Es gibt ja schon wesentlich länger Variablen im Environment, die immer wieder aus dem Bootloader restauriert werden beim Start der Box - die "maca" ist ein prominentes Beispiel bei den meisten Modellen.
Ich hatte gerade erst eine 7390 in den Händen, die bei ihrer Geburt noch auch "avme" hörte und "annex A" im Environment stehen hat. Diese ließ mich zwar problemlos das "firmware_version" auf "avm" ändern und auch die deutsche Firmware installieren, aber bei "annex" stellte sie sich dann eben doch eher störrisch (und beim Reboot wieder auf "A" zurück) ... erst mit "kernel_args" war es dann (auf Basis der Analyse der Reihenfolge in der "rc.conf") möglich, sie wenigstens zur Verwendung von Annex B (an einen Vectoring-Anschluß mit 100 MBit/s Kapazität, aber nur 50 gebucht) zu überreden.
Aber selbst dabei war an einem (originalen) Telekom-Anschluß mit PPP(oE) nichts zu machen (nur Timeouts) ... trotz korrekter Einstellungen für die VLAN-Nummern und die "resale"-Flags.
Was will ich damit sagen?
Es gibt inzwischen so viele unterschiedliche Konfigurationen von Bootloadern in den Boxen und so viele unterschiedliche Formen von DSL-Anschlüssen und so viele unterschiedliche Provider, daß man zumindest auf die Notwendigkeit des Änderns von "Geburtsparametern" verzichten sollte (wenn es überhaupt noch geht) und stattdessen besser die jeweilige Firmware anpaßt (ich hatte es bei der 7390 nicht gemacht).
Ich weiß zwar nicht, ob die internationale Version der 7490 die korrekten Daten für Orange in F enthält - aber da es dabei auch noch jede Menge andere Probleme geben kann, weil die deutsche Firmware (und Box) eben auf deutsche Gegebenheiten "beschnitten" ist, würde ich in jedem Falle (gerade bei so exotischer Konfiguration, die wohl kaum mit der Swisscom oder A1 zu vergleichen ist, wo das auch recht gut erforscht ist) auch die internationale Firmware installieren und wenn die Box das nicht freiwillig macht (weil "firmware_version" sich nicht dauerhaft ändern läßt), muß man eben die Firmware davor noch passend ändern.
Allerdings sollte bei der internationalen Version die Angabe "annex" im Environment nicht mehr so wichtig sein, weil diese Version in den Konfigurationseinstellungen (in der rc.conf) per "CONFIG_DSL_MULTI_ANNEX=y" so vorbereitet ist, daß sie in der Firmware umgeschaltet werden kann und die Einstellung im Environment nur noch nachrangig behandelt wird, wenn nichts anderes konfiguriert ist.
Die immensen Vorteile, die sich aus den passend konfigurierten Ländereinstellungen ergeben (von Notrufnummern über "virtuelle Interfaces" bis zu VLAN-IDs oder Paketkapselungen bei einem Provider), wiegen die zusätzliche Arbeit (in meinen Augen) allemal auf.
PS: Die fragliche 7390 ist dann am Ende aber auch in der Tonne gelandet, weil ich ihr bei VVDSL100 nicht länger trauen wollte (auch wenn das nicht mein Anschluß ist) und die Anschaffung einer 7412 die bessere (und mit 20 EUR für eine solche Box auch recht preiswerte) Alternative war (und da es nicht mein Anschluß war, war es auch nicht mein Geld, das für die 7412 ausgegeben werden mußte vom "armen" Studenten, dem der Anschluß gehört).