Steckernetzteile sind ein unterschätztes Problem, da wird auch teuren Geräten oft der letzte Dreck beigelegt. Verluste bis zu 5 Watt sind keine Seltenheit, Standard ist so um die 2 Watt. In Deutschland haben wir 150 Mio solcher Netzteile, mit einer Verlust-"leistung" von über 300 Megawatt,
und jedes Jahr kommen 4 Mio neue dazu.
Mit eine Rolle spielt, daß Geräte, die intern Netzspannung haben, bestimmte Vorschriften erfüllen müssen, was ein paar Cent mehr kostet. Deshalb lassen die Hersteller die Netzspannung gerne draussen, Beispiel HP Tintenstrahler.
Abhilfe:
Abschalten: Steckdosenleiste mit Schalter, dort ein- und ausschalten. Aber nicht den Tintenstrahler, nach einem "Stromausfall" macht der jedes mal eine Grundreinigung und spritzt für ein paar Euro Tinte ins Gehäuse!
Ersetzen: Von ELV gibts das Ökonetzteil, konventionell aufgebaut, aber durch Verwendung hochwertiger Materialien hat es nur 0,2 Watt Leerlaufverlust, gemessen, ich hab eins. Das wird auch unter Last nicht heiss. Leider ziemlich teuer, 7 Euro, bei den jetzigen Strompreisen lohnt sich das nur für Überzeugungstäter. Schaltnetzteile sind auch gut, Verluste ca. 0,8Watt, gibts oft als Schnäppchen bei Pollin.de
Basteln: Geräte mit gleicher Eingangsspannung auf einem stärkeren Netzteil zusammenfassen (Verbrauch messen, Y-Kabel bauen).
Am lästigsten sind Geräte, die 2 Spannungen benötigen, meistens Telefon-/DSL-Geschichten, natürlich mit einem speziellen Mikrostecker. Da ist man hilflos.
Richtig helfen würde nur eine Verordnung, die Verluste unter 0,5Watt vorschreibt.