@hermann72pb
Hallo Hermann,
vielen Dank für Dein wirklich ausführliches Feedback.
Du hast sicher Recht, die Fritz-Box in Ihrer heutigen Bauweise ist sicher nicht geeignet um einen leistungsfähigen Server aufzusetzen. Das wäre wohl so, als wenn man eine Flasche auf den Verschluss stellt und erwartet, dass sie stabil steht (bei der Mehrzahl der Flaschen dürfe das wohl schiefgehen). Scheint also kein ausbaufähiger Weg zu sein.
Da ich nach einer besonders kostengünstigen Serverlösung (Betriebskosten) suche, sind die Windows Server für meine Zwecke erstens zu teuer, ein wenig oversized und demnächst wird man wohl kommerzielle Server-Lizenzen nur noch „abonnieren“ können, worauf ich nun wirklich keinen Bock habe.
Da kommt dann wohl nur irgendein Open Source-Server in Frage. Wenn ich nun 10 „Server-Spezies“ frage welcher Server denn der bedienerfreundlichste und „beste“ ist, werde ich wohl auch an die 10 unterschiedliche Antworten bekommen und bin genauso schlau wie vorher. Da ich der Meinung bin, dass Apache wohl nie „sterben“ wird (ist einfach zu verbreitet) und es jede Menge Doku dazu gibt, wäre das mal ein Anfang, obwohl dies für Linux wohl auch zutreffen wird und die Auseinandersetzung mit dem Thema Linux im Hinblick auf die Fritz-Box sicher sinnvoller ist.
Fazit:
Ich werde mir (nicht zuletzt auf Deinen Rat hin) die Sache mit dem Apache auf der FB 7390 erst mal aus dem Kopf schlagen und die ersten „Gehversuche“ mit dem W920V machen.
Den möchte ich fritzen und mir dann Einblicke in Modifikationsmöglichkeiten verschaffen.
Gibt’s hier (oder woanders) ein Forum für totale Neulinge und Ihre „einfachen“ Fragen?
Ausblick:
Über einen NAS hatte ich auch schon nachgedacht, allerdings sind mir die üblichen NAS für meine Zecke etwas zu teuer und brauchen zusätzlichen Strom.
Für meine Backups reicht eine gewöhnliche USB Festplatte vollkommen aus und ein „kleiner“ NAS ist ja nun auch auf der Fritz-Box verfügbar.
Riesen Datenmengen habe ich ohnedies erst mal nicht zu bewältigen (kann sich aber ändern).
Da ich mir gerade einen neuen Arbeitsstation gebastelt habe, wäre auch in Betracht zu ziehen einen, V-Server draufzusetzen, was im Windows 8 Pro wohl durchaus möglich erscheint.
Mit dem Windows 8 bin ich übrigens bisher sehr zufrieden. Es arbeitet sehr effizient und die Metro-Oberfläche muss man ja nicht unbedingt nutzen.
Alternativ kann ich zudem auch immer noch auf meiner „alten“ Station mit W7 Pro arbeiten.
Mein Mainboard ASUS P8Z77-V PRO/THUNDERBOLT kann u. A. Raid 0, 1, 5, 10 , bietet 4 x SATA 6Gb/s, 4 x SATA 3Gb/s und im Xigmatek Elysium Big-(Schrott)-Tower ist Platz ohne Ende für HDD/SSD und sogar ein zweites Netzteil. Der verbaute Ivy Bridge 3770K kann viel mehr, als ein Server an meiner Leitung jemals verwerten könnte. Ich habe den 3770K und das Board auch nur wg. dem überzeugenden Energiemanagement verbaut, was mir besonders wichtig war.
Der normale Stromverbrauch (nur Onboard-Grafik) liegt in der Gesamtkonfiguration mit Netzteil, Lüftern, Onboard-Grafik ...durchschnittlich bei gemessenen 43 W. Eine Grafikkarte wird bei Bedarf nachgerüstet. Im Energiesparmodus (der Prozessor und W8 arbeiten noch) läuft meine WS mit um die 20 W (eigene Messwerte). Das dürfte ziemlich nah an einen sparsamen NAS rankommen und wäre für einen vollwertigen Server wohl ein Traumwert. Zusätzlich kann man das Ding natürlich auch noch "schlafen legen".
Warum also ein zusätzlicher Server (NAS), wenn ich eine super sparsame, aber bei Bedarf auch extrem leistungsfähige Workstation habe auf der so ganz nebenbei möglicherweise eine Vielzahl auch unterschiedlicher V-Server laufen könnten, die sich (sofern ich das W8 richtig verstanden habe) sogar frei skalierbar den physikalischen Speicher und die HDD/SSD teilen könnten?
Bisher ist das nur eine Spinnerei, aber warum nicht daran tüfteln?
Welche Funktion hätte hier die Fritz-Box noch?
Nun die FB könnte vielleicht die als eine Art „Türsteher“ die Funktion einer echten, vorgelagerten Firewall übernehmen, sowie als ein zentrales Weiterleitungsportal (eine Art DNS-Server) für meine Domains dienen. Die sind bei mir nicht an externe Serverpakete gebunden. Ob das Ganze Sinn macht...?
Für den Anfang werde ich mich also mal auf das Fritzen des Speedport beschränken (was mir ohnedies sinnvoll erscheint) und meine ersten Fragen wären:
1. Sollte ich einen neu Thread für meine Fragen aufmachen und in welches Forum passt das (hier) am besten rein? Meine bisherigen Fragen könnte man dann dorthin verschieben.
Oder ist es sinnvoller bei FREEZE reinzuschauen?
Die Orientierung (nicht nur dort) fällt mir allerdings schwer.
Jede Menge „Profis“, aber keiner der sich gern auch mal um den „Nachwuchs“ kümmert.
Speziellere Fragen:
2. Wie komme ich in das Linux der Box? Via Telnet?
3. Was ist busybox? Das Linux der FB?
4. funktionierende Build-Umgebung? Was brauche ich dafür (Tools)?
5. Wie flashe ich die Box? Wie beim Laden eines Updates von meinem Rechner?
6. …freetz-linux als VM?
7. …Es gibt unter FREETZ auch "kleinere" Alternativen für Apache und Co?
8. …"alien"?
Du siehst, ich hab erst mal (fast) null Ahnung und Fragen über Fragen (die in diesem Thread wohl nix zu suchen haben).
Nochmals vielen Dank für Deine Tipps
MfG
Fred