7170 + Auerswald + 8 Rufnummern

maceis

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Hallo zusammen,

mein Bruder hat eine Fritzbox 7170, an der eine Auerswald Telefonanlage mit insgesamt 8 Nebenstellen hängt. VOIP-Provider ist 1und1, wo man ja bekanntlich 4 Festnetzrufnummern anlegen kann.

Ziel ist, dass alle ausgehenden Anrufe über VOIP und die damit verbundene Deutschlandflat getätigt werden. Um das zu erreichen habe ich die Hauptrufnummer der Anlage auf "Interne: 123456" eingestellt (123456 ist eine der angemeldeten Rufnummern).

In der Anrufliste erscheinen nun bei den ausgehenden Telefonaten jeweils die tatsächlichen Rufnummern der Nebenstellen als "Eigene Rufnummer" und zwar jeweils entweder "Internet: 12345x" für die Rufnummern, die bei 1und1 angemeldet sind und "12345y" (also Festnetz) für die Rufnummern, die nicht angemeldet sind.

Wie ist das nun? Werden die zweiten als normale Festnetznummern vermittelt oder gehen die tatsächlich über Internet, auch wenn es in der Anrufliste so nicht angezeigt wird. Leider bin ich nicht vor Ort und kann somit nicht sehen, welches Lämpchen (Internet o. Festnetz) an der Box leuchtet, wenn ein Gespräch geführt wird.

Was müsste ich tun, damit alle Telefonate über VOIP gehen?
 
Soweit ich weis, muß man die Festnetznumern als VoIp nummern bei 1&1 registrieren und in der FBF als VoIp ebenso einrichten.
Die ausgehenden Gespräche gehen dann über VoIP mit der entsprechenden abgehenden, als VoIp registrierten Festnetznummer.
Eingehende Anrufe gehen über das Festnetz.
Fallback ist auch Festnetz.
Ich habe dies jedenfalls mit meinen vier ISDN MSN`s so gemacht und es funktioniert so wunderbar (Eumex504).

Da das ganze etwas verwirrend ist, hier noch mal wie ich es gemacht habe:

1. Alle Festnetznummern bei 1&1 als VoIp Nummer registrieren (entweder über das Controlcenter oder über die FBF).

2. Festnetznummern als Internetrufnummern in der FBF anlegen (Menü Internettelefonie).

3. Festnetznummern als solche in der FBF anlegen (Menü Telefoniegeräte, Festnetz).

4. Neues Telefoniegerät Anlegen als "ISDN Basiseinstellungen FON S0 (ISDN) "
4.1. Achtung, bei der Hauptrufnummer sollte man die Internetrufnummer wählen, nicht den Festnetz Eintrag.
4.2. In der Liste des ISDN Basisanschlus müssen alle Festnetznummer zwei mal erscheinen, einmal als Internetrufnummer, einmal als Festnetzrufnummer. Die
FBF verbindet automatisch zuerst über VoIp, die Festnetzverbindung erfolgt nur als Fallback.
Soll eine Festnetznummer nur über Festnetz telefonieren, darf sie nicht als Internettelefonnummer registriert werden.

5. Die ISDN Endgeräte müssen die entsprechenden Festnetz MSN zugewiesen haben (also entweder in der Anlage oder am ISDN Telefon), die FBF orientiert sich an der abgehenden MSN, sonst wird die Hauptrufnummer (und die entsprechenden Einstellungen) verwendet.
An der ISDN Anlage ist also keine Änderung notwendig.

6. Abschließend Überprüfen, ob über die als VoIp eingerichteten Festnetznummern auch über Internet telefoniert wird!!! (entweder per Internet LED an der FBF oder besser über die Anrufliste).
 
Zuletzt bearbeitet:
.........Was müsste ich tun, damit alle Telefonate über VOIP gehen?
Die Frage ist unverständlich: heißt das, daß Deine Hauptrufnummer nicht auf VoIP steht oder daß sie keine Wirkung hat?

Du kannst im Konfig - Menue auch folgenden Satz finden:
fritz.box schrieb:
ISDN-Endgeräte ohne eingestellte MSN führen ausgehende Anrufe über die Hauptrufnummer und reagieren auf alle ankommenden Anrufe.
Erklär doch Deine Frage mal näher, indem Du Deine Einstellungen hier postest und erklärst.
 
Ich vermute mal, das auch die Festnetznummern, welche über den internen S0 Bus laufen, ausgehende Gespräche über VoIp führen sollen.

Und dabei soll aber die Festnetz MSN angezeigt werden (beim Angerufenen CLIP / CLIR). Bei 1&1 werden nur registrierte VoIp nummern über VoIp geroutet, und man möchte ja ausgehend wie eingehend unter der gleichen Nummer erkannt werden.
 
Die Hauptrufnummer der Anlage ist eine VOIP Nummer.

Ziel ist, dass auch die nicht bei 1und1 registrierten Nummern abgehende Gespräche über VOIP führen können. Ob die Nummer beim angerufenen angezeigt wird (CLIP/CLIR) oder nicht ist dabei nebensächlich.
Wichtig ist aber, dass jede Nebenstelle nur bei Anrufen auf die eigene MSN klingelt. Daher kann ich denen nicht "keine MSN" zuweisen.

Ich stell' mir das so vor, dass die Nummern, die nicht als VOIP-Nummern registriert sind, bei ausgehenden Gesprächen einfach eine der anderen Nummern verwenden und zwar ohne, dass der Anrufer einen "Code" vorwählen muss. Das sollte irgendwie automatisiert werden.

Wenn ich noch irgendwelche Einstellungen posten soll, bitte konkret fragen, da ich nicht weiß, was evtl. noch relevant sein könnte.
 
Die Hauptrufnummer der Anlage ist eine VOIP Nummer.

Das wäre ja schon mal ok.

Ziel ist, dass auch die nicht bei 1und1 registrierten Nummern abgehende Gespräche über VOIP führen können. Ob die Nummer beim angerufenen angezeigt wird (CLIP/CLIR) oder nicht ist dabei nebensächlich.
Wichtig ist aber, dass jede Nebenstelle nur bei Anrufen auf die eigene MSN klingelt. Daher kann ich denen nicht "keine MSN" zuweisen.

Dann mußt du in der Auserwald TK anlage die Rufnummer für abgehende Anrufe unterdrücken, oder volles Programm wie in meiner ersten Antwort beschrieben.
Solange die Auerswald eine nicht für VoIp registrierte MSN signalisiert, wird das nicht über VoIp gehen.
Da gibt es IMHO keinen Workaround.

Das mit dem Klingeln erledigt ja die Auerswald TK Anlage, die FBF signalisiert alle ankommenden Festnetzanrufe mit der entsprechenden MSN am internen S0 Bus.

Ich stell' mir das so vor, dass die Nummern, die nicht als VOIP-Nummern registriert sind, bei ausgehenden Gesprächen einfach eine der anderen Nummern verwenden und zwar ohne, dass der Anrufer einen "Code" vorwählen muss. Das sollte irgendwie automatisiert werden.

Geht so IMHO nicht.
Ich würde dir empfehlen, das ganze "vernünftig" einzurichten, so wie ich es beschrieben habe.
Dein Vorhaben ist n. m. E. Pfusch :), da ein angerufener die falsche Rufnummer angezeigt bekäme, was spätestens beim Rückruf dann vorne und hinten nicht mehr paßt.
Ich würde es einmal richtig machen, auch wenn es etwas mehr Aufwand bedeutet.
 
Man kann zwischen dienstlichen und privaten Gesprächen in der Auerswald-Anlage unterscheiden und damit einer Nebenstelle max. zwei unterschiedliche, abgehende MSN zuordnen. Diese werden zur FBF signalisiert und können für die Bestimmung des abgehenden Weges genutzt werden. Alles andere kann in der FBF natürlich durch Wahlregeln definiert werden und überschreibt damit die durch die abgehenden MSN vorgegebenen Leitungswege.

--gandalf.
 
Vielen Dank für Euer Feedback,

Okay. Dann sieht es wohl so, aus, dass ich mein Ziel ausschließlich über die Auerswald Anlage realisieren kann (hatte ich schon befürchtet).
Das Problem dabei ist, dass die Geschichte rd. 350km entfernt von mir steht und niemand vor Ort ist, der da was machen könnte.
Auf die Box habe ich Fernzugriff über OpenVPN und ssh, aber das nützt mir hier nichts.

Falls jemand noch eine andere Idee hat, immer her damit.

Für die Auerswaldanlage (ich weiß jetzt im Augenblick auch nicht den genauen Typ) müsste ich mal nachsehen, ob man das dauerhafte Abschalten der Rufnummernübermittlung mit Telefoncodes aktivieren kann. Das wäre noch die einfachste Lösung.
 
Mit den Wahlregeln läst sich das IMHO nicht einstellen, da die Wahlregeln nur festlegen, welche Zielrufnummern oder Bereiche über welche Leitung geht.

Meiner Meinung nach, werden ISDN Geräte, welche eine Festnetz MSN signalisieren nicht von dieser Regel erfaßt, aber nun gut das habe ich nicht ausprobiert, da auch dies nur ein Workaround wäre, welcher unsinnig und unnötig ist ;-)
Wenn Gandalf dies mit ISDN Geräten getestet hat ok.

Also im Prinzip könntest du den Port 80 in der Firewall der Box freigeben oder an die interne Adresse der FBF forwarden. Dann könntest du das ganze über die Web oberfläche einrichten.
Alternativ wäre die VPN Betasoftware ....
Der normale weg des Einrichten, wie ich ihn beschreiben habe erfordert kein Änderung an der Auerswald.
 
Vielen Dank für Euer Feedback.

Ich würde ja gerne die von Dir beschriebene Lösung wählen, fritzUser2.
Das eigentliche Problem dabei ist nur, dass es halt 8 Festnetz-MSN gibt, 1und1 mich aber nur 4 davon anmelden lässt.
Daher dieser zugegebenermaßen etwas "pfuschige" Workarround.
 
Ok, das war mir entfallen ;-) dann bleibt meiner Meinung nach nur das abschalten der ausgehenden MSN oder der Vorschlag von Gandalf, wenn das den so umsetzbar ist. Oder mal bei 1&1 anfragen. Bei ISDN sind ja bis zu 10 MSN möglich, dann sollten die das auch unterstützen.
andere Möglichkeit wäre, eine der VoIp numern als abgehende MSN in der Auerswald einzurichten, aber um den Zugriff auf die TK Anlage kommt man da nicht rum....
 
Vielleicht nochmals zur Klärung:

Die Auerswald-Anlage kann abgehend MSN signalisieren. Dererlei sind max. zwei pro Nebenstelle möglich (privat und dienstlich). In der Anlage könnte man (wenn mind. zwei ext. S0 vorhanden sind) auch über das VoIP-Routing definieren, welchen Weg ein Anruf (auf Basis der angerufenen Nummer) nehmen soll. Man kann bei mehreren ext. S0-Ports auch dafür sorgen, daß über Vorzugsämter verschiedene Reihenfolgen der ext. Ämter genutzt werden.

In der FBF gibt es zwei Mechanismen: Leitungsweg auf Basis der abgehenden MSN (ggf. mit Fallback auf Festnetz) und Wahlregeln (bzw. auch LCR, siehe www.telefonsparbuch.de ). Wird eine abgehende MSN mitgegeben, so bestimmt diese den VoIP-Account bzw. Festnetznummer für den abgehenden Anruf. Man kann auch zwei Nebenstellen der Auerswald-Anlage die gleiche MSN abgehend signalisieren lassen, wenn das Sinn macht. Wahlregeln überschreiben dieses Verhalten und definieren auf Basis der gerufenen Nummer den Leitungsweg, d.h. VoIP oder Festnetz, wobei ggf. noch Fallbacks zu berücksichtigen sind.

Damit sollte es doch nun möglich sein, abgehend per Wahlregeln generell die Deutschlandflat nutzen zu lassen. Oder warum signalisieren die verbleibenden vier Nebenstellen nicht einfach eine der vier VoIP-Nummern, damit der Weg wieder passt? Die fehlenden vier Festnetznummern wird man ohnehin nicht per VoIP signalisieren können.

--gandalf.
 
Also die Wahlregeln überschreiben die Gerätekonfiguration? wenn das so richtig ist, ok dann müsste es ja problemlos gehen.
 
Genau... das dachte ich doch auch... und dabei ist das nicht mal eine sehr exotische Konfiguration, sondern eine, die nur standardmäßige Bordmittel benutzt.

--gandalf.
 
Ich stelle also ein:
"Bereich: Ortsnetz - Verbinden über: Internet 123456"
"Bereich: Ferngespräch - Verbinden über: Internet 123456"
etc.
Das wäre ja wirklich einfach; dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin *schäm*. Das gilt zwar dann für sämtliche Nebenstellen, also auch die, die eine eigene VOIP Nummer haben. Ist auf jeden Fall okay, bis ich wieder vor Ort bin und mir ansehen kann, was man an der Telefonanlage direkt einstellen kann.

Vielen Dank.

Jetzt noch eine Frage am Rande: Wenn ich Auslandsgespräche in der Box sperre, können dann immer noch Auslandsgespräche geführt werden, wenn ein e "Billig-Vorwahl" verwendet wird?
 
In der FBF gelten Sperren für die Präfixe gewählter Nummern, d.h. eine Sperre für 0041 sperrt nicht 010290041.

Du kannst auch kostenfrei an T-ISDN eine variable Sperre beauftragen, um Auslandsgespräche dort zu verhindern. Dies betrifft dann auch CbC.

In diesem Fall werden nur diejenigen Auslandsgespräche zugelassen, die von der Auerswald-Anlage auf die FBF geroutet werden (durch die VoIP-Ausnahmeregeln kann man dort nämlich auch sperren) und von der FBF nicht gesperrt wurden.

Meine Empfehlung daher: sperre einfach mal 00, 01, 0700, 0900 in der FBF. Per Freigabe für ggf. Handynummern kann man gezielt Anrufe erlauben - 0180 et al. sind dann ausgeschlossen.

--gandalf.
 
In der FBF gelten Sperren für die Präfixe gewählter Nummern, d.h. eine Sperre für 0041 sperrt nicht 010290041.
...
Ja, das ist mir klar. Man kann in der Box aber auch Wahlregeln für "Bereich: Ausland" anlegen. Ich dachte, da ist die Logik evtl. etwas intelligenter.

Ich möchte Euch jetzt nicht mit meinen ganz speziellen Anforderungen langweilen. Nur soviel: Von einer Nebenstelle sollen Auslandsgespräche und "Billigvorwahlen" erlaubt sein, von den andern nicht. Soweit ich weiß, kann man das an der Fritzbox so nicht einrichten. Da muss also m.E. die Auerwald Anlage herhalten. Ich lasse mich aber gerne eines bessern belehren.
 
Genau... das wären die Amtsberechtigungen in der Auerswald-Anlage. Ggf. auch mit Sperrwerk/Freiwerk.

--gandalf.
 
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