Alice kündigt Talk4Free Europa light

Consystor

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Hallo zusammen!

Meine Eltern haben seit ein paar Monaten die Option Talk4Free Europa light für 4,90EUR im Monat.
Diese Option war einer der Gründe, warum meine Eltern zu Alice gewechselt haben.
Vor einer Woche kam ein Schreiben mit einer Kündigung der Option zum 30.06.2011 und zwar ohne Angaben von irgendwelchen Gründen.

Ich habe deshalb bei Alice angerufen aber der Kundenhotlinemitarbeiter konnte oder wollte mir keine genaueren Angaben machen. Er wollte mich auch nicht weiterverbinden, woraufhin ich das Gespräch beendet habe.

Ich frage mich nun, was da bei Alice (oder besser gesagt Telefónica Germany) vorgeht.
Meines Erachtens verspricht Telefónica mehr als sie halten kann. Meine Mutter hat im letzten Monat ausschließlich nach Polen telefoniert (ca. 80h) und zwar mit nur zwei Nummern. Man kann also sicher keine gewerbliche Nutzung vorwerfen o.ä.

Würde gerne mal wissen, was Ihr davon haltet. Ich persönlich bin ziemlich enttäuscht von Alice. Erst ködert man die Leute mit tollen Werbeversprechungen, dann bricht man diese und hat nicht einmal den Anstand, einem die Gründe offenzulegen. Sehr schwach...

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Alice ist im Recht. Die Zusatzoption hat 4 Wochen Kündigungsfrist. Schaue mal bei Sipgate basic mit Europaflat für 8,90 ¤ an.
 
Nun mal ganz ruhig. Kein Mensch hat deiner Mutter irgendwas vorgeworfen. Vielleicht wird das Angebot eingestellt? Darüber ist dir wohl kaum jemand Rechenschaft schuldig.

Wie man da jetzt ein nicht gehaltenes Versprechen hineininterpretieren kann, ist mir völlig schleierhaft. Hat Alice zur Laufzeit des Vertrages die versprochene Leistung nicht erbracht? Davon kann man bei 80 Stunden Telefonieren pro Monat wohl kaum sprechen.

Wo kämen wir hin, wenn es nicht mehr möglich ist, Verträge fristgerecht zu kündigen. Und zwar von beiden Vertragspartnern! Ja, es mag euch entsetzen, aber das Recht hat auch der Anbieter, nicht nur ihr! Zu allem Überfluss steht es auch explizit in den AGB, die ihr mal akzeptiert habt. Du nimmst dir ja auch das Recht heraus, bei Alice zu kündigen, ohne Angabe von Gründen. Nenne mir nur einen Grund, warum die das nicht dürfen.

Ich halte den Vorgang für völlig legitim und rechtlich sowie moralisch einwandfrei. Es ist vollkommen unerheblich, ob es aus betriebswirtschaftlichen oder markenpolitischen Gründen passiert, oder ob es einer Straffung des Portfolios geschuldet ist (bedenke die Übernahme durch Telefonica!). Fakt ist, ihr habt nun Zeit genug, euch ein alternatives Angebot zu suchen.
 
Die Option wird als Zusatz zum Fun-Tarif aktuell noch aktiv vermarktet.
Eine Europa-Flat für 4,90 ist knallhart kalkuliert, da muss man intern die Kündigungsschwelle so auf 2000-3000 Minuten pro Monat oder was auch immer legen. Natürlich legt man diese Grenze nicht offen und verschaukelt reihenweisen die Kunden mit den marktüblichen Reizwörtern, denn der will es ja so haben. Sicher gibt es bereits oder bald Grundsatzurteile dazu: Nicht entmündigte Erwachsene sollten wissen, dass man für 4,90 nicht 4800 Minuten Auslandstelefonie bekommen kann oder so.

Mit einem Betamax-Klon telefoniere ich 10.000 Minuten oder mehr für 12,50 EUR nach Polen, danach wird mir nicht gekündigt, sondern wieder 10,- EUR aufgeladen. ;-)
Nebenbei gibts (zum Beispiel bei rynga) die Minute noch Polen (mobil) für 5 und Deutschland (mobil) für 7 Cent netto.
 
Nun mal ganz ruhig. Kein Mensch hat deiner Mutter irgendwas vorgeworfen. Vielleicht wird das Angebot eingestellt? Darüber ist dir wohl kaum jemand Rechenschaft schuldig.
Also ich bin ganz ruhig. Ich denke zudem nicht, dass man davon ausgehen muss, dass die Option eingestellt wird, weil immer noch dafür geworben wird. Aber darum geht es nicht. Ich verlange keine Rechenschaft, ich verlange gar nichts. Ich bat nur um eine Erklärung, die man uns nicht geben wollte, was ich für sehr schwach halte.

Wie man da jetzt ein nicht gehaltenes Versprechen hineininterpretieren kann, ist mir völlig schleierhaft. Hat Alice zur Laufzeit des Vertrages die versprochene Leistung nicht erbracht? Davon kann man bei 80 Stunden Telefonieren pro Monat wohl kaum sprechen.
Wenn man eine derartige Option anbietet und damit wirbt, dass einer damit in gewisse Länder rund um die Uhr kostenlos telefonieren kann (was sind schon 1,5 von 24h am Tag?), dann ist das m.E. ein Werbeversprechen.
Wenn meinen Eltern diese Option nun verweigert wird und anderen im gleichen Tarif anbietet, dann ist das m.E. der Bruch dieses Werbeversprechens, mit dem man potenzielle Kunden lockt. M.E. ist das auch nicht fair anderen Wettbewerbern gegenüber, die sich redlich verhalten.

Wo kämen wir hin, wenn es nicht mehr möglich ist, Verträge fristgerecht zu kündigen. Und zwar von beiden Vertragspartnern! Ja, es mag euch entsetzen, aber das Recht hat auch der Anbieter, nicht nur ihr! Zu allem Überfluss steht es auch explizit in den AGB, die ihr mal akzeptiert habt. Du nimmst dir ja auch das Recht heraus, bei Alice zu kündigen, ohne Angabe von Gründen.
Ich kenne die AGB und entsetzt bin ich auch nicht, nachdem Telefónica den Laden übernommen hat.

Nenne mir nur einen Grund, warum die das nicht dürfen.
Ich habe nicht geschrieben, dass Alice nicht fristgerecht kündigen darf.

Ich halte den Vorgang für völlig legitim und rechtlich sowie moralisch einwandfrei. Es ist vollkommen unerheblich, ob es aus betriebswirtschaftlichen oder markenpolitischen Gründen passiert, oder ob es einer Straffung des Portfolios geschuldet ist (bedenke die Übernahme durch Telefonica!). Fakt ist, ihr habt nun Zeit genug, euch ein alternatives Angebot zu suchen.
Und genau das werden wir tun.

Ich habe zudem nicht behauptet, dass dieser Vorgang rechtlich nicht einwandfrei sei.
Ob es moralisch einwandfrei ist, kann jeder für sich werten, wie er will.
Kundenfreundlich ist das auf keinen Fall.
Wo kämen wir denn hin, wenn auch andere Anbieter mit solchen Optionen locken, die sie dann nicht halten können/wollen?

Aber vielen Dank für Deine moralische Einschätzung! :)

@Rohrnetzmeister
Danke für den Tipp!

EDIT:
Nicht entmündigte Erwachsene sollten wissen, dass man für 4,90 nicht 4800 Minuten Auslandstelefonie bekommen kann oder so.
Also ich halte mich für mündig - gewusst habe ich es trotzdem nicht. Dann habe ich mit meinem Beitrag doch zumindest dazu beigetragen, dass der mündige Erwachsene über die Geschäftsgebaren bei Telefónica besser informiert ist. ;)
Das mit Betamax schau ich mir an. Danke dafür!
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Europa-Flat für 4,90 ist knallhart kalkuliert, da muss man intern die Kündigungsschwelle so auf 2000-3000 Minuten pro Monat oder was auch immer legen.
Das Netz gibt noch mehr dieser Vorfälle her. Du wärst also nicht der Erste bzw. der Letzte dem gekündigt wird oder wurde...
 
Wenn man eine derartige Option anbietet und damit wirbt, dass einer damit in gewisse Länder rund um die Uhr kostenlos telefonieren kann (was sind schon 1,5 von 24h am Tag?), dann ist das m.E. ein Werbeversprechen.
Genau! Ein Werbeversprechen! Das ist aber beileibe kein Angebot, wie du es aufzufassen scheinst!

Wenn meinen Eltern diese Option nun verweigert wird und anderen im gleichen Tarif anbietet, dann ist das m.E. der Bruch dieses Werbeversprechens, mit dem man potenzielle Kunden lockt. M.E. ist das auch nicht fair anderen Wettbewerbern gegenüber, die sich redlich verhalten.
HALLO?? Was ist denn das für eine völlig verdrehte Einstellung? Hat es die Geiz ist Geil Mentalität es mittlerweile so weit gebracht, dass man glaubt, man hat ein Recht darauf, gewisse Werbeversprechen auch wirklich angeboten zu bekommen? Alice erwähnt es, also haben sie es mir gefälligst zu verkaufen! Ist es wirklich soweit gekommen? Ich fasse es nicht! Du willst jemanden zwingen, dir etwas zu verkaufen, und wenn er nicht will, ist er ein Vertragsbrecher und handelt unmoralisch? Das kann nicht dein Ernst sein! Ich gerate immer mehr in Rage, je mehr ich darüber nachdenke!

Schon mal was von Vertragsabschluss gehört? Dazu gehört mehr, als eine Werbung. Eine Werbung ist noch kein Angebot! DU machst Alice das Angebot, ihnen 4,90 EUR/monatlich für die in der Werbung versprochenen Leistungsmerkmale zu geben. Das können sie annehmen, oder auch nicht. Auch wenn du eine Bestellung aufgibst, bleibt es immer noch Alice überlassen, ob sie wirklich einen Vertrag mit dir eingehen wollen. Erst dann wird ein Vertrag daraus, nicht vorher! Wenn ihnen deine Nase nicht passt, das Wetter schlecht ist oder der Verkäufer miese Laune hat, dann lassen sie es. Und da machst du gar nichts dran! Denn bei Geschäften müssen in Deutschland Gott sei Dank immer noch beide Parteien zustimmen. Und genau so können beide Seiten einen laufenden Vertrag kündigen. Du tust es ja auch.

Oder wärst du glücklich, wenn morgen die Telekom bei dir auf der Matte steht und dir mitteilt, du hast jetzt gefälligst einen Telefonanschluss zu kaufen. Du suchst ja offensichtlich die Möglichkeit, nach Polen zu telefonieren. Das geht damit, also nimm ihn, ablehnen ausgeschlossen. Du hast keine Wahl! Und kündigen? Vielleicht sogar, weil er zu teuer ist? Was für eine Unverschämtheit! Du kommst tatsächlich auf die Idee, den Anschluss zu kündigen, weil er dir zu teuer ist? Also das ist unmoralisch! Schließlich hast du mal gesagt, dass du telefonieren willst! Erst die Anbieter anlocken und dann kneifen? Das ist unfair den Kunden gegenüber, die sich redlich verhalten!

Merkst du was?
 
Alles und jeden mit dem "Geiz ist Geil Mentalität"-Spruch abzubügeln, halte ich nicht für besonders konstruktiv. Die Kritik an einer Flat, die definitiv keine ist, ist immer berechtigt und eigentlich gehört der Anbieter dafür abgemahnt.

Telefonica/o2 ist ja die Truppe, die vor einigen Jahren das "Aufloopen" erfunden haben und im Gegenzug "sehr aktive" Flatratenutzer mit Abmahnung/Schadenersatzforderungen überraschten. Dagegen finde ich die lapidare und fristgerechte Kündigung einer "Flatrate"-Mogelpackung seitens des Providers für durchaus legitim und harmlos. Die Definition von Flatrate seitens der Provider versteht sich ja auch als: Der Kunde bezahlt konstant eine Gebühr, auch wenn er das Produkt nicht nutzt. Falls der Kunde mal unprofitabel ist, wird er zum "fair use" aufgefordert und/oder gekündigt.
 
Genau! Ein Werbeversprechen! Das ist aber beileibe kein Angebot, wie du es aufzufassen scheinst!
Du fragtest, wie ich auf "Versprechen" komme. Du gibst zu, es sei eins. Also sind wir doch einer Meinung. Es wurde gebrochen. Mag Dir egal sein - ist es mir nicht.
Und ob es ein Angebot im rechlichen Sinne ist oder nicht: Ich bin kein Anwalt und maße mir nicht an, das rechtlich bewerten zu können.

HALLO?? Was ist denn das für eine völlig verdrehte Einstellung? Hat es die Geiz ist Geil Mentalität es mittlerweile so weit gebracht, dass man glaubt, man hat ein Recht darauf, gewisse Werbeversprechen auch wirklich angeboten zu bekommen?
Auch Werbeversprechen müssen zu einem gewissen Grad eingehalten werden.
Das mit "Geiz ist Geil" ist reine Polemik. Ich nutze den Anschluss gar nicht und meine Mutter war bis vor kurzem jahrelang bei der Telekom. Sie hat mtl. knapp 50EUR gezahlt und sie wollte eben nicht wegen des Preises weg, sondern weil der analoge Festnetzanschluss immer geknistert hat (und die Telekom es nicht geschafft hat das zu beheben), weshalb ich ihr den NGN von Alice empfohlen habe. Ich riet ihr zu Alice und sie hat sich sogar noch Gedanken darum gemacht, dass die Telekom doch ihren Leuten kündigen muss, wenn alle nur zu den billigsten Anbietern wechseln. Was Du schreibst ist also komplett daneben, weil Du uns doch gar nicht kennst!

Es geht nämlich gar nicht darum, ob unsere Erwartung für 5EUR zu hoch war - das kann ja durchaus sein! Aber dann soll Alice schreiben: 50h im Monat für 5EUR oder was auch immer. Dann hätte meine Mutter Bescheid gewusst. Mir geht es hier um die fehlende Transparenz, die mit Kundenfreundlichkeit nichts aber auch gar nichts zu tun hat und darum, dass die von Telefónica auf gut Deutsch gesagt "keine Eier in der Hose" haben es zuzugeben, dass sie sich entweder verrechnet haben oder eben bewusst etwas anbieten, was sie nicht halten können.
Wenn Telefónica das systematisch so macht, dann ist es m.E. auch rechtlich nicht i.O., weil es beispielsweise den Wettbewerb verzerrt und weil ich es dann für sittenwidrig halte. Deshalb sollte man das auch öffentlich machen.

Alice erwähnt es, also haben sie es mir gefälligst zu verkaufen! Ist es wirklich soweit gekommen? Ich fasse es nicht! Du willst jemanden zwingen, dir etwas zu verkaufen, und wenn er nicht will, ist er ein Vertragsbrecher und handelt unmoralisch? Das kann nicht dein Ernst sein! Ich gerate immer mehr in Rage, je mehr ich darüber nachdenke!
Wer hat denn was von "Vertragsbruch" geschrieben? Ich nicht. Und zwingen tue ich keine zur irgend etwas. Ich habe lediglich rückgefragt. Du solltest Dich etwas abregen...

Schon mal was von Vertragsabschluss gehört? Dazu gehört mehr, als eine Werbung. Eine Werbung ist noch kein Angebot! DU machst Alice das Angebot, ihnen 4,90 EUR/monatlich für die in der Werbung versprochenen Leistungsmerkmale zu geben. Das können sie annehmen, oder auch nicht. Auch wenn du eine Bestellung aufgibst, bleibt es immer noch Alice überlassen, ob sie wirklich einen Vertrag mit dir eingehen wollen. Erst dann wird ein Vertrag daraus, nicht vorher! Wenn ihnen deine Nase nicht passt, das Wetter schlecht ist oder der Verkäufer miese Laune hat, dann lassen sie es. Und da machst du gar nichts dran! Denn bei Geschäften müssen in Deutschland Gott sei Dank immer noch beide Parteien zustimmen. Und genau so können beide Seiten einen laufenden Vertrag kündigen. Du tust es ja auch.
Noch einmal: Ich habe nicht geschrieben, dass Alice sich nicht an den Vertrag hält.
So einfach wie Du es darstellst ist es nicht. Angebot hin oder her.
Fakt ist folgender: Wenn man Deine Darstellung weiterspinnt, dann könnte Alice zu seinem Fun Tarif z.B. noch weitere Optionen anbieten:
Für 1EUR im Monat rund um die Uhr in alle Handynetze kostenlos etc. und in die AGB schreibt man dann rein, dass diese Option beide Seiten kündigen können.
Dann wechselt ein Haufen Leute zu Alice in den Fun Tarif mit 24 Monaten Laufzeit und dann wird die Option jedem nach einem Monat gekündigt - die 24 monate Laufzeit bleibt aber bestehen und man wirbt weiterhin mit der Option. Hälst Du das für moralisch i.O.? Ich nicht.
(Gut, dass meine Eltern monatlich kündigen können...)

Und nochmal für Dich: Ich schreibe nicht, dass dieses Vorgehen gegen das Recht ist aber wenn Teleónica mit seinen auf Dauer Kunden so umspringen will, dann wird mir aber auch klar, warum sie die Marke "Alice" fallen lassen wollen, denn so ist sie bald nichts mehr wert.

Oder wärst du glücklich, wenn morgen die Telekom bei dir auf der Matte steht und dir mitteilt, du hast jetzt gefälligst einen Telefonanschluss zu kaufen. Du suchst ja offensichtlich die Möglichkeit, nach Polen zu telefonieren. Das geht damit, also nimm ihn, ablehnen ausgeschlossen. Du hast keine Wahl! Und kündigen? Vielleicht sogar, weil er zu teuer ist? Was für eine Unverschämtheit! Du kommst tatsächlich auf die Idee, den Anschluss zu kündigen, weil er dir zu teuer ist? Also das ist unmoralisch! Schließlich hast du mal gesagt, dass du telefonieren willst! Erst die Anbieter anlocken und dann kneifen? Das ist unfair den Kunden gegenüber, die sich redlich verhalten!
Dein Vergleich hinkt gewaltig. Hier einmal mein Vergleich:
Stell Dir vor, die Deutsche Bahn bietet ein Monatsticket an, mit dem jeder so viele Fahrten tätigen kann, wie er will. Und irgendwann kommt der Schaffner und sagt Dir: "So, ab heute wird Ihnen kein weiteres Monatsticket mehr ausgestellt. Zu den Gründen werden wir uns nicht äußern. Sie können aber weiterhin mit unseren günstigen Einzelfahrscheinen fahren."
Wenn das moralisch und rechtlich i.O. oder gar kundenfrendlich sein soll, dann willkommen in der Bananenrepublik Deutschland!

Ja und merkst Du was?

PS:
Und noch was zu Geiz ist Geil, weil Du echt keine Ahnung hast und irgendwas schreibst:
Es gibt bei internetcalls.com die Möglichkeit von Telefon zu Telefon für 5ct pro Anruf nach Polen und in andere Länder zu telefonieren und das jedes Mal 120 Tage, nachdem man sein Konto aufgeladen hat - danach kostet es minütlich was. Damit kommt meine Mutter umgerechnet auf unter 2,50EUR im Monat, wenn sie so viel telefoniert, wie bisher und sie könnte für das Geld noch weit mehr telefonieren (innerhalb der freien Tage). Es ist nur etwas umständlicher, weil man mit einem Programm den Verbindungsaufbau einleiten muss. Man wird dann auf das eigene Telefon angerufen und wenn man abnimmt, wir die Gegenstelle angerufen aber das ist ihr egal.
Meine Mutter hat das eine Zeit lang genutzt und ich habe ihr die teurere Option von Alice geschaltet, weil ich eben auch nicht "geiz ist geil" bin. Und ihr war es das wert.

Und das war von meiner Seite aus nun alles zu diesem Thema.

Viele Grüße und noch einen angenehmen Tag!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kritik an einer Flat, die definitiv keine ist, ist immer berechtigt und eigentlich gehört der Anbieter dafür abgemahnt.
Moment! Hat seine Mutter während der Vertragslaufzeit die Möglichkeit gehabt, nach Polen zu telefonieren, oder nicht? Macht nicht den Fehler, die Kündigung eines Vertrages mit nicht erbrachter Leistung gleichzusetzen! Sie verlangen nach der Kündigung kein Geld mehr von euch.

Die Definition von Flatrate seitens der Provider versteht sich ja auch als: Der Kunde bezahlt konstant eine Gebühr, auch wenn er das Produkt nicht nutzt.
Und die Dummheit der Kunden wird dann dem Anbieter vorgeworfen?

Falls der Kunde mal unprofitabel ist, wird er zum "fair use" aufgefordert und/oder gekündigt.
Und falls der Vertrag eines Anbieters für dich unprofitabel geworden ist, kündigst du und gehst woanders hin. Ich verstehe immer noch nicht, wie man dem anderen Vertragspartner etwas vorwerfen kann, was man selber für sich als gutes Recht reklamiert.

Du fragtest, wie ich auf "Versprechen" komme. Du gibst zu, es sei eins. Also sind wir doch einer Meinung. Es wurde gebrochen.
Falsch, wurde es eben nicht. Wie ich oben schon schrieb: Macht nicht den Fehler, und setzt die Kündigung eines Vertrages mit nicht erbrachter Leistung gleich!

Und ob es ein Angebot im rechlichen Sinne ist oder nicht: Ich bin kein Anwalt und maße mir nicht an, das rechtlich bewerten zu können.
Aber du schwingst dich auf, das Verhalten zu verurteilen. Auf welcher Basis?

Auch Werbeversprechen müssen zu einem gewissen Grad eingehalten werden.
Z.B., indem die Leistung während einer gültigen Vertragslaufzeit erbracht wird? Könnte man sowas kühn als eingehaltenes Werbeversprechen interpretieren?

und sie hat sich sogar noch Gedanken darum gemacht, dass die Telekom doch ihren Leuten kündigen muss, wenn alle nur zu den billigsten Anbietern wechseln. Was Du schreibst ist also komplett daneben, weil Du uns doch gar nicht kennst!
Du scheinst nicht im Entferntesten verstanden zu haben, was ich damit ausdrücken wollte. Über eure Motivation zu wechseln und die Vorgeschichte weiß ich nichts, wollte ich nichts sagen und es ist vor allem vollkommen irrelevant. Es geht hier ausschließlich um die Kündigung seitens Alice und eurer Anmaßung, darüber urteilen zu wollen. Da hatte ich ein - zugegebenermaßen überspitzt formuliertes - Gegenbeispiel gebracht, das exakt die gleichen Verhältnisse spiegelverkehrt darstellt. Es mag nicht angenehm sein, aber es trifft die Situation perfekt.

Es geht nämlich gar nicht darum, ob unsere Erwartung für 5EUR zu hoch war - das kann ja durchaus sein!
Stimmt. Es geht auch nicht um 50 Stunden, 15 EUR mehr oder weniger oder was auch immer. All das ist vollkommen unerheblich.

Mir geht es hier um die fehlende Transparenz, die mit Kundenfreundlichkeit nichts aber auch gar nichts zu tun hat
Zum einen frage ich mich, auf welcher Basis du ein Recht zu haben glaubst, das Alice dir eine Rechtfertigung für die Kündigung zu liefern hat (denn nichts anderes forderst du ein). Und zum anderen frage ich mich, wie du wohl reagiert hättest, wenn Alice dir ins Gesicht gesagt hätte "ihr seid als Kunde unattraktiv, da zu teuer". Da hätte ich deine Reaktion sehen wollen.

Wenn Telefónica das systematisch so macht, dann ist es m.E. auch rechtlich nicht i.O., weil es beispielsweise den Wettbewerb verzerrt und weil ich es dann für sittenwidrig halte.
Wenn es wirklich so weit gekommen ist, dass eine Vertragskündigung sittenwidrig ist, dann sollten wir in Deutschland besser aufhören, Dinge zu verkaufen. Generell. Denn eine vernünftige Basis für Rechtsgeschäfte gibt es dann nicht mehr.

Und zwingen tue ich keine zur irgend etwas.
Kannst du auch nicht. Aber wenn die andere Seite sich nicht so verhält, wie du es gern hättest, handelt sie unmoralisch und sittenwidrig. Ums deutlich zu sagen: Das bedenkliche Doppelmoral, ja geradezu Heuchelei! Ich finde diese Einstellung und die Erwartungshaltung äußerst bedenklich. Jedenfalls hat sie absolut nichts mit einer gesunden Auffassung von Vertragsverhältnissen zu tun.

Dann wechselt ein Haufen Leute zu Alice in den Fun Tarif mit 24 Monaten Laufzeit und dann wird die Option jedem nach einem Monat gekündigt - die 24 monate Laufzeit bleibt aber bestehen und man wirbt weiterhin mit der Option. Hälst Du das für moralisch i.O.? Ich nicht.
Nein, aber das macht auch niemand. Du machst hier den Fehler, separat zubuchbare Vertragsbestandteile mit in den Hauptvertrag hineinzuinterpretieren. Beides hat nichts miteinander zu tun. Es ist separat abschließbar und separat kündbar. Wenn du daraus ein "Rundum-Sorglos-Paket" konstruierst, dann ist das schlicht und ergreifend ein gedanklicher Fehler deinerseits. Das ist zugegebenermaßen eine der häufigsten Ursachen für Ärger zwischen Kunde und Anbieter: Die Unterschiede zwischen dem, was der Kunde wirklich kauft, und dem, was er zu kaufen glaubt.

(Gut, dass meine Eltern monatlich kündigen können...)
Aha. Sie können also monatlich kündigen. So viel zu den sittenwidrigen Gebahren eures Vertragspartners, rund um Vertragsoptionen und so. Is klar geworden. Dieser Umstand wird aber nur klein und nebensächlich im Klammern vermerkt. Ist ja auch wohl selbstverständlich, dass man selber seinem Anbieter jederzeit die kalte Schulter zeigen kann. Nur wenn er das macht, dann ist es sittenwidrig. Was hatte ich oben dazu geschrieben? Ich wiederhole es nur ungern, aber selten wurde es deutlicher, als hier.

Stell Dir vor, die Deutsche Bahn bietet ein Monatsticket an, mit dem jeder so viele Fahrten tätigen kann, wie er will. Und irgendwann kommt der Schaffner und sagt Dir: "So, ab heute wird Ihnen kein weiteres Monatsticket mehr ausgestellt. Zu den Gründen werden wir uns nicht äußern. Sie können aber weiterhin mit unseren günstigen Einzelfahrscheinen fahren."
Ich kann in keinster Weise nachvollziehen, warum das ein Problem sein soll. Was ist daran verwerflich? Warum glaubst du, ein Recht auf dieses Monatsticket zu haben? Du kannst darüber schimpfen und dich aufregen. Und du kannst ab sofort Bus oder Auto fahren.

Generell muss ich noch mal sagen, dass sich gewisse Regeln und Grundsätze für Rechtsgeschäfte etabliert haben. Die haben sich im Laufe der Jahrhunderte bewährt und sind auch juristisch unumstritten. Daran sollte man sich auch in Zeiten der Internetgeschäfte und der - ich wiederhole mich - "Geiz ist Geil" Mentalität halten. Mir scheint sich in den vergangenen Monaten eine bedenkliche Tendenz herauszukristallisieren, bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf die Anbieter einzuprügeln. In der öffentlichen Wahrnehmung sind die Internetprovider grundsätzlich an allen Missständen schuld, wollen ihre Kunden nur abzocken und handeln ausschließlich zugunsten der eigenen Bilanz ohne Kulanz oder Rücksicht. Sicherlich sind sie zum Teil selber dran schuld, da tatsächlich Dinge im Kundenumgang vorgefallen sind, die sich so nicht gehören und sich mit dem beschriebenen Regeln und Grundsätzen auch nicht in Einklang bringen lassen.
Das bedeutet jedoch nicht, dass die Regeln damit für den Endkunden dauerhaft außer Kraft gesetzt sind - quasi als Rache des kleinen Mannes. Es kann nicht angehen, jede unerwünschte Aktion seitens eines Anbieters als unmoralisch und sittenwidrig abzutun und sie dann unter dem Deckmäntelchen der "Transparenz" öffentlich zu machen, um andere Nutzer vor den ach so bösen Anbietern und deren Abzocke und Kundenfallen zu schützen. Durch dieses Verhalten wird in Bezug auf die Kundenrechte ein falscher Eindruck bei den Lesern erweckt, der sich im Zweifel nicht aufrecht halten lässt. Das führt dann wieder zu Ärger, und letztlich hat ein Beitrag wie dieser damit das genaue Gegenteil bewirkt, als er ursprünglich sollte. Es sollte im Laufe einer solchen Diskussion deutlich herausgestellt werden, was ein Anbieter darf, und was nicht; was rechtlich und moralisch einwandfrei ist, und was nicht, um diese falschen Eindrücke zu vermeiden.

Ich weiß auch schon, welcher Vorwurf mir als nächstes in diesem Thread gemacht wird. Aber ich empfehle euch einen Blick in die Suchfunktion, wie empfindlich ich auf solche Vorwürfe reagiere und rate dringend dazu, davon Abstand zu nehmen.
 
Hallo,

Moderationshinweis: Auch wenn das Thema heikel ist, sollte doch ein Mindestmaß an Form und Ausdrucksweise gewahrt werden. Da das in einigen der letzten Beiträge nicht der Fall war, habe ich sie gelöscht, und die damit aus dem Zusammenhang gerissenen Antworten auch (obwohl diese anständig formuliert waren). Ich möchte eindrücklich darum bitten, dass die Diskussionsbeiträge in Bezug auf Ausdrucksweise und Rechtschreibung akzeptabel sind, und vor allem das Forum nicht in juristische Schwierigkeiten bringen. Lasst eure Wut an Alice aus, wo ihr wollt, aber zieht uns nicht damit hinein!
 
Dem Beitrag stimme ich zu.
 
Ich habe den Beitrag desjenigen, dem es so ergangen ist wie meinen Eltern und den Du gelöscht hast, per Email erhalten und ich hoffe, dass er ihn noch einmal nach den Regeln dieses Forums verfasst. Ich denke, dass es für das Forum hier sehr schade wäre, würde es daran scheitern und würde womöglich ein schlechter Nachgeschmack wegen der notwendigen Zensur bleiben.

Ich kann allen, die Telefónicas Methoden als unlauter erachten, nur dazu raten es in einer angemessenen Art und Weise öffentlich zu machen und zu kündigen. Falls sich Telefónica quer stellt, so ist der Gang zur Verbraucherschutzzentrale ganz sicher nicht verkehrt. Die Leute dort können Euch dann genau sagen, inwieweit diese Geschäftspolitik nach deutschem Recht korrekt ist und was man ggf. dagegen tun kann.

Ich glaube, auch wenn wir in dieser Sache verschiedener Meinung sind, dass auch Du frank_m24 mir hierbei zustimmen wirst.
 
Ich habe den Beitrag desjenigen, dem es so ergangen ist wie meinen Eltern und den Du gelöscht hast, per Email erhalten und ich hoffe, dass er ihn noch einmal nach den Regeln dieses Forums verfasst.
Auch wenn du es mir vielleicht nicht glaubst, aber ich hatte ihn per PN exakt darum gebeten.
 
Auch wenn es das Recht von Alice ist, so finde ich es doch frech, dass sie nicht mal auf die Frage antworten, warum sie den Vertrag gekündigt haben. Das wäre doch nur fair. In siolchen Fällen frage ich immer sofort einen Rechtsanwalt in Böblingen. Der kann mir immer helfen und sagt mir, was rechtens ist was nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm... schreibst du in deine Kündigung auch immer den Grund?
 
@pete123
Ja, Alice muss dazu keinen Grund angeben und so werden meine Eltern demnächst auch keinen Grund für deren Kündigung angeben.
Seit dem 1. Juli nutzt meine Mutter außerdem wieder internetcalls.com . Da zahlt sie monatlich umgerechnet etwa 2,50EUR statt 4,90EUR und kann so viel telefonieren, wie bisher (und noch mehr - ohne, dass sie rausgeworfen wird, weil etwa ein BWL-er oder so kein Mathe kann :D ). Kann ich also nur empfehlen!
 
Realität und Vertragsrecht

Hier wird immer gerne mit dem Vertragsrecht argumentiert. Ich halte das Wettbewerbsrecht hier für relevanter. Bei der Auswahl eines Anbieters spielen die angebotenen "Zusatzoptionen" oft eine wesentliche Rolle, denn diese ermöglichen es ihm, sich gegenüber anderern Anbietern, insbesondere der Telekom abzugrenzen.

Auch weil nur diese Call-By-Call und Preselection anbieten muss. Wenn man nun eine Vertragsbindung eingeht und der Anbieter nach intensiver Nutzung einer Zusatzoption diese kündigt, ist das m.E. unlauterer Wettbewerb.

Der Anbieter mag dabei gegenüber dem Nutzer im Recht sein, gegenüber seinen Mitbewerbern aber noch lange nicht.
 
Der Anbieter mag dabei gegenüber dem Nutzer im Recht sein, gegenüber seinen Mitbewerbern aber noch lange nicht.
Die Rechtsabteilungen der Mitbewerber werden es sicherlich schon geprüft haben. Was schließt du daraus? Das Angebot ist immer noch buchbar. Ergo kein Wettbewerbsverstoß.
 
Außerdem hackt eine Krähe der anderen kein Auge aus. Im Endeffekt ist das für den Anbieter aber wohl eher ein Problem, als für den Kunden. Wenn ich sehe, wie sich die Anbieter da den eigenen Ruf ruinieren kann ich eigentlich nur mit dem Kopf schütteln. Immerhin war auch ich selbst früher auch einer der Telekommunikationsdienstleistungen rein nach dem Preis gekauft hat ... wenn man aber nicht mal dauerhaft liefert, was man bewirbt, kann man auch keine Kundenbindung erzielen. Eine ganz interessante Frage ist dabei auch, wie O2/Alice dann den erneuten Abschluss dieser Option verhindert. Immerhin gibt es dann Angebot noch und der Speicherung der Daten, die für die Kündigung signifikant waren, kann man ja widersprechen.
 
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