Anschließen vieler Telefone an Auerswald 4410 USB

leof

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Hallo zusammen,
bin mir nicht sicher, ob ich hier richtig bin, aber das letzte mal, habt ihr mir super weiter geholfen:

Ein Freund hat eine Auerswald 4410 USB Anlage und möchte nun - im Geschäft - ca. 7 Systemtelefone daran anschließen. Problem: Die Telefone sehen so weit auseinander, dass der Anschluss an einen S0-Bus nicht möglich wäre (jedes Telefon ist in der Schreinerei ist zwischen 20m und 50m von der Anlage entfernt. Nun meine Frage: Gibt es ein Gerät, in das ich einfach die RJ-45 Stecker der Telefone "reinstecke" und dann über die Auerswald konfigurieren kann? Das Pendant zu einem Switch eben?
Oder brauch ich eine komplett neue TK-Anlage?

Vielen Dank für eure Hilfe,
Leo
 
Zuletzt bearbeitet:
ca. 10 Systemtelefone daran anschließen.Leo

Hallo,

du weißt aber schon, dass du am So-Bus nur zwei B-Kanäle zu Verfügung hast, oder?
Du hast dann ein Problem wenn zwei Interne miteinander telefonieren, es geht kein Ruf mehr auf diesen Bus.
Mit bestimmten ISDN-Telefonen kannst du nicht einmal auf demselben Bus vermitteln.
Auch wenn du einen weiteren So-Bus steckst, hast du nur 4 B-Kanäle intern.
Ich würde vier Systemtelefone (zus. So-Modul vorausgesetzt) benutzen, den Rest mit analogen (hast ja 10 a/b Ports).

Gruss
 
Von Auerswald gibt es so einen "Switch" - nennt sich "Multiplug". Daran kann man 7 Geräte sternförmig anschließen. Evtl. lassen sich auch zwei davon am jeweiligen "Ende" des S0 betreiben.
 
Danke - so was hab ich gesucht...
Werde jedoch zuerst noch was anderes versuchen: Ich krimpe alle 8 Kabel auf ein großes Patchpanel. Dann installiere ich einen normalen Switch fürs Netzwerk und ein weiteres, kleines Patchpanel fürs Telefon. So kann man dann, je nachdem ob ein Rechner oder Telefon an der Bürodose angeschossen ist einfach den Stecker vom großen Patchpanel entweder in den Switch oder das kleine Patchpanel stecken.

Auf das kleine Patchpanel (der s0-Bus-Verteiler sozusagen) krimpe ich den s0-Bus auf den 1. Eingang. Die Adern dieses 1. Eingangs verbinde ich den passenden Adern der anderen Eingänge. Damit habe ich auch einen sternförmigen s0-Bus realisiert. Bin mal gespannt, ob das funktioniert.

Persönlich glaube ich, dass der Multiplug von Auerswald genauso funktioniert.

Bin mal gespannt,
Leo
 
Beachte, daß bei dieser Art der passiven ISDN-Verkabelung die Beschränkungen auf die Gesamtlänge von ISDN-Bussen gelten. Du musst dabei die gesamten Kabellängen rechnen (hin und zurück), d.h. aus diesem Grund könnte Dein Vorhaben scheitern.

Die erste Frage ist also: benötigst Du wirklich 7 Systemtelefone? Sind diese schon vorhanden?

Alternativen wären:

- COMpact 3000 VoIP mit zusätzlich zwei VoIP-Kanälen und einem ISDN-Modul (für den Amtsanschluss), sowie mit sieben VoIP-Telefonen für intern

- COMpact 5010/5020 mit entsprechenden Erweiterungen für ISDN-Ports intern.

--gandalf.

Ich würde eher empfehlen, an der 4410 ein 2S0-Modul zu installieren, mit dem Du weitere vier Systemtelefone bzw. ISDN-Endgeräte nutzen kannst. Mit den zweien am bereits vorhandenen, internen S0 macht das sechs. Müssen es mehr sein, ist das bei den genannten Entfernungen schon wieder problematisch.
 
Pro S0-Anschluss können zwei Telefone vollwertig verwendet werden. Vom Multiplug würde ich absehen. Es reicht aus, wenn zwischen zwei Apparaten am Multiplug intern telefoniert wird und dein ganzes Netz ist zu.

Ich würde nur soviele Systemtelefonie wie unbedingt nötig verwenden und die auf der 4410 reichlich vorhandenen a/b-Anschlüsse auf jedem Fall für den Anschluss billiger analoger Apparate mitverwenden.
 
Hallo,
Pro S0-Anschluss können zwei Telefone vollwertig verwendet werden. Vom Multiplug würde ich absehen. Es reicht aus, wenn zwischen zwei Apparaten am Multiplug intern telefoniert wird und dein ganzes Netz ist zu.
Ich dachte es können pro S0-Anschluss 7 Telefone angeschlossen werdne - solange die 150m Kabellänge nicht überschritten werden.
Ich würde nur soviele Systemtelefonie wie unbedingt nötig verwenden und die auf der 4410 reichlich vorhandenen a/b-Anschlüsse auf jedem Fall für den Anschluss billiger analoger Apparate mitverwenden.
Das ist eine gute Idee: Jedoch muss dann schon jetzt feststehen, wo ein Telefon steht und wo ein Rechner - schließlich müssen die Telefonkabel dann ja zur Auerswaldanlage geführt werden... Das finde ich nicht soo schön.

Trotzdem danke.
 
Ich dachte es können pro S0-Anschluss 7 Telefone angeschlossen werdne - solange die 150m Kabellänge nicht überschritten werden.

Es sind sogar acht Endgeräte, die Du an einem S0-Bus betreiben kannst. Allerdings ist das nur in seltenen Fällen wirklich sinnvoll, da pro Bus eben nur zwei Geräte gleichzeitig benutzt werden können. Außerdem gibt es weitere Restriktionen: Von den acht Endgeräten dürfen maximal vier passiv (also ohne eigene Stromversorgung) sein. Und wenn ich mich nicht täusche, läßt Auerswald nur zwei Systemtelefone pro S0-Port zu...

Unterm Strich scheint mir jedoch, dass sich Euer Problem mit einer vernünftigen Schnurlos-Anlage leichter lösen läßt...

Gruss,

Hendrik
 
Unterm Strich scheint mir jedoch, dass sich Euer Problem mit einer vernünftigen Schnurlos-Anlage leichter lösen läßt...

Das hab ich mir auch schon überlegt. Da werd ich mal abklären, wem alles ein Schnurlostelefon genügt.

Gruß, Leo
 
Ja... Du solltest diesen Gedanken weiter verfolgen. Nach Deiner Beschreibung wird das eine ziemlich krude, unüberschaubare Verkabelung, deren zuverlässiges Funktionieren ich nach der Lektüre Deiner Beiträge schon ein wenig infrage stellen würde...
 
Ich würde auf das kleine Patchpanel die 10 a/b Anschlüsse von der 4410 auf die Pins 4+5 auflegen.
So kannst du dann beliebig patchen.
Für die Analogtelefone mußt du dir nur noch passende Kabel basteln.
Z.B. TAE Stecker abschneiden und RJ45 ancrimpen.
Vielleicht hast du ja sogar schon eine RJ45 Crimpzange.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Idee gefällt mir! Ein paar schnurlose Telefone und dein Vorschlag ergeben eine gute Kombination - denke ich. Danke...
 
Das ist eine gute Idee: Jedoch muss dann schon jetzt feststehen, wo ein Telefon steht und wo ein Rechner - schließlich müssen die Telefonkabel dann ja zur Auerswaldanlage geführt werden... Das finde ich nicht soo schön.

Die Kabel sollten immer zur Anlage gezogen werden. Vor allem im "geschäftlichen" Umfeld ist nur so auch in Zukunft die nötige Flexibilität gegeben und nur so können alle Telefone auf einmal verwendet werden.

Mir persönlich ist ein grenzwertiger ISDN-Stern (wenn man nicht allzu sehr an die Grenzen fährt, dann läuft das) viel lieber als ein sauberer Bus von Dose zu Dose. Irgendwie war das Bus-System von vornherein daneben. Heutzutage ist es sinnvoller alles strukturiert zu verkabeln. Ich verlege ganz egal ob ISDN, Analog-Telefon oder LAN immer gleichermaßen Cat5e mit LAN-Dose auf der einen und Patch-Panel auf der anderen Seite. Was aus der LAN-Dose rauskommt wird im Technikraum durch Patchen festgelegt. Teilweise auch mit Eigenbau-Kabeln um z.B. einen TAE-Ausgang einer "Budget-Anlage" auf mein Patch-Panel zu kriegen.
 
[...] ein grenzwertiger ISDN-Stern (wenn man nicht allzu sehr an die Grenzen fährt, dann läuft das) viel lieber als ein sauberer Bus von Dose zu Dose.
Ein Stern ist nicht wirklich grenzwertig, denn mit ISDN läßt sich ein Stern nur realisieren, wenn man max. zwei Endgeräte versorgt und die Tk-Anlage in die Mitte setzt. Das sieht dann zwar aus wie ein Stern und ist mit einer strukturierten Verkabelung konform, ist letztendlich jedoch auch nur ein klassischer Bus mit max. drei Geräten.

--gandalf.
 
Irgendwie war das Bus-System von vornherein daneben.

Nö, keineswegs! Die ganze Angelegenheit wird nur leider allzuoft mißverstanden - auch von Fachleuten, oder solche, die sich dafür halten.

Gruss,

Hendrik
 
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