Uralt Gigasets an n510 IP pro Basis betreiben

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Ich hab mir mehr zum Spielen eine billige Gigaset N510 IP Pro gekauft. Ich hab vorher schon zwei A415 daheim gehabt, die zwar nicht die Power Features der empfohlenen Teile haben, aber alles tun was ich brauche. Jetzt kriegt man sehr billig uralte Gigasets aus Siemens-Zeiten, die irgendwie robuster und cooler wirken. Eigentlich braucht man ja nur GAP zum anmelden, geht das z.B mit einem Gigaset 2010 von der Jahrtausendwende?
 
Deine Frage kann ich nicht aus Erfahrung beantworten, sondern nur grundsätzlich sagen, dass laut Wiki GAP immer gehen sollte.

uralte Gigasets aus Siemens-Zeiten, die irgendwie robuster und cooler wirken. [...] Gigaset 2010
Hierzu sei aber gesagt, dass ich die ersten Serien (900/1000/2000) überhaupt nicht so großartig in Erinnerung habe. Die Geräte sind nach meiner Erfahrung recht schnell gestorben, sei es durch verblassende Displays, immer fester zu drückende Tasten, mangelnde Sturzfestigkeit, abrubbelnde Tastenbeschriftungen.

Freisprechen gibt es übrigens erst seit 3000 Comfort. Die 3000er hatten wir nie - manche trauern den 3000ern hinterher, aber für mich sehen sie eher aus wie 2000er mit neuen Features. Die abrubbelnden Tastenbeschriftungen kann man auf Ebay auch bei den 3000ern gut erkennen. Ich lasse mich natürlich gern eines Besseren belehren ...

Hervorragend fand ich schon immer die S1 (S(X)100/150), die stecken einiges weg und haben eine moderne Bedienung. Bei manchen stirbt irgendwann der Ohrhörer, aber mit etwas mechanischem Geschick kann man das Gehäuse aufhebeln und die Kontakte abschleifen, dann geht das wieder. Die 4000er dürften sehr ähnlich sein, davon habe ich aber nur das Micro besessen.

Danach kam viel knarziges Plastik und kurzlebiger Silberlack, aber das C45 (C(X)450/455) sollte als Ausnahme genannt werden, das ist fast unkaputtbar.

Da man aber mit etwas Geduld auch an aktuelle Gigasets (S850H(X), C430/530H(X), C570/575H(X)) sehr günstig kommt, würde ich nach den Oldtimern nur noch Ausschau halten, wenn ich ein Technikmuseum eröffnen wollte. Wenn ich mir ein C570 anschaue - helles, großes Display, tolle Akustik, mattschwarzes Plastik ohne kurzlebigen Silberlack - dann hat das Ding meiner Meinung nach alles, was Nostalgiker an den Siemens-Knochen loben. Und wenn du keinen besonderen Bedarf für die N510 hast, dann tausch sie mit Gewinn gegen eine GO-Box 100 (oder verwandte IP-Basis) ein und es gibt das volle Feature-Set.

Wenn es dir wirklich nur ums Spielen mit museumsreifer Technik geht, dann tob dich natürlich aus! :D Aber dann empfehle ich statt der N510 eine ISDN-Basis wie die 3075/4175/SX255, sofern dein Router intern einen ISDN-Bus zur Verfügung stellt. Die haben Features ohne Ende, unterstützen 8 Handsets und werden einem mittlerweile auch hinterhergeworfen. Und sie sind sogar zu den aktuellen Handsets noch bemerkenswert kompatibel, zumindest in der S-Klasse (Buchstabeneingabe geht nicht mehr, sonst m. W. alles).
 
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Hierzu sei aber gesagt, dass ich die ersten Serien (900/1000/2000) überhaupt nicht so großartig in Erinnerung habe. Die Geräte sind nach meiner Erfahrung recht schnell gestorben, sei es durch verblassende Displays, immer fester zu drückende Tasten, mangelnde Sturzfestigkeit, abrubbelnde Tastenbeschriftug
Ok
Danach kam viel knarziges Plastik und kurzlebiger Silberlack, aber das C45 (C(X)450/455) sollte als Ausnahme genannt werden, das ist fast unkaputtbar.

Tatsächlich ist es vor allem der Silberlack der mich stört. Schaut schon neu billig aus, finde ich. Ich schau mir die genannten Typen an.ß

Aber dann empfehle ich statt der N510 eine ISDN-Basis wie die 3075/4175/SX255, sofern dein Router intern einen ISDN-Bus zur Verfügung stellt. Die haben Features ohne Ende, unterstützen 8 Handsets und werden einem mittlerweile auch hinterhergeworfen. Und sie sind sogar zu den aktuellen Handsets noch bemerkenswert kompatibel, zumindest in der S-Klasse (Buchstabeneingabe geht nicht mehr, sonst m. W. alles).

Ich glaube ISDN kommt mir nicht mehr ins Haus, selbst wenn man das gebraucht de facto geschenkt kriegt. Hinter der N510 hängt Freepbx/Asterisk, die N510 soll eigentlich nur pro Endgerät eine Durchwahl durchreichen.

Danke für die Antwort, nichts geht über ecte Erfahrungsberichte.

LG Ralph
 
Was sind eigentlich die genauen Unterschiede? Das Marketing-Speak für die Go 100 wirkt für mich nicht einladend. Kann die 100 auch 1:1 pro Mobilteil einen unabhängigen SIP Account einrichten? Features wie E-Mails am Schnurlos Telefon lesen, Benachrichtigen etc. eine ich uninteressant, letztendlich nimmt man dafür in der Praxis das Handy.
 
GO-Box 100 würde ich nicht mehr kaufen, die kann kein IPv6 und ist damit mittelfristig auf dem Abstellgleis.
Wenn es denn eine Alternative gäbe. Im Pro-Bereich gibt es die N670 als größere Nachfolgerin der N510, die kann aktuell aber auch nur IPv4, ist gebraucht noch kaum erhältlich und bietet volle Kompatibilität auch nur zu den Pro-Handsets.

Was sind eigentlich die genauen Unterschiede? Das Marketing-Speak für die Go 100 wirkt für mich nicht einladend. Kann die 100 auch 1:1 pro Mobilteil einen unabhängigen SIP Account einrichten? Features wie E-Mails am Schnurlos Telefon lesen, Benachrichtigen etc. eine ich uninteressant, letztendlich nimmt man dafür in der Praxis das Handy.
Ja, 6 Mobilteile und 6 SIP-Accounts, die du beliebig einander zuordnen kannst, auch 1:1. Die GO-Box 100 ist die Consumer-Variante der N510, der Hauptunterschied sind die unterstützten Mobilteile. Außerdem kann die N510 PoE, LDAP-Telefonbuch und 4 gleichzeitige IP-Gespräche, die GO-Box nur 2, hat dafür noch einen analogen Anschluss für die Kunden, die die IP-Konfiguration nicht auf sich nehmen wollen, einen Anrufbeantworter und Zugriff nur aufs öffentliche Telefonbuch. Im Wiki ist das ganz gut gegenübergestellt (wobei MWI auch in der GO-Box sehr detailliert konfigurierbar ist).

Sofern du kein bestimmtes Feature der N510 benötigst, richtet sich die Wahl eigentlich nur nach den Handsets, die angebunden werden sollen. Da der Gebrauchtkurs der N510 höher ist, bietet sich hier ein Tausch an, wenn du etwas Geduld hast (Ebay, Ebay Kleinanzeigen). Besonders günstig gibt es die GO-Box immer wieder in Verbindung mit Mobilteilen.
 
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Ah danke, dann hätte auch die Go100 für mich im Prinzip gereicht, wobei das mit PoE schon praktisch ist, die Basis ist direkt im Netzwerkrack angehängt, und da sind bei mir Steckdosen knapper als PoE-Ports.
 
Ähnlichen Thread hatte wir hier … aber das Gigaset CL660HX bekommst Du immer mal wieder neu für keine 33€. Also einfach zur Gigaset GO-Box 100 wechseln und dann ein paar Gigaset CL660HX holen.
 
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Wenn es denn eine Alternative gäbe.

Die Telekom- und AVM-Produkte für den Heimnutzerbereich sind seit Jahren alle IPv6-fähig, da IPv6-Anschlüsse ohne IPv4 im Privatkundenbereich zum Normalfall werden (DS Lite). Das hat zur Folge, daß die VoIP-Telefonie über IPv4 entweder gar nicht funktioniert oder über CGNAT-Gateways (mit entsprechendem Qualitätsverlust) abgewickelt wird.

Ausgerechnet Privatkunden nur IPv4-Endgeräte anzubieten, ist komplett aus der Zeit gefallen.
 
[Edit Novize: Überflüssiges Fullquote des Beitrag direkt darüber gelöscht - siehe Forumsregeln]
Bringt da CGNAT wirklich einen Qualitätsverlust (ich habe CGNAT nie wissentlich in der Praxis erlebt, bei uns in Österreich wird meist IPv6 noch völlig verleugnet)? Weil die Umsetzung weitere Latenz reinbringt, oder warum?

Mir privat ist bei alten, obsoleten Geräten, die ich mir am Gebrauchtmarkt für daheim kaufe, IPv6 nicht so wichtig, obwohl ich daheim voll dual-stack-fähig mit einem statischen Prefix bin, einfach weil ich die alten Kisten sowieso hinter ein NAT packe und nicht will, dass die von außen erreichbar sind. Alles andere wäre etwas riskant bei Dingen die aus dem Support sind.
 
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Das fehlende IPv6 führte auch in einem Heise-Vergleich zur Abwertung. Nur ist „das IPv6“ der gelisteten Alternativen so seltsam – jedenfalls ich habe es ohne statisches IPv6-Präfix bei bisher Keinem sauber zum Laufen bekommen. Yealink war nah dran und dann doch Probleme mit ULAs während der Zwangstrennung. Auch nah dran und dann doch vorbei: Bei Grandstream war der Zeit-Client nicht IPv6 tauglich. Und selbst in der FRITZ!Box macht SIP mittels IPv6 noch wilde Probleme … bin ein großer Fan von IPv6, schon seit Ende 2012 nutze ich es. Aber weil wir Endkunden bei diesen Produkten gar nichts melden können, und die aktuelle IPv6-Implementierungen für uns Heim-Anwender ohne statisches IPv6-Präfix unter aller Wutz sind … bleibt auch mir nicht anders, als die Gigaset GO-Box 100 weiter zu empfehlen.
 
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