Ich darf mich anschließen, man muss schon wissen wofür es ist.
In meinem Fall ist es für 50 Teilnehmer, davon sind 20 extern.
Erschwerend kam nachher hinzu das der Asterisk laufend TTS (Text to Speech) betreibt, was sehr rechenintensiv ist.
Der Asterisk stellt 5 Faxleitungen, 4 davon digital, per t38modem und eine absolut narrensichere über ISDN und einen analogen Anschluss, der (noch immer) über eine TDM400P(CI) bereitgestellt wird.
Das ganze System sollte immer verfügbar sein, also hat es natürlich zwei USVs, zwei HP ProLiant G3 und auch alle Speicherlaufwerke sind mit
HA und
DRBD synchron.
Wenn ich das ganze "neu" aufsetzen müsste würde ich nie wieder HP nehmen (Treiberteather) und schlechte Ausbaumöglichkeiten in meinen Augen. Heute würde es eine 1HE Einheit x 2 sein. @Foschi. ISDN habe ich in den Anfangstagen mit PCI Karten gelöst, aber ebenfalls dank foschi ist das ganze nun standortungebunden per Patton gesetzt - das gefällt und ist stabil(er) als alles was "inPC" ist.
In meinen Augen sind die
wichtigsten Dinge (Engpässe) beim Asterisk (natürlich! je nach Anforderung-und dank fehlender Anforderungen in der Frage-somit hier bei mir die wichtigsten Dinge) :
- Anbindung (besser 2 x Netzwerkanbindung je 100Mbit)
- CPU (muss nicht schnell - jedoch sehr kompatibel mit der Distri sein)
- gemeinsamer Netzwerkspeicher (ich reiche viele Daten zwischen meinen Servern durch und vertexte diese dann, da ist ein NAS besser als eine Freigabe)
Für einen "einfachen" Asterisk würde jeder stabile Computer reichen, Asterisk ist sehr anspruchslos - die Distri meist nicht.
Es fängt ja meist so an das man Asterisk aufsetzt, dann herausfindet das man zBsp. die
Netzwerkauslastung sehen möchte (
ntop) und nebenbei
Apache braucht (Ressourcenfresser) - dann möchte man die AstDB gegen
MySQL austauschen, dann könnte man sich vorstellen das man auch Dateien hat die andere Nutzer/Server abrufen könnten, das geht am besten mit
Samba. Irgendwann ist das System so custom-made das man sicher sein muss das es nicht abschmiert und all die Arbeit mit ins Datengrab nimmt, aber da kann man ja
backups ziehen (ich mache es hier mit dem einfachen cp und dem backup-manager) - dann braucht man eine
externe Festplatte, dann erlebt man das die Dinger nicht immer zuverlässig sind, dann richtet man eine Redundanz ein (
HA) , dann merkt man das HA die Datenspeicher nicht synchron hält - da man ja vorsichtige Erfahrungen mit externen SPeichermedien gemacht hat muss es ein vernünftiges Speichermedium sein. Da richtet man am besten
DRBD ein, dann muss jede Änderung an der Hardware doppelt vollzogen werden - dann merkt man das
eine Netzwerkleitung ein bottleneck ist (je eine Leitung zum anderen Server ist das Optimum), wenn man nun doch mehr Daten erstellt oder kopiert als früher [..]
Nicht das ich sowas jemals so
erlebt hätte :spocht:
Das plant man natürlich alles vorher und weiss auch schon wie die Anforderungen sich über die Jahre verändern
EDIT : EIne weitere Idee hat garfield oben ins Spiel gebracht, ist es nicht erforderlich dedizierte Hardware für einen Asterisken bereitzustellen würde ich auch eine Virtualisierung durchdenken - ich mache es hier mit unserer Warenwirtschaft und einem VM Server (kostenlose Variante in der v1.10) - Debian Lenny und ein P4 3Ghz - ebenfalls HP stellt mit Debian Samba, VmWare und MySQL - in der VM läuft ein Windows XP mit SQL Server (so kam ich um einen eigenen Windows-Server und all seine wartungsanforderungen herum - wunderbar!) so sicher hat man Daten selten gesehen - mit meinem System ist die Performance natürlich nicht optimal, aber garfields oben liest sich treffend...!
LG Stefan