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In der Vorbereitungsphase für die Umstellung von ISDN auf VoIP am Telekom-Anschluß hatte ich Soft-LCR eingerichtet und mußte dabei herausfinden, daß man für jeden Amtsanschluß ein Häkchen setzen muß, daß von dem Provider hinter diesem Anschluß Call-by-call unterstützt wird - bekanntlich ist das ja nur beim früheren Monopolisten Deutsche Telekom AG möglich (weil gesetztlich vorgeschrieben).
Bei VoIP-Anbieter bzw. den VoIP-Accounts fand ich diese Konfigurationsmöglichkeit nicht, und wurde dann belehrt, daß bei der Entwicklung dieser Anlagen VoIP bei der Telekom kein Thema gewesen sei, und deswegen Soft-LCR für den VoIP-Anschluß gesperrt worden sei. Ich hab das zähneknirsched hingenommen, weil die Telekom-Tarife am VoIP-Anschluß sowieso nur mit Flatrate für Festnetztelefonie zu kriegen sind, und ich das Call-by-Call für Mobilfunk- und Auslandsgespräche manuell machen kann.
Aber das ganz böse Erwachen kam nach der Umstellung: die Auerswaldanlage verhindert aktiv Call-by-Call am VoIP-Anschluß!
Wenn die Zielrufnummer mit 010 anfängt, dann kriegt die Nebenstelle eine Besetztzeichen, und das Systemtelefon meldet "kein freies Amt".
Wenn man diese Sperrung des Amtszugangs mit einer direkten Amtswahl umgehen will, z.B. **91 für die erste Amtsnummer, dann geht der Ruf zwar durch, aber die gesprochene Mitteilung der Kosten des CbC-Providers bleibt aus, was darauf hindeutet, daß die Auerswald-Anlage den CbC-Code aus der Zielrufnummer entfernt, bevor sie die Nummer dem Amt übergibt. (siehe hierzu die Überraschung ganz unten)
Ich hab den Auerswald-Support kontaktiert und bekam die Antwort zurück, am Beginn der Umstellung der Telefonnetze auf die VoIP-Telefonie wäre kein Call by Call von den VoIP-Anbietern angeboten worden, und deswegen hätte man das bei diesen Telefonanlagen für VoIP blockiert.
Auf meine Rückfrage:
In der nächsten Rückantwort hab ich folgendes geschrieben:
Die oben angekündigte Überraschung:
Ich habe gerade herausgefunden, daß man das Herausfiltern des CbC-Codes durch die Auerswald-Anlage umgehen kann, indem man die CbC-Kennung zweimal hintereinander eingibt. Nur die erste wird dann gelöscht, und die zweite bleibt erhalten. Der gewählte CbC-Anbieter sagt dann die Kosten an...
Ich werd also auf den Funktionstasten der Systemtelefone für jeden infragekommende VoIP-Amtszugang die direkte Amtsholung plus 01033 für die Telekom konfigurierten, und taste danach dann den CbC-Code meiner Wahl ein.
Eine Telefonanlage sollte dem Benutzer eigentlich das Telefonieren einfacher machen und nicht verkomplizieren!
Bei VoIP-Anbieter bzw. den VoIP-Accounts fand ich diese Konfigurationsmöglichkeit nicht, und wurde dann belehrt, daß bei der Entwicklung dieser Anlagen VoIP bei der Telekom kein Thema gewesen sei, und deswegen Soft-LCR für den VoIP-Anschluß gesperrt worden sei. Ich hab das zähneknirsched hingenommen, weil die Telekom-Tarife am VoIP-Anschluß sowieso nur mit Flatrate für Festnetztelefonie zu kriegen sind, und ich das Call-by-Call für Mobilfunk- und Auslandsgespräche manuell machen kann.
Aber das ganz böse Erwachen kam nach der Umstellung: die Auerswaldanlage verhindert aktiv Call-by-Call am VoIP-Anschluß!
Wenn die Zielrufnummer mit 010 anfängt, dann kriegt die Nebenstelle eine Besetztzeichen, und das Systemtelefon meldet "kein freies Amt".
Wenn man diese Sperrung des Amtszugangs mit einer direkten Amtswahl umgehen will, z.B. **91 für die erste Amtsnummer, dann geht der Ruf zwar durch, aber die gesprochene Mitteilung der Kosten des CbC-Providers bleibt aus, was darauf hindeutet, daß die Auerswald-Anlage den CbC-Code aus der Zielrufnummer entfernt, bevor sie die Nummer dem Amt übergibt. (siehe hierzu die Überraschung ganz unten)
Ich hab den Auerswald-Support kontaktiert und bekam die Antwort zurück, am Beginn der Umstellung der Telefonnetze auf die VoIP-Telefonie wäre kein Call by Call von den VoIP-Anbietern angeboten worden, und deswegen hätte man das bei diesen Telefonanlagen für VoIP blockiert.
Auf meine Rückfrage:
hab ich (noch?) keine Antwort bekommen.Würden Sie mir bitte bestätigen, daß diese TK-Anlage explizit Call-by-Call verhindert, und sogar explizit and Call-by-Call-Anbietercodes in den von den Nebenstellen übergebenen Zielrufnummern sucht und diese entfernt.
Oder mir erklären, an welchen Hindernissen in der von mir zu verantwortenden Konfiguration es liegt, und mir Hinweise zu der nötigen Änderung an der Konfiguration geben.
In der nächsten Rückantwort hab ich folgendes geschrieben:
Ich möchte Sie daran erinnern, daß die Firma Auerswald in der Werbebroschüre für die Anlagen 5010 VoIP und 5020 VoIP auf Seite 14 in der Liste der "Leistingsmerkmale im Überblick" im Abschnitt "Freischaltbare Optionen" schreibt:
> Least Cost Routing Soft-LCR (für maximal 64 Teilnehmer), 8 im Lieferumfang
ohne jede Einschränkung nach Technik des Amtsanschlusses.
Die Firma Auerswald hat sich damit des Betrugs an den Kunden durch Vortäuschung von tatsächlich nicht gegebenen Leistungsmerkmalen schuldig gemacht.
Da zudem die Anlagen noch das "VoIP" im Namen haben, muß der Kunde davon ausgehen, daß LCR und erst recht händisches Call-by-call grundsätzlich möglich ist.
Kein vernünftiger Mensch käme auf die absurde Idee, daß Call-by-call und LCR von der Technik des Amtsanschlusses abhängig gemacht werden könnte. Es geht doch beim automatischen LCR per Software nur darum, anhand der ersten Ziffern der Zielrufnummer eine Folge von 5 oder 6 Ziffern auszuwählen und die der Zielrufnummer voranzustellen. Das ist im Grundsatz nicht anders als eine Kurzwahl wie z.B. 8601 durch eine vollständige Rufnummer zu ersetzen. Dabei ist es völlig unerheblich, ob der Ruf ans Amt dann durch analoge Modulationen einer Gleichstromleitung, oder digital per ISDN, GSM oder Voice over IP oder gar durch Brieftauben weitergeleitet wird.
Die Firma Auerswald macht mit dieser absurden Einschränkung denselben Fehler wie VW mit der Implementierung von zwei Betriebsmodi für die Abgasreinigung: aufm Prüfstand oder im Straßenverkehr. "C'est pire qu'un crime, c'est une faute" sagte jemand nach der Hinrichtung des Duc d'Enghien im Jahre 1804 unter dem Regime Napoleons - "Es ist schlimmer als ein Verbrechen, es ist ein Fehler."
Wenn dann aber auch noch aktiv gegen händisches Call-by-Call vorgegangen wird, indem Amtsgespräche, deren Zielrufnummer mit 010 anfängt, von der Anlage geblockt werden, oder bei direkter Amtswahl die Kennziffer des Call-by-Call-Provides entfernt wird, dann hört der Spaß endgültig auf.
Ich verlange eine Nachbesserung.
Die oben angekündigte Überraschung:
Ich habe gerade herausgefunden, daß man das Herausfiltern des CbC-Codes durch die Auerswald-Anlage umgehen kann, indem man die CbC-Kennung zweimal hintereinander eingibt. Nur die erste wird dann gelöscht, und die zweite bleibt erhalten. Der gewählte CbC-Anbieter sagt dann die Kosten an...
Ich werd also auf den Funktionstasten der Systemtelefone für jeden infragekommende VoIP-Amtszugang die direkte Amtsholung plus 01033 für die Telekom konfigurierten, und taste danach dann den CbC-Code meiner Wahl ein.
Eine Telefonanlage sollte dem Benutzer eigentlich das Telefonieren einfacher machen und nicht verkomplizieren!
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