1. ist das Risiko eines direkten Blitzeinschlags in ein konkretes Haus winzig, es gibt zur Berechnung konkrete Formeln mit Ortsfaktoren und Gebäudemaße, für meines ist die Wahrscheinlichkeit umgerechnet bei einem Einschlag gerundet ca. alle 170 Jahre angesiedelt (was kein ungewöhnlich niedriges Risiko ist, daher gibt es in D auch keine Blitzableiterpflicht, die meisten würden wegrosten ohne je einen Blitz abzufangen), dafür in Hauselektrik zu investieren ist nur gut für Dehn und Co., da zahlt man lieber in eine gute Hausrat ein.
2. ist der Schutz auch dann sehr begrenzt, ist der Blitz nur stark genug und sucht sich ungünstige Wege ist garantiert trotzdem alle Hauselektrik Schrott
3. ist der Feinschutz zB von APC eher für kleine Schwankungen und Impulsstörungen gut und funktioniert als Schutz dagegen wunderbar.
4. ist das Risiko indirekter Betroffenheit durch die TAL zigmal höher, zum einen weil das xDSL Modem aus der Notwendigkeit des Betriebs heraus ohne Widerstand, Filter direkt an der TAL hängt und sehr empfindlich nach allem lauscht was an Impulsen aus dem Klingeldraht kommt, dadurch zerstören bereits Spannungsspitzen das xDSL Modem die auch jedes Billignetzteil am Stromnetz nur müde gähnen lassen. Zum anderen weil das TAL Ortsnetz nur schlecht geerdet ist und wie ein Feinverteiler auch kleiner Überspannung jedes Erdblitzes im Umkreis wirkt, der auch durch die Kabelisolierung Ströme induziert. Zwar schwach, aber das TAL Netz arbeitet ja auch mit sehr kleinen Spannungen, entsprechend stark ist die Induktion im Verhältnis.
5. im Extremfall setzt sich das aus dem an der TAE angeschlossenen Router heraus fort (auch Ethernet arbeitet schließlich ähnlich empfindlich), dann hat man Pech gehabt. Der Standardfall ist das nicht, auch hier ist es Quatsch für jeden Extremfall vorzubeugen, stattdessen wieder die gute Hausrat und eben der Opferrouter. Das Gros der durch Überspannung gegrillten Router funktioniert sogar ansonsten noch (zB WLAN), nur das xDSL Modem nicht mehr. Aus Sicherheitsgründen betreibt man ein solches Gerät aber natürlich trotzdem nicht mehr, am Ende fängt da noch unbemerkt in Folge irgendwas zu schmoren an...
6. Mein Fazit: extra Überspannungsschutz an TAL oder im LAN kostet Geld und Bandbreite und ist zu 99% überflüssig, für das 1% Restrisiko ist das Geld in der Hausrat besser angelegt, welche ja noch alle möglichen anderen Schäden an anderem Eigentum absichert, die Welt dreht sich schließlich nicht nur um Internet oder Router.
Meine Kaskade funktioniert weiterhin blendend, sogar der in der 7590 direkt eingerichtete AFTR, so dass es keinerlei Nachteil durch die Kaskade gibt. Dieses Ergebnis wollte ich hier für andere Nutzer in dieser Situation noch mitteilen, Prozedur geglückt