten und den Sprit dazugerechnet, dann sieht das schon gar nicht mehr so gut aus.

Und da heutzutage eine hohe Flexibilität von Arbeitnehmern bezüglich Arbeitsort gefordert wird, sind Spritkosten eine notwendige Ausgabe.Von daher ist es ein Witz, die übermäßig hohen Abgaben darauf auch noch zu rechtfertigen.Ein Auto braucht man ebenfalls, und da kannste ja mal vergleichen, was ein Golf vor 30 Jahren gekostet hat und was er heute kostet.

Aber auch die Löhne sind heute höher als vor 25 Jahren (mal abgesehen von 1 Euro-Jobs). Etliche Jahre lang wurden Löhne und Gehälter bei jeder Tarifverhandlungsrunde erhöht.

Die Löhne sind in der Tat höher, aber das Geld ist auch viel weniger wert als noch vor Jahren.Die jährliche gewerkschaftlich organisierte Gehaltserhöhung in Sinne des Inflationausgleichs ( aber vorbei an den wirtschaftlichen Realitäten) treibt die Schraube immer weiter voran.
VW ist da ein ganz unrühmliches Beispiel.

Denen, die Geld verdienen, steht heute absolut mehr Geld zur Verfügung als damals. Deshalb ist relativ gesehen der Sprit mitnichten teurer geworden, gute Lebensmittel aber schon.

Genau das glaube ich nicht.Man sagt ja auch, das die Kohle vor Jahren noch viel mehr wert war.Und ich glaube auch nicht, das heute allen Leuten mehr Geld zur Verfügung steht, ich denke eher, das die Schere weiter auseinandergegangen ist.Es gibt mehr Leute, die eine gute Kohle verdienen, aber auch mehr, die weniger als Durchschnitt verdienen.

Auf jeden Fall gibt es keine Rechtfertigung, ein Produkt oder eine Leistung, das weniger Preissteigerung erfährt als andere, mit übermäßigen Steuerabgaben zu belegen.Sonst könnte man ja auch Double Layer Rohlinge mit 200% Steuern belegen, da die doch so schön im Preis gesunken sind.

Außerdem, Steuer soll steuern und im Falle der Ökosteuer soll dies den Verbrauch von Sprit angeblich eindämmen.Leider ist unsere Gesellschaft
wie nie zuvor auf Mobilität und Transport angewiesen, und diese Mobilität beruht, auch wenn es die Grünen vielleicht nicht wahrhaben wollen, immer noch auf Öl und nicht auf Windkraft.Von daher ist diese Argumentation ein
Witz.

Ich persönlich würde mir wünschen, das der Preis auf 5 Euro/Liter angehoben wird, weil dann würde nämlich das öffentliche Leben zusammenbrechen und dann müßten die Grünen mit ihrem Windkraft-Fahrrad zum Arbeitsamt fahren, anstatt mit einem A8, der 17 Liter und mehr frißt, zum Bundestag.

Grüße

TWELVE
 
ErwinRommel schrieb:
dann geh zu einem freien Versicherungsmakler. Ich hab das auch gemacht und bin damit sehr zufrieden
Ich bin Mitglied im Bund der Versicherten, das ist auch nicht schlecht. Günstig durch Rahmenverträge. Wenn mich ein Versicherungsvermittler werben will und hört, dass ich beim Bund der Versicherten über Rahmenverträge versichert bin, läßt er mich sofort in Ruhe :wink:
 
TWELVE schrieb:
Die Löhne sind in der Tat höher, aber das Geld ist auch viel weniger wert als noch vor Jahren.
Ja, natürlich. Nur absolut gesehen, also rein zahlenmäßig steht dem Durchschnittsdeutschen mehr Geld zur Verfügung. Aber davon kann er sich heute mehr Sprit kaufen also vor 30 Jahren, und weniger Brot als vor 30 Jahren... überdies nicht mal eingeflossen in diese Überlegung ist die Tatsache, dass Durchschnittsautos vor 30 Jahren auch noch mehr verbrauchten als heute.

TWELVE schrieb:
Ich persönlich würde mir wünschen, das der Preis auf 5 Euro/Liter angehoben wird, weil dann würde nämlich das öffentliche Leben zusammenbrechen und dann müßten die Grünen mit ihrem Windkraft-Fahrrad zum Arbeitsamt fahren, anstatt mit einem A8, der 17 Liter und mehr frißt, zum Bundestag.
Hehe, ich auch. ;) Aber fast so war es ja schon mal; die große Erdölkrise, auch glaube das war Anfang der 70er? Da war Sprit nicht nur extrem teuer, sondern auch knapp. Von dieser Zeit habe ich allerdings nichts mitbekommen. Muss paradiesisch ruhig gewesen sein auf den Straßen...

Aber was ich persönlich nicht akzeptiere, ist die Notwendigkeit von Mobilität und Transport mit der Notwendigkeit des Autofahrens gleichzusetzen. Vieles, was für Notwendig gehalten wird, ist es bei näherer Betrachtung überhaupt nicht. Ein Extrembeispiel: Eine Freundin, sie wohnt in Berlin, fuhr lange Zeit täglich mindestens 3 Stunden Auto: Zuerst ihren Kleinen zum Kindergarten, der sich am anderen Ende der Stad befand - FZ 50 Min., dann zur Arbeit, wieder in einer ganz anderen Ecke von Berlin - FZ 40 Min. Und das klappte aber auch nur so "schnell", wenn es nicht übermäßig viele Staus gab. Das lief jahrelang so, und natürlich war sie an vorderster Front dabei, wenn es gegen Spritkosten, KfZ-Steuern und schlechte Straßen zu wettern ging.

Nur... wäre sie umgezogen, in einen anderen Stadtteil von Berlin, näher an der Arbeitsstätte und am Kindergarten, dann hätte sie die täglichen Strecken in 2x 20 Minuten mit dem Bus zurücklegen können. Aber an sowas denken diese Leute nicht, dabei ist genau das mit Mobilität und Flexibilität gemeint - nicht das besinnungslose (und oftmals sinnlose) Herumbrausen und -stinken mit dem Auto.

Ganz zu schweigen von denen, die wegen des vielen Lärms und Gestank in der City in die Randzonen der Städte ziehen, um dann täglich mit ihrer tonnenschweren Blechkiste mit Lärm und Gestank zur Arbeit zu zuckeln.

Mobilität, Flexibilität und vor allem zukunftsorientierte Denkweisen bedeuten, die Voraussetzungen zu schaffen, dass lange tägliche Strecken wegfallen, öffentliche Verkehrmittel zu nutzen und überflüssige Fahrten ganz zu unterlassen. Und nicht erstmal, ohne überhaupt die Fakten zu kennen, loszujammern: "Mit den Öffentlichen bin ich ja doppelt so lange unterwegs, das würde ich gar nicht schaffen, und dann muss man auch noch immer so lange warten!!!" Man muss nicht warten, wenn man die Fahrpläne kennt, und die Fahrten dauern auch nicht spürbar länger, wenn man sich ein Buch oder die Zeitung mitnimmt und besten Verbindungen herausgesucht hat. Die modernen Fahrplansysteme sind dabei unheimlich hilfreich. Bei der Fahrplanauskunft der BVG (Berlin, www.fahrinfo-berlin.de oder Tel. 030-19449) muss man nicht mal mehr die Namen der Haltestellen kennen, Adressen genügen und das System sucht die besten und schnellsten Verbindungen heraus. Inklusive Berücksichtigung der Fußwegeminuten.

Zugegeben... meine ÖPNV-Erfahrungen beziehen sich vor allem auf große Städte, z.B. Berlin, Hamburg, Bremen. Hier sind die Netze so gut, dass man kein Auto haben muss und trotzdem flexibel und vor allem frei ist. Im Umland ist der letzte Zug meistens gegen 22 oder 23 Uhr schon abgefahren, das ist nicht so toll. Dennoch: Übrigens, ich habe gar kein Auto... und vermisse es auch nicht! Das wenige Geld, das ich habe, gebe ich lieber für schönere Dinge aus.

Ach, und jetzt habe ich noch gar nicht davon angefangen, dass Gütertransporte auf die Schiene verlagert werden sollten!

Ciao
 
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.