Auerswald 4308i (ISDN-Anlage) an Fritz!Box 7490

hylli

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Hi,

wir haben eine ISDN_Anlage Auerswald 4308i sowie seit kurzem eine Fritz!Box 7490. Demnächst bekommen wir zudem VDSL50000 und müssen dann auf IP-Telefonie umstellen. Die Rufnummern (insgesamt 8!) können lt. T-Com übernommen werden.

Aktuell betreiben wir an der Anlage folgende Geräte bei 8 Rufnummern (war damals so!):
- 2x ISDN schnurgebunden
- 1x Fax analog
- mind. 4x schnurlose analoge Telefone (teilw. DECT)

Ab dem Zeitpunkt der Umstellung fallen dann Splitter+NTBA weg, das ist mir schon bekannt.

Ich würde jedoch jetzt schon gerne die ISDN-Anlage per IP an der Fritz!Box nutzen bzw. testen wollen.

Fragen:
1. Kann ich schon jetzt auf IP-Telefonie am ADSL-Anschluss 16000?
2. Wie muss ich das ganze aktuell verkabeln?
3. Welche Einstellungen muss ich in der Fritz!Box treffen, damit alle Geräte weiterhin funktionieren wie bisher? Reicht es die Anlage bekannt zu machen oder muss ich auch die Rufnummern konfigurieren?
4. Kann ich später Mischbetrieb nutzen, d.h. z.B. Fax+ISDN-Telefone weiterhin über die Auerswald, DECT direkt über die Fritz!Box?

Danke vorab für Eure Antworten.

Gruß
Hylli
 
1. Wenn die Rufnummern schon als IP-Nummern freigeschaltet sind, ja.
2. NTBA in die Tonne, Auerswald "Amt" an den S0-Ausgang der Fritzbox.
3. Alle Rufnummern müssen in der Fritzbox konfiguriert (angemeldet) werden.
4. Jein. Grundsätzlich geht das, aber eine "Querverbindung" DECT -> ISDN-Anlage und umgekehrt funktioniert nur eingeschränkt.
 
zu 1): Du kannst es erst umkonfigurieren, wenn Dein Anschluss umgestellt ist, ansonsten hast Du bis zur Umstellung keine Telefonie mehr.

zu 2): so wie im Handbuch beschrieben, den Stecker aus NTBA raus und rein in FonS0 der FritzBox

zu 3): ebenfalls wie im Handbuch beschrieben, ISDN-Telefoniegerät (TK-Anlage) und alle Rufnummern einrichten, den Rest macht die TK

zu 4): Mischbetrieb ist möglich, aber nicht zu empfehlen, weil die internen Kommunikation zwischen den DECTs und den Telefonen an der TK nur sehr eingeschränkt und umständlich zu bedienen ist. Besser ist, die DECTs an eine ISDN-Basis anmelden, die an die TK angeschlossen wird. Somit sind es auch ganz normale interne Telefone mit internen Rufnummern. Es gibt zwar auch die (eingeschränkte) Möglichkeit, die FritzBox wieder an die TK anzuschließe, aber das ist nur versierten Anwendern anzuraten, da man sich hier schnell einen Loop konfigurieren kann. Schön zu bedienen ist das dann aber immer noch nicht.

Gruß Telefonmännchen
 
Danke für die Infos!

Dann muss ich wohl bis zum Schalttermin warten.

Hylli
 
Hallo,
meine 4308i tut bereits erfolgreich ihren Dienst am S0 Bus einer 7490.
Bisher habe ich es aber nicht geschafft die (VoIP-)Nebenstellen an der Fritzbox von der Auerswald-Nebenstelle anzurufen.
Hat das jemand schonmal geschafft?

Soviel ich weiß verschluckt die Auerswald die meisten *.
0*X ist ja z.B. Teil vom Least Call Routing (wählen über Anbieter X)
Die Fritz!Box Nebenstellen beginnen aber alle mit ** z.B. **610

Mit dem spezifischen Anforderne einer Amtsleitung (91) ist auch nix passiert:
91**610

Also bin ich http://board.jacotec.de/showthread.php?tid=4515&pid=26232#pid26232 gefolgt und habe es mit einem "privaten gespräch" (90) probiert:
Mit

90 + 4444 (Paßwort für Nst 44) + 0 (AKZ, falls nicht direkter Amtszugang) + #96*1*

kann man z.B. das WLAN anschalten
9044440**610

Natürlich erfolglos.

(Wobei ich dazu sagen muss, dass ich momentan nur per SIP-Telefon was über einen Asterisk-Server per ISDN-Karte am S0 Bus an der Auerswald hängt probiert habe. Evtl. geht es ja von echten analogen Endgeräten, was echt gut wäre zu wissen. Ziel ist es aber eben jenen Asterisk außer Dienst zu stellen.)

Auf jeden Fall sind das eh alles Krücken. Am Ende wollte ich es in Summe möglichst einfach konfigurieren, nur noch 2 bis 3 Stellige nummern an Auerswaldnebenstellen wählen (Rufumleitung von ungenutzten internen Rufnummern wie 39 und oder Kurzwahlnummern) um die Fritzbox-VoIP Nebenstellen zu erreichen.
Irgendwie wäre es super, wenn ich der Fritzbox die zweistelligen Nummern der internen Auerswaldnebenstellen beibringen könnte. Aber da ist mir bisher noch nix grandioses zu eingefallen. Ginge in diese Richtung was? Irgendwie sehe ich es nicht ein noch einen Asterisk einzurichten, wenn die Fritzbox doch auch schon 'nen SIP-Server hat...

Gibt es dazu irgendwelches Wissen?

Grüße
 
Der Privatnummerntrick funktioniert schon, allerdings nicht ganz so wie beschrieben. Man muss in der Auerswald eine Pseudo-MSN 99999 einrichten und dann für die ausgehenden Privatgespräche dies (abgehende) MSN einrichten. Die Fritzbox 610 wäre dann über 9044440610 erreichbar - ohne die Sternchen. Eine andere Möglichkeit habe ich bisher nicht gefunden. Ich nutze die Funktion z.B. um von einem ISDN-Telefon den Fritzbox-AB abzurufen. Die etwas längliche Nummer ist in dem Telefon als Zielwahl hinterlegt.
 
Tatsache. Vielen Dank für die Klarstellung.
Ich habe jetzt eine weitere MSN in die Auerswald eingetragen. (99999)
Und bei "Rufnummernübermittlung Privat" für alle Teilnehmer diese als abgehende MSN gewählt.
Von den Nebenstellen funktioniert es jetzt mittels.
9031310600
Mal schauen ob da was mit Rufumleitung oder Kurzwahlen innerhalb der Anlage geht.

Als nächstes gilt es nun herauszufinden warum meine SIP-Klienten, die über ein VPN was nicht in der FritzBox endet verbunden sind, nicht klingeln, wenn ich sie auf der 610 anrufe... Aber sie erfolgreich über die FritzBox nach draußen telefonieren können. Ich befürchte da irgendeine NAT/Firewall/Contact-Rewrite-Sache...

genbian

Edit: Wo ist eigentlich diese magische 99999 bei AVM / der FritzBox dokumentiert?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe das gerade bei einer FB 7490 mit Fw 6.80 und COMpact 4410 usb mit Fw 2.4 eingerichtet.
Es klappt in dieser Kombination nicht mehr ganz so, wie oben angegeben.

Teil A)
Für "analoge Nebenstelle an der COM4410 ruft Nebenstelle am Fritz" muss man offenbar noch eine Null vor- und eine nachwählen:

Vorbereitung (ComSet):
1) Comset | Externe Rufnummern | Amtrufnummern öffnen:
in der Auerswald die MSN 99999 an dem S0-Bus einrichten, an dem der S0 der FritzBox als Amt reinkommt (beim mir S0-2 das ist der rechte Slot auf dem So-Erweiterungsmodul. Am 1. Amt hängt noch immer der Rosa Riese - ich habe dazu den Namen "FRITZ99999" vergeben)
2) Comset | Teilnehmer-Einstellungen | Rufnummer->Extern öffnen:
in der Auserswald bei "Privat So 2" CLIP (bei Dir ggf. S0 1, wenn Amt 1 der Fritz ist) auswählen:
"FRITZ99999" (ggf. erscheint hier erstmal nur 99999, "FRITZ99999" erst nach erneutem Laden von ComSet)
3) Amtberechtigung privat prüfen - muss an sein für alle relevanten Nebenstellen
4) Comset | Teilnehmer-Eigenschaften | ()relevante Nebenstellen der Reihe nach auswählen)-> OBEN SIND 4 Reiter!! übersieht man leicht - "Berechtigungen" wählen
Privates Passwort setzen - habe hier mal zur späteren Verdeutlichung "4444" angenommen.
Kann man aber auch auf "9090" setzen, das merkt man sich leichter bei analogen Telefonen ohne Tel.Buch ;-)
5) speichern in Datei und aussagekräftigen Namen vergeben
6) Datum Uhrzeit und Dateiname ins Config-Logbuch notieren + was man geändert hat (hey, eine Papier-Config-Logbuch ist kein Quatsch!!)
7) speichern in COMpact 4410

Nun auf den Fritz losgehen: 8)
Telefonie | Telefoniegeräte öffnen
Prüfen, ob Du dort schon "ISDN Telefonanlage, FON S0, "werden im ISDN-Telefon eingerichtet und angezeigt", **51 stehen hast.
wenn ja: alle Nebenstellen 50,51,52,....,59 werden am So-Bus signalisiert + die Amt-SIP-Nummer(n), die Du unter "FON S0" hinterlegt hast - Du bist fertig
wenn Nein: Telefonie | Telefoniegeräte öffnen | Neues Gerät einrichten | Telefon | ISDN ... Auswählen, als wer Du beim Anrufer erscheinen willst, wenn die COM4410 keine CLIP mitsendet - das selektiert auch den SIP-Provider, wenn Du mehrere angelegt hast - kannst Du aber in der COM4410 eh noch übersteuern + auswählen, auf welchen Nummern (extern) die COM4410 reagieren soll. i.D.R. alle, denn interne Rufverteilmatrix ist in ComSet.
9) testen:

90 Privat-Amt einleiten
4444 Passwort für die Berechtigung dazu
0 (ist eigentlich nicht Amt, denn dazu reicht 90) nennen wir das mal Amtseinleitung
1 oder 2 oder 600 oder 620 für: **1 oder **2 oder **600 (AB) oder **620 (FritzPhoneApp aufm Handy)
0 (ist eigentlich nirgends dokumentiert, aber hier nötig) nennen wir das mal Amtsausleitung

also um Deinen analogen Rappelkasten an TAE-Anschluss "Fon1" der Fritzbos anzuklingeln, wählst Du z.B. am an der COM4410 angschlossenen ebenfalls analogen Telefon:
904444010

um den AB abzuhören:
90444406000

oder wenn Du das Passwort "9090" zugewiesen hast:
90909006000

DAS läuft bei mir wie geschnitten Brot :) ... aber eben nur für analoge Nebenstellen der Auerswald


Teil B)
Für "ISDN Nebenstelle an der COM4410 ruft Nebenstelle am Fritz" (Also hier MSN40..49, 50..59) klappt bei gleicher Konfiguration folgendes alles nicht:
90**1
901111**1
901111**1 als im DECT-Telefon-Telefonbuch hinterlegter Eintrag
9011111
901111010
7-2222-92-0-**1 (ohne Minus sondern mit Pausen: CLIR-off als "Vorspann" 2222 ist hier mal das öffentl. Passwort, dann **1)

also bin ich ratlos, was den ISDN-Teil betrifft :-(

Was könnte ich übersehen haben? Es war hier immer mal wieder die Rede von "Keypad", aber so etwas finde ich nicht im Auerswald Handbuch. Schein ein Begriff aus der Steuerung T-Net zu sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiss nicht, wo der Wurm drinn war, aber als ich gerade eben nochmal den D-Kanal-Monitor angeworfen habe, um ein Ticket für den Auerswald Support zu formulieren, lief das ganze plötzlich auch mit ISDN-Nebenstellen!!
Hier die Beweisbilder, einmal von einer analogen Nebenstelle:
stern-stern-1-per_analog.jpg

und einmal von ISDN-(DECT)-MSN41:
stern-stern-1-per_ISDN.jpg

Die ISDN-Verbindung klappt nun auch mit dem gestern bereits angelegten Telefonbucheintrag im ISDN-Nebenstellentelefon (Eurit 557 falls es jmd wissen will) - den Screenshot dazu erspare ich Euch, lediglich die Zielnummer kommt "am Stück" über den Bus.

Versionen nochmal geprüft - nichtmal ein Anlagenneustart lag dazwischen.

How auch ever, löppt nu.
Modem Man
 
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