AVM soll einfach nur verkauft werden, nicht mehr, nicht weniger. Dem Unternehmen geht's soweit ja gut, die Gründer suchen lediglich jemanden der den Laden übernehmen und weiterführen möchte. Was dann mittel/langfristig passiert, wird sich zeigen, ist aber nichts anderes als in jeder Firma wo die Geschäftsführung wechselt.
Gigaset: Ja, wird spannend was passiert. Von "Weg vom Fenster" bis "Insolvenz überwinden" ist alles möglich, wird die Zeit zeigen.
Gigaset hat ziemliche Marktanteile, einerseits im PK-Bereich aber mit ihren PRO-Produkten auch bei diversen TK-Anlagen-Herstellern, ja. Nicht zuletzt hat Gigaset auch die aktuelle Systel-Reihe für Unify entwickelt (die ja nun ihrerseits von Mitel gekauft worden sind).
Der Markt als solcher wird aber dennoch weiterhin eher schrumpfen als wachsen. Das ist ja auch genau das Problem bei Gigaset, sie wollten die schrumpfenden Gewinne im "Festnetz-Bereich" durch ihr Smartphone-Geschäft kompensieren und das hat nicht so geklappt wie geplant.
Eine kurze Mediamarkt-Recherche zeigt: Im PK-Bereich ist Philips wohl noch unterwegs. Ansonsten sehe ich eher nur so "Labeldraufkleb"-Marken wie Olympia, AEG, etc.
Im professionellen Bereich gibt es RTX als OEM-Fertiger, die beliefern u.a. NEC/Philips, Snom, Agfeo.
Und Poly gibts ja nun auch noch (ehemals Polycom / Spectralink / Kirk), wobei die auf dem deutschen Markt gefühlt nicht stattfinden.
Ascom macht für den professionellen Bereich Endgeräte (u.a. ja auch die WLAN-Endgeräte für Unify), Yealink hat ebenfalls ein IP-DECT, da muss ich aber gerade passen ob das eine Eigenentwicklung ist oder eingekauft (und wenn ja, von wem).
Genug "Player" gibts hier, aber, wie du schon sagt, auch genug TK-Anlagen-Hersteller, die von Gigaset abhängig sind. Neben diversen "VoIP-Anlagen" wo Gigaset PRO eine von mehreren Möglichkeiten ist, die aber klar präferiert wird, gibts auch konventionelle Hersteller die Gigaset einkaufen: Auerswald beispielsweise.