Amazon sperrt Konten mit unüblichem Rücksendeaufkommen

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HabNeFritzbox

Guest
Vom gesetzlichen Widerrufsrecht machen manche Kunden beim Online-Shopping äußerst regen Gebrauch und senden überdurchschnittlich viele Waren an den Händler zurück. Laut Berichten reagiert der Versandriese Amazon in einigen Fällen mit einer Sperrung des Nutzerkontos.

Quelle: http://www.computerbase.de/news/2013-07/amazon-sperrt-konten-mit-unueblichem-ruecksendeaufkommen/

Auf der einen Seite ist es ja schön, wenn man Artikel meistens innerhalb von 30 Tagen zurückgeben kann, besonders wenn Beschreibung des Artikels schlecht ist oder die Qualität des Produktes.

Nun will man unliebsame Kunden mit hohem Rücksendeaufkommen loswerden. Und es ist sogar verständlich, auch wenn sich der normale Kunde ängstlich fühlen mag, nach Möglichkeit bloß nichts zurück zusenden.

Wenn man aber teils im Internet schaut, das es da Leute gibt, die sich dort gezielt Sachen ausleihen, ist es schon traurig. Nach dem Motto, ach ich will am Wochenende Party machen kaufe ähm leihe ich mir mal 50" TV und eine Spielkonsole kann man ja benutzen wie man möchte hat ja 30 Tage Zeit zum zurück schicken. Es wird normal kein Wertersatz verlangt und Porto hat der Kunde auch nicht.

(Kunden)Freundlich heißt auch leider oft aus nutzbar.
 
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Ja ich kann da Amazon auch verstehen...

Es ist ja kein Leihhaus sondern ein Shop!
 
Gute Idee, man darf es also nur nicht übertreiben, stimmt es?
Naja, ich mach sowas natürlich nicht, aber dieser Thread eignet sich um einige Leute auf genau diese "Idee" zu bringen.
Nu isses wohl zu spät, armer armer südamerikanischer Strom. Nun, sperren können sie aber, machen sie auch.
Wer sitzt dann wohl am längeren Hebel?
Nur, wer gesperrt wird leiht sicher auch woanders weiter aus.
Das Ganze ist wohl eine Frage des Charakters und Mentalität.
Und jetzt schaut mal in die "Real World".
Diese Mentalität findest du überall im uns bekannten Weltenraum.
 
Also ich kann Amazon vollkommen verstehen, es war ein riesiges Verlust Geschäft. Allerdings sollten kleinere Artikel ausgenommen werden, da man häufiger Dinge (unter 25€) kauft und zurück schickt da es nicht passte
 
Auf der einen Seite Konten sperren auf der anderen Seite schaltet DHL bei Amazon Werbung für Retoursendungen...

amazon-werbung.jpg

Derzeit kann fleißig bis 31. Jan alles zurückgeschickt werden was seid Nov. bestellt wurde. ;) :gruebel:
 
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Ich sehe einen erheblichen Unterschied darin, ob ich einem Kaufinteressenten sage, ich will dir zukünftig nichts mehr verkaufen, oder einem Käufer die Rücksendung möglichst einfach gestalte...
 
Dann soll Amazon doch die Rücksendung komplett für alle in ihren AGB's ausschließen, dann wird eben Amazon für viele uninteressant!!
 
Sorry, das ist doch Unsinn. Nur weil einige das Rückgaberecht überstrapazieren dieses Recht außer Kraft setzen? Da ist doch das Ablehnen zukünftiger Verkäufe für diese Gruppe sinnvoller.
 
Dann soll Amazon doch die Rücksendung komplett für alle in ihren AGB's ausschließen, dann wird eben Amazon für viele uninteressant!!
Das dürfte bereits daran scheitern, dass eine derartige Klausel in den AGB gegenüber Verbrauchern nicht wirksam wäre.
 
Und es wäre ja auch übertrieben. Finde es halt nur etwas komisch, dass Amazon auf einen Seite hohe Rücksendungen stört, auf anderen Seite aber über Werbung quasi fast zu auffordern.

Beschrieben wird ja nur, dass zuviele Rücksendungen zur Sperrung führen kann, da ist bisher nicht die rede von Spaßbestellern oder die nur mal am WE für ne Party ne Konsole oder 50" TV brauchen.
 
Amazon hätte veröffentlichen sollen wann sie meinen es seien zu viele Rücksendungen.
 
Moin

So etwa:

"Das hohe Rücksendungsaufkommen,
und die daraus resultierenden Umverlagerung des Personals,
führen vorübergehend zu Verzögerungen,
oder Stornierung aktueller Bestellungen."
 
@Gobi04

Dass wird dann zum Katz und Maus spiel ...
Solange man nur Sachen retour schickt was nicht
funktioniert muss sollte man keine Sperrungen bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich denke, auf das gesunde Augenmaß kommt es wie immer an ...

Eine Rücknahme kann Amazon (per AGB oder sonstwie) überhaupt nicht verweigern, denn das ist im Fernabsatzgesetz verankert.
Ein Gesetz kann also meines Wissens niemals per AGB/Vertraglich ausgehebelt werden. Was aber geht ist, dass Amazon den Verkauf
an eine bestimmte Gruppe verweigert. Vollkommen legitim.

Ich kenne einen lokalen Händler für Haushaltswaren und Dekoartikeln. Der schilderte mal den Fall, dass sehr viele Kunden gerade vor
Weihnachten (oder sonstigen Feiertagen) mehr oder minder willenlos bei ihm Töpfe, Pfannen, Tischdecken, Kerzenhalter, Dekokram
kaufen und dann einige Tage nach Weihnachten wieder zurückgeben wollen. - Problem war nur, dass die Pfannen (als Beispiel hier!)
eindeutige Gebrauchsspuren aufwiesen. Mit Tischdecken, Deko verhielt es sich ähnlich. Klar, dass es dort einige verbale sehr unschöne
Auseinandersetzungen gibt. Bei Amazon wird es ähnlich sein.

Wenn ich mit z.B. einen Monitor bei Amazon bestelle, diesen aber nach wenigen Tagen "wegen Nichtgefallen" zurückgebe und mir einen
anderen bestelle, ist das nachzuvollziehen. Wenn ich mir aber eine komplette Heimkinoanlage nebst Fernseher über Weihnachten bestelle
und dann komplett zurückgeben möchte, auch vielleicht noch mit fadenscheinigen Begründungen, kann ich einen Online-Shop wie Amazon
schon gut verstehen, mich beim nächsten Mal zu sperren.
 
Amazon verschickt immer noch direkte oder indirekte Drohmails bei zuvielen Rücksendungen.

Egal ob "berechtigt" oder nicht. Also egal ob es einem einfach nicht gefällt, von Amazon zuviel, falsch oder zuspät geliefert wurde, Defekt, Ware nicht wie beschrieben oder unvollständig ect.

Von: [email protected]
Betreff: Ihr Kundenkonto bei Amazon.de

Guten Tag,

wir freuen uns über Ihr Interesse an unserem Angebot. In den letzten Monaten haben Sie jedoch eine außergewöhnlich hohe Anzahl der bestellten Artikel wieder an uns zurückgesendet. Unserer Erfahrung nach kann eine hohe Anzahl an Rücksendungen darauf hindeuten, dass Kunden mit ihrem Einkaufserlebnis unzufrieden sind. Sollten wir dazu beitragen können, Ihr Einkaufserlebnis zu verbessern, können Sie uns direkt auf diese E-Mail antworten - wir freuen uns über Ihr Feedback.

Bei technischen Schwierigkeiten mit Ihrem Kundenkonto erreichen Sie unseren Kundenservice über unser Kontaktformular : http://www.amazon.de/kontakt

Vielen Dank für Ihren Einkauf bei Amazon.de

Account Specialist
Amazon.de

Andere oder ähnliche Emails wurden auch in Blogs und Newsportalen beschrieben

http://www.chaoskoeppsche.de/amazon-zart-hart-die-kuschel-klatsche/
http://stadt-bremerhaven.de/amazon-raeumt-auf-und-sperrt-kundenkonten-von-notorischen-ruecksendern/
http://www.stern.de/wirtschaft/news...-amazon-sortiert-ruecksender-aus-3366548.html
http://www.inmemento.com/amazon-de-versendet-seltsame-e-mails-teil-2/
http://www.rp-online.de/digitales/i...ng-bei-zu-vielen-ruecksendungen-aid-1.3576260
 
die Email ist noch viel zu hoeflich formuliert.

Ich finde sowieso, dass Ruecksendungen viel staerker 'bestraft' werden sollten. Z.B. durch Abzuege bei der Rueckzahlung.

Ich moechte jedenfalls keine Artikel bekommen, die andere schon 'angefingert' haben. Nur weil sie unfaehig sind sich das Richtige zu bestellen. Und vor der Ruecksendung den Artikel oft mehr in Anspruch genommen haben, als das in einem Ladengeschaeft moeglich waere.
 
Du musst unterscheiden zwischen den die nen TV fürs Wochenende wollen und zurück senden, oder ob defekt hast oder Ware nicht der Beschreibung entspricht.

Rücksendung sind halt so oder so Verbraucherrechte für ganz EU.

Amazon kann kostenlose Retour streichen und für alles außer Defekt und Falschlieferung z.B. 3€ nehmen wie teils schon der Fall war.

Wertersatz muss vorher vereinbart werden.

In manchen Fällen seh ich es ähnlich wie du, aber nicht pauschal für alles.
 
Ich denke, jede pauschalte "einfache Lösung" geht am Ziel komplett vorbei.

Man muss schon genau differenzieren, wer, wie oft, welche Artikel zurückgibt. Wenn ich mir Kleider, Schuhe und dergleichen bestelle, dann kaufe ich sinnvollerweise zwei Größen und schicke
die nicht passende zurück. Das dies natürlich unbeschadet, ungetragen geschieht ist selbstverständlich. Wenn ich mir ein Elektrogerät kaufe und mir dieses nicht gefällt, weil ich mir schlicht-
weg anhand der Beschreibung mir etwas anderes vorgestellt habe, da muss ich die Möglichkeit haben, dieses kostenfrei und bestmöglich verpackt zurückzugeben.

Eins darf man nämlich vergessen: Die großen Versandhändler wie Otto, Amazon, Zalando sind ausschließlich nur so groß geworden, weil sie neben der bequemen Bestellmöglichkeit dieses
unkomplizierte Rückgabemodell anbieten! Es liegt doch wohl auf der Hand, dass ich mir keine Schuhe bei Zalando (als Beispiel, gibt ja auch noch andere Anbieter) kaufe, die ich bei
unpassender Größe oder Nichtgefallen unkompliziert zurückgeben kann. Wenn für für Amazon die Rückgabe aus Anbietersicht so problematisch wäre (was ich nicht glaube!), dann würden
sie dem Kunden keine 4 wöchige Möglichkeit einräumen, die Ware zurückzusenden.

Und das in jeder Gruppe von Menschen irgendwo welche dabei sind, die hier das System ausnutzen ist leider klar. Sind einfach Assozial. Ich denke aber, dass die großen Onlinehändler dieses
sehr gut in den Griff bekommen und die große Masse der Kundschaft, die sicherlich mal was (begründet) zurückgeben, nicht durch Einschränkungen bestrafen müssen. Dies würde in Richtung
Kollektivstrafen gehen, was nicht das angestrebte Ziel sein darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zumal sapren Amazon und co auch durch Steuertricks eine Menge an Steuerlast, zahlen nur niedrigen Tariflohn ect. und sparen auch auch teure Glaspaläste in Städten in bester Lage.

Auch gibt es keine vor Ort Beratung ect., also ist ja nicht so als Würden ganzen Firmen trotz Rücksendung nicht dennoch genug Gewinn machen.

Und kenne sonst keine anderen Händler, wo man einen Defekten Artikel kurz vor Ende der 2 Jahre Artikel ohne große Probleme, Wiederstand oder so zurückgeben kann bei Defekt, unter Rückzahlung des vollen damaligen Kaufpreises ohne Wertersatz oder ähnliches. Viele Händler würden einen an Hersteller verweisen und dessen Garantie sofern die überhaupt noch gilt (oft ja nur 1 Jahr).

Bei paar Artikeln wie billige MP3 Player hat früher Saturn auch garnicht erst versucht zu reparieren oder einzuschicken oder so, da gabs es teils nicht mal mehr Ersatz weil in sehr kurzen Abständen immer neue Modelle kam, da hat man auch einfach direkt Gutschrift bekommen und sollte sich neueres Model nehmen und verrechnen lassen.

Bei Zalando sind Retourquoten egal, da wird sowas als Stammkunde gesehen, der immer wieder dort kauft, und halt nicht woanders.
http://www.tagesspiegel.de/wirtscha...-die-retourquoten-sind-uns-egal/11625368.html
 
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