[Problem] Berliner Altbau - Probleme mit der Verkabelung? VDSL Probleme mit FB 7590

Base

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Hallo zusammen,

ich bin vor kurzem von 1&1 zur Telekom gewechselt. Bei 1&1 hatte ich ab und zu Sync-Probleme mit meinem DSL Anschluß (einige wenige pro Woche), was sich nun seit dem Wechsel zur Telekom sehr stark erhöht hat. Zudem sehe ich, dass mein bestellter 100MBit Anschluß bei der Telekom auf 40-50MBit runtergereget wird. Bei 1&1 und auch bei Telekom nach einem Router-Neustart synct er sonst immer mit 115MBit.

Die FB, eine 7590 - eine Freie weiß/rote - gibt mir im Log die folgende Meldung aus: "An der DSL-Leitung wurde eine Beeinträchtigung des Signals durch eine unzulässige Verkabelung erkannt. Bitte prüfen Sie Ihre Leitung auf eventuell vorhandene Abzweigungen oder Mehrfachverteilungen. Die Abzweigung ist 11 Meter lang. Sie kostet ungefähr 21300 kbit/s."

Ich vermute, dass die FB hier nun runter regelt bzw. es seitens der Telekom gemacht wird. Bei der Telekom nehme ich die Sync-Probleme nun stärker wahr. Ich bin mir nicht sicher ob die Telekom hier "strenger" mit ihrer Infrarstruktur ist und bei Fehlern die Verbindung "runter regelt"?

Nun zu der Verkablung. In der Wohnung - Berliner Altbau aus der Vorkriegszeit - habe ich zwei Telefondosen. Eine im Schlafzimmer und eine im Wohnzimmer. Es kommen aus beiden Unterputzdosen ein Kabel mit sehr vielen Drähten raus. In beide Dosen gehen dabei das rote und das blaue Kabel an Position 1 und 3 in die Dose. Alle anderen Kabel liegen brach in der Unterputzdose. Siehe Bilder.
Ich habe auch die DSL-Information der FB hier mit angefügt.

Meine (laienhafte) Vermutung ist, dass ich hier eine sogenannte Parallelschaltung in der Wohnung vorliegen habe, die das Problem verursacht. Was denkt ihr?
Ich habe leider keine Ahnung wo die Kabel hingehen bzw. zusammenlaufen könnten. Im Hof gibt es diesen kleinen grauen Kasten von der Telekom. Aber ich glaube nicht, dass hier beriets zwei parallele Leitungen bis in die Wohnung gehen.

Ich hoffe die Bilder sind vom Dateinamen her selbstsprechend. Die Dose im Schlafzimmer ist sehr schlecht zugänglich - daher die nicht so optimalen Bilder.
 

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Zunächst mal grundsätzliches:
1. 1&1 nutzt in der Regel die Leitungen der Telekom. Leider kann man das jetzt nicht mehr verifizieren, außer du hast noch alte Protokolle/Screenshots aus der 1&1 Zeit. Daher ist eine Verschlechterung der Leitungswerte ziemlich ungewöhnlich.
2. Das Kabel, das hier verwendet wird, ist für DSL ziemlich ungeeignet. Das wird üblicherweise für Sprechanlagen etc. verwendet.
3. An beiden Dosen wird rot/blau verwendet. Wenn die Verzweigung nicht schon im APL vorhanden ist, muss es unterwegs noch eine Klemmstelle geben.

Funktioniert DSL denn an beiden Dosen?
Wie weit ist der Telekom-Kasten etwa von der Wohnung entfernt?
Gibt es noch irgendwo in der Wohnung einen Abzweigkasten? Die Rauhfasertapete kaschiert fast alles, aber ein überklebter Deckel sollte dennoch sichtbar sein.
 
Danke für deine Antwort.

Der Telekom Kasten steht draußen auf der Straße eine Hausnummer weiter. ca. 5m vom Haustür entfernt (breiter Gehweg) und 10m nach rechts.
Der Hausanschluß bzw. einer von beiden (die ich kenne) sind draßen an der Hauswand am Innenhof. Es gibt zwei - für jede Seite der Parteien im Haus einen.

Der Telekom-Technicker hat beim Anschluß, wie damals auch als ich bei 1&1 in die Wohnung kam, per Gerät im Wohnzimmer einen Pilotton auf die Leitung gelegt und ist runter an den Telekom Kasten. Beim Wechsel zur Telekom hat er das auch gemacht und noch mit einer Art Tacker (so sah es fr mich aus) 3-4 Mal was am Kasten gemacht.
Ich war dabei leider in der Wohnung und habe vom Balkon aus zugesehen - da war er entsprechend entfernt.

Mir ist sonst keine andere Dose bekannt. Werde aber heute zur Sicherheit noch einmal im Kinderzimmer prüfen. Da haben wir immerhin eine dritte TV-Dose. Werde hierzu ein Update geben.

Bis der Sync abbricht habe ich eigentlich kein Problem mit dem DSL. Ich erreiche auch sehr gute DL-Werte. Wenn ich einen guten Server erwische lade ich Dinge auch bis zu 10-12Mbyte/s herunter. Das ist so ziemlich genau die 100MBit. Auch alles rund um Streaming funktioniert sehr gut.

Es sind die Unterbrechungen die nun stören und seit Wechsel zur Telekom vermehrt auftreten. Gestern 23 Uhr kam wieder einer und nach dem Reconnect direkt:

"An der DSL-Leitung wurde eine Beeinträchtigung des Signals durch eine unzulässige Verkabelung erkannt. Bitte prüfen Sie Ihre Leitung auf eventuell vorhandene Abzweigungen oder Mehrfachverteilungen. Die Abzweigung ist 11 Meter lang. Sie kostet ungefähr 24264 kbit/s."

Seitdem erstmal stabil. Ansonsten wird sehr oft der IPV6 Präfix aktualisiert - ist das relevant?
Wie gesagt - Kinderzimmer muss ich noch einmal hinter die Schränke schauen - ist aber erst einmal keine Dose bekannt. Ansonsten wüsste ich nicht wo ein weiterer Verteiler sein könnte. Die Wohnung wurde vor meinem Einzug komplett saniert inkl. neuer Tapete.

Wer wäre hier in der Verantwortung? Vermieter oder Telekom?

EDIT: Heute am morgen einmal den Test von SpeedOfMe durchgeführt und es wird dort "nur" eine Geschwindigkeit von 50Mbits angezeigt - siehe Screenhot. In der Box stehen derzeit 113Mbit als verfügbar dar.
 

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Meine (laienhafte) Vermutung ist, dass ich hier eine sogenannte Parallelschaltung in der Wohnung vorliegen habe, die das Problem verursacht. Was denkt ihr?
So wird es bestimmt sein. Somit ist das eine Sache des Wohnungseigentümers. Wenn du aber Glück hast, behebt das die Telekom für dich.
Es ist auf jeden Fall kein Zustand, der dauerhaft bestehen bleiben sollte. Parallelschaltungen waren noch nie zulässig.
 
Ich würde schon eine Störung melden - aber kann es sein, das die Telekom mir eine Rechnung für den Techniker zeigt, wenn herauskommt, dass es an der Verkabelung liegt, für die der Vermieter verantwortlich ist?
Sprich müsste ich mich hier zuerst an ihn wenden?
 
Wurden da vielleicht in der Vergangenheit 2 Wohnungen zusammengelegt und daher 2 Dosen die unabhängig voneinander in den Verteiler gehen und dort dann zusammengeschaltet wurden?
Ansonst würde ja normalerweise die 2. Dose über die erste gespeist werden (also über eine direkte Verbindung zw. diesen beiden Dosen).
Dies ist nur deshalb relevant, da man ggf. an anderen Stellen im Haus nach der Parallelschaltung suchen muß.
Egal wie, und wo, die Parallelschaltung sollte aufgehoben und somit eine Dose stillgelegt werden, damit es ordentlich funktionieren kann.
Aber ein Techniker kann sicher sofort feststellen, ob beide Kabel (deiner beiden Dosen) im Verteiler ankommen und dort zusammengeklemmt wurden.
Falls dort nur eines weggeht, muß man sonstwo nach einer weiteren Dose suchen im Haus.
 
da man ggf. an anderen Stellen im Haus nach der Parallelschaltung suchen muß.
Egal wie, und wo, die Parallelschaltung sollte aufgehoben und somit eine Dose stillgelegt werden, damit es ordentlich funktionieren kann.
Gab es hier im Forum nicht einen ähnlichen Fall, war da nicht oberhalb der Eingangstür eine Verteilerdose, die aus einer Leitung dann auf zwei Telefondosen verzweigte?
 
Ja, das gab es schon öfter mal. Ist aber trotzdem nicht in Ordnung.
 
Ja, schon klar, es sollte ja auch nur ein Hinweis sein, wo man noch nach einer Abzweigung suchen kann.
 
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Beim Wechsel zur Telekom hat er das auch gemacht und noch mit einer Art Tacker (so sah es für mich aus) 3-4 Mal was am Kasten gemacht.
Wenn die Leitung bis zum Wechsel störungsfrei war vermute ich hier die Ursache...
 
Ok, jetzt aber sehr viel mehr, die Möglichkeit, dass beim Auflegen der Leitung im (alten) Hausanschluss etwas "losgewackelt" wurde, erscheint wahrscheinlich. Nach dem angeblichen (?) Abzweig sollte trotzdem gesucht werden, Evtl. ist es aber einfacher, eine neue Leitung vom Leitungseingang in die Wohnung zu legen. Häufig wurden die Telefonkabel ja an der Fassade befestigt.
 
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