7170: Knacken beim Telefonieren, Abstürze

Chan

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Hallo! Ich hatte mich mit dem Thema an ein mir passendes Topic angehängt, aber man sagte mir, ich solle einen neuen Thread aufmachen. Sodenn....

Fangen wir mal ganz vorne an:
Es ist eine 7170, .15er Firmware. Dazu DSL6000 plus ISDN von der Telekom. Die Box hab ich grad vorgestern installiert.

Wenn die Internetverbindung idlet oder wenig zu tun hat, läuft alles einwandfrei. Läuft z.B. BitTorent, und es liegen dort ein paar wenige größere Files im DL (nur damit hier keine Fragen aufkommen: Linuxdistributionen z.B.), dauert es nach dem 'Abheben' ca. 2 Sekunden bis man ein Freizeichen hört, und es knackst drei bis fünf Mal. Habe ich viele schnelle Verbindungen offen, kommt es schonmal vor, dass das ISDN-Telefon GARKEIN Freizeichen gibt und nur Störung anzeigt.
Ganz dick wirds aber, wenn man zum BitTorrent noch einen Webdownload laufen lässt, der richtig schnell läuft, z.B. die Updatepacks von Winboard.org. Nach kurzer Zeit hängt sich die Box komplett auf und führt selbstständig einen Reset durch, damit ist das Internet kurz 'weg' und geführte Festnetzgespräche werden auch kommentarlos unterbrochen. Nach ca. 10s ist die Box wieder ansprechbar. Dabei merkt man schon, wenn es sich anbahnt. Das Webinterface der Box wird träge, dann wird der Webdownload unterbrochen und danach wird auch das Telefonat unterbrochen.

Der BitTorrent-Client ist übrigens auf maximal 450 Verbindungen eingestellt (global, nicht pro Torrent...).

Das Ganze kann ja nicht Sinn und Zweck der Sache sein. Mein alter Router (Linksys WRT54GS) mit externen Modem hatte damit keine Probleme (wohl aber mit Verbindungszahlen oberhalb 1000 mehr Verbindungen, wobei er aber nie abgestürzt ist, immer nur träge wurde!)
Die Fritzbox habe ich mir gekauft, weil ich irgendwann mal VoIP in Angriff nehmen wollte (im Moment noch nicht! Also nur Festnetz).

Die Sache ist begrenzt reproduzierbar, ich habe es ca. 5mal hintereinander hinbekommen. Allerdings bekomme ich den Absturz/Reset im Moment nicht hin, ich weiß nicht, was jetzt anders ist (das mit dem Knacksen ist aber immer 'machbar').
 
Das Problem kenne ich auch, die Fritzbox ist wirklich fast ungeeignet für Filesharing und torrent.

Ich habe meinen edonky auf 450 verbindungen komplett und 45 pro source eingestellt so scheint es gerade noch ohne störungen für VOIP zu gehen. Lässt du emule frei ziehen dann stürzt die box nach ner minute ab und rebootet. Witzig ist das sie dann durchläuft ohne reboot VOIP ist aber nicht mehr möglich.

Alles in allem ist die Fritzbox wohl mit vielen gleichzeitigen Verbindungen total überfordert. Ich finds eigentlich auch ein witz.

Hab im moment mein alten router vor die Fritzbox gehängt benutze die Fritzbox nur noch für VOIP das modem usw der Fritzbox bleibt ungenutzt. Leider...

Nun kann ich wieder mit meinem uralt router volle pulle saugen ohne Probleme zu haben. Witzig oder, mein alter router ist 4 Jahre alt und hat 0 Probs :)

Gruß
Kai
 
Ich habe das gleiche Problem!

Kann es sein, dass es erst nach dem großen Firmware Update so krass geworden ist??

Vorher hatte ich nie solche dollen Probleme....

Ich werde das mal bei gelegenheit mit der 29.04.01 probieren.


Gruß
mastertester
 
Das hilft leider kein Stück weiter, denn

1.) hab ich BitTorrent nicht auf der Box laufen, sondern auf einem Rechner.
2.) nutzt BitTorrent bei mir NICHT die gesammte Bandbreite aus (DSL6000 und BitTorrent auf max 200kb/s DL und 30kb/s UL begrenzt)

Einzig und allein die Verbindungszahl steht auf 450 insgesammt, und das finde ich beileibe nicht zuviel (Nur nochmal zur Erinnerung: Mein Linksys-Router hatte damit keine Probleme. Erst ab ca. 1000 Verbindungen wurde er träge).

Beim ersten Link steht zudem
In Routern, die dies erlauben, können zudem durch Priorisierungen VoIP-Verbindungen bevorzugt und Filesharing-Verkehr mit geringerer Priorität behandelt werden.
Soweit ich weiß, ist das GRADE eine Funktion der Fritz!box, aber helfen tuts nicht....

Dann steht da noch
Filesharing kann schnell die NAT-Tabellen eines Routers überlasten, wenn zu viele neue Systeme in sehr kurzer Zeit angesprochen werden. Dies tritt vor allem bei günstigeren SOHO-Routern auf.
Ich dachte bisher, die Fritz!box wäre ein Qualitätsprodukt, wo sowas grade nicht passiert....

Zudem geht es bei mir nichtmal um VoIP (hab ich noch nicht und werde ich auch nicht bestellen, bevor der Rest nicht vernünftig funktioniert), sondern um das Knacken auf dem ISDN-Festnetz!

Eins ist mir noch aufgefallen: Während das Kancken auftritt, sind auch sämtliche Sprach-Ansagen von der Box langsam und zerhackt (Die Tonhöhe ist richtig, aber eben sehr zerhackt und dadurch langsam).

Ich fürchte natürlich, dass ich garnicht angerufen werden kann, wenn ich downloade.

Ach ja, und es ist keinerlei Mod auf der Box, nur die originale .15er Soft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Chan schrieb:
2.) nutzt BitTorrent bei mir NICHT die gesammte Bandbreite aus (DSL6000 und BitTorrent auf max 200kb/s DL und 30kb/s UL begrenzt)

Einzig und allein die Verbindungszahl steht auf 450 insgesammt, und das finde ich beileibe nicht zuviel...
In dem Wiki steht aber auch eine andere Information, die für Dein Problem wohl relevanter ist.
Zitat: Einfrieren oder Absturz des Routers durch Überlastung mit Verkehr oder Verbindungszahlen
→ Reduktion der Anzahl von Verbindungen im Filesharing (z.B. parallel max. 100)

Chan schrieb:
(Nur nochmal zur Erinnerung: Mein Linksys-Router hatte damit keine Probleme. Erst ab ca. 1000 Verbindungen wurde er träge).
Und wie haben sich die VoIP-und Festnetz-Gespräche über den Linksys angehört? Konnte er das etwa nicht. Entschuldig mal, aber irgendwie vergleichst Du hier die berühmten zwei Obstsorten. Es ist bekannt, daß die Fritz!Box mit Filesharing Probleme hat, die ein anderer Nur-Router nicht hat. Ganz einfach, weil sie bei vergleichbarer Hardwareaustattung auch mehr leistet. Alles andere benötigt mehr Rechenleistung und die ist nun mal nicht umsonst zu haben. Stichwort: Mehrleistung, mehr Wärme, Stromverbrauch. und Stärkere Hardware = höherer Preis
Chan schrieb:
Ich dachte bisher, die Fritz!box wäre ein Qualitätsprodukt, wo sowas grade nicht passiert....
Ein PorscheCarrera auch. Er macht aber im Gelände auch eine schlechte Figur. Dafür ist die Fritz! als eierlegende Wolmilchsau nun mal nicht geeignet.
Chan schrieb:
Zudem geht es bei mir nichtmal um VoIP (hab ich noch nicht und werde ich auch nicht bestellen, bevor der Rest nicht vernünftig funktioniert), sondern um das Knacken auf dem ISDN-Festnetz!
Logisch, denn auch die nicht-VoIP-Gespräche muß die Box handeln. Deine weiteren Ausführungen bestätigen diese Aussage.

Fazit: Falsche Hardware für die richtige Aufgabe oder andersherum.

Gruß Telefonmännchen
 
Hi,

also da muss ich auch nochmal einhaken Telefonmänchen.

Ich denke deine aussage ist etwas überspitzt. Also ich besaß eine Telekom telefonanlage, die konnte zwar kein VOIP, aber Festnetz und internet und da gabs die Probs nicht. Ich habe nie irgendwie die verbindungsanzahl beschränkt und hatte auch schonmal edonky und torrent gleichzeitig laufen. 0 Problem. Also iregndwas ist da schon nicht ganz optimiert in der Fritzbox. Denn trotz QOS Priorizierung von VOIP usw kann ich max mit 350 verbindungen gleichzeitig ohne beeinflussung saugen. Das ist für mich soweit auch ganz gut.

Trotzdem bleibt die frage ob da was nicht suboptimal eingestellt oder programmiert ist wenn hardware von 4 Jahren (Okay ohne voip) das locker und ohne probs hinbekommen hat.

Zufrieden bin ich trotzdem mit der Fritzbox weil sie wirklich das non Plus Ultra im verwalten von VOIP ist ob nun direkt oder vor ner Telefonanlage und immerhin bleibt ja jedem die möglichkeit offen seinen alten router vor die Fritzbox zu hängen und die Fritzbox dann nur für VOIP und den alten Router für die I-Net verbindung zu nutrzen auf der ich dann auch saugen kann bis zum anschlag.

Schade ist halt das AVM die Fritzbox dann auch ohne DSL Modem verkaufen könnte da man es ja nicht nutzt.

Den extrem Filesharern kann ich nur empfehlen das alte Modem/Router vor die Fritzbox zu klemmen nur so könnt ihr wie gewohnt saugen. Über die Fritzbox mit QOS max 350 gleichzeitige Verbindungen ohne Störungen im VOIP.

Gruß
Kai
 
Das Problem könnte z.B. darin gelegen sein
Das deine alte Telefonanlage mehr oder weniger zwei verschiedene Geräte in einem Gehäuse waren.
Bei der FritzBox müssen sich beide Teile einen Prozessor und einen Arbeitsspeicher teilen.
 
kai-t schrieb:
Ich denke deine aussage ist etwas überspitzt. Also ich besaß eine Telekom telefonanlage, die konnte zwar kein VOIP, aber Festnetz und internet und da gabs die Probs nicht.
OK, Du hast es mitbekommen :) Es war auch so gemeint. Die Analyse zu Deiner Anlage hat ja schon herges dargelegt. Ich sehe es ebenso.

Ich wollte mit meinem Posting andeuten, daß wenn man von einem bestimmten Gerät spezielle Eigenschaften erwartet, muß man auch einen speziellen Preis dafür zahlen. Die Box scheint entprechend ihres SOHO-Konzeptes an der Leisugngsgrenze zu arbeiten, was bei einem bestimmungsgemäßen Einsatz (VoIP und surfen) auch erfahrungsgemäß ausreichend ist. Ein Mehr an Rechenleistung bedingt auch höhere Hardwarekosten. Diese wären aber die meisten Nutzer nicht bereit zu zahlen. Die Box vereint nun mal die Funktion mehrerer Geräte. Und dies Funktionen müssen sich die zur Verfügung stehende Rechenleistung nun einmal teilen. Bei getrennten Geräten müssen sie das nicht, darum funktioniert es ja auch. Ich sage damit aber nicht, daß vielleicht beim QOS der Box nicht noch Optimierungspotential vorhanden wäre. Das konnen aber nur die AVMler beurteilen und ändern (oder die im Forum vorhandenen Mod-Künstler).

Wenn ich mir hier im Forum so ansehe, was alles von der Box verlangt wird, wird mir Angst. Vom Streaming-Server (bei dem manchmal schon dafür vorgesehene Hardware an der Leistungsgrenze arbeitet), Filesharing-Client, Webserver, Fileserver ist alles dabei (um mal nur ein paar leistunghungrige Anwendungen aufzuzählen). Diese Aufzählung kann beliebig erweitert werden. Dafür ist die Box nun mal nicht gebaut. In ihrer Normalkonfiguration hat sie nun mal Probleme mit den vielen Verbindungen. dann muß man eben so konsequent sein und diese Anzahl auf andere Weise (in der entsprechenden Anwendung) begrenzen. Das Argument "mein anderer Router konnte das auch" zählt da nicht. Er hatte ja auch die die entsprechenden zeitkritischen(!) "Zusatzaufgaben"(darum mein dezenter Porsche-Vergleich). Man kann an die Box (theoretisch) auch 253 PCs anhängen. Nur weil sie diesen Adressbereich verwalten kann man noch lange nicht davon ausgehen, daß eine solche Nutzung noch erfolgversprechend wäre.

[OT]Meine Ansprüche werden durch die Box mit ein paar Zusatzmods voll erfüllt. Ich konnte meine vorhandene TK-Anlage und meinen "stromhungrigen" Fli4l-Router (mit einer Träne im Knopfloch) aufs Altenteil schicken. Als ich vor langer Zeit mal die Integration von Asterix in den fli4l anregte, wurde dieses mehr oder minder abgebügelt. Heute läuft das meines Wissens. Damals gab es die Fritz!Boxen noch nicht und VoIP-Hardware war unverschämt teuer. Wenn ich mir mal eine neue Distri sauge, dann mache ich das nachts, wenn ich voraussichtlich nicht telefoniere. Tagsüber begrenze ich einfach die Verbindungen. Bei mir funktioniert es so.[/OT]

Gruß Telefonmännchen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe hier dieselben Probleme. Aber selbst bei ca. 100 Verbindungen knackt und rauscht es in der Leitung. Gibt es vielleicht Hoffnung, dass sich das mit einer anderen Firmwareversion verbessert?
 
FFL schrieb:
gibt es vielleicht Hoffnung, dass sich das mit einer anderen Firmwareversion verbessert?
Wenn AVM an den QOS-Einstellungen dreht, kann man das sicherlich verbessern. Ich befürchte, die haben aber andere Baustellen.

Gruß Telefonmännchen
 
Ich hatte eine Fritzbox 7050 und bin nun auf 7170 gewechselt.

Mit der 7050 hatte ich keine VoIp Probleme, bei der neuen gibt es beim Saugen unerträgliche Störungen.
 
Im Gegensatz zur 7050 knackt es bei der 7170 unter Last doch wesentlich krasser....

Bei mir knackt es sogar schon, wenn ich 6-8 http downloads laufen habe mit Fullspeed
 
Ich kann noch hinzufügen, daß ich seit der Umstellung von DSL2000 auf DSL6000 mit der 7050 Probleme bei VoIP + Knoppix-Torrent habe. Dabei war Azureus testweise gerade mal auf Max.60 Verbindungen runtergedreht - vorher konnte ich problemlos 200 Verbindungen haben.
Es ist ja nicht nur Torrent. Selbst beim normalen Download der Vista RC2 mit einem DL-Manager und 10 parallelen Verbindungen ist VoIP unmöglich.
Die 7050 ist mit DSL6000 überfordert und kann nur entweder das eine oder das andere.
Und für ein 150¤-Gerät finde ich das blamabel (es sei denn, 1&1 verkauft abgespeckte OEM-Hardware).
 
Wheeljack schrieb:
Selbst beim normalen Download der Vista RC2 mit einem DL-Manager und 10 parallelen Verbindungen ist VoIP unmöglich.

Was ist den deiner Ansicht nach ein normaler Download? Mit wieviel kbyte/s lädst du denn da runter? Mit DSL 6000 hast du maximal 750kbyte/s download. Wenn jetzt 10 parallele Verbindungen den Vista RC2 runterladen und dann sagen wir mal pro Verbindung 60kbyte/s hat, dann sind das schon 600kbyte/s. Bleiben noch 150kbyte/s übrig. Naja sollte für VoIP eigentlich ausreichen, aber wird langsam knapp. Noch ein bißchen surfen, chatten und vielleicht noch ein Windows Update und schon wird es sehr knapp.

Grüße
Christoph
 
Laangsam. Es knackst ja nicht weil keine Bandbreite mehr verfügbar ist sondern weil die Fritzbox offensichtlich ein Lastproblem (Prozessorlast) hat.
 
Naja, davon auszugehen, dass die Fritzbox für DSL-Anschlüsse größer 2000 ungeignet ist, finde ich überzogen. Ich finde Telefonmännchen hat in seinen Posts recht gut dargelegt, dass die Fritzbox ein durchaus vernünftiges Produkt ist. Man muß sich halt entscheiden was man will. Ein Kombigerät oder für jede Funktion ein spezielles Gerät.

Grundsätzlich glaube ich aber immer noch, dass die meisten Fritzboxnutzer zuerst ihre Bandbreite überstrapazieren und erst dann den Prozessor.

Grüße
Christoph
 
Selbst wenn ich die Leitung per Download voll auslaste, gibt's ja immer noch das Traffic Shaping, das einen reibungslosen VoIP-Betrieb ermöglichen soll. Betonung auf "soll".
 
Langsam mal:
Der Traffic Shaper kann nur beim Upload greifen, beim Download kommen die Pakete reingetrudelt und die Box kann dann nur noch versuchen, diese zu verteilen. Da müsste ein Traffic Shaper auf Seiten der ISP greifen, also am anderen Ende des Nadelöhrs. Und dort ist keiner!
 
Wenn man also gerade seine Leitung auslastet (in beide Richtungen) und dann ein VoIP-Gespräch anfängt, hört der andere einem gut (weil der TrafficShaper den ausgehenden Traffic regelt) und man selbst hört den anderen eventuell nicht so gut, weil hier der TrafficShaper ja nichts ausrichten kann und die anderen Pakete "stören". Habe ich das so richtig verstanden?

kaosman
 

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