Cifsmount funktioniert nicht

[einwang]

Hallo,

Ich habe mir vor kurzem den Freetz-Trunk (3384) heruntergeladen. Funtioniert auf meiner Box mit USB-Anschluss auch hervorragend. Ein Bekannter von mir möchte Freetz nun auch auf seinem Speedport w701v installieren. Als Ersatz für den USB-Stick wäre wir sein NAS mit SMB-Server gedacht.

Das Freetz-Image ist auch schon auf der Box, alles funktioniert wunderbar bis auf Cifsmount.

Wenn ich meine Daten nach dieser Anleitung:

http://ippf.eu/showpost.php?p=1268636&postcount=23

eintrage, funktioniert der Mount laut Web-GUI, nur leider scheint der Mountpoint dann leer zu sein. Der Ordner existiert zwar, ist aber leer.

Könnte es vielleicht sein, das sich Cifsmount und der SMB-Server des NAS sich nicht vertragen, und ich deshalb SMB-Mount brauche?

Nach dieser SMB-Mount Anleitung:

http://www.ip-phone-forum.de/showpost.php?p=1072988&postcount=2

funktioniert es aber auch nicht.
Auffällig dabei ist, dass im Beispiel an AR7-Modell verwendet wird, der Speedport aber allem Anschein nach ein OHIO-Modell ist.

Oder bin ich mit SMB-Mount komplett auf dem Holzweg?

Würde mich sehr freuen, wenn mir jemand bei meinem Problem helfen könnte.

Vielen Dank im Vorraus.

Wie sagt Freetz so schön? The Fun has just begun.


Edit: Ich glaube ich habe mich mal wieder zu kompliziert ausgedrückt. Tut mir Leid. Alles was ich momentan suche, ist irgendein Weg, wie ich das NAS auf die Box gemountet bekomme. Hat da jemand schon Erfahrung?

 

[oidia]

Ich habe mich auch kürzlich daran versucht, mein Mini-NAS per cifsmount auf der Fritz!Box zu mounten. Und bei mir hat es (bislang) auch noch nicht geklappt. Bei mir vermute ich, dass der SMB Server auf dem NAS nicht korrekt "cifs" spricht.

Melde dich mal per telnet auf der Box an und gib mal folgendes ein:

cifsmount mount //1.2.3.4/SHARE /var/media/SHARE USERNAME PASSWORT

Die IP mußt du natürlich durch die des NAS ersetzen und neben dem SHARE auch noch den USERNAMEN samt PASSWORT angeben. Ich erhalte dann folgende Meldung:

mount cifs /var/media/SHARE...
mount error 5 = Input/output error
Refer to the mount.cifs(8) manual page (e.g.man mount.cifs)

Im syslog steht folgendes:

Jun  6 17:26:53 fritz user.err kernel:  CIFS VFS: cifs_mount failed w/return code = -5

Nach dem erfolglosen Versuch sollte man das leere Verzeichnis wieder löschen, z.B. per:

cifsmount umount /var/media/SHARE

Ich habe dann einfach mal versucht, mein NAS von einem "großen" Linux aus zu mounten - bislang leider genauso erfolglos. Daher die Vermutung, dass es am NAS liegt.

Vielleicht hat ja hier noch jemand einen guten Tip... Ich werde es noch etwas weiter probieren. Bei Erfolg werde ich es hier melden ;-)

 

[einwang]

Vielen Dank für deine Antwort

Ich hab jetz alles mal eingegeben was du mir freundlicherweise gepostet hast und leider eine ernüchternde Ausgabe erhalten:

/var/mod/root # cifsmount mount //192.168.178.10/www /var/media/www
mount cifs /var/media/www...
mkdir: cannot create directory '/var/media/www': No such file or directory
mount error: can not change directory into mount target /var/media/www
/var/mod/root #

Eine Frage bleibt allerdings: Welchen Namen/Passwort muss ich angeben, wenn der SMB-Share einfach so freigegeben ist? Ich meine, unter Windows mit \\192.168.178.10 komme ich wunderbar ohne Namen/Passwort drauf. Ich habe jetzt garnichts angegeben, ich hoffe das ist richtig so.

Naja irgendwie werden wir das Kind schon schaukeln Auf jeden Fall vielen Dank für deine Anteilnahme.

 

[oidia]

Hmmm, scheinbar existiert bei dir das /var/media Verzeichnis nicht. Das gibt's dann wohl nur bei Kisten mit USB...

Na, egal. Nimm als Pfad dann halt nen anderen, z.B. /var/tmp/www oder sowas. Dann sollte der Fehler zumindest schonmal weg sein.

Als User und Passwort ist - wenn du nichts angeben mußt - wahrscheinlich "Guest" mit leerem Passwort gesetzt. Das kannst du aber in der Konfiguration des NAS nachsehen. Zur Not leg einen neuen User mit Passwort im NAS an. Und du mußt ein Share angeben. Wenn du unter Windows drauf gehst, siehst du ja die Freigaben (Ordner).Davon mußt du eine nehmen.

PS: Bei dem leeren Passwort versuch es mal mit einem der folgenden Befehle:

cifsmount mount //192.168.178.10/www /var/tmp/www
cifsmount mount //192.168.178.10/www /var/tmp/www Guest
cifsmount mount //192.168.178.10/www /var/tmp/www Guest ""

Gutes Gelingen ;-)

 

[einwang]

So, nun hab' ichs nochmal versucht:

/var/mod/root # cifsmount mount //192.168.178.10/www /var/tmp/www
mount cifs /var/tmp/www...
mount error 20 = Not a directory
Refer to the mount.cifs(8) manual page (e.g.man mount.cifs)
/var/mod/root #

Ich kenn mich zwar nicht so gut aus, aber i denke das sich das "Not a directory" auf das NAS bezieht. Das /var/tmp/www ein Ordner ist, und auch existiert, weiss ich, da ich mit cd in den Ordner wechseln kann.

Somit würde sich deine Vermutung ja bestätigen, das der SMB-Server kein Cifs spricht.

Könnte da ein Firmware-Update des Nas vielleicht helfen? Ich denke auf dem NAS ist schon die neueste Firmware, aber man kann ja nie wissen. Oder kann man SMB und Cifs nie vereinen?

In einem älteren Thread hab' ich schon mal was von "mount.cifs" gelesen, könnte das uns hier weiterhelfen?

Naja, ich wünsch dir ebenfalls gutes Gelingen, und sehen wir mal, was die Zukunft bringt. Zumindest hab ich den "Not a Directory"-Fehler schon mehrmals irgendwo gelesen, vielleicht gibt es hier ein paar, die den Fehler schon hatten und helfen könnten.

 

[oidia]

Ein Firmware-Update des NAS könnte in der Tat helfen. Schau einfach mal nach, ob es für dein NAS was neues gibt. Bei meinem gibt's leider nix :-(

 

[einwang]

Ich hab mich jetzt mal erkundigt, aber leider habe ich schon die neueste Firmware auf dem NAS.

Beim googlen bin ich aber auf einen interessanten Beitrag gestossen:

http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=177639

In dem heisst es:

Ich habe eine gefreetzte SP-W701V (aktuellste AiO image, 29.04.63-12469-freetz-2636M-sp2fr-9.10.08 ). Da das org. Image bereits recht groß ist sind kaum zusätzliche Pakete installiert (eigentlich nur Dropbear und mc). Allerdings sind die fs module smbfs und cifs mit bei.

Ich meine: smbfs.ko habe ich zwar eingebunden, etwas mit cifs ist mir aber bis jetzt noch nicht aufgefallen. Ich seh' mal nach ob da was zum integrieren im freetz-trunk mit drin ist. Vielleicht bringt das Cifs-Dateisystem - wenn es denn in Freetz vorhanden ist - den entscheidenen erfolg

Hast du die Module smbfs.ko und etwas mit "cifs" eingebunden?

Edit: Ich sehe gerade, das in dem freetz-trunk den ich habe (höchsents paar Tage alt) das Kernel Modul "cifs.ko" nicht auswählbar ist.
Was hat das für einen Grund? Kann ich mir das vielleicht anderweitig besorgen, oder ist es vorhanden wenn ich eine etwas ältere freetz-version benutze?

Edit2: Hat sich erledigt, es ist nur nicht auswählbar, da es bei gewähltem Cifsmount automatisch ausgewählt wird...

 

[oidia]

Stimmt, abhängige Pakete werden automatisch ausgewählt und können danach nicht geändert werden ;-)

Wenn es mit cifs nicht geht, könnte es mit smbmount funktionieren. Das wird aber leider bei Freetz nicht mit kompiliert. Und ich bin noch nicht dazu gekommen, das mal manuell zu bauen. Aber vielleicht hat ja hier jemand ein passendes binary, damit wir das mal testen können?!

 

[rebuss]

Hi,

ich erhalte mit meinem Fantec NAS leider genau die gleiche Fehlermeldung wie oidia.

Heißt das es gibt keine andere Möglichkeit für uns mit einem im Freetz gepflegten Paket unser Nas einzubinden? :-( Das wäre aber schade.....

 

[Silent-Tears]

Das kann die Niemand von den Devs beantworten, so lang sie keinen NASD dieser Sorte haben. Die Frage ist, obs CIFSmount generell funktioniert. Wenn es das tut, ausser mit irgendwelcher seltsamen Hardware, bleib ich mal be ider Meinung: Pech für den Besitzer der Hardware, so lange es denn die Ausnahme bleibt.
Wie gesagt: Funktioert es generell? KAnnst du z.B. einen Sambaserver mounten?
Wenn denn ja, dann frag bei deinem NAS-.Hersteller nach, ob er was nachbessert daran, denn dann liegt da ja noch was im argen...

 

[einwang]

Den "Not a Directory"-Fehler habe ich aber schon öfters gesehen, deshalb ist es glücklicherweise keine Ausnahme

In einem englischen Forum habe ich gelesen, das jemand den selben Fehler via

echo 0 > /proc/fs/cifs/LinuxExtensionsEnabled

eleminieren konnte. Nach meinen Kenntnissen hat er also die LinuxExtensions deaktiviert.
Den Befehl habe ich auch gleich auf dem Speedport ausprobiert, nur leider existiert das Angegebene Verzeichnis nur bis "fs", "cifs" existiert nicht.

Gibt es vielleicht eine andere Möglichkeit, die LinuxExtensions zu deaktivieren?


Oder:
Hat jemand smbmount-binaries für die Fritzbox?

Ich habe zwar hier:

http://www.ip-phone-forum.de/showpost.php?p=784687&postcount=23

welche gefunden, nur leider handelt es sich hierbei um en DS-Mod-Addon. Ich hab' mal versucht das ganze in Freetz zu integrieren, nur leider funktionierte das nicht. Stelle ich mich nur zu blöd an, oder ist DS-Mod mit Freetz wirklich so inkompatibel? Vielleicht schafft es ja jemand anderes das Ganze zu integrieren, und wäre freundlicherweise bereit, mir zu erklären, wie das funktioniert

Und wenn das nicht funktionieren mag, hier:

http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=125733

gibt es smbmount alleine, kompiliert für den 2.6-Kernel. (samba-mipsel-26.tar.gz)

Ich hoffe mal mit dem kann man was anfangen, gutes Gelingen allerseits

 

[oidia]

Ich hatte vor ein paar Tagen mal versucht, eine Windows-Freigabe per cifs zu mounten - kein Problem. Somit funktioniert cifs erstmal generell. Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass es an einigen NAS liegt. Ob es wenig oder viele sind, ist eine gute Frage...

Vielleicht macht es ja Sinn, mal eine Umfrage zu starten...

 

[rebuss]

Juhuuu, ich habe es geschaft und erzähle euch mal wie es bei mir läuft.

Zuerst ein bisschen Vorgeschichte. Nach einem Neustart der Box habe ich direkt den Befehl

echo 0 > /proc/fs/cifs/LinuxExtensionsEnabled

eingegeben und den gleichen Fehler erhalten wie einwang. Das ist auch klar denn ich habe versucht via cd in dsa Verzeichnis ../cifs zu kommen aber es existiert gar nicht.


Nun zur Lösung:

Dann habe ich erneut einen Neustart gemacht (keine Ahnung ob relevant oder nicht)

und habe direkt den Befehl

cifsmount mount //192.168.0.5/public /var/media/NAS guest test

eingegeben. Ich bekam den Not a DirectoryFehler. Das NAS war nicht eingebunden.

Danach habe ich dann erst den Echo Befehl

echo 0 > /proc/fs/cifs/LinuxExtensionsEnabled

eingegeben und heureka, das Verzeichnis ....cifs/existiert nun und der Befehl wird ausgeführt.

Nach einem erneuten

cifsmount mount //192.168.0.5/public /var/media/NAS guest test

bekomme ich zwar die Fehlermeldung daß das Verzeichnis /var/media/NAS bereits existiert aber das Laufwerk wird dennoch eingebunden.

Ich habe keine große Ahnung was ich gemacht habe, aber es funktioniert. Vieleicht kann es ja ein Linux prob näher erläutern. Wäre interessant zu wissen ob es bei anderen auch funktioniert.

Im Anhang könnt ihr meine Terminal Ein/Ausgaben sehen.

Grüße

P. S. Kann mir nun einer noch sagen wie ich diese Eingaben automatisiere damit bei einem Neustart direkt mein NAS gemountet wird? Vielen Dank

 

[Silent-Tears]

Mach mal bitte folgendes vor dem ersten mount (also nach einem Neustart)

lsmod

und nach dem "cifsmount" wieder

lsmod

und poste beide Ausgaben hier. Bitte nutze code-tags dabei.

 

[einwang]

Wow rebuss das sind ja gute Nachrichten
Das muss ich heute gleich mal ausprobieren, soballd ich wieder an das NAS kann

Ich werd' auf jeden Fall davon berichten

Edit: Ich habs einfach gleich mal ausprobiert, und ich muss sagen: WOW, das funktioniert

Und jetzt einfach mal an rebuss und alle andern sowieso: :groesste:

Nur noch eine kleine Frage:
Weiss jemand zufällig, wie ich Port 83 nach aussen freigeben kann? Wenn ich im AVM-GUI eine Weiterleitung von Port 80 auf die Fritzbox:83 einrichte, erhalte ich den Fehler, dass eine Weiterleitung auf die Box-IP nicht zulässig ist.

 

[rebuss]

Hi einwang,

ich fasse es ja selbst nicht das ich eine "Lösung" gefunden habe (mit den bereits genannten Hilfsmitteln wohlgemerkt) und keine Ahnung davon habe was ich eigentlich gemacht habe.

Die sehr gute Nachricht ist, daß es damit nicht nur bei mir funktioniert sondern auch bei anderen.

@Silent-Tears
Ich komme leider nicht vor heute Abend an die Box. Dann werde ich aber lsmod ausführen. Oder einwang hat in der Zwischenzeit Lust dazu? Ich würde deine Ergebnisse dann heute Abend mit meiner Box gegenchecken und schauen ob es die gleichen sind.

Btw: Ich nutze mittlerweile den Freetz-devel 3393. Werde das gleich noch in meiner Signatur ändern.

 

[oidia]

Hallo zusammen,

zunächst einmal freut es mich, dass ihr erfolgreich wart Bei mir geht es aber dennoch nicht - aber das liegt am NAS. Bin bereits dabei, den Code von cifs etwas zu modifizieren, um den genauen Fehler zu lokalisieren. Vielleicht kann ich den Code ja so patchen, dass es dann auch bei mir funzt.

Nun zum Phänomen mit dem nicht vorhandenen Verzeichnis /proc/fs/cifs. "proc" ist kein wirkliches Verzeichnis, siehe hier: http://www.linux-praxis.de/lpic1/lpi101/proc.html. cifs wird per Kernel-Modul eingebunden und nur dann geladen, wenn es wirklich benötigt wird. Und erst nach dem ersten Laden ist das Verzeichnis vorhanden. Es wird also erst beim Versuch eines mount geladen. Für Euch müßte es helfen, vor dem cifsmount folgendes aufzurufen:

modprobe cifs
echo 0 > /proc/fs/cifs/LinuxExtensionsEnabled

Wenn ich denn dann mein Problem auch gelöst bekomme, werde ich es hier posten ;-) Der Support meines NAS Herstellers (Digitus: DN-7023) hat mich mehr oder weniger abgewimmelt:

Support für Linux gibt es leider nur in Form von Treibern.

Hilft also nur weiter basteln

@einwang: Das mit dem Port musst du über die Freetz-GUI einrichten. Dazu mußt du die AVM-Firewall GUI mit in Freetz einkompilieren und dann eine Forwarding-Rule eintragen (tcp 83 0.0.0.0 83). Aber nutz da mal die Suchfunktion...

 

[Silent-Tears]

cifs wird per Kernel-Modul eingebunden und nur dann geladen, wenn es wirklich benötigt wird. Und erst nach dem ersten Laden ist das Verzeichnis vorhanden. Es wird also erst beim Versuch eines mount geladen. Für Euch müßte es helfen, vor dem cifsmount folgendes aufzurufen:

modprobe cifs
echo 0 > /proc/fs/cifs/LinuxExtensionsEnabled

Genau auf dieses wollte ich hinaus mit meinem Posting weiter oben. Nur ging ich eigentlich davon aus, dass ein User, der Cifs nutzen will, auch in der Lage ist, ein Kernelmodul zu laden.

 

[rebuss]

Hi Silent-Tears,

nein, bin ich nicht :mrgreen:

Habe erst vor zwei - drei Wochen mit Linux angefangen als ich auch meine ersten Schritte mit Freetz angefangen. Damals hattest du mir mit dem intltool-update library geholfen. Aber ich lerne.................