Anderen Port als 5060 einstellen bei FB 7490

aag

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Hallo, kann mir jemand helfen? Wie kann ich einen anderen Port als 5060 bei meiner FB 7490 einstellen? Ich habe einen Konflikt (Linksys VoIP mit 5060) und möchte gerne z.B. 5070 bei der FB einstellen...
vielen Dank im Voraus für die Hilfe.
 
Mach ganz normale Sicherung.
Öffne diese export-Datei mit notepad++
Nach der Zeile OEM=... füge ein: NoChecks=yes
Strg+F drücken und voip.cfg eingeben.
"sip_srcport = 5060" ändern in "sip_srcport = 5070"
Strg+F drücken und voip_forwardrules eingeben.
voip_forwardrules= ... 5060... und bei der nächsten Zeilen aus allen 5060 5070 machen.
Diese Datei speichern und in die Fritzbox als Backup einspielen.
 
Nach der Zeile OEM=... füge ein: NoChecks=yes
Es steht (mangels Signatur des TE) nicht da, für welche Firmware-Version der 7490 er es wissen wollte ... aber in künftigen Releases wird das so (ausgehend von den aktuellen Labor-Versionen) nicht mehr funktionieren.

Da muß man dann bei solchen Fragen die Verwendung des FBEditors in einer aktuellen Version empfehlen, da dieser korrekte Prüfsummen für geänderte export-Files berechnen kann und die Verwendung von "NoChecks=yes" nicht mehr von der Firmware unterstützt wird.
 
Aha, NoChecks wird also bald nicht mehr gehen. Schade.
Früher war es noch einfacher: da habe ich einfach in der laufenden Fritzbox die ar7.cfg bzw. voip.cfg editiert und gut wars.
 
Früher war es noch einfacher: da habe ich einfach in der laufenden Fritzbox die ar7.cfg bzw. voip.cfg editiert und gut wars.
Das geht natürlich auch - nach wie vor.

Allerdings dürfte dann zumindest ein Neustart des ctlmgr und des betroffenen Daemons - besser der kompletten Box - notwendig sein, da der ctlmgr seinerseits vollständige Kopien der Einstellungen (jedenfalls der .cfg-Dateien) im Speicher hält und die meisten - nicht alle - AVM-Programme über den ctlmgr zugreifen.
 
Früher habe ich die ar7.cfg editiert (nvi /var/flash/ar7.cfg) und dann mit "reboot" die Fritzbox neugestartet.
Wenn ich das jetzt mache, gehen meine Einstellungen nach dem reboot verloren, so als hätte ich nichts editiert.
Erzähl mal bitte mehr zum ctlmgr.
 
Moin

Deswegen sollte dass auch klar kommuniziert/geschrieben werden:
1 /var/flash/ar7.cfg editieren, abspeichern und sofort rebooten, oder...
2 /var/flash/ar7.cfg editieren, abspeichern und sofort ar7cfgchanged ausführen.
...und/oder...
1 /var/flash/voip.cfg editieren, abspeichern und sofort rebooten oder ...
2 /var/flash/voip.cfg editieren, abspeichern und sofort voipcfgchanged ausführen.

Prima wäre dann noch die Rückmeldung was denn davon noch funktioniert.

Bei meiner 7360SL und 7270v1 geht Variante 2 (noch).
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessante Diskussion aber um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Man kann das auch mit asymmetrischem Portforwarding lösen. Dann muss man an der Fritz!Box nicht "rumfummeln".
Konkret heißt das, das Gerät hinter der FBF behält seine Ports, nach extern werden sie aber über einen anderern Port abgebildet, z.B. extern UDP 5070 nach intern IP_des_Gerätes:5060, entsprechend noch die Ports für RTP/RTCP. Dabei ist nur darauf zu achten, dass die FBF noch weitere Ports für sich beansprucht, die sind aus der ar7.cfg auslesbar.

jo
 
Prima wäre dann noch die Rückmeldung was denn davon noch funktioniert.
In aktueller Firmware (Boxen s. Signatur) sind die ganzen *cfgchanged-Kommandos nur noch Shell-Skripte.

Bei ar7cfgchanged werden diverse Netzwerk-Dienste neu gestartet (rc.net reload) - man könnte fast sagen: alle -, darunter auch die DSL-Verbindung und damit natürliche auch alle VPN-Verbindungen.

voipcfgchanged dürfte ohne Parameter (reload oder voipdrestart) eigentlich nicht mehr funktionieren, beeinflußt aber wirklich nur den voipd (und ggf. 'telefon'/'csvd', da gibt es wohl auch noch Abhängigkeiten).

Das dritte Script im Bunde (wlancfgchanged) startet auch nicht nur das WLAN neu, sondern ebenso den Media-Server (und bei einigen Modellen noch andere abhängige Dienste, vermutlich all diejenigen, die explizit an bestimmte Interfaces gebunden sind und wo das WLAN zu diesen Interfaces gehört).

Wegen des kompletten Neustarts so ziemlich aller Dienste, die auf das Netzwerk zugreifen, bei ar7cfgchanged versuche ich diesen Aufruf zu vermeiden (ich könnte dann ja auch gleich selbst rc.net aufrufen). Solange man sicher weiß (oder es sich zumindest einbildet, es zu wissen - wie in meinem Falle), wo sich die Änderung auswirkt, reicht es auch aus, wenn man für gescriptete - nicht manuelle (!) - Änderungen den ctlmgr "abschießt" (ctlmgr -s), die Änderungen vornimmt und anschließend den ctlmgr neu startet.

Das gilt aber ausdrücklich nicht für Remote-Zugriffe, beim Stoppen des ctlmgr ist man - eben je nach Konfiguration der Box - auch mal schneller aus dem WAN geworfen, als einem lieb ist. Wenn dann das Shell-Script auch abgebrochen wird, kommt der ctlmgr ggf. gar nicht neu in die Gänge.

Beim Stoppen/Starten des ctlmgr werden zwar einige Dienste auch neu gestartet (meist mindestens WLAN und CAPIoverTCP, es hängt aber wirklich sehr viel von der WAN-Konfiguration und dem Box-Modell ab), es geht aber normalerweise wesentlich schneller als 'rc.net reload' und in den meisten Fällen wird nicht einmal die PPPoE-Verbindung ab- und neu aufgebaut (was dann ja wieder weitere Aktionen wie DynDNS-Updates usw. nach sich ziehen würde). Generell gilt aber, daß das oben angeführte nur für kurze Unterbrechungen der Ausführung des ctlmgr geeignet ist. Wenn andere Komponenten über die IPC-Mechanismen auf den ctlmgr zugreifen wollen und er nicht aktiv ist, sind die Folgen schwer voraussagbar und hängen von der Fehlerbehandlung in dieser Komponente ab.

@PsychoMantis:
Zum Verhalten des ctlmgr gäbe es sicherlich noch einiges zu sagen. In Anbetracht von rollos Ermahnung mach bitte einen eigenen Thread dafür auf (z.B. in Modifikationen), dann stelle ich da auch gerne mal ein Script rein, mit dem man das "Cachen" des ctlmgr für bestimmte Konfig-Files (mich interessiert nur das Verhalten bei bestimmten) automatisiert prüfen kann. Ich benutze das u.a. bei jedem Erscheinen einer neuen Firmware - einfach um zu prüfen, ob dort Änderungen im Verhalten erfolgt sind.
 
Besten Dank allseits für die informativen Ausführungen. Die Idee mit dem asymmetrischen Portforwarding gefällt mir sehr. Mein Router ist ein Lancom, da lässt sich "Masquerading" (Lancom-speak für Port Forwarding) und remapping der Ports einstellen. Bei meiner Netzwerk-Unkenntnis ist mir allerdings nicht klar, in welcher Richtung das remapping geht. Wenn die FB ein Signal auf 5060 erwartet, und der von aussen 5070-5060 remapped wird, ist das wirklich transparent und problemlos? Und ausserdem, was passiert mit den RTP-Ports? Nun ja, ich kann das mal ausprobieren und schauen. Mein provider ist Sipcall.ch. Ich werde über meine Versuche berichten...
 
Ganz einfach, nach intern ändert sich nichts, es werden nur die externen Ports geändert. Da das Quellports sind ist es für die Verbindung egal, der Provider antwortet geanu auf dem Port. RTP Ports entsprechend. Hier brauchst Du 2 Ports pro Gespräch. Welche die Fritz!Box verwendet findest Du wie beschrieben in der ar7.cfg. Es müssen nur der SIP-Port und die RTP-Ports geforwardet (gemappt) werden. Ausserdem sollte auf der Fritz!Box STUN aktivert werden wenn sie hinter einem Router läuft. Eventuelle SIP Helferlein sollten auf dem Lancom deaktivert werden, die schaden meist mehr als sie nützen.

jo
 
Super, danke. Ich bin soweit, dass ich raustelefonieren kann. Bin aber noch nicht erreichbar. Ich vermute, dass es dafür einen STUN server braucht. Sipcall.ch sagt, man soll keinen STUN server einstellen, weil die "einen eigenen Mechanismus" haben. Ich glaube, ich brauche aber doch einen STUN weil die Fritzbox hinter dem Lancom-Router steht. Was soll ich am besten als STUN-Server eingeben (ich bin in der Schweiz)? Danke und sorry für die naïven Fragen...
 
Du kannst jeden beliebigen STUN-server nehmen, z.b. stun.sipgate.net, ich fürchte aber das wird nicht helfen, wenn die schon davon abraten. Gibt es irgendwelche Einträge in den Logfiles beim Lancom oder in der Fritz!Box?

jo
 
das wird jetzt noch ganz lustig. Von extern angerufen: mal klingelts, mal klingelts nicht. Von einer internet VoiP-Softphone angerufen (auch bei sipcall.ch angemeldet): es meldet sich die FB problemlos immer. Beim Provider erscheint die FB als angemeldet, ohne unregelmässigkeiten...
 
Bei der FB unter "Account Information" stehen diverse Checkboxen:
  • Use own telephone number for registration
  • Provider requires G.726 in accordance with RFC 3551
  • Provider supports call-back on busy (CCBS) in accordance with RFC 4235
Ist es kritisch, diese anzukreuzen bzw. auszukreuzen?
 
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