Schön wär's ja. Aber leider habe ich lediglich ein wenig Grundlagen der Antennenkunde ausgepackt und angewendet.
Gut, ich habe vergessen, den Vergleichswert anzubringen: Die 2.000 bis 20.000 W Leistung sind EIRP (Effective Isotrope Radiated Power). Das ist Dir als El. Ingenieur hoffentlich ein Begriff. Für diejenigen Leser, denen das wohl nichts sagt:
Die Richtantenne arbeitet nach wie vor nur mit ein bis zwei Watt Sendeleistung, nur dass diese paar Watt eben nicht kugelförmig abgestrahlt werden, sondern hochgradig gerichtet. => Stichwort Richtkeule. Innerhalb der Keule kriegen die Empfänger ein starkes Signal, außerhalb so gut wie keines.
Ein isotroper Strahler sendet dagegen sein Signal kugelförmig und gleichmäßig aus, also ohne jede Richtwirkung.
Damit das Signal eines isotropen Strahlers am Empfänger die gleiche Stärke erreicht wie das Signal einer Richtantenne, muss der isotrope Strahlung mit einem um die Verstärkungswirkung der Richtantenne stärkeren Signal beschickt werden.
In meinem Beispiel hat die Richtantenne eine Verstärkung von 33 dBi und wird mit 30 bis 40 dBm beschickt. Damit müsste ich den isotropen Strahler mit 63 bis 73 dBm beschicken, um ein gleich starkes Signal am Empfänger zu bekommen. Das dBm ist ein Vergleich zur Sendeleistung 1 mW.
So, jetzt noch etwas Logarithmus-Rechnung (dBm = 10*log_{10}(\frac{P}{1 mW}) und wir bekommen raus: P_1 = 10^{6,3} mW = 1.995,26 W bzw. P_2 = 10^{7,3} mW = 19.952,62 W; jeweils EIRP.
Wie Du siehst, habe ich mich bei meinen Werten um 5 bzw. 50 Watt EIRP vertan - das sollte aber nicht viel ausmachen.