Vielleicht habe ich ja ein Verständnisproblem ... aber sollte eine IPv6-Freigabe nicht ohne diese zusätzlichen Verzeichnisnamen auskommen? Eine IPv6-Freigabe zeigt ja mit ihrer Adresse bereits auf das Gerät und das hat seine eigene IPv6 und bei IPv6 können eben auch mehrere Geräte den externen Port 443 gleichzeitig nutzen, denn die haben ja unterschiedliche Adressen.
Da braucht es ja eigentlich den Verzeichnisnamen (dessen Sinn ich noch nie so richtig verstanden habe, vielleicht kann mir das ja jemand erklären) als denkbares Unterscheidungsmerkmal nicht.
Wenn ich den direkt an eine IPv6-Adresse hänge (und das im Screenshot ist den eckigen Klammern zufolge ja eine), sollte der 1:1 so beim Gerät auch ankommen und das macht ohnehin nur dann Sinn, wenn das irgendein Protokoll ist, was mit Verzeichnisnamen in einer URL umgehen kann (meinetwegen HTTP, schon bei FTP geht das sicherlich in die Hose).
Aber selbst für eine IPv4-Freigabe über MyFRITZ! verstehe ich den Sinn dieses (ohnehin optionalen) Verzeichnisnamens nicht so richtig ... meines Wissens gibt die Box ja keinen "reverse proxy", bei dem anhand eines abweichenden Verzeichnisnamens dann auch ein anderes Gerät ausgewählt werden könnte. Oder irre ich mich da und die kann das inzwischen tatsächlich? Das habe ich zugegebenermaßen vor sehr, sehr langer Zeit zum letzten Mal probiert - es stand aber auch nie so richtig etwas in dieser Richtung in der "info.txt" für eine neue Version (nach meiner Erinnerung, aber die kann auch täuschen). Wenn das aber kein Reverse-Proxy ist, wofür ist dann diese Zeichenkette gut, wenn da ohnehin eine Portnummer in der URL steht und die alte Regel aus "Das Leben des Brian" immer noch gilt bei IPv4: "Jeder (externe) Port nur ein Gerät."?
Das kann ja praktisch nur dann zum Einsatz kommen, wenn man direkt in der MyFRITZ!-Internetseite von AVM auf irgendeinen Link klickt - damit würde man dann ggf. direkt in irgendeiner Anwendung auf einem internen Gerät landen und man könnte für eine andere Anwendung einen weiteren Link auf dasselbe Gerät, nur mit anderem Verzeichnisnamen anzeigen lassen. Aber ist es dann nicht irgendwie einfacher, das gleich als Lesezeichen in irgendeinem Browser abzulegen und zwar gleich mit dem Pfadnamen (wie gesagt, nur wenige Protokolle außer HTTP können überhaupt mit Verzeichnissen in der URL umgehen)? Dem eigenen Anspruch nach soll das bei AVM ja auch nur mit einem Browser funktionieren ... da sind dann weitergehende "Forderungen" auch schwer zu begründen.
Ich begreife aber ohnehin nicht, warum jemand erst den Umweg über die MyFRITZ!-Seite bei AVM nehmen will, um sich von dort auf einen Dienst seiner FRITZ!Box weiterleiten zu lassen, wenn er die "Adresse" dieses Dienstes auch direkt kennt (steht unter jeder MyFRITZ!-Freigabe drunter) und die problemlos direkt verwenden könnte. Schon das nervige Google-Captcha (und wenn man keine Cookies haben will, ist das wirklich nervig und bei jedem Anmeldeversuch erneut zu lösen) wäre für mich ein absolutes "no go". Da müßte ich (persönliche Ansicht) ja mit dem Klammerbeutel gepudert sein, wenn ich da unbedingt noch eine zusätzliche Anmeldung ausführen will - die erhöht die Sicherheit meiner FRITZ!Box ja nicht um ein Jota.
Das einzig Positive am MyFRITZ!-Service ist in meinen Augen die Möglichkeit, mit einer weiteren "Stufe" am Anfang eines DNS-Namens auch für ein Gerät mit einer IPv6-Adresse eine Namensauflösung auf die Reihe zu kriegen und das auch ohne aktive Beteiligung des Geräts, auf dem der Service läuft ... einfach weil das die Box einrichtet und aktualisiert. Das grenzt ihn auch zu anderen DynDNS-Diensten ab (und natürlich, daß er kostenlos ist, wenn man ihn mit einer FRITZ!Box benutzt - aber es hat wohl ohnehin keiner Lust, das RPC-Protokoll "nachzuerzählen", das da von AVM verwendet wird) ... aber am Ende auch nur deshalb, weil AVM dem eingebauten DynDNS-Client das Update von IPv6-Adressen für LAN-Clients nur für den eigenen Service beigebracht hat. Gäbe es bei einem Client in der "Netzwerkübersicht" einfach nur die Möglichkeit, ein passendes DynDNS-Konto zu konfigurieren, könnte das problemlos auch die FRITZ!Box aktualisieren.
Jedenfalls liegt dann Dein MyFRITZ!-Problem (wenn es wirklich der fehlende Verzeichnisname im Link in der MyFRITZ!-Webseite unter
www.myfritz.net ist) auch nicht an der internationalen Version der 06.83 - das habe ich mit einer deutschen genauso, wenn ich mal absichtlich eine HTTPS-Freigabe mit einem Verzeichnisnamen als MyFRITZ!-Freigabe anlegen lasse.
Dafür gibt es einen anderen Fehler ... zumindest nach meinem Verständnis. Beim Versuch, eine MyFRITZ!-HTTPS-Freigabe einzurichten (die extern dann die 443 hat, das läßt sich ja direkt bei der Einrichtung noch nicht ändern), wird die zunächst mal angelegt ... man kann ja in der Maske auch nichts weiter angeben (außer noch den ominösen Verzeichnisnamen). Will man jetzt aber im Nachhinein einen anderen Port bei "Port an Gerät" eingeben und geht davon aus, daß es sich hier um den Port handelt, den das interne Gerät verwendet, stellt man früher oder später fest, daß da die Beschreibung dann doch täuscht - das ist der externe Port, der dieser Freigabe dann zugeordnet wird.
Da würde eine deutlichere "Beschriftung" sicherlich auch viel Verwirrung vermeiden und wenn ein Benutzer die tatsächlich eingerichteten Freigaben am Ende nicht kontrolliert, kann das auch mal eine böse Überraschung werden. Es ist zwar in der AVM-KB richtig erklärt, aber die muß man auch erst mal zu Rate ziehen wollen und das ist wohl erst dann der Fall, wenn man den "Widerspruch" bemerkt hat.
Irgendwie kann ich mich auch des Eindrucks nicht erwehren, daß bei MyFRITZ!-Freigaben gar keine Einrichtung möglich ist, bei welcher der externe Port nicht mit dem internen übereinstimmt. Ist das irgendwo beschrieben? Wenn ja, stelle ich mich mal zu blöd an zum Finden (kommt glücklicherweise nicht soo häufig vor). Sollte das aber der Fall sein, dann gibt es ja tatsächlich nur einen einzelnen Port bei einer MyFRITZ!-Freigabe ... und trotzdem finde ich die Beschriftung da dann extrem unglücklich gewählt.
Ok, das war jetzt einiges, was mit Deinem Problem ja gar nichts direkt zu tun hat ... also die abschließende Frage: Warum verwendest Du (oder Deine Mitbewohner) nicht einfach gleich die "richtige" URL als Lesezeichen und wofür ist der Umweg über myfritz.net am Ende gut? Mal gesetzt den Fall, man verwaltet nicht wirklich viele (und da rede ich von > 3 oder so) FRITZ!Boxen über diesen Service, dann ergibt das am Ende vielleicht "kürzere Lesezeichen-Listen" - ansonsten bin ich offenbar blind für die Vorteile, die sich aus der myfritz.net-Seite ergeben.