7050 mit 2 Mehrgeräteanschlüssen?

Micha1975

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Hallo Leute,
ich komme mit meiner Logik nicht weiter ...

Ist-Zustand: ISDN-Anlage beim Kunden: Agfeo AS 3x mit FW 6.9q. Anbindung an 2 ISDN-Mehrgeräteanschlüssen über die beiden S0-Busse der Anlage. Erste Leitung: 4 MSN's, zweite Leitung: 6 MSN's. Alle MSN's können über die TK miteinander kommunizieren, Rufe nach außen macht jede MSN über den ISDN-Anschluß, auf den sie (von der Telekom) zugewiesen ist. Alles funzt.
Soll-Zustand: Alle sollen über VOIP Festnetzgespräche führen, Handyrufe und Faxe (auf jeder ISDN-Leitung ist auch ein Fax dabei) sollen weiter über Festnetz gehen.
Wir haben dem Kunden einen DSL2000-Zugang über 1&1 schalten lassen. Der liegt jetzt auf dem ersten ISDN-Anschluß an. Dazu gabs eine 7050. Die haben wir zwischen TK und NTBA in den S0-0 gebaut. Das Fax aus der TK raus und an FON1 der 7050, da wir es nicht geschafft haben, den S0-Bus in der 7050 "aufzusplitten", um die Faxe nicht ans VOIP zu übergeben (also Konfiguration "Faxgerät an FON1 ..."). Nummern registrieren lassen. Nun können die Telefone mit den MSN's des ersten ISDN-Anschlusses über das Netz telefonieren. Funzt.
Problem: Die Geräte mit den MSN's des zweiten ISDN-Anschlusses sollen auch VOIP nutzen. Im Prinzip soll immer zuerst das VOIP angesprochen werden. Erst wenn da nichts mehr geht, soll es einen "Überlauf" auf die B-Kanäle des für die jeweilige MSN zugehörigen ISDN-Anschlusses geben. Hier komme ich mit der Konfiguration der TK nicht weiter. Lt. Agfeo soll man Anschlußgruppen bilden und diese per LCR ansprechen.
Siehe dazu das Handout von AGFEO
Hier komme ich mit meiner Logik nicht weiter. Ich habe das Prinzip der Anschlußgruppen überhaupt nicht verstanden.
Zweites Problem: Offensichtlich lässt 1&1 nur die Registrierung von max 4 MSN als Internetnummern zu. Scheint mit dem 2000er-Anschluß zusammenzuhängen. Ist jemanden was von derartigen Beschränkungen bekannt? Ich benötige mindestens 6, besser 8 Internetnummern, da ja jeder Platz per CLIP seine Nummer mitsenden soll. Eine "Verfälschung" der Quell-MSN darf nicht stattfinden. Wenn meine Vermutung stimmt, wo krieg ich dann die restlichen MSN's her? Wie gesagt, das System soll ja bei 2 bestehenden VOIP-Verbindungen auf die B-Knäle überlaufen, trotzdem soll jeder Platz VOIP-Verbindungen aufbauen können.
Ich habe nun gesehen, das AVM grad auf der CeBit eine neue Profibox vorstellt siehe dazu hier Macht es Sinn, auf dieses Gerät zu warten? Aber auch hier wäre das Problem der fehlenden Internetnummern ...
Bin dankbar für alle Anregungen, Links und Tipps, aber bitte versucht Euch so simpel wie möglich auszudrücken und setzt nichts als logisch voraus. Seitdem ich ISDN-Konfigurationsanleitungen lese, glaube ich, ich bin ein bisschen doof ...

Micha
 
Ihr hättet euch besser vorher informieren sollen, bevor ihr bei einem Geschäftskunden "Spielzeug" einbaut und auch noch einen viel zu knappen DSL-Anschluß beantragt!

Hier wurde schon oft erwähnt, dass das, was ihr da geplant habt, absolut nicht empfehlenswert ist.

Möglicherweise ist die neue Profibox eine Alternative!?
Aber sicher auch nicht mit DSL2000!

Sorry, finde die passenden Beiträge gerade leider nicht. :(
 
Zunächst mal folge ich dem Kommentar von RudatNet, daß eine sinnvolle Planung doch idealerweise vor der Umsetzung passieren sollte... ;-) Dadurch erspart man sich einige Probleme. Privat kann man solche Experimente machen, aber bei Kunden wäre ich da seeeehr vorsichtig!

Prinzipiell lautet die Antwort auf Deine Fragen: geht nicht!

Nicht nur ist der DSL2000 sicher für 4 parallele Gespräche (wie bisher mit ISDN 2 x S0 möglich) zu dünn dimensioniert (es sollten 256 kBit/s Upload mindestens zur Verfügung stehen), es ist auch nicht möglich, mit der Fritz!Box mehr als einen ISDN S0 extern anzuschließen.

Da es gewaltige Kostensprünge vom SOHO zum Business-Grade Equipment gibt, würde ich folgendes kurzfristig vorschlagen:

Besorge Dir zusätzlich zur 7050 eine 5012 und schließe diese an den zweiten externen S0 sowie NTBA an. Damit sind die beiden Mehrgeräteanschlüsse separat mit VoIP angeschlossen. Nachteil: Du musst eine der beiden FBF hinter die andere hängen, so daß sie per Routing ins Internet kommt. Ggf. empfiehlt sich hier ein vernünftiger Router, der beide FBF und andere PCs im Netzwerk dann anschließt.

Die Konfiguration der Agfeo ist denkbar einfach. Alles bleibt beim Alten. Es hängen nur die FBF anstelle der ISDN NTBA als Amtsanschlüsse an der Agfeo-Anlage. Mit LCR gibt es natürlich lustige Effekte, denn das LCR der Agfeo-Anlage weiß nichts über VoIP. Das muß ggf. manuell konfiguriert werden. Alternativ kannst Du LCR in den FBF nutzen ([URL="http://www.telefonsparbuch.de"]http://www.telefonsparbuch.de[/URL]).

Mittel- bis langfristig sollte jedoch eine vernünftige Kopplung per VoIP realisiert werden. Die AVM Profibox ist noch nicht verfügbar, aber es gibt ja auch andere Hersteller, z.B. http://www.sonictelecom.de ... Google ist da sehr hilfreich ;-)

--gandalf.
 
Ergänzend zu Gandalfs Tipp für den Übergang, also bis ein vernünftiger DSL-Zugang liegt (also min. DSL6000), hier ein Link zu der Profibox, die Rudatnet ansprach: VoIP Gateway 5188 [war: AVM Profibox]
Diese Box ist für Euch als fertige Lösung das Maß der Dinge, oder halt ein Asterisk-Server, der wesentlich mehr kann, aber auch mehr Einarbeitung und Wissen benötigt...
 
Micha1975 schrieb:
Hallo Leute,
ich komme mit meiner Logik nicht weiter ...

Vorab: Ich muss Rudatnet und Gandalf zustimmen - bei Dir herrscht Informationsdefizit. Die Agfeo 3X ist eine Anlage, die deutlich in den professionellen Bereich hineinleuchtet und scheint ja auch gewerblich genutzt zu werden. Und die 7050 (samt dem 1&1-Phone-Angebot) ist nur bedingt zur Realisierung der Wünsche Deines Kunden geeignet.

Micha1975 schrieb:
Ist-Zustand: ISDN-Anlage beim Kunden: Agfeo AS 3x, Anbindung an 2 ISDN-Mehrgeräteanschlüssen über die beiden S0-Busse der Anlage. Erste Leitung: 4 MSN's, zweite Leitung: 6 MSN's. Alle MSN's können über die TK miteinander kommunizieren, Rufe nach außen macht jede MSN über den ISDN-Anschluß, auf den sie (von der Telekom) zugewiesen ist.

Hmm. Allein die Nomenklatur, die Du benutzt, lässt auf einen nur mäßig erfahrenen Umgang mit Telekommunikationsgeräten schließen. Bist Du sicher, dass Du für Deinen Kunden der richtige Mann bist?

Micha1975 schrieb:
Wir haben dem Kunden einen DSL2000-Zugang über 1&1 schalten lassen.

Für's reine Internetsurfen geht das. Aber VoIP über vier Kanäle, dazu im gewerblichen Bereich: zu knapp. (Aber das haben Dir ja schon andere Forumsteilnehmer gesagt, gell?)

Micha1975 schrieb:
Der liegt jetzt auf dem ersten ISDN-Anschluß an. Dazu gabs eine 7050. Die haben wir zwischen TK und NTBA in den S0-0 gebaut. Das Fax aus der TK raus und an FON1 der 7050, da wir es nicht geschafft haben, den S0-Bus in der 7050 "aufzusplitten", um die Faxe nicht ans VOIP zu übergeben (also Konfiguration "Faxgerät an FON1 ...").

Nun, es ist doch wohl ein Leichtes, die Anlage so zu konfigurieren, dass die Faxnummer nicht per VoIP genutzt wird!? Zumindest muss das Faxgerät nicht an die Fritzbox angeschlossen werden (wenngleich die Idee durchaus Vorzüge hat, aber nicht die von Dir genannten).

Micha1975 schrieb:
Problem: Die Geräte mit den MSN's des zweiten ISDN-Anschlusses sollen auch VOIP nutzen. Im Prinzip soll immer zuerst das VOIP angesprochen werden. Erst wenn da nichts mehr geht, soll es einen "Überlauf" auf die B-Kanäle des für die jeweilige MSN zugehörigen ISDN-Anschlusses geben. Hier komme ich mit der Konfiguration der TK nicht weiter. Lt. Agfeo soll man Anschlußgruppen bilden und diese per LCR ansprechen.

Ja, das ist aber so gedacht, dass Du die Fritzbox exklusiv an einem S0-Amtsanschluss der Agfeo anschließt und das ISDN-Amt an einem anderen S0-Amtsanschluss. Dann hast Du eine Anschlussgruppe "ISDN-Amt" und eine Anschlussgruppe "VoIP-Amt". Aber dazu dürfte Dir wahrscheinlich ein dritter S0 extern an der Anlage fehlen. Solange Du den nicht hast, musst Du Dir um "Anschlussgruppen für VoIP" keine Sorgen machen: Hier hilft nur ein Durchleiten der ISDN-Anschlüsse durch eine (oder eben zwei) Fritzboxen.

Micha1975 schrieb:
Zweites Problem: Offensichtlich lässt 1&1 nur die Registrierung von max 4 MSN als Internetnummern zu. Scheint mit dem 2000er-Anschluß zusammenzuhängen. Ist jemanden was von derartigen Beschränkungen bekannt?

Ja: jedem, der sich mit 1&1-Telefonie etwas intensiver auseinandersetzt. Du hast bei 1&1-Telefonie die Möglichkeit, vier vorhandene Rufnummern als VoIP-Nummern zu registrieren, dazu kannst Du vier komplett neue, reine VoIP-Nummern freischalten. Die Beschränkung gibt es übrigens bei jedem DSL-Anschluss, gleichgültig welche Geschwindigkeit er hat.

Micha1975 schrieb:
Ich habe nun gesehen, das AVM grad auf der CeBit eine neue Profibox vorstellt siehe dazu hier Macht es Sinn, auf dieses Gerät zu warten? Aber auch hier wäre das Problem der fehlenden Internetnummern ...

Die Box wird vorgestellt, und als VK-Preis schwebt denen etwas von EUR 600,- vor. Fehlt aber nur noch das passende VoIP-Angebot (und die Box natürlich), dann könnte es losgehen.

Vorerst wäre eine Ankopplung einer Fritz!box Fon 5012, 5050 o.ä. mit internem S0 an die bereits vorhandene FB 7050 eine mögliche Lösung, dazu ein Upgrade auf DSL 6000 (oder irgendwas, was pro VoIP-Kanal ca. 80 kb/s Upload kann). Für die Registrierung weiterer MSNs als VoIP-Nummern müsstest Du allerdings vorerst einen weiteren Anbieter suchen.

Micha1975 schrieb:
Bin dankbar für alle Anregungen, Links und Tipps, aber bitte versucht Euch so simpel wie möglich auszudrücken und setzt nichts als logisch voraus.

Siehe oben. Entweder setzt Du Dich erheblich intensiver mit der Materie auseinander (nicht nur durch Mitlesen hier im Forum), oder Du überlässt die Angelegenheit Leuten, die sich mit sowas auskennen. Übrigens: Auch bei Agfeo gibt es nette Schulungen, seit Neuestem sogar für VoIP.

Gruss,

Hendrik
 
Also Danke erstmal ...

... für die zahlreichen Tipps und Kritiken.
Der DSL2000- Anschluß ist mit Bedacht gewählt. Mehrere Plätze in dieser Firma werden nur wenig besetzt, weil die Mitarbeiter oft im Außendienst sind. Lediglich 2 Plätze sind ständig besetzt. Deshalb soll die Anlage ja die ersten beiden ausgehenden Gespräche über VOIP verbinden (egal, von welchem Platz aus gerufen wird), kommen dann noch weitere Verbindungen hinzu, sollen die direkt über Festnetz vermittelt werden. Das hatte ich aber bereits geschrieben. Für 2 Verbindungen sollte DSL2000 ausreichen, mehr Leistung vorzuhalten verursacht nur Kosten. Trotzdem benötigt jeder Platz eine Internetrufnummer.
Die Frage ist die der Priorität.Die TK-Anlage soll ausgehende Verbindungen zuerst über die 7050 vermitteln. Diese sollte idealerweise 2 Kanäle bereitstellen. Sind beide belegt (oder aus anderen Gründen nicht verfügbar) soll die TK die Gespräche über die Festnetzleitungen vermitteln.
Ich denke darüber nach, die 7050 aus dem S0 0 rauszunehmen und sie separat an die TK anzuschließen. Die 7050 würde dann ein eigenes Amt anbieten (sozusagen als Unteranlage). Bestenfalls über 2 Analogports, so wäre sichergestellt, dass nur 2 Gespräche zeitgleich die 7050 erreichen. Konfigurationshilfen dazu habe ich schon ein paar gelesen, kann mir aber im Moment nicht vorstellen, wie ich analog aus der ISDN-TK rauskomme. Wenn man diese "Portpriorisierung" nicht hinbekommt, müssten die Leute eine Internnumnmer als (Vor-)Vorwahl wählen, um dieses "AVM-Amt" aufzurufen.
Nun bilde ich mir ein, gerade über diese Vorwahlen spielen zu können. Das AVM-Amt wird zum Preselect-Anbieter, der zuerst angesprochen werden soll (Vorwahl: #15; #16 bsp.) Wenn LCR darauf nicht verbinden kann, weiter übers Festnetz ... Aber welche Rufnummern werden dann übertragen? Wenn ich einen Internruf mache, habe ich im Display doch die Internnummer des Rufenden. Wie kommt da die MSN hin? Oder sieht der Angerufene eh die Internetrufnummer?

Und zu meiner "Nomenklatur": Die ist Absicht. Die unter ISDN-Fachleuten anscheinend übliche Nomenklatur ist für mich (ich gebe zu, nur Informatiker zu sein) absolut unverständlich. Undefinierte Abkürzungen, unklares Denglisch, katastrophale Satzkonstrukte. ISDN ist eine ursprünglich deutsche Erfindung ("Integriertes Sprach- und DatenNetz") Da hätte man doch auch deutsche Arbeitsbegriffe schaffen können, oder? Ich habe sogar das Gefühl, diese Unverständlichkeit ist so gewollt. Sicher sind ISDN-Anlagen nicht mein eigentliches Arbeitsfeld. Aber ich bin ein Freund der klaren Worte, die benutze ich auch gern. Was nützt einem die umfangreichste Hilfe, wenn man kein Wort versteht?
Das, was ihr mir geantwortet habt, habe ich verstanden. Warum kann es so nicht weitergehen?

Ja, und der Kunde hat nur deshalb eine AS 3x, weil das vor 2 Jahren die kleinste Anlage war mit 2 externen S0-Bussen. Rein vom Telefonieaufkommen hätte auch eine wesentlich kleinere Anlage ausgereicht.

Micha
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Dir wirklich 2 VoIP-Gespräche gleichzeitg reichen, kannst du natürlich, wie selbst geschrieben, der Fritz einen eigenen S0-Port (im folgenden "Fritz-S0" genannt) an Deiner TK gönnen. Du brauchst keine 2 Analog-Ports nehmen, da auf einem S0 auch nur 2 Gespräche gleichzeitig laufen können! Und du hast hier auch alle ISDN-typischen Merkmale und Signalisierungen sofort dabei.
Dann musste Du Deiner TK nur beibringen, alle Gespräche über diesen neuen Fritz-S0 abzuwickeln, aber per Fallback auf die herkömmlichen S0-0 / S0-1 auf die alten Leitungen auszuweichen, wenn der Fritz-S0 besetzt sein sollte (also 2 Gespräche laufen).
 
Aha

Liege ich also garnicht so verkehrt ...
Für einen dritten S0-Bus müsste ich das 220-er Modul nachrüsten. Diese Lösung über 2 Analogports wird ja auch im AGFEO-Handout beschrieben (zumindest häppchenweise). Dazu bräuchte ich, abgesehen von 2 Kabeln, ja nix weiter. Wenn das so ginge. Wir sind morgen abend wieder dort und werden testen. Wenn nicht, werden wir das Modul einsetzen.

Jemand schrieb, wir könnten für die fehlenden Internetrufnummern auf einen anderen Anbieter ausweichen. Hat da 1&1 nicht was dagegen? Und ist das dann nicht mit zusätzlichen Kosten für den Kunden verbunden? Könnt Ihr was empfehlen?

Micha
 
Zuletzt bearbeitet:
Du willst also allen ernstes:
vom Telefon (Analog)->TK(=Digital)->Analog(=Amt)->Fon1/Fritz->Digital->VoIP
Also mehrfach zwischen Analog und Digital konvertieren lassen? Das kann sich nur heftig auf die Qualität auswirken. Lass es sein! und Analog (TK)->Analog(Fritz) gibt auch schon Pegel- und Übertragungs-Defizite:confused:
Wenn, dann mache es richtig, oder lasse es! Diese Kosten für einen weiteren S0 wird die Firma ja wohl noch haben :?
 
... nach kurzem prüfenden Blick quer über meinen Schreibtisch zu meinem Kollegen hab ich grad das Modul (heißt übrigens S0-Modul 420) bestellt ...

Micha
 
Micha1975 schrieb:
Der DSL2000- Anschluß ist mit Bedacht gewählt. Mehrere Plätze in dieser Firma werden nur wenig besetzt, [...] Lediglich 2 Plätze sind ständig besetzt. Deshalb soll die Anlage ja die ersten beiden ausgehenden Gespräche über VOIP verbinden (egal, von welchem Platz aus gerufen wird), kommen dann noch weitere Verbindungen hinzu, sollen die direkt über Festnetz vermittelt werden. Das hatte ich aber bereits geschrieben.

...ist aber nicht so ganz deutlich gewesen. Jetzt ist es natürlich erheblich klarer.

Micha1975 schrieb:
Für 2 Verbindungen sollte DSL2000 ausreichen, mehr Leistung vorzuhalten verursacht nur Kosten.

...aber so geringe, dass die nicht wesentlich ins Gewicht fallen dürften. Außerdem vermute ich, dass auch noch der Internetzugang über diesen DSL-Anschluss abgewickelt wird. Auch wenn VoIP priorisiert wird, bleiben - bei zwei Gesprächen mit Festnetzqualitäts-Codec - für den Upload gerade mal 32 kb/s übrig!

Micha1975 schrieb:
Die TK-Anlage soll ausgehende Verbindungen zuerst über die 7050 vermitteln. Diese sollte idealerweise 2 Kanäle bereitstellen. Sind beide belegt (oder aus anderen Gründen nicht verfügbar) soll die TK die Gespräche über die Festnetzleitungen vermitteln.

Jaaa! Jetzt kommen wir der Sache schon erheblich näher!

Micha1975 schrieb:
Ich denke darüber nach, die 7050 aus dem S0 0 rauszunehmen und sie separat an die TK anzuschließen. Die 7050 würde dann ein eigenes Amt anbieten (sozusagen als Unteranlage).

Gute Idee! Aber - Nomenklatur! - die 7050 stellt dann keine Unteranlage dar (das wäre dann eher die AS 3X), sondern schlicht ein VoIP-ISDN-Amt.

Micha1975 schrieb:
Bestenfalls über 2 Analogports, so wäre sichergestellt, dass nur 2 Gespräche zeitgleich die 7050 erreichen. Konfigurationshilfen dazu habe ich schon ein paar gelesen, kann mir aber im Moment nicht vorstellen, wie ich analog aus der ISDN-TK rauskomme.

Mangels analogen Amtskopf kommst Du auch nicht "'raus". (Es gibt allenfalls Tricks, wie Du schon gelesen hast. Die sind aber wenig elegant.)

Micha1975 schrieb:
Und zu meiner "Nomenklatur": Die ist Absicht. Die unter ISDN-Fachleuten anscheinend übliche Nomenklatur ist für mich (ich gebe zu, nur Informatiker zu sein) absolut unverständlich. Undefinierte Abkürzungen, unklares Denglisch, katastrophale Satzkonstrukte.

Kann ich nicht nachvollziehen. Schön, wir reden hier über den Telekommunikationsbereich, aber es gibt eine Menge Analogien zu Netzwerkstrukturen. Deine Nomenklatur habe ich aus einem ganz anderen Grund bemängelt: Nur wenn Du die richtigen Fachtermini wählst, kann man zuverlässig nachvollziehen, was Du möchtest. Du siehst ja selbst, dass erst "mühsames" Nachfragen zu einer möglichen Problemlösung verhilft!

Micha1975 schrieb:
ISDN ist eine ursprünglich deutsche Erfindung ("Integriertes Sprach- und DatenNetz") Da hätte man doch auch deutsche Arbeitsbegriffe schaffen können, oder?

Nicht wirklich. Die Deutschen waren zwar maßgeblich daran beteiligt, aber es gab schon ein paar mehr Nationen, die an der Entwicklung (von Anfang an!) teilgenommen haben.

Übrigens steht ISDN für "Integrated Services Digital Network", auf deutsch: "Diensteintegrierendes digitales Netzwerk". Der Sprach- und Datendienst wird in der Abkürzung nicht explizit genannt.

Micha1975 schrieb:
Ja, und der Kunde hat nur deshalb eine AS 3x, weil das vor 2 Jahren die kleinste Anlage war mit 2 externen S0-Bussen. Rein vom Telefonieaufkommen hätte auch eine wesentlich kleinere Anlage ausgereicht.

Aha.

Nochmal zurück zu Deiner Idee mit dem 7050-VoIP-ISDN-Amt (klar, der Ausdruck?): Die AS 3X hat insgesamt vier S0-Ports an Bord, davon zwei extern, einer intern und einer umschaltbar. Sollte Dein Kunde intern nur einen S0-Anschluss benötigen, kannst Du den umschaltbaren durchaus auf extern schalten und wie gewünscht als Amtskopf mißbrauchen.

N.B.: Solltest Du noch weitere leichtverständliche Infos zum Thema ISDN benötigen, empfehle ich Dir das Buch "Schnellanleitung ISDN" von Data Becker, ISBN 3-8158-2131-2. Ist allerdings vergriffen und nur noch antiquarisch zu bekommen.

Gruss,

Hendrik
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal zurück zu Deiner Idee mit dem 7050-VoIP-ISDN-Amt (klar, der Ausdruck?): Die AS 3X hat insgesamt vier S0-Ports an Bord, davon zwei extern, einer intern und einer umschaltbar. Sollte Dein Kunde intern nur einen S0-Anschluss benötigen, kannst Du den umschaltbaren durchaus auf extern schalten und wie gewünscht als Amtskopf mißbrauchen.
Grund-Ausstattung Agfeo AS 3x
Leider ist es genau umgekehrt, 2x intern, 1x extern und 1x umschaltbar. Die beiden internen brauchen wir auch, da an jedem 1 Systemtelefon angeschlossen ist.
...aber so geringe, dass die nicht wesentlich ins Gewicht fallen dürften. Außerdem vermute ich, dass auch noch der Internetzugang über diesen DSL-Anschluss abgewickelt wird. Auch wenn VoIP priorisiert wird, bleiben - bei zwei Gesprächen mit Festnetzqualitäts-Codec - für den Upload gerade mal 32 kb/s übrig!
Allein die Umstellung auf DSL3000 wären schon 5 ¤ mehr im Monat. Die müssten sich in der Preisdifferenz VOIP zu Festnetz über Preselect für ein drittes zeitgleiches Gespräch erst einmal armortisieren. Da glaub ich nicht dran ...
Dort wird auch nichts Großes heraufgeladen. E-Mail-Verkehr. Übliches Büro-Gesurfe. Kein Mitarbeiter unter 45 Jahre. Das DSL ist wirklich nur wegen VOIP angeschafft worden, vorher hat ein KEN!-Server über eine ISDN-Verbindung den gesamten Netzzugriff dargestellt. Telefoniert wird ja auch nicht permanent auf beiden Leitungen, und ich denke doch, die 7050 gibt ungenutze Bandbreite dann zum Surfen frei, oder?
Mangels analogen Amtskopf kommst Du auch nicht "'raus". (Es gibt allenfalls Tricks, wie Du schon gelesen hast. Die sind aber wenig elegant.)
Scheibenkleister ... Das Modul kostet 199 ¤ ...
Agfeo schreibt dazu aber auch
Falls Sie keine AVM Box mit einem internen S0-Bus besitzen oder in Ihrer AGFEO Tk-Anlage kein analoger Amtsport vorhanden ist, können Sie Ihre AVM Box auch über den analogen AVM-Amtsport an Ihre AGFEO Anlage anbinden ! In diesem Fall wird der analoge AVM-Amtsport dann an eine analoge Nebenstelle der AGFEO Anlage angeschlossen !
Beachten Sie bitte, dass diese analoge Nebenstelle auf die Betriebsart "GSM" eingestellt werden muss !
(Ich glaube, ich wachse an der Aufgabe ...) :rolleyes:
Da schrieb aber novize schon dazu, dass dann ein deutlicher Qualitätsverlust zu erwarten ist.
N.B.: Solltest Du noch weitere leichtverständliche Infos zum Thema ISDN benötigen, empfehle ich Dir das Buch "Schnellanleitung ISDN" von Data Becker, ISBN 3-8158-2131-2. Ist allerdings vergriffen und nur noch antiquarisch zu bekommen.
Danke. Ich werde es mir anschauen (Das meine ich nicht sarkastisch).

Micha
 
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Und da ist es wieder. Was meint Agfeo mit "analogem AVM-Amtsport"? FON1 bis 3 oder den Anschluss, den ich normalerweise mit dem NTBA verbinde (der sollte ja normalerweise auch analog arbeiten, wenn er mit einem T-Net Anschluss verbunden wird, oder?)? Das kann doch nicht sein ...

Micha
 
Was denn jetzt:
(chronilogische Reihenfolge:
Micha1975 schrieb:
... nach kurzem prüfenden Blick quer über meinen Schreibtisch zu meinem Kollegen hab ich grad das Modul (heißt übrigens S0-Modul 420) bestellt ...
Wenig später:
Micha1975 schrieb:
Scheibenkleister ... Das Modul kostet 199 ¤ ...
Ein Posting später:
Micha1975 schrieb:
Was meint Agfeo mit "analogem AVM-Amtsport"?
Hast Du denn nun das S0-Modul bestellt, oder nicht?
Wenn Du das analog machen willst, ist das ein einziger Krampf.
UNd wenn die Firma die 200¤ für das Modul nicht mehr entbehren kann, dann stimmt da was nicht, dann braucht Ihr auch gar kein VoIP!
 
Also erstens: das Modul ist bestellt.
Zweitens: Wir sind genau deshalb Partner dieser Firma, weil wir in ihrem Interesse handeln, und das heißt vor allem, die Firma vor unnötigen Kosten zu schützen. Deshalb werden wir auch die analoge Variante austesten und wenn die zufriedenstellend funktioniert, werden wir das Modul nicht verkaufen. Das bringt nämlich zufriedene Kunden und weitere Aufträge ...

Ich habe übrigens grad mit Agfeo telefoniert. Die meinen wirklich den Amtsport, also nicht FON1 bis 3. Es ging vor allem um die Frage, wie die 7050 auf über VOIP hereinkommende Rufe reagieren soll. Lt. Agfeo soll man die Box so konfigurieren, dass sie den Ruf nach außen überträgt. Dort erreicht sie dann natürlich nicht die Festnetzvermittlung der Telekom, sondern die TK.

Also muss die Box so laufen, dass Rufe, die über den Festnetzanschluss hereinkommen, auf VOIP wieder rausgehen und andersherum. Hätte ich sowas zu Hause, könnte mich praktisch meine Mutter über Festnetz anrufen und über VOIP weitervermittelt werden. Ebenso könnte ich aus der Firma über VOIP zuhaus anrufen. Meine Fritzbox würde mich in dieser Konfiguration mit meinem T-Net-Anschluss verbinden und das Gespräch weitergeben.
Wie konfiguriere ich denn bitte sowas?

Micha

Micha
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber ist denn eine Bastellösung nicht fragwürdiger, als eine professionelle Lösung?
Nur am Rande ein Hinweis: Ich würde auch auf meinen Ruf als Profi achten...
 
Also nochmal: Bis jetzt ist doch noch garnichts passiert Alle MSN's der ersten Leitung nutzen die Box, der Rest telefoniert wie bisher. Was wir hier besprechen, ist alles Theorie. Und da ist es doch erlaubt, Bastellösungen durchzudenken, oder? Wie weiter oben schon jemand schrieb: vorher nachdenken. Nichts anderes mache ich doch hier ...

Micha
 
Bin grad ein Stück weiter ...

Call Through als Anlagenkopplung?

Hätte ich nie erwartet ...
Is ja geil.
Kriegt ja langsam ein Bild, das Ganze ...

Micha
 
Zuletzt bearbeitet:
Micha1975 schrieb:
Leider ist es genau umgekehrt, 2x intern, 1x extern und 1x umschaltbar. Die beiden internen brauchen wir auch, da an jedem 1 Systemtelefon angeschlossen ist.

Sorry, hast Recht. Demnächst gucke ich zweimal hin, bevor ich etwas schreibe.

Allerdings lassen sich zwei Systels ohne Probleme an einem S0 anschließen. Jedes nutzt auf jeden Fall nur einen B-Kanal, egal ob telefoniert, gemakelt, konferenzt oder sonstwas wird. (Nur andere ISDN-Geräte sollten dann nicht mehr auf dem Bus betrieben werden.) - Diese Tatsache ist allerdings für Dein Problem nicht von Belang: Ab Werk "fehlt" der Anlage der dritte ISDN-Amtskopf...

Micha1975 schrieb:
E-Mail-Verkehr. Übliches Büro-Gesurfe. Kein Mitarbeiter unter 45 Jahre. Das DSL ist wirklich nur wegen VOIP angeschafft worden, vorher hat ein KEN!-Server über eine ISDN-Verbindung den gesamten Netzzugriff dargestellt. Telefoniert wird ja auch nicht permanent auf beiden Leitungen, und ich denke doch, die 7050 gibt ungenutze Bandbreite dann zum Surfen frei, oder?

Traffic shaping - ja, die Box tut sowas...

Übrigens rate ich Dir von der Ankopplung der Fritz!Box via analogem Amtskopf ab. Das funktioniert zwar prinzipiell, ungeachtet etwaiger Qualitätseinschränkungen, aber Du hast definitiv nur einen Sprechkanal zur Verfügung. Und soweit ich Dich verstanden habe, ist dieser Effekt unerwünscht.

Insofern ist das S0-420 für die Lösung Deines Kundenproblems eine fast unverzichtbare Investition. Von der Lösung mit einer kaskadierten 5012/5050/7050 hast Du ja abgesehen - preislich wäre es auf einen vergleichbaren Level gekommen...

Gruss,

Hendrik
 
Ja, ich kann nachvollziehen, was Du meinst. Bei der (Kabel-)Verbindung 7050-Amtsport auf analoge Nebenstelle der TK ist nur eine (Gesprächs-)Verbindung zwischen den Geräten möglich. Zwei Verbindungen kriege ich nur über einen S0-2 über das Modul. Und vor allem genau 2, was ja auch genau das ist, was ich will.
Frage: Ich habe ja nun diese Funktion "Call-Through" in der Konfiguration der 7050 gefunden. Diese Funktion macht ja genau das, was der Agfeo-Hotliner beschrieb und ich nicht glauben wollte.
Etwas unklar ist mir noch Folgendes:Wird bei dieser Call-Through-Kopplung dann auch die MSN gerufen, die der gerufenen Internetnummer entspricht (bei einem über VOIP hereinkommenden Ruf) oder kann ich dann nur eine (interne) MSN angeben an die solche Rufe geleitet werden?

Insofern ist das S0-420 für die Lösung Deines Kundenproblems eine fast unverzichtbare Investition. Von der Lösung mit einer kaskadierten 5012/5050/7050 hast Du ja abgesehen - preislich wäre es auf einen vergleichbaren Level gekommen...
Ja, ich denke auch, das wäre vom finanziellen Aufwand etwa das gleiche. Und da würde ich mich für die Variante Modul entscheiden, bei der Kaskade hätten wir wieder ein Gerät mehr zu montieren und zu konfigurieren.

Micha
 
Zuletzt bearbeitet:
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