1&1 Glasfasertarife jetzt eigentständig & mit 5530 / 5590

Mitglied seit
18 Apr 2008
Beiträge
5,167
Punkte für Reaktionen
948
Punkte
113
1&1 hat nun eine eigene Produktkategorie für Glasfaser. Von 50 (29,99 Euro), 250 (39,99 Euro), 500 (49,99 Euro) bis 1000 MBit/s (59,99 Euro) sind Tarife verfügbar. Alle Preise versehen sich als dauerhaft ohne 6-Monats-Rabatt.

Dazu gibt es nun Hardware im 1&1-Design und mit bereits gestecktem GPON-Modul.

Die FRITZ!Box 5530 firmiert als "Homeserver Glasfaser", die 5590 als "Homeserver Glasfaser+".

Nicht von den Links und der Zusatzangabe "Speed" irritieren lassen. Da scheint man intern noch in der Findungsphase. Ich hab die Namen vom Datenblatt übernommen.




 
Gibt es bereits nähere Informationen, auf welchen Glasfaser-Netzen diese Tarife genutzt werden können ? Ich vermute mal das Telekom-Netz, aber wie sieht es mit dem Netz von "Deutsche Glasfaser" aus ?
 
Das sind dann mal wieder ein paar kleine Schnäppchen von 1&1.

Der 250er Tarif ist selbst ohne Rabatt am Ende der 24 Monate günstiger als bei der Telekom. Allerdings gibt es noch keine Reseller für 1&1 wie nicotel für die Telekom, wo man einen deutlich besseren 24-Monats-Deal bekommen kann. Als Anschluss-Anbieter für das 3. und 4. Glasfaser-Jahr wäre mir 1&1 mit dem Preis gerade recht, aber bis 2024 ist noch reichlich Zeit.

Die nähere Information über die 1&1-Glasfaser-Verfügbarkeit bekommt man sehr einfach bei der Abfrage der eigenen Adresse. Was wäre an 1&1 besser und/oder günstiger als bei "Deutsche Glasfaser"?
 
Glasfaseradressen, die ich kenne, sind mit der Adresssuche bei 1&1 derzeit nicht erreichbar. Da scheinen die ausbauenden der Netzinfrastruktur noch den Bestandsschutz oder etwas ähnliches zu genießen. Gehört meiner Ansicht nach aber sowohl bei Glasfaser, als auch bei Kabel in die selbe Praxis überführt, wie bei VDSL.
 
Gibt es bereits nähere Informationen, auf welchen Glasfaser-Netzen diese Tarife genutzt werden können ? Ich vermute mal das Telekom-Netz
Das sieht man doch, daß das 1:1-Kopien der Telekom-Tarife sind. Auch bei Glasfaser als 50/10 wie anno 2007 VDSL. Oder 1000/200, weil die Telekom das auch so anbietet.

Fazit: Es gibt in der Bundesrepublik keinen anderen Festnetzanbieter als die Telekom mehr.
 
Fazit: Es gibt in der Bundesrepublik keinen anderen Festnetzanbieter als die Telekom mehr.
Moin!

Würde ich nicht so unterschreiben, kommt drauf an wo du wohnst.
Gerade in Schleswig Holstein werden viele Glasfaseranschlüsse von Konkurrenten angeboten, da hier Glasfaser ausgebaut wurde, als die Telekom noch auf VDSL gesetzt hat. Nur in den wenigen größeren Städten bekommt sie einen Anteil, weil dort nicht gefördert werden durfte
 
Mit Festnetzanbieter meint er bestimmt nicht Glasfaseranschlüsse von Konkurrenten, denn dann wären ja die Kabelanbieter auch Festnetzanbieter.
Zumindest nach Auslegung der Bundesnetzagentur sind natürlich auch Kabelanbieter Festnetzanbieter.

Aber das ist ja nicht Punkt. Schon der Begriff "Konkurrenten" ist irrig gewählt, da geförderte schleswig-holsteinische Glasfaserbetreiber und die Telekom nicht im selben Markt aktiv sind. Der Glasfaseranbieter betreibt sein gefördertes Netz und tritt ansonsten nicht in den direkten Wettbewerb mit der Telekom. Es besteht überhaupt keine Absicht, der Telekom bundesweit Marktanteile abzujagen (Verdrängung), sondern Geschäftszweck ist aus steuerlichen Fördermitteln durch Bau und Betrieb eines Glasfasernetzes einen Gewinn zu erzielen, idealerweise dort, wo der Incumbent Telekom gar kein Netz hat. Es gibt also nicht einmal dort einen Wettbewerb.

Maximal tritt der geförderte Glasfaseranbieter dabei als neuer regionaler Monopolist auf und ersetzt damit einfach die Telekom. Selbst der größte Kabelnetzbetreiber kann mit einer Haushaltsabdeckung unter 70 % nicht als Wettbewerber der Telekom ernst genommen werden. Ansonsten sehen wir halt nur Reseller von Telekom-Produkten wie 1&1 in einem Pseudowettbewerb um Kunden werben, weil am Ende das Geld wieder bei der Telekom landet. Der Kunde kann sich also aussuchen, ob sein GPON oder VDSL die Farbe Magenta, Blau oder Rot hat. Die technischen Produkteinschaften werden von der Telekom vorgegeben.

Es gibt aber immerhin drei Mobilfunknetzbetreiber, die zumindest theoretisch in einem echten Wettbewerb stehen, also an jedem Ort um Kunden werben. Praktisch können wir dort nach dem Ausstieg von E-Plus die Bildung eines Oligopols beobachten.

Ohne Ausbildung eines echten marktwirtschaftlichen Wettbewerbs gibt keine marktorientierte Preisbildung und keinen Innovationsdruck. Und das ist was wir in der Bundesrepublik seit den 2010er Jahren sehen.
 
Hier in der Region gibt es einige teilweise geförderte Projekte in denen Glasfaser-Infrastruktur durch die Deutsche Glasfaser (DG) aufgebaut wird. Die Preise der DG sind aus meiner Sicht zu hoch. Ein VDSL 250 mit Allnet-Flat der Telekom hat für mich das bessere Preis-Leistungsverhältnis. Ein Anschluss würde sich nur lohnen, wenn zukünftig andere Anbieter (wie 1&1) diese Infrastruktur für eigene Verträge nutzen würden. Nur bin ich mir nicht sicher, ob damit zukünftig zu rechnen ist.
 
Die Preise der DG-Tarife sind für Wenig- und Mäßig-Telefonierer eher günstiger.
Glasfaser 300/150 für 45,- ohne Flat und 400/200 für 50,- mit FN-Flat empfinde ich jetzt preiswerter als 250/50 für 55,- der Telekom (alles gerundet) mit Allnet-Flat. Eine Allnet-Flat habe ich bereit beim Mobilfunk, die muss ich nicht mehrfach bezahlen. Allerdings habe ich keine telefoniesüchtige Großfamilie.
 
Glasfaser 300/150 für 45,- ohne Flat und 400/200 für 50,- mit FN-Flat empfinde ich jetzt preiswerter als 250/50 für 55,- der Telekom (alles gerundet) mit Allnet-Flat.

Meine privaten Internetzugangskosten als Alleinnutzer liegen bei mtl. < 10 € und steigen bei mehr Nutzung in den Bereich < 20 € bei LTE-Max. Ganz ohne irgendwelche überflüssigen Telefonie-"Flatrates".

Die Festnetzpreise der Telekom und die daran aufgehängten Glasfaserpreise der DG sind verglichen damit vom Mond. Das sind Preise, die man nur aufrufen kann, wenn man (am besten mit Steuergeldern) ein Versorgungsmonopol errichtet hat.
 
Es gab heute bei uns im Ort eine Infoveranstaltung der Deutsche Glasfaser, die wiederholt beteuerten, das man nach den ersten 24 Monaten mit seinem Glasfaser-Anschluss zu anderen Anbietern wechseln kann. Die begrenzte Glaubwürdigkeit von Aussagen bei einer solchen Veranstaltung ist mir bewusst. Wäre nur spannend, ob es dazu hier im Forum Erfahrungswerte gibt.
 
Das ist auch mein Wissensstand. Bei uns im Ort läuft die Aktion auch gerade (Nachfragebündelung bis 17.10.). Bei 33% kommt der Ausbau zustande, momentan sieht's noch mau aus (erst 20% der Haushalte). Man muss sich für 2 Jahre an DG binden (~1000€). Erst danach, steht der Anschluss auch für andere Anbieter bereit und man könnte wechseln. Manche meiner Nachbarn schließen auch nur einfach ab, um Glasfaser erst mal doch recht günstig im Haus zu haben, bleiben aber vorerst erst mal bei ihrem bisherigen DSL-Vertrag. Denn auch der Zeitplan ist recht undurchsichtig.
 
die wiederholt beteuerten, das man nach den ersten 24 Monaten mit seinem Glasfaser-Anschluss zu anderen Anbietern wechseln kann.
Wenn man dann einen anderen Anbieter findet, der einen aufnimmt. Zurzeit kann man mit einem Anschluss der Deutsche Glasfaser jedenfalls nicht zu 1&1 wechseln. Dazu ist 1&1 noch nicht bereit.
 
Es gab heute bei uns im Ort eine Infoveranstaltung der Deutsche Glasfaser, die wiederholt beteuerten, das man nach den ersten 24 Monaten mit seinem Glasfaser-Anschluss zu anderen Anbietern wechseln kann.

Es ist schon bitter, daß das eigene Angebot so schlecht ist, daß man mit sowas werben muß. 2002 hätte man sich die Finger nach AON geleckt.

Ich würde Stand 2022 nicht mehr bei der DG unterschreiben, ist ja auch nur noch GPON. Die DT kommt eh ein paar Jahre später mit der eigenen GF vorbei und da gibt es dann alle Reseller zu den üblichen miserablen Preisen und ONT/Router-Freiheit. Am Ende wird die DG eh aufgekauft.
 
Routerfreiheit hast du bei der Glasfaser auch jetzt schon und du darfst einen passiven Netzabschlusspunkt einfordern. Notfalls über Bundesnetzagentur durchsetzen.
 
du darfst einen passiven Netzabschlusspunkt einfordern
Einfordern kann man vieles, bekommen tust du es gegenwärtig nur bei der Telekom.

Und je weiter die Zeit voranschreitet, ändert sich auch die Bewertung der Situation. In ein paar Jahren ist bundesweit Glasfaser ausgebaut. Hier will ein Betreiber noch schnell ein regionales Monopol errichten, bevor er dann sowieso von einem Großen aufgekauft wird. Im Grunde hast du dann als Anwohner einem Großinvestor sein Netz bezahlt.

Vor zehn bis fünfzehn Jahren hätte ich auch ohne mit der Wimper zu zucken unterschrieben. Jetzt in der Krise kann man das auch aussitzen.
 
Bei mir soll ja auch Glasfaser von DG evtl. kommen (s. #13). Mein Wissenstand ist bisher der folgende (bitte korrigieren falls ich irgendwo falsch liege):
  1. Die Glasfaser kommt ins Haus, direkt am Eingang im Keller sitzt dann der Hausübergabepunkt (HÜP)
  2. Vom HÜP geht's dann per Glasfaser-Patchkabel (sagt man so?) zu einem Glasfaser-Teilnehmeranschluss (GF-TA). Der GF-TA kann direkt neben dem HÜP sitzen, aber auch irgendwo anders, wenn der Eigentümer für entsprechende Kabelwege sorgt.
  3. An den GF-TA wird dann das Glasfaser-Abschlussgerät (ONT) wieder mit einem Glasfaser-Patchkabel angeschlossen, die erste aktive Komponente mit Spannungsversorgung, die Glasfaser auf Twisted-Pair umsetzt.
  4. An das ONT kann dann ein beliebiger Router (.z.B. die vorhandene Fritzbox) mit einem normalen Patchkabel angeschlossen werden. DG bietet auch selbst Router zur Miete an.
Fragen dazu:
  1. HÜP und GF-TA scheinen intern den gleichen Anschluss zu haben. Ist das so? Wenn ja, entfällt dann der GF-TA, wenn beides nebeneinander im Keller platziert wird?
  2. Wo beginnt die "Router-Freiheit"? Lt. AVM soll das m.W. der GF-TA sein, an den man dann z.B. eine 5530/5590 anschließt. Laut DG sei das ONT dagegen "Pflicht", die "Freiheit" beginne dahinter, es könne dann auch fast jeder beliebige Router sein. Ohne ONT könne man die Funktionalität des Anschlusses nicht gewährleisten.
  3. Wenn man auf dem Betrieb ohne ONT beharrt und eine 5530/5590 anschließen möchte, braucht man dann nicht irgendwelche Zugangsdaten von DG? Wenn ja, bekommt man die?
  4. Edit: Nach 2 Jahren soll man mit dem Anschluss ja auch zu alternativen Anbietern wechseln können. Gibt es welche außer M-Net?
  5. Edit2: Mir ist klar, dass es bei DG nur IPv6 und keine öffentliche IPv4 mehr geben wird, aber darauf wird man sich über kurz oder lang eh einstellen müssen :confused:
Wäre nett, wenn jemand mit etwas DG-Erfahrung mir dazu Auskunft geben könnte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.