Hallo,
Und was ist wenn ich ne Platte mit seriellem Anschluss hab? Dann gehts wohl garnicht weil die kein PIO kann, oder wie?
Nein, natürlich nicht. Bitte verwechsle nicht den IDE Modus mit der Anbindung des USB Controllers im UR8 Chip, auch wenn die Namen identisch sind.
Um den IDE Modus (PIO, DMA, SATA) kümmert sich der USB-IDE-Adapter, den du an die Fritzbox anklemmst. Der hat zwar auch Einfluss auf die Geschwindigkeit, aber unabhängig von der Box.
Das alles hat nichts damit zu tun, wie die Box die Daten aus den IP-Paketen zum USB Chip bekommt. Das kann schnell per DMA gehen, oder eben langsam per PIO, indem sie jedes Byte einzeln rüberschaufeln muss.
Anzumerken sei noch, dass selbst der PIO-Modus 0 von 1989 über 3 MB/s übertragen konnte.
Wie gesagt: Der IDE Modus hat unmittelbar nichts mit der Anbindung des USB Controllers zu tun. Den Namen haben sie allerdings aus der selben Ursache: "Programmed Input/Output", also programmierte Ein-/Ausgaben. Transfers in Software, also durch die CPU, nicht durch einen separaten DMA Controller, der nichts anderes macht, als Bytes von A nach B zu schaufeln. Deshalb gabs auch damals diese 3 MB/s nur, wenn die CPU sie schaffte. Die theoretische Bandbreite war nicht gleich der praktisch erreichbaren. Wie heute bei USB in der Fritzbox.
Besser später als nie den eigenen Irrtum bemerken
Wieso Irrtum? Du sagst, mit 20 MB sei kein Gewinn zu erzielen, ich sage, dass man dafür nur wenige kB braucht, dass selbst gigantische Festplatten mit NCQ nicht so viel Cache haben. Und wir reden hier nur über USB Speicher.
Die Einschränkungen in der Übertragungsgeschwinigkeit auf USB Massenspeicher werden durch Mängel im Design des UR8 verursacht, da kann AVM nicht das geringste dafür. USB wird im UR8 einfach stiefmütterlich behandelt.
Früher beim AR7 war das noch schlimmer, da wurde auch WLAN noch per PIO angebunden. Dort erzeugt also schon ein Datentransfer von WLAN auf LAN eine hohe CPU Belastung. Wenigstens das haben sie in der 7270 besser gelöst, der Atheros Chip ist per DMA angebunden und erzeugt praktisch keine CPU Last mehr bei Transfers. Aber für USB Zugriffe muss die CPU immer noch schaufeln. Der Chip ist für Modems und Router optimiert, nicht für NAS Dienste. Die Tatsache muss man einfach hinnehmen. Lamentieren hilft jedenfalls nicht.
Cuma, ganz im Ernst: Ich achte und respektiere deine Arbeit für Freetz, vor allem auch die rrdstats Geschichte. Aber in dieser Diskussion solltest du dich zurückhalten, dass ist nicht deine Heimat.