Hallo !
Beim Lesen der Mailbenachrichtigung über neue Beiträge, welche Deinen ursprünglichen Text beinhaltet, wollte ich eigentlich spontan mit einem recht bekannten Zitat von Dieter Nuhr antworten, aber da Du Deine Meinung jetzt ein wenig abgeschwächt hast, mache ich das auch ;-)
Wer jemandem im Pflegeheim 1und1 oder ähnliche Produkte (Vollanschluß) anderer Provider anpreist sollte sich der möglichen Konsequenzen im klaren zu sein (Notrufe bei DSL-Ausfall ect.).
Wer so eine Aussage macht, kennt sich weder mit Pflegeheimen noch mit den behördlichen Anforderungen aus. Null.
Ich denke es gibt hier im Forum schon genug abschereckende Beispiele, wo älteren Leuten die tollsten Sachen "aufgeschwatz" wurden
Wenn man von jemanden, den man sehr gut kennt, um Hilfe, Unterstützung, eine Meinung u.ä. gebeten wird, dann schwatzt man dem etwas auf?
Interessante Schlußfolgerung.
Nur mal als kleine technische und rechtliche Lehrstunde:
Allgemein:
In zugelassenen Pflegeheimen nach SGB XI (wir reden hier nicht von Ambulanten Diensten, Betreuten Wohnen o.ä.!) sind die Schwesternrufanlagen i.d.R. interne Lösungen. Ganz gleich, über welche Leitungen (oder Funk) diese laufen, sie sind ganz sicher nicht abhängig von externen Telefonanbietern.
Meist sind die Anlagen völlig getrennt.
Manchmal sind es auch Systemtelefone, die für alles (interne + externe Kommunikation) genutzt werden, aber auch hier trifft erstgenanntes zu.
Alles andere würde die jeweilige Heimaufsicht wohl kaum zulassen, geschweige denn ein seiner geistigen Kräfte mächtiger Heimleiter verantworten.
In diesem Fall:
Die Dame ist 86, geistig topfit, kennt meine 1und1-Story, benötigt ihr privates Telefon ausschließlich zum Telefonieren, bedient ansonsten die über getrennte Leitungen arbeitende Schwesternrufanlage, und weiss ganz genau was sie tut.
Man sollte nicht denken, in einem Pflegeheim hätte man nicht auch ein ganz normales Telefon, das man wiederum ganz normal bei der Telekom oder wo-auch-immer beantragen kann.
Das ist Privatsache und hat nichts mit den sonstigen Verpflichtungen des Heimbetreibers zu tun.
Das kann man als Laie evtl. nicht wissen, aber dann sollte man sich auch nicht so weit aus dem Fenster lehnen, das nur noch die Fußspitzen am Heizkörper klemmen. Nichts für ungut
Gruß
Olaf