[Frage] Wer braucht eigentlich zusätzliche VoIP-Nummern sowie Callthrough und Callback?

tel7881

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Wer*) braucht eigentlich zusätzliche**) VoIP-Nummern, Callthrough und Callback (also Dienste von Anbietern wie z. B. FreeVoipDeal, Telmy, voip2gsm, einfachVoIP)?

Ich frage, weil - nach meiner Vermutung - die meisten Verbraucher ( "Otto-Normaltelefonierer" )
  1. inländische Telefonie in der monatlichen Grundgebühr für Festnetz- sowie Mobiltelefonie mit abgedeckt haben (bspw. habe ich den Vertrag MagentaZuhause S von Telekom [da sind drei Festnetznummern und Internet mit drin]) und
  2. ausländische Nummern doch ganz selten anrufen müssen (und wenn, dann könnten auch Skype, WhatsApp, Viber, Telegram, Signal, Discord u. Ä. dafür verwendet werden).

Als Haupt-Klientel stelle ich mir Leute vor, die keine entsprechenden Festnetz- oder Mobiltelefonverträge haben: eventuell Ausländer ohne dauerhaften Wohnsitz.
Was übersehe ich?

*) Leute mit nerdigen Anwendungen, wie bspw. ich für die Nutzung eines Retro-SIM-Karten-Telefons mit meiner Festnetznummer, sollten in diesem Zusammenhang außen vor gelassen werden.
**) Zusätzlich zu der herkömmlichen Festnetznummer.
 
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Du übersiehst Leute wie mich*), die
  • Mobiltelefonie in der monatlichen Grundgebühr nicht mit abgedeckt haben,
  • ausländische Nummern gelegentlich anrufen müssen (und dann Skype, WhatsApp, Viber, Telegram, Signal, Discord u. ä. nicht dafür verwendet werden können).


*) auch wenn diese einer Minderheit angehören, sollten sie in diesem Zusammenhang nicht außen vor gelassen werden.
 
Es gibt auch reine DATENTARIFE, mit denen Telefonate nicht abgedeckt sind.

Hinzu kommen natürlich massive Datenschutzbedenken insbesondere bei Whatsapp und Skype. Telegram hat die Gesprächsqualität noch nicht im Griff und allgemein haben diese Programme den vordergündigen Bezug zu Mobiltelefonen mit Bildschirm. Einbinden in eine Telefonanlage scheidet da schon mal aus.

Soweit mir das aber bekannt ist, gibt es bei Betamax auch keine Nummer dazu.

Da der Ottonormalverbraucher das nicht benötigt und benutzt, ist dies hier ja auch ein sehr spezielles Forum.
 
Es gibt auch User, die schlicht selten in mobile Netze telefonieren.
Aufgrund dieses Anwendungsfalls ist natürlich kein Festnetztarif mit Mobilflat gebucht.
Das wiederum führt zu unverschämten Abzockerpreisen (Telekom: Fest-->Mobil 19ct/min).

Außerdem hat man kostenlos oft Clip-no-Screening inclusive, was Weiterleitungen/Parallelrufe vom eigenen Anschluss nach Mobil etwas besser im Handling gestaltet.
 
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Na da melde ich mich mal. Erstens haben wir Bekannte in den USA und der Schweiz, die man mit den gängigen Handy- und Festnetztarifen nicht günstig anrufen kann. Zweitens versorgt unser Internetanschluß zwei Haushalte und das Homeoffice, die eigene Telefonnummern haben und bei Providerwechsel auch behalten wollen. Drittens sind all diese Rufnummern wegen der damals absehbaren Pleite des ehemaligen Internetproviders schon bei unabhängigen VoIP-Anbietern, so dass ein Wechsel des Internetanbieters keine Probleme macht. Außerdem nutze ich den Parallelruf auf dem Handy, was bei den Tarifen der Internetprovider viel zu teuer wäre.
Und nicht zuletzt habe ich bei der Deutschen Glasfaser den Tarif ohne Telefonflat und mit nur einer Rufnummer bestellt, die ich auch nicht nutzen werde.
 
Moinsen


...und immer noch nicht zuletzt: Als Grund damit es solche Foren gibt, die sich mit allen Aspekten von VoIP beschäftigt
 
  1. Nomadische Nutzung.
  2. Ergibt sich aus nomadischer Nutzung, ist aber ein eigenständiger Vorteil: Kann bei Ausfall des Anschlusses über einen redundanten Internetzugang verwendet werden (Failover).
  3. Telefonate innerhalb eines Anbieters sind oft unabhängig von Flatrates kostenlos: gut für Auslandsaufenthalte.
  4. Mobilflats für Festnetzanschlüsse sind überteuert, Minutenabrechnung in Mobilnetze ganz besonders.
  5. Zusätzliche Nummer für Fremde, z.B. wenn man Verkaufs- oder Mietinserate schaltet, weil die sowohl "inkognito" ist als auch leichter "entsorgt" oder ignoriert werden kann, wenn zu viele unerwünschte Anrufe kommen.
[Edit Novize: Gelöschten Beitrag wieder hergestellt - Threadvandalismus wird nicht geduldet]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nomadische Nutzung.
Ja, an eine VoIP-Nummer lasse ich Anrufe weiterleiten, die bei meiner Haupt-Telekom-Festnetznummer eingehen. Und über eine entsprechende Amtsleitung in Kombination mit einer eingehenden Wahlregel und Nebenstelle bei pbxes (Punkt) com lasse ich eingehende Anrufe u. a. in meiner Smartphone-App (Sipdroid) signalisieren. Das lässt sich auch nomadisch nutzen.
Ergibt sich aus nomadischer Nutzung, ist aber ein eigenständiger Vorteil: Kann bei Ausfall des Anschlusses über einen redundanten Internetzugang verwendet werden (Failover).
Stimmt.
Telefonate innerhalb eines Anbieters sind oft unabhängig von Flatrates kostenlos: gut für Auslandsaufenthalte.
Ja, das mache ich mir dadurch zunutze, dass ich meine Sipgate-Basic-Nummer als Callthrough-Nummer in meiner Fritz!Box eingestellt habe. Und mittels Sipdroid rufe ich, ausgehend von meiner Sipgate-Basic-Nummer, für null Euro meine selbe Sipgate-Basic-Nummer in der Fritz!Box an, lasse automatisiert die PIN sowie 0 übermitteln und gebe dann die Zielrufnummer ein, zu der zu Lasten (= null Euro bei deutscher Festnetznummer) meiner Haupt-Telekom-Festnetznummer verbunden wird.

Mobilflats für Festnetzanschlüsse sind überteuert, Minutenabrechnung in Mobilnetze ganz besonders.
Ja. Dafür nutze ich gelegentlich Callback oder Callthrough von entsprechenden Anbietern, wie bspw. Telmy und einfachVoIP.
Zusätzliche Nummer für Fremde, z.B. wenn man Verkaufs- oder Mietinserate schaltet, weil die sowohl "inkognito" ist als auch leichter "entsorgt" oder ignoriert werden kann, wenn zu viele unerwünschte Anrufe kommen.
Das habe ich bisher noch nicht gemacht.

Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, dass meine oben beschriebenen Anwendungen in dieser oder ähnlicher Weise auch von so vielen anderen Leuten praktiziert werden, dass Telefondienst-Anbieter damit so viel einnehmen können, um ihr Unternehmen langfristig wirtschaftlich funktionsfähig zu halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mir das auch kaum vorstellen. Offenbar sitzen in all diesen Unternehmen Leute, die von Wirtschaft keine Ahnung haben. Oder sie leben von Almosen, die sie von Firmen erhalten, welche ihre Dienste in großem Stil nutzen.
Da sieht man mal wieder, zu welchen Ansichten man kommen kann, wenn der Horizont innerhalb des eigenen Tellerrands liegt. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte früher einen Mobilfunkvertrag *ohne* Telefonieflatrates, daher hatte ich in meiner Box eine CallThrough-Nummer eingerichtet, die a) nur meine Handynr. akzeptierte und b) trotzdem noch eine Pin wollte, bevor ich mein Freizeichen bekam.

Jetzt, mit meinem Mobilfunkvertrag inkl. Telefonie-Flats nach D, benötige ich die CallThrough-Nr. nur noch für den (sehr seltenen) Fall, dass ich meine Mobilfunknr. nicht preisgeben will, aber die Angerufenen die Festnetznr. kennen und dann den Umweg über diese Festnetzrufnummer gehe.

Meine "zusätzlichen" VoIP-Nummern (ich habe nun 6) haben sich mit der Zeit angsammelt ... drei Nummern hatte ich schon länger wegen ISDN, drei weitere Nummern hatte ich dann dazubekommen, weil ein Providerwechsel innerhalb einer Telefonie-Gesellschaftsgruppe seitens der Telekom störrisch behandelt wurde und, damit ich letzten Endes bei der Zielgesellschaft landen konnte, die Prozedur über einen Neuanschluß laufen mußte.
Da es mir keine Vorteile bringt, die nicht genutzten Nummern zurückzugeben, behalte ich sie halt ...
 
Hier!
Ich hatte im Ausland eine 1und1 Nummer in Verwendung. Also Festnetz lokal + VoIP von 1und1.
Über Wahregeln wurde dann definiert mit welcher Nummer telefoniert wird.
Zusätzlich hatte ich für Dtl. Mobilfunk + Restwelt (001 - 009) dann FvD eingerichtet.
Über die Wahlregeln war das auch für Oma sicher handhabbar. Nur musste auf jeden Fall bei den VoIP Nummern das Fallback deaktiviert werden.
 
Was ist so schwer zu erraten bei verschiedenen Rufnummern? Wenn die Nutzung aus mehreren Personen besteht, das soll bei Familien der Fall sein, dann ist es sinnvoll, dass jede/r eine eigene Nummer erhält, das erspart viel Frust...
Callthrough: Stimmt, das war bei mir nur zu der Zeit aktiv, als im Handyvertrag der Anruf nur zum Festnetz inkludiert war.
Und der Anbieter zu Handy und Ausland ist auch heute noch interessant, weil die Flat zum Handy längst noch nicht in allen Festnetzverträgen enthalten ist. Vorteil für Auslandsgespräche: Niemand kann versehentlich oder auch absichtlich größere Summen vertelefonieren, wenn das Guthaben weg ist, ist Schluss...
 
Offenbar sitzen in all diesen Unternehmen Leute, die von Wirtschaft keine Ahnung haben.
tel7881s Anmerkung ist gar nicht so abwägig. Diese kleinen Firmen müssen organisatorisch und technisch bei ihrer SIP-Infrastruktur das Gleiche leisten, also die Software = Informatik und die Inter-Connection-Verträge = Recht, wie zum Beispiel eine Deutsche Telekom oder Telefónica. Jene Konzerne haben sogar noch den Vorteil, dass sie das einmal auf der Welt machen müssen … und riesige Märkte und damit Umsätze haben.

Wenn ich nun einen kleinen Markt mit wenig Umsatz habe, wo soll die Marge herkommen, um das Gleiche zu leisten wie die Deutsche Telekom? Abgesehen davon, wo man die Spezialisten finden will, besonders jetzt wo alles in Richtung IMS geht. Und dann stellt man sich die Frage, womit diese Firmen wirklich ihr Geld verdienen. Nutzerprofile bzw. -daten verkaufen? Wenn ich mir als Kunde auch noch die Rosinen rauspicke, also vielleicht Misch-Kalkulationen bzw. Quer-Subventionierungen einseitig ausnutze, steht sogar Verlust im Raum.

Von Kunden-Akquise, Differenzierung und ja, die Produktunterstützung, will ich gar nicht erst anfangen. Ja, Deutsche Telekom hat im Gegensatz zu einem Kleinen auch noch Infrastruktur, die gewartet bzw. abgezahlt werden will. Und auf der anderen Seite muss man festhalten, dass die Tarife der großen Anbieter darauf abzielen dürften, dass sich der Aufwand der Rosinen-Pickerei für ein Gros eben nicht mehr in Frage kommt. Was dann zu so einem Thread wie diesem hier führt.

Eigentlich ist die Frage schon wild, weil Telefonie als solche nur noch dann etwas kostet, wenn man einen nicht-Internet-basierten Anschluss anruft. Alle anderen Anschlüsse, auch die Anschlüsse der Netzbetreiber selbst sind eigentlich bereits „over-the-top content“ (OTT).
In dem Fall kannst Du sogar fallweise Call-by-Call nutzen.
 
die Tarife der großen Anbieter darauf abzielen dürften, dass sich der Aufwand der Rosinen-Pickerei für ein Gros eben nicht mehr in Frage kommt
Wenn das so wäre, würde Telekom und Co. bei Anrufen zum Mobilfunk höchstens 5 und nicht 19 cent pro 'Minute verlangen. Dann nämlich wäre CbC oder ein Alternativprovider via Wahlregel unnötig.
 
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Wenn das so wäre …
Nicht wirklich. Wenn der Kunde in dem Tarif eben diese Quer-Subventionierungen nicht mehr überblickt, dann kann man ihn an anderer Stelle übertölpeln. Das ist der Punkt. Man bietet einen Tarif, der so aussieht, als wäre er günstig. Macht es alternativen Anbietern schwer, dass man komplett wechselt.

Du hast nämlich bei einem Alternativ-Anbieter das Problem,
  • ob Du durch kommst (viele Call-by-Call-Anbieter sind einfach Mist oder der Anbieter hat nicht genügend Leitungen in das Land) und
  • dass Deine Rufnummer übermittelt wird (und der Angerufene blockt dann). Hier musst Du aufwendig Deine Rufnummer verheiraten oder den Weg aufwendig „testen“.
  • am Ende will man aber die inkludiert Festnetz-Flat nicht unnütz bezahlen.
Noch ein Tipp: Wenn man jemanden nicht versteht, einfach neugierig Nachfragen. Dann muss man nicht laufende Zähne nachziehen. Es geht der Telekom nicht darum, die Mitbewerber unnötig zu machen, sondern das Gros zu binden. Alleine der Thread hier zeigt, dass das den Anbietern bereits gut gelungen ist.
 
Als ich vor einiger Zeit für jemanden einen Sorglos-Tarif für gelegentliche Nutzung ohne besondere Ansprüche empfehlen sollte, haben wir o2 genommen. Da gab es All-Net-Flat und VDSL50 ohne Preissprünge nach 24 Monaten, und einen einfachen Router ohne Kabelsalat und mit DECT-Mobilteil gab es als Speedport Neo in der Bucht auch für 20 Euro. So stelle ich mir das vor, weder CbC noch dauernde Kündigungen mit Rückgewinnung sind notwendig, und alternative Provider braucht er auch nicht. Leider gibt es diesen Tarif nicht mehr, sicher wegen den von Dir genannten Gründen.

Wenn man es einfach haben will, braucht man passende Hardware, die von AVM ist dafür besonders gut geeignet. Provider wie voip2gsm sind günstig, einfach eingerichtet und recht zuverlässig. Auch die Rufnummernübermittlung ist kein Problem.
 
Es gibt auch reine DATENTARIFE, mit denen Telefonate nicht abgedeckt sind.
Guter Hinweis. Ich überlege, auf einen reinen DSL-Tarif zu wechseln, weil ich Telefonie nur so wenig nutze, dass ich dafür durchaus meine Guthaben-Konten bei den verschiedenen Anbietern (telmy, einfachVoIP, voip2gsm, sipgate) nutzen könnte.

Aber: Telekom bietet mir einen solchen Vertrag gar nicht an.
Welche reinen (also telefonielosen) DSL-Tarife könnt ihr empfehlen, die deutlich preiswerter sind als die EUR 34,94 monatlich bei Telekom?
 
Drillisch hat diesen Tarif gerade abgeschafft, bliebe noch Vodafone. Red Internet DSL in der 50er Variante soll wohl 29,95 monatlich kosten, ist online aber nicht buchbar. Bei o2 bekommt man für 29,95 allerdings die Festnetzflat dazu, man muß die ja nicht nutzen.
Ich habe bei der Deutschen Glasfaser unterschrieben, um deren Anschluß ins Haus zu bekommen. Der kleinste Tarif dort (300/150), den ich gebucht habe, enthält zwar eine Rufnummer, aber ohne Flatrate. Deren Telefonie brauche ich nicht und werde ich nicht nutzen. Momentan reicht auch mein 65/25 DSL, die Glasfaser will ich nur vorsorglich im Haus haben.
 
Welchen VDSL-50-Tarif könnt ihr empfehlen, welcher deutlich preiswerter ist als 35 € monatlich?
Dafür würde ich an Deiner Stelle einen neuen Thread aufmachen; Dank der passenden Überschrift, ziehst Du mehr Antwort-Willige an. erik hatte in einem anderen Thread zum Beispiel auch dies gepostet …
 

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