7390: Box-seitig plötzlich über 300 CRC/Min. (7270 am selben Netzteil 1 CRC/Min.)

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technologisch

Guest
Ich habe vor Tagen schon festgestellt, dass ich Fritzbox-seitig plötzlich statt 3 CRC/Minute nun weit über 300 CRC/Minute habe. Das Netzteil der 7270 bringt keine Veränderung. Schließe ich aber die 7270 an den DSL-Anschluss an, habe ich nur 1 CRC/Minute (ebenfalls mit beiden Netzteilen probiert), und das, obwohl ich da per Modifikation sogar nur 4 dB Störabstand habe. Mit der 7390 sind es sogar noch 5 CRC/Minute, wenn ich den Regler für die Störabstandsmarge ganz nach links schiebe und dann 11 dB Störabstandsmarge habe.

Das testweise Ausschalten des WLANs und das Abstecken aller Kabel, bis auf das Netzwerkabel zum Laptop, bringt auch keine Besserung.

Sonst zeigt die 7390 allerdings keine Auffälligkeiten, wie z. B. Synchronisationsschwierigleiten nach längerer Stromunterbrechung. Könnte es dennoch an eventuell altersschwachen Kondensatoren liegen? Die könnte man ja wechseln. Oder ist das unwahrscheinlich und ich kann mir den riesigen Aufwand sparen? Oder gibt es neuerdings eine Störeinstrahlung, die die 7270 nicht "interessiert"? Irgendwie bin ich da gerade völlig ratlos.
 
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1.
Das Netzteil einer 7270 ist eigentlich ungeeignet für eine 7390.

2.
Die 7390 (eine 7370 gibt es nicht) war nie sonderlich berühmt für ein gutes xDSL-Modem. Dbzgl. wäre bspw. eine 7490 ein geeigneterer Nachfolger für eine 7270.
 
Zu 1: Ja, das wäre bei Vollauslastung der 7390 zu schwach. Aber die 7270 hatte auch mit dem Netzteil der 7390 nicht mehr Fehler als mit ihrem eigenen Netzteil. Am Netzteil liegt es also nicht.

Zu 2: Klar, da hatte ich mich zweimal vertippt, was ich jetzt korrigiert habe. Für meinen 16 Mbit Anschluss reichte die 7390 (ich habe sie erst vor ein paar Monaten ersteigert) und bisher lag die Anzahl der CRC-Fehler auch bei 3/Minute. Das Problem mit der hohen Fehleranzahl besteht erst seit einigen Tagen.
 
Dann gibt es vielleicht seit ein paar Tagen einen zusätzlichen Störer in der Umgebung. Und es könnte durchaus sein, dass die 7390 mit ihrem (man muss eigentlich schon fast sagen miesen) xDSL-Modem darauf ggf. empfindlicher reagiert. Aber auch das wäre nur Spekulation.
 
Ich habe jetzt mittels FBEditor
Code:
DownstreamBlackoutBandStart = 450;
DownstreamBlackoutBandEnd = 512;
gesetzt und damit alle Träger ab 450 aufwärts blockiert.

Damit hatte ich dann 13176 kbit/s statt 14340 kbit/s.

Zusätzlich habe ich den Regler "Erkennung von Funkstörungen (RFI)" ganz nach links geschoben, was die Synchronisation nochmal leicht auf 13144 kbit/s verringert. (Dessen mittlere Einstellung erhöhte sie auf 13208 kbit/s, ließ aber die CRC wieder steigen.)

So habe ich jetzt die CRC von 330/Minute auf 2 bis 3,5 /Minute gedrückt. Damit kann ich leben, denn wichtiger als die 1,2 Mbit/s mehr, ist, dass Internetradio jetzt nicht mehr buffert. Bevor das Problem vor einigen Tagen begann, hatte ich übrigens 14711 kbit/s bei 3 CRC/Minute.

Edit: Leider stiegen die Fehler doch wieder auf bis zu 9/Minute an. Es steigt montags so ab 08:50 Uhr massiv an und lässt ungefähr ab 10 Uhr wieder nach, um dann nach 16 Uhr wieder hochzuschnellen. Dann lässt es nach etwa anderthalb Stunden wieder nach und steigt so ab 20 Uhr wieder deutlich an. Irgendwo hat da einer ein störendes Gerät. Von den Zeiten her könnte das ein Fernseher oder Computer sein. Ich habe aber schon vor Jahren einen Netzfilter (Schaffner FN2070-1-06) in die Zuleitung zur Steckdose gebastelt. Da kann ich also nicht weiter tun. Klappferrite ums DSL-Kabel bringen nichts, außer etwas höhere oder niedrigere Syncs.

Ich habe verschiedene der Netzwerkwerkkabel, die den Fritzboxen 7170 (rot), 7270 (gelb) und eben der 7370 (gelb) beilagen, ausprobiert. Einmal mit dem TAE auf RJ45 Adapter und einmal mit 5 verschiedenen Splittern. Es wurde aber teilweise noch deutlich schlechter. Auch mit dem Y-Telefon-DSL-Kabel war es nicht besser. Überraschenderweise war es mit dem sehr dünnen und langen TAE auf RJ45 DSL-Kabel sogar mit am besten. Dennoch musste ich jetzt unter "Störsicherheit" den Regler für den Störabstand auf die Mitte setzen, also von 6 auf 8 dB hochgehen und dafür habe ich den DownstreamBlackoutBandStart von 450 auf 452 hochgesetzt:
Code:
DownstreamBlackoutBandStart = 452;
DownstreamBlackoutBandEnd = 512;
Das ergab dann eine Sync-Rate von 12050 kbit/s.

Allerdings habe ich mir nun eine gebrauchte 7490 gekauft und hoffe, dass es damit besser wird. /Edit
 
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Die 7390 an einer ADSL macht keine Freude. Egal ob mit frischen Kondensatoren oder nicht.
Tausche sie gegen die 7490 und gut ist.
 
[am 26.06.2023]

Ich habe vor Tagen [...]
Vor wieviel Tagen genau? Am 22.06.2023 marschierte ein Unwetter durch Deutschland, inkl. teilweise massivem Hochwasser. Würde mich nicht wundern, wenn es auch Outdoor-Verteiler, Kabelmuffen, Kabel oder APL durchnässt hat.

Bei mir tröpfelt seit ein paar Tagen Wasser durch die Telekomkabel-Wanddurchführung und ich habe ca. 20% Bandbreitenverlust seit letzter Woche Donnerstag spätabends. Ich vermute zumindest bei mir einen zeitlich verzögerten Zusammenhang.
 
Oh, ich bekam gar keine
Vor wieviel Tagen genau? Am 22.06.2023 marschierte ein Unwetter durch Deutschland, inkl. teilweise massivem Hochwasser. Würde mich nicht wundern, wenn es auch Outdoor-Verteiler, Kabelmuffen, Kabel oder APL durchnässt hat.
Oh, ich bekam gar keine Benachrichtigungsmail und sehe den Post erst jetzt. Wann es genau begann, kann ich nicht mehr sagen. Hier war aber kein starkes Unwetter.
Es ist inzwischen aber wieder etwas besser geworden. Allerdings immer noch wesentlich schlechter als zuvor. Mittlerweile probiere ich seit Tagen die 7490 aus und muss feststellen, dass sie leider nicht besser als die 7390 ist. Es ist eine ganz neue (der Verkäufer bekam sie als Garantieaustausch von AVM).

Die 7490 hat sogar den Nachteil, dass ich über die Konfigurationsdatei
Code:
DownstreamBlackoutBandStart = 450;
DownstreamBlackoutBandEnd = 512;
zwar ebenfalls eintragen kann und es auch dauerhaft drinbleibt, sie das aber beharrlich völlig ignoriert.

Ich kann hier nur mit dem Schieberegler "Angestrebte Störabstandsmarge" (Empfangsrichtung) die Fehlerzahl reduzieren. Ich nutze die mittige Einstellung, also +2 dB, was dann 9 dB sind, da die 7490 standardmäßig mit 7 dB statt mit 6 dB synchronisiert. Hier habe ich dann eine Sync-Schwankungsbreite von 11900 bis 12700 kBit/s (je nach Tageszeit). Meist sind es etwa 12200 kBit/s. Allerdings ist es oft so, dass ein neuer Versuch direkt danach dann mit 12500 kBit/s oder umgekehrt synchronisiert. Ich habe auch verschiedene Kabel (das DSL-Kabel der 7390 und die verschiedenen Netzwerkkabel der Boxen mit einem TAE-RJ45-Adapter) ausprobiert, aber es macht keinen wirklichen Unterschied.

Was ich festgestellt habe, ist, dass die Fehleranzahl deutlich steigt, wenn der Sync höher als mit 12200 erfolgte. Das macht sich schon ab 12300 bemerkbar. Es bleibt dann im Schnitt zwar bei unter 2/Minute, aber es gibt 3 Stunden, wo es dann deutlicher hochschießt. Irgendjemand betreibt da dann ein störendes Gerät. Leider sind die Zeiten unterschiedlich und die 3 Stunden auch nicht zusammenhängend, sodass ich den Verdacht habe, dass es eine störende Bad beleuchtung und er ein Herd sein könnte. Nur nützt mir diese Vermutung eben nichts.

Dass die 7270v3 da kaum Fehler anzeigte, kann ich mir nicht so richtig erklären. Es muss ein großer Zufall gewesen sein, dass bei den Tests mir immer gerade kein Störer aktiv war und nach jedem Wechsel zur 7390 die exorbitanten CRC sofort da waren. Das ließe eigentlich auf einen Defekt der 7390 schließen, aber dann wäre sie jetzt ja immer noch schlechter als die neue 7490, was sie eben nicht ist. Ich geben aber zu, dass ich die 7270v3 jetzt nicht nochmal testen möchte (da immer alle Anschlüsse belegt sind und ich an dem Platz nicht einfach umstecken kann.

Ergänzung:
Ich musste die 7390 aus folgendem Grund nochmal einige Stunden lang testen und konnte feststellen, dass es mit ADSL2+ bei ähnlicher Sync-Größe mit ihr doch mehr Fehler gibt. Die 7490 ist an ADSL2+ mit langer Leitung (DSLAM in der Vermittlungsstelle) also tatsächlich besser.

Vor wenigen Tagen hatte ich an der 7490 die LAN-Kabel der beiden PCs und des Laptops umgesteckt, sodass die Reihenfolge der festen IPs nun aufsteigend von LAN 1 bis LAN 3 angeschlossen sind. Allerdings musste ich irgendwann feststellen, dass nun das Internet am Laptop alle paar Minuten weg war (der LAN-Adapter zeigte immer wieder für wenige Sekunden "kein Netzwerkkabel angeschlossen"). Der vorher an LAN 3 angeschlossene PC hatte das Problem nicht.

▪ Die erste Vermutung, der LAN3-Port ist nun kaputt, erwies sich als falsch, denn der wieder angesteckte PC hat das Problem nicht.
▪ Die zweite Vermutung, dass das Kabel einen Defekt haben könnte, stellte sich ebenfalls als nicht zutreffend heraus.
▪ Natürlich hatte ich sowohl die 7490 als auch den Laptop mehrfach neu gestartet und die LAN-Ports von Green- auf Power-Mode, sowie am Netztwerkadapter alle möglichen Energieeinstellungen, einschließlich der Abschaltung des ULP-Modus (ultra low power), umgestellt.

Nichts half und so folgte eine Tagestortour!
Internetsecurity deaktiviert und schließlich deinstalliert: ohne Erfolg.
Dann das Windows 10 Netzwerk mehrfach zurückgesetzt und später auch erst die Netzwerkkarte mehrfach de- und wieder installiert, um dann schließlich das Gleiche mit alle anderen Netzwerkadaptern (WiFi, Bluetooth, GSM/LTE und WAN Miniport) ebenfalls zu tun. "Natürlich" half auch das nicht, weswegen ich vor dem letzten Mal dann auch folgende Registryschlüssel löschte:
Code:
HKLM\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\NetworkList\Profiles\*
HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\Tcpip\Parameters\Interfaces\*
Leider half auch das nicht.
Dann sogar die 7490 mittels Recovery von v7.56 auf v7.29 downgegraded, weil ich an den Tag, an welchem ich das Firmware-Update fuhr, auch die LAN-Anschlüsse umgesteckt hatte. Doch auch das brachte nicht die Lösung, also habe ich wieder auf die 7.56 upgedated.
Nachdem ich folgenden Thread (klick) noch mal genauer durchlas, hatte ich noch eine letzte Idee: Anstatt alle LAN-Ports vom Green- auf den Power-Mode umzustellen, hatte ich diesmal nur Port 3 auf den Power-Mode umgestellt, die anderen Ports jedoch auf dem Green-Mode belassen. Und das war tatsächlich die Lösung! Das zeigt wieder einmal: Auch wenn es noch so unlogisch erscheint, sollte man es einfach ausprobieren, wenn man nichts zu verlieren hat.
 
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