KunterBunter
IPPF-Urgestein
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Was bedeutet i.d.Z. "auslegungsgemäß" ?Die FritzBox geht auslegungsgemäß zu Recht davon aus, dass eingerichtete Telefoniegeräte erreichbar sind ...
Früher hatte ich einen klassischen ISDN-Anschluss mit ISDN-Geräten. Wenn man diesen von außen anwählte, hat es sofort geklingelt. Genau so bei gehenden Gesprächen - Kurzwahltaste und Rufzeichen.
Gruß Telefonmännchen
Das meine/sehe ich genau so. Dass die Anrufe direkt abgewiesen werden, habe ich kein Problem(ist auch richtig), aber der Anrufer soll nicht zuerst Klingelton bekommen dann abweisen.Richtig wäre, bis zum Timeout bei der Suche nach freien Geräten gar nicht zu reagieren. Denn es gibt ja keine Signalisierungsmöglichkeit mit "bitte warten".
Das Abschalten über den DECT-Knopf auf dem Gehäuse der FritzBox hast du auch einmal getestet ?... und die Dect-Telefone ausgeschaltet sind.
Die Forumdiskussion war im Zusammenhang mit einem VoIP-Provider, bei dem der Verbindungsaufbau über 10 Sekunden gedauert hat. Damit wären wir also bei über 15 Sekunden, das entspricht etwa 3 mal Freiton.Update: gerade getestet, es dauert gerade mal 5 Sekunden, bis der Anruf abgewiesen wird
Die Auslegung eines technischen Gerätes wird am Anforderungsprofil gemessen. Die Anforderung dürfte sein, dass niemand Geräte einrichtet, die nicht vorhanden sind. Insofern kann die FritzBox auch davon ausgehen, dass eingerichtete Geräte vorhanden und zu bedienen sind. Da braucht man keine Spezifikation. Im übertagenen Sinne, wenn an einem Auto an den Seitenscheiben zusätzliche Scheibenwischer angebaut sind und diese im Steuergerät hinterlegt sind, dann versucht die Elektronik auch, diese bei Bedarf anzusprechen. Dann ist es auch auslegungsgemäß, dass diese ihren Dienst tun und z.B. die Elektrik in der Lage ist, sie mit zu versorgen. Tun sie es nicht, entspricht es nicht der Erwartungshaltung.Was bedeutet i.d.Z. "auslegungsgemäß" ?
Ja, denn der Verlust der Verbindung ist by design so (ECO-Modus, Standby u.ä.). DECTs wachen im Millisekundenbereich auf und schauen, ob sie gerufen werden und melden sich dann bei der DECT-Basis und klingeln. Bei SIP ist sowas nicht vorgesehen. Weiterhin ist eben der SIP-Registrar der FritzBoxen nur eine rudimentärer VoIP-Server (siehe Probleme bei der Wahl von Steuersequenzen u.ä.). Er bedient eben nicht alle Features....(gibt es da Unterschiede?)...
Weil aber das Wiederherstellen einer (Funk-)Verbindung nach "Verlust" (warum auch immer) by design so vorgesehen ist und bei SIP eben nicht. Beziehungsweise, die FritzBox versucht alle angeschlossenen Geräte bevor sie aufgibt. Vielleicht ist der hinterlegte Timeout zu hoch. Das können nur die Entwickler endgülitig klären, aber wenn Du im Browser eine nicht erreichbare Adresse eingibst, kommt das Timeout auch erst nach ein paar Sekunden. Die gleiche Verhaltensweise ist vermutlich auf SIP übertragen. Nicht "korrekt" nach Deiner Definition verhält sich eine FritzBox auch im Falle von nicht angeschlossenen Analogtelefonen. Hier wird auch einfach ein Rufzeichen generiert, auch wenn kein Telefon dran hängt. Mangels Erkennungsmöglichkeiten, ob ein Telefon klingelt, signalisiert die Box hier nicht "nicht erreichbar". Drei unterschiedliche Konzepte, drei Unterschiedliche Verhaltensweisen. Melde Deine Telefone direkt beim Provider an und es funktioniert vielleicht wunschgemäß oder schalte bei Abwesenheit auch die FritzBox ab.Ob die Fritz jetzt nur ein Router mit Telefonie Funktion und keine richtige TK-Anlage ist, sollte für diesen Fall nicht von großer Bedeutung sein, denn für den Fall mit nur DECT-Telefone verhält sie sich korrekt(Anruf direkt abweisen)...
VoIP kann ISDN in manchen Belangen eben nicht ersetzen. Versuche mal per SIP zu telefonieren wenn (zugegebenermaßen selten) der Strom mal weg ist. Mit meinem notbetriebsfähigen Telefon konnte ich das problemlos. Sicher muss man nicht unbedingt bei Stromsperre telefonieren. Wenn der Grund des Ausfalls aber ein Unglücksfall ist, und man einen Notruf absetzen will/muss, dann bist Du mit VoIP schnell am Ende. Selbst wenn Du Deine FritzBox an einer USV hast, heißt das noch lange nicht, dass der Outdoor-DSLAM noch läuft, wenn der Strom "großflächiger" weg ist. Nicht immer ist alles moderne besser.Alte Technik, nicht mehr zu gebrauchen..... Dafür haben wir VOIP....... und alles ist Sch....
Und genau hier habe ich kein Verständnis, dass wenn die SIP-Clients abgemeldet sind(seit Stunden/Tagen), braucht die Fritzbox diese gar nicht zu erreichen/suchen. Man geht doch davon aus, dass der SIP-Server der Fritz doch eine Liste der angemeldeten Clients führt und wenn diese leer ist, welchen Clients versucht die Fritzbox in diesem Fall zu erreichen?...Weil aber das Wiederherstellen einer (Funk-)Verbindung nach "Verlust" (warum auch immer) by design so vorgesehen ist und bei SIP eben nicht. Beziehungsweise, die FritzBox versucht alle angeschlossenen Geräte bevor sie aufgibt...
Da gehst Du aber von zu viel aus. Beim Registrar der FritzBox handelt es sich nicht um einen vollständigen SIP-Server, sondern um ein nachgerüstetes Feature, welches im Zuge der Firmwareentwicklung vor ein paar Jahren Einzug im Rahmen der gesteigerten Hardwareressourcen genommen hat. Die FritzBox war wohl eher nicht als TK-Anlage konzipiert, sondern die Funktionalitäten sind historisch gewachsen. Darum sind derartige Funktionen auch nicht so ausgereift (siehe Behandlung der Wahl von Sonderzeichen * und #, obwohl beides zur Steuerung der Features der FritzBox essenziell ist). Allein schon der krude Rufnummernplan aus ein-, zwei- und dreistelligen "internen" Rufnummern, der seit X-Versionen mitgeschleift wird, spricht Bände. Um dieses zu ändern, müsste die Firmware von Grund auf neu aufgesetzt werden. Da aber immer mehr Gerätegattungen aussterben (ISDN- und Analogtelefone), sitzen Die das Problem wohl eher aus. Und bei solchen speziellen Anforderungen kommen halt die Unzulänglichkeiten zutage. Eine eierlegende Wollmilchsau was die FritzBoxen als Featuremonster sind kann immer vieles, aber eben nie alles. Es wird immer eine Kompromisslösung bleiben. Es wird immer Anwender geben, die das Eine oder Andere vermissen. Nur ein Seitenblick auf die NAS-Funktion. Grundsätzlich funktioniert das, aber die Datenrate ist unterirdisch, so dass sich das Teil vielleicht zum Hosten von ein paar Musikstücken eigenet. Einem richtigen NAS kann eine FritzBox nicht mal annähernd das Wasser reichen, was Features und vor allenm Geschwindigkeit angeht.Man geht doch davon aus, dass der SIP-Server ...
wenn du schon schreibst du beschwerst dich nicht ueber das 'Abweisen des Anrufs' dann nehme ich, dass du es erst recht nicht forderst?Ich beschwerde mich nicht, dass einen Anruf nach eine Weile(egal wie lange) abgewiesen wird, wenn die Telefone ausgeschaltet sind. Das ist in Ordnung.