Auerswald USB 2206 an FB 7490 nach VOIP-Umstellung Telekom

haka.nea

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Hallo Experten - brauche mal Eure Hilfe. Bin hier noch nicht in anderen Threads so richtig fündig geworden.

Vorgestern ist unser Telekom-Anschluss auf VOIP umgestellt worden. Bisher benutzte ich eine Auerwald 2206USB-ISDN-Anlage, an der 4 analoge (davon 2 schnurlose DECT) Telefone und ein FAX hingen. Dazu eine Türsprechanlage mit -öffner (S0). Also -nachdem die Auerwald nicht IP-fähig ist, habe ich mir eine Fritzbox 7490 gekauft. Angeschlossen - 2 DECT-Telefone an der Firtzbox - zusammen mit 2 neuen FritzFon C5 und dem FAX an die Box als analog FON1 -läuft alles super - Telefonie, FAX und Internet - BIS auf die Tatsache, dass ich von der FB nicht auf die über S0-Bus angschlossenen Nebenstellen der Auerswald (Türmodul Auerwald Dialog und ein fest an die TK angeschlossenes analoges Tel.) zugreifen kann. Geht nicht in die eine oder andere Richtung. Also kein Interngespräch zwischen den Telefonen der FB und dem an der Auerwald und Türöffnen geht nur mit dem fest an die Auerwald angeschlossenen Tel, aber nicht mit den an der 7490 angemeldeten FritzFons und .DECT-Telefone. Die FB hat die ISDN-Tel.Anlage korrekt an S0 eingetragen und zeigt die **51. Wähle ich vom FritzFon **51 tut sich nichts und nach ein paar Ekunden kommt "keine Antwort". Allerdings wurde die Sprechstelle in der Auerswald auch mit MSN 51eingetragen bzw. ich habe früher immer mit **51 und R7 mit der Türsprechstelle sprechend und die Türe öffnen können. Muss ich alle MSN in der Auerswald löschen? Wie kann ich da übehaupt einer RufNr. der Telekom bzw. MSN eine int. Nr. zuweisen (z.B. das an der Auerswald angeschlossene hat dort die **30 und reagiert bie Anrufen auf die HauptNr. (Vorwahl + 5290).

Ziel wäre, dass ich das künftig auch mit den Telefonen der FB tun und auf mein TS-Modul zugreifen kann.
Zweitbeste Alternative wäre es, dass ich das fest an der Auerswald angeschlossene Tel. -quasi als Türöffner- behalte. Darüber kann ich nach wie vor die Türe öffnen. Allerdings sollte dieses nur dann klingeln, wenn die Türglocke betätigt wird, und nicht wenn ein ext. Anruf reinkommt. Jetzt klingeln bei Anrufen an die HauptrufNr. das an der FB der HauptrufNr. zugerodnete FirtzFon UND das an der fest mit der Auerswald verbundene. Habe testweise schon mal die hauptrufNr. in der Auerswald gelöscht, dann kann ich auch nicht mehr auf die TS mit dem fest angeklemmten Tel. zugreifen.
3. Alternative: notfalls baue ich die Auerswald ab. Was brauche ich dann zum Anschluß an die Fritzbox. Ein a/b-Modul? Kann ich die Türsprechstelle Auerswald-Dialog (das Modell wird nciht mehr vertrieben) weiter verwenden oder muss alles komplett neu?

Schwierige Kiste. Ich hoffe, ich habe das einigermaßen verständlich rübergebracht. Wie sollte ich also vorgehen? Hat jemand irgendwelche Ideen? Ich sag schon mal DANKE and as Forum.

Hermann
 
Hi!

Wenn Du selber die 2206 nicht richtig konfigurieren kannst, bleibt Dir nur die 3. Alternative, mit einer Auerswald a/b Universal im alten Türsprechmodul an der FB!

Oder Du machst es wie schon öfter von mir vorgeschlagen, eine Schnurlosbasis an der alten Anlage, welche nur läutet wenn es um den Türruf geht u. meldest dann wenn möglich die vorhandenen FB-DECT dazu an.
 
Oder einfach die FRITZ!Box an Stelle des NTBA in die bestehende Verdrahtung hängen. Dann muss nur die FRITZ!Box konfiguriert werden.
Eine Umprogrammierung der Auerswald ist dann nicht nötig, weil die FRITZ!Box dann das "Amt" für die Auerswald ist.
Auch an den Telefonen und der Türsprechanlage muss dann nichts verändert werden.
 
@Joe_57
Das versteht ich nicht ganz. Sorry, ich hab mit diesen Dingern echt keine Ahnung und Erfahrung.

Die Fritzbox hängt doch direkt an der TAE-Dose - an Stelle des NBTA bzw. Splitters. Oder meinst du das Gedöns mit dem Y-Kabel, wie wenn ich die FB an einen Festnetzanschluss hänge? Wäre das dann so richtig: kurzes graues Ende und dem Tel.Stecker-Adapter in die TAE-Dose , das lange graue Ende in die FB an den DSL/TEL-Anschluss und das schwarze Ende? An den Auerswald-S0 extern? Brauch ich dann keine Verbindung S0-Auerwald -> FB in den S0-Anschluss?

Danke für Aufklärung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die FRITZ!Box bekommt das DSL von der TAE-Dose an den Eingang DSL/Tel.
Ob du dazu das dünne graue DSL-Kabel oder das Y-Kabel nutzt ist egal, beim Y-Kabel bleibt das schwarze Ende frei.
Die Auerswald wird mit ihrem ISDN-Eingang am S0 der FRITZ!Box angeschlossen, die FRITZ!Box wird damit zum "Amt" für die Auerswald.
Dann wird nur noch die FRITZ!Box korrekt eingerichtet. Wie das geht steht in der AVM-Wissensdatenbank.
 
Wenn das Türinterface in der Auerswald ist, so klingeln nur deren Nebenstellen, so lange keine Apothekerschaltung aktiviert ist, welche den Anruf an die Fritzbox weiter leitet. Darüber funktioniert aber das Türöffnen nicht.

Daher drängt sich eine andere Verbindung auf: Das Y-Kabel verwenden. Mit dem einen Zweig mit DSL verbinden. Mit dem anderen an eine Nebenstelle der alten Auerswald. In der FBF analoges Festnet aktivieren, willkürliche Rufnummer (z.B. 12345) eintragen. Bei allen Telephonen, die auf Türrufe reagieren sollen, einstellen, dass sie auf eingehende Anrufe auf 12345 reagieren.

Was passiert bei Türklingeln:
Die Auerswald signalisiert an ihren Nebenstellen, dass es klingelt (vorhandene Konfiguration). Aus Sicht der Fritzbox ist das ein eingehender Anruf, der an den entsprechenden Telephonen signalisiert wird.

Anders als bei der Apothekerschaltung handelt es sich aus Sicht der Auerswald um ein internes Gespräch - Türöffnen ist da erlaubt. Man kann den Türöffnercode (solange keine "R"-Taste oder Flash zu drücken ist, dies Auerwaldmodell habe ich noch nicht verwendet) also auch von den Fritzfons eingeben.

Auch ist bei einer aus Sicht der Auerswald internen Verbindung das Anrufen der Türsprechstelle möglich. An Fritzbox-Telephonen erst *10# eingeben, dann geht der Anruf über den Analoganschluss, es kommt das interne Tonsignal der Auerswald. Dann das wählen, was man halt an einem internen Telephon an der Auerswald gewählt hat, um zur TFE verbunden zu werden.

Mit Callthrough und Paralelruf kann man das alles sogar mit einem Handy.
Auch wird Türklingeln in der Anrufliste signalisiert.

Eine ziemlich einfache Variante. Ungewöhnlich ist, dass aus Sicht der FBF Türrufe dann "externe" Anrufe sind. Gegenüber anderen Lösungen, bei denen die TFE ein internes Gerät ist, muss man etwas umdenken, was insbesondere älteren Leuten, die es immer wieder mit den Standardlösungen (Telephonanlage weg, a/b Adapter verwenden) gelöst haben, schwer fällt. Üblicherweise wird eine TFE als Nebenstelle angesehen. Hier wird die alte Auerswald aber zum "TFE-Provider", aus Sicht der Auerswald ist die Fritzbox die Nebenstelle. Ich finds eigentlich sogar logischer: Wer draußen steht und an der Tür klingelt, ist doch im wahrsten Sinne des Wortes extern...
 
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@Andre

DANKE für diesen Tip. Ich werd das mal testen. Nur zwei Verständnisfragen:
1) "Mit dem anderen an eine Nebenstelle der alten Auerswald...". Wie gehört das genau? Die alte Nebenstelle (also ein Tel. das früher an der Auerswald hing?) an einen Analogeingang der FB anschließen? Dann keine S0-Verbindung mehr zwischen FB und Auerswald? Oder versteht ich das komplett falsch?
2) Man kann den Türöffnercode (solange keine "R"-Taste oder Flash zu drücken ist, dies Auerwaldmodell habe ich noch nicht verwendet) also auch von den Fritzfons eingeben. -> Hm, ich hatte in der Analogzeit bisher **51 eingegeben, dann konnte ichmit der TFE kommunizieren und mit R7 dann die Türe öffnen. Scheint mit den Fritzfons dann also nicht zu gehen, oder?

Gruß Hermann
 
Ich habe ja schon mal geschrieben, Dir wird nichts anderes übrigbleiben, eine neue a/b TFE einzusetzen da die alte FTZ-TFE ein "R"7 benötigt, welche aber div.DECT-Geräte, an so manchen Anlagen leider nicht erzeugen können.

Aber viele Leute schreiben leider einiges, sogar über Geräte, welche man nie verwendet oder selber mal getestet hat!
 
@Kostenlos

Danek nochmal. Ja, so hab ich es gemacht. Ein Panasonic-DECT an der Auerswald, das nur dann klingelt, wenn jemand an der Türe läutet. Und R7 funktioniert weiterhin. Die Telefonate laufen über die FritzFons.
Funktioniert soweit - steht halt ein Mobilteil mehr rum. Wenn ich mal etwas mehr Zeit habe, dann überleg ich mir Deine Lösung (neue a/b TFE - Dialog 202) umzusetzen und die Auerswald 2206 in Rente zu schicken. Nochmals DANKE!
Gruß Hermann
 
Wichtig ist, dass es irgendwie funzt, danke für die Rückmeldung!
 
zu 1)
a) nicht zu einem, sondern dem Analogeingang. Fritzboxen haben (je nach Modell) Eingänge für Analog/ISDN/DSL auf einer Kombibuchse und Ausgänge für Telephone (fon1, fon2..., S0, ...).
Man muss also ein Y-Kabel verwenden, wie es früher für den Betrieb am Splitter verwendet wurde. Aus Sicht der Auerswald ist die FBF dann ein Telephon, aus Sicht der Fritzbox ist die Auerswald ein klassischer analoger Festnetzanschluss. Beim Einrichten in der Fritzbox aktiviert man also Festnetztelephonie und trägt für das Festnetz eine fiktive Nummer ein.
Man verwendet also keine Apothekerschaltung in der Auerswald, sondern lässt ganz normal an einer ihrer analogen Nebenstelle klingeln. Für die Fritzbox ist das ein eingehender Anruf, der an den Telephonen signaliert wird, umgeleitet werden könnte, auf dem AB angenommen werden kann und in der Anrufliste erscheint.
Um von der Fritzbox aus die TFE zu erreichen, wählt man nun das, was man auch von einem Telephon an der Auerswald gewählt hatte, aber *10# vorweg. Also *10#**51. Es sollte auch 0000000000**51 gehen (das war früher eine Variante, weis nicht ob das in aktueller Firmware noch unterstützt wird.
Ich bin aber nicht sicher, ob man noch zusätzlich den Keypadmodus aktivieren muss, das hat über die Jahre mal gewechselt. Wenn es nicht klappt, muss man ggf. *10#*#**51 wählen (oder 0000000000*#**51)
Es macht natürlich Sinn, solche Nummern im Fritzbox-Telephonbuch zu hinterlegen, um zukünftig nur noch z.B. **777 wählen zu müssen.
b) Nutzt man die Auerswald nur noch für das Türinterface, so kann die ISDN-Verbinung zwischen FBF_S0(intern) zu Auerswald ISDN_Eingang (S0_extern) entfallen.
c) Wenn b) erfüllt ist, kann man bei a) statt des Analogeingangs auch den ISDN-Eingang verwenden, also das Y-Kabel an den internen S0 der Auerswald anschließen und in der FBF ISDN-Festnetz einrichten. MSN ist dann die interne Nebenstellen MSN, die in der Auerswald eingerichtet ist. Dann ist die FBF aus Sicht der Auerswald ein ISDN-Telephon und die Auerswald aus Sicht der FBF ein ISDN-Festnetzanschluss (also als wenn sie an einen NTBA angeschlossen wäre. Statt *10# (analoges festnetz)muss man dann *111# (erste MSN am ISDN-Festnetz) verwenden.
Vorteil: Bessere Tonqualität und schnellere Reaktion der FBF aufs Türklingeln.
Warum nur, wenn b) erfüllt ist: Ist ein externes ISDN-Signal vorhanden, versuchen die meisten Telephonanlagen und auch die Fritzbox, ihren internen S0-Anschluss vom Takt damit zu synchroniseren. Die Auerswald versucht dann also, den ISDN-Takt der Fritzbox zu übernehmen, die Fritzbox den der Auerswald. Sowas geht schnell schief und führt zum Blokieren der Busse.

zu 2) Es geht nicht mit R, aber:
Deine Auerswald hat drei Relais, eins für das Anschalten der Stromversorgung der Türsprechstelle, eins zum Türöffnen und eins zur freien Verwendung (z.B. zum Lichtschalten). Das dritte Relais ist mit COM, NO (normal offen) und NC (normal closed) verbunden. Es kann, wenn man dies in der Auerswald so konfiguriert (Seite 45 im Instalationshandbuch Seite 42 im Bedienhandbuch, bzw. entsprechender Punkt in der Konfigurationssoftware), von allen Telephonen, denen die Berechtigung gegeben wurde, geschaltet werden.
Dieses macht man durch Wahl von 76<PIN>31#, von der FBF also per *10#76<PIN>31# zum Einschalten des Relais, bzw. *10#76<PIN>30# zum Ausschalten (bei abgeschateter spontaner Amtsholung, sonst wohl **76... bzw. *10#**76... oder *10#*#**76....).
Auch hier machen Kurzwahlen Sinn: **702 bzw **703 drängen sich auf, weil sie an AVM Mobilteilen durch 1,5-2 Sekunden Drücken der 2 bzw 3 gewählt werden.
Dem Türöffner ist es prinzipiell egal, ob er über TO1&TO2 oder COM&NO angeschlossen ist - man kann auch TO1 und COM einerseits und TO2 und NO schlicht verbinden und an internen Telephonen der Auerswald weiter wie gehabt die Tür öffnen und per Fritzbox durch Auflegen, Anrufen von 76<PIN>31#, Auflegen und Anrufen von 76<PIN>30#.
Zwischen Relais Öffnen und Schließen sollten nicht mehr als 30 Sekunden vergehen; die meisten Türöffner werden heiß und brennen nach wenigen Minuten durch.
Das Universalrelais lässt sich auch zeitlich schalten (dann besteht nicht die Gefahr, dass es bei Vergessen des Ausschaltens durchbrennt), dies kann über die Konfigurationssoftware der Auerswald einstellen. Ich habe diese konkrete Auerswaldanlage nicht (mehr), meine mich aber zu erinnern, dass das Minimum 1 Minute war (ist halt eigentlich fürs Schalten des Treppenhauslichts gedacht).
Dies ist eigentlich zu lang fürs Türöffnen. Allerdings gibt es einen Trick: ein nachgeschaltetes Zeitschaltrelais ("Lautsprecher Einschaltverzögerung"). Sowas hatte ich mal vor 25 Jahren von Conrad Elektronik als Bausatz; es gibt aber immer noch solche Bausätze. Hiermit könnte man die Einschaltzeit z.B. auf 5 Sekunden begrenzen, aber nur noch maximal einmal pro Minute den Türöffner betätigen (sollte meist kein Thema sein).

Eine zweite, noch billigere Variante ist ein selbstgebautes Relais zum Anschluss an eine Nebenstelle:
Man nimmt ein altes Analogmodem, was man ggf. noch im Elektroschrott hat und dessen Lineinterface noch diskret aufgebaut ist (in über 90% der Fälle ist das der Fall). Das Lineinterface ist gut zu erkennen, wenn man die Platine gegen das Licht hält: zwischen dem Lineinterface und der eigentlichem Modemelektronik gibt es nur drei Verbindungen: Einen Übertrager, einen Optokoppler und ein (ggf. elektronisches) Lastrelais. Leiterbahnen zwischen Modemelektronik und Lineinterface gibt es nicht.
Am Optokoppler wird das Klingeln signalisiert. Hier lötet man die Beinchen aus. Alles andere kann bleiben, wie es ist.

Des weiteren benötigt man ein 5V NE555 Delay Timer Switch Module (eBay, mit Versand aus China 1€). Bei einem alten USB-Kabel schneidet man den Stecker ab, der nicht in den PC gesteckt würde (z.B. den Micro-USB-Stecker, wenn der eh ausgeleiert ist und nicht mehr richtig sitzt). Da sind dann 4 Adern vorhanden, wir wollen das Kabel zur Stromversorgung nutzen, brauchen also nur schwarz (GND) und rot (5V). Diese beiden Kabel löten wir an die Pins für GND und Vcc.
An die ausgelöteten Beinchen des Optokopplers kommen Kabel, von denen eins auch an den GND-Pin des Delay-Moduls kommt, das andere an IN. Welcher Pin des Optokopplers an GND muss und welcher an IN muss man ausprobieren (oder im Datenblatt des Optokoplers rausfinden).

Als drittes kommt ein Relais Module for Arduino (with optocoupler) für ebenfalls 1€ mit Versand aus China. VCC und GND werden mit VCC und GND des Delay-Moduls verbunden, IN mit out des Delay-Moduls.

Damit ist man schon fertig: Man hat nun ein Relay, welches man an eine freie Nebenstelle der Auerswald oder der FBF anschließen kann und das schaltet, solange man diese Nebenstelle anruft. Für gerade mal 2€+etwas recycelten Elektroschrott. Die Stromversorgung übernimmt ein USB-Netzteil oder ein freier USB-Anschluss der FBF.

Das Delaymodul wird auf ca. 2 Sekunden gestellt, um die Pausen zwischen den Klingelsignalen zu überbrücken. Um das Relais auszulösen, muss man nur die Nebenstelle von intern oder per Callthroug von extern anrufen (sie sollte natürlich nicht direkt auf Anrufe von außen reagieren).

Common (Com) und Normal Offen (NO) des Relais werden zusätzlich zu den dort bereits angeschlossenen Kabeln der Türöffners an die Anschlüsse TO1 und TO2 der Auerswald geklemmt. Für den Türöffner ist es ja egal, ob das interne Relais in der Auerswald oder das nun extern angeschlossene den Stromkreis schließt.

Das Delay-Module ist noch nicht gekommen, habe es erst heute bestellt. Daher ist bei meinem Testaufbau das Relaismodul so angeschlossen, wie es das Delay-Modul sein sollte. Daher klackert das Relais beim Test natürlich noch im Rhythmus des Interntons und ist in den Pausen zwischen den Klingelzeichen aus. Das Klackern lässt sich durch einen Kondensator zwischen Vcc und In am Relaismodul überbrücken (ca. 330 MicroFarad). Die Rufpausen lassen sich nicht so überbrücken, bei mehr als 470 Microfarad bekommt der Optokoppler auf dem Relaismodul nicht genug Strom. Daher benötigt man noch das Relaismodul. sobald das da ist, mache ich dazu noch ein gesondertes HowTo mit Bildern.

Damit wäre dann auch Dein TÖ-Problem gelöst.

Vorteile dieser Variante sind, insbesondere gegenüber einer TFE Dialog a/b, dass das Klingeln (insbesondere bei FBF als ISDN-Nebenstelle der Auerswald) deutlich schneller an den Fritzboxtelephonen signalisiert wird - und das es deutlich billiger ist und Elekroschrott vermeidet. Etwas funktionierendes auszutauschen, halte ich nicht für sinnvoll. Selbst der geringere Strombedarf rechtfertigt den Wechsel nicht - da gibt es schlimmere Baustellen (Leerlaufenergiebedarf der alten TÖ-Netzteile), die man vorher angehen sollte.
Der Vorteil der TFE Dialog a/b ist allerdings, dass der TÖ-Code in der FBF hinterlegt werden kann und an den AVM-Mobilteilen durch nur einen Tastendruck die Tür geöffnet wird. Bei Weiternutzung der Auerswald wären es drei Tastendrücke (mit Zeitschaltung für REL3 oder Selbstbau-Relais: Auflegen, Taste "2" am Mobilteil zwei Sekunden gedrückt halten (löst Kurzwahl**702 aus), Auflegen) bzw. 5 Tastendrücke (Auflegen, Taste "2" zwei Sekunden gedrückt halten, Auflegen, Taste "3" zwei Sekunden gedrückt halten, Auflegen).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Andre

Wow, danke für die Mühen und Deine Ausführungen. Ich werde das auf jeden Fall mal so testen.Hab eine FB 7490 und die hat trotzdem 2 Eingänge für Analog, einen für ISDN und einen für DSL. An dem einen Analogen hängt das FAX und somit ist noch einer frei. Am Ende habe ich dann 2 Lösungen, mit denen ich dann bestens leben kann. Nochmals DANKE für Deine Mühen - echt Klasse!

Hermann
 
b) Nutzt man die Auerswald nur noch für das Türinterface, so kann die ISDN-Verbinung zwischen FBF_S0(intern) zu Auerswald ISDN_Eingang (S0_extern) entfallen.
c) Wenn b) erfüllt ist, kann man bei a) statt des Analogeingangs auch den ISDN-Eingang verwenden, also das Y-Kabel an den internen S0 der Auerswald anschließen und in der FBF ISDN-Festnetz einrichten. MSN ist dann die interne Nebenstellen MSN, die in der Auerswald eingerichtet ist. Dann ist die FBF aus Sicht der Auerswald ein ISDN-Telephon und die Auerswald aus Sicht der FBF ein ISDN-Festnetzanschluss (also als wenn sie an einen NTBA angeschlossen wäre. Statt *10# (analoges festnetz)muss man dann *111# (erste MSN am ISDN-Festnetz) verwenden.
Vorteil: Bessere Tonqualität und schnellere Reaktion der FBF aufs Türklingeln.
Warum nur, wenn b) erfüllt ist: Ist ein externes ISDN-Signal vorhanden, versuchen die meisten Telephonanlagen und auch die Fritzbox, ihren internen S0-Anschluss vom Takt damit zu synchroniseren. Die Auerswald versucht dann also, den ISDN-Takt der Fritzbox zu übernehmen, die Fritzbox den der Auerswald. Sowas geht schnell schief und führt zum Blokieren der Busse.
@Andre, danke für den genialen Tipp, die alte Auerswald mithilfe des Y-Kabels der Fritz!Box als "Festnetzanschluss" zu verwenden, der nur noch die Türklingel signalisiert :).

MSNs, Endgeräte, Interngespräche, ABs und Türklingel verwaltet man an der Fritz!Box hundertmal einfacher als an der alten Auerswald — zumal wenn man keine Windows-Rechner mehr besitzt und somit die Auerswald-Konfigurationssoftware nicht mehr nutzen kann :mad:.

Seit deinem Trick mit dem Y-Kabel ist die Auerswald bei uns wirklich nur noch für die Türklingel zuständig. Alles andere macht die Fritz!Box. Die an die Auerswald angeschlossenen Festnetztelefone haben wird dafür durch DECT-Telefone ersetzt, da an unsere 7590 nur zwei Analogtelefone angeschlossen werden können (und ISDN-Telefone natürlich, haben wir aber nicht).

Und die Idee ist so simpel wie einleuchtend, das mit jeder Fritz!Box gelieferte Y-Kabel genau so zu nutzen, wie du vorschlägst:
  1. um die Fritz!Box wie üblich an DSL anzuschließen
  2. um die Auerswald wie einen analogen oder ISDN-Festnetzanschluss an die Fritz!Box anzuschließen, der aber nur noch Anrufe der Türklingel meldet — alle andere Telefonie kommt wie üblich über VoIP in der FBF an.
Der Parallelbetrieb von "Türklingel-Festnetz" und VoIP in der 7590 ist völlig unproblematisch: Sobald wir das Y-Kabel wie von dir vorgeschlagen angeschlossen hatten, erschien die Türklingel einfach wie ein eingehender Festnetzanruf — ganz von selbst, ohne große Konfiguration. Selbst dass Notrufe (110, 112...) über VoIP statt über Festnetz geleitet werden, scheint inzwischen Standard zu sein :).

Es ist ärgerlich und schon geradezu kundenfeindlich, dass Auerswald zur Verbindung mit Fritz!Boxen statt deiner genialen Lösung nach wie vor dazu den umgekehrten Weg empfiehlt,
die FBF als "Festnetzanschluss" vor die Auerswald zu hängen, was nämlich dann wie bei @haka.nea zur Folge hat, dass die Türklingel nur an Telefonen signalisiert werden kann, die direkt an der Auerswald hängen, aber an keinem einzigen Telefon, das an der FBF hängt. Diese unsinnige Empfehlung von Auerswald soll wohl dazu dienen, dass verzweifelte Anlagenbetreiber wieder und wieder für teuer Geld Auerswald-Anlagentechniker um Hilfe bitten müssen, statt ihre Telefonie und Türklingeln ein für allemal bequem selber und kostenfrei an ihren Fritz!Boxen zu verwalten...

Also wir sind super happy mit diesem Y-Kabel Trick — vielen Dank!

Wir haben jetzt nur noch das Problem, dass Türklingel-Freisprechen und Türöffnen bei der von uns übernommenen Auerswald-Anlage (2206 USB mit Türsprechmodul TS und TFS Dialog 101) nach wie vor nicht funktioniert. Die Türllingel wird zwar sauber an die angeschlossenen Telefone signalisiert, aber man hört nichts, und den Türöffner mit der '7' zu betätigen geht nicht, auch nicht mit R7 oder anderen Tasten. Allerdings kann uns niemand sagen, ob das Türöffnen jemals funktioniert hat.
  • Freisprechen an der Tür soll mit der Anlage früher funktioniert haben, geht aber auch nicht. D.h. wenn der Anruf von der Türklingel eingeht und man das Gespräch an einem Endgerät annimmt, hört keine der beiden Seiten die andere.
  • Über ISDN erreicht man die Tür von einer Nebenstelle aus mit *111#51 (*111# für die erste ISDN-Amtsleitung). Die mittlere LED (TS) am Türsprechmodul TS der Auerswald leuchtet dann.
  • Leider scheint man die Fernschaltrelais jedoch nicht mit 72621# bzw 72620# etc ein- und ausschalten zu können: 72 erzeugt zwar einen besonderen "Wählton", aber nach 72621#etc passiert nichts, auch keine LED leuchtet.
Das Ganze könnte theoretisch ein Verkabelungsbproblem sein — da es aber auch nicht möglich ist, zumindest die LED der Fernschaltrelais anzusprechen, fürchte ich, es liegt womöglich doch noch irgendwo ein Konfigurationsproblem vor... Was meinst du?
 
Hallo.
Und auch das Öffnen der Tür sollte gehen wenn es in der Auerswald die R7 ist wie folgt.
Musst fürs Öffnen bei dem Abfrageapp in der Fritz box R *101#7 wählen.
 
@Multiread: Besten Dank für den Tip. Werde ich beim nächsten Mal an meinem Zweitwohnsitz probieren (dort verwende ich eine Auerswald commander Basic 2. 7490 sowohl als Nebenstelle an der Comander Basic.2 als auch als Amt für diese. Die Konfiguration ist irre - aber funktioniert))

@ubr: Warum die Sprachverbindung nicht funktioniert, weis ich nicht. Funktioniert die denn mit einem Telephon direkt an der Auerswald? Ich hatte an meinem Zweitwohnsitz das Problem - es war schlicht der Lautsprecher im Außenmodul defekt. Was ich erst gemerkt hatte, als ich das Außenmodul von Siedle (mit Adapter auf FTZ123D12) gegen ein FTZ123-Modul getauscht hatte, aber das alte Siedle-Modul mit Lautsprecher und Mikro weiter verwendet hatte (also nur die Elektronik getauscht) und die Sprachverbindung immer noch nicht lief.
Bevor Du also zu lange suchst, probier einfach mal ein Telephon direkt an der Auerswald. Wenns da auch nicht funktioniert, wäre schlicht die Außenstelle defekt....
 
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