frank_m24
IPPF-Urgestein
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Hallo,
übrigens zum Thema Messwagen der Regulierungsbehörde: So einer stand heute bei uns vor der Tür. Grund: Für den Endgerätetest von UMTS und GSM Handys wird ein Rauschteppich ausgesendet, um das Einbuchen der Endgeräte in eine spezielle Testzelle zu erzwingen und weiter entfernte Basisstationen "auszublenden". Von diesem Rauschteppich war ein bisschen "entwischt". Folge: Die Nachbarschaft beklagte sich über schlechten Handy-Empfang. T-Mobile identifizierte eine externe Ursache, und dann kam der Peilwagen ...
Also utopisch ist das Szenario einer Überprüfung durch die Regulierungsbehörde nicht. Sobald sich jemand beklagt, ist es vorbei. Und die Sache wird richtig teuer, das ist erheblich mehr als nur bisschen Bußgeld.
Und heute war es nur ein Rauschteppich mit niedriger Sendeleistung, der durch eine nicht vollständig verschlossene Tür einer Messkammer austrat. Die entwichene Energie war praktisch vernachlässigbar (groß darf sie ja nicht sein, dann würde ja auch die Testzelle nicht mehr funktionieren). Aber es reichte, um Störungen im produktiven Netz zu erzeugen. Ich will nicht wissen, was ein Inband-Störer im GSM Netz anrichten kann, der ungebremst senden kann.
Lasst euch übrigens durch 50m Reichweite nicht blenden. 50m Reichweite bedeutet, dass die jeweilige Kombination aus Sender und Empfänger in der Reichweite noch die Signale verwerten können, also ihr Signal aus allem anderen im Umfeld herausfischen können. In welchem Abstand aber andere Geräte im gleichen Band noch gestört werden, darüber sagt das nichts aus. Dieser Wert ist erfahrungsgemäß mindestens Faktor 3 - 5 größer, und damit sind wir schon bei einigen 100 Metern.
Und wo wir schon dabei sind: Natürlich sind DECT Basisstationen eine Störquelle, aber auch WLAN APs senden alle 100 ms ein Beacon aus, und was Powerline-Adapter, Netzteile (z.B von Halogenlampen und Flachbild-Fernsehern) oder auch Energiesparlampen (!) in ihre Umwelt absondern, das wollt ihr nicht wissen. Eine Energiesparlampe im Zimmer erzeugt jedenfalls im Tagesmittel erheblich mehr SAR im menschlichen Körper, als eine DECT Basisstation. Allerdings: Die Wirkung auf den menschlichen Körper ist im Spektrum der Energieparlampe (einige kHz) erheblich schlechter erforscht, als im HF Bereich ... kann also besser, aber auch schlechter ausgehen.
Von daher lassen wir die Kirche mal im Dorf. Natürlich sei es jedem angeraten, die Strahlendosis auf seinen Körper so weit als möglich zu reduzieren. Was mich an dieser Diskussion am meisten stört, ist der Umstand, dass einige Objekte verteufelt werden (DECT, GSM Basisstationen), aber über die wirklichen Strahlen-Emissäre, die einfach schon aufgrund ihres massenhaften Auftretens alles andere in den Schatten stellen, spricht an dieser Stelle kein Mensch. Und offenbar wird auch niemand krank davon.
übrigens zum Thema Messwagen der Regulierungsbehörde: So einer stand heute bei uns vor der Tür. Grund: Für den Endgerätetest von UMTS und GSM Handys wird ein Rauschteppich ausgesendet, um das Einbuchen der Endgeräte in eine spezielle Testzelle zu erzwingen und weiter entfernte Basisstationen "auszublenden". Von diesem Rauschteppich war ein bisschen "entwischt". Folge: Die Nachbarschaft beklagte sich über schlechten Handy-Empfang. T-Mobile identifizierte eine externe Ursache, und dann kam der Peilwagen ...
Also utopisch ist das Szenario einer Überprüfung durch die Regulierungsbehörde nicht. Sobald sich jemand beklagt, ist es vorbei. Und die Sache wird richtig teuer, das ist erheblich mehr als nur bisschen Bußgeld.
Und heute war es nur ein Rauschteppich mit niedriger Sendeleistung, der durch eine nicht vollständig verschlossene Tür einer Messkammer austrat. Die entwichene Energie war praktisch vernachlässigbar (groß darf sie ja nicht sein, dann würde ja auch die Testzelle nicht mehr funktionieren). Aber es reichte, um Störungen im produktiven Netz zu erzeugen. Ich will nicht wissen, was ein Inband-Störer im GSM Netz anrichten kann, der ungebremst senden kann.
Lasst euch übrigens durch 50m Reichweite nicht blenden. 50m Reichweite bedeutet, dass die jeweilige Kombination aus Sender und Empfänger in der Reichweite noch die Signale verwerten können, also ihr Signal aus allem anderen im Umfeld herausfischen können. In welchem Abstand aber andere Geräte im gleichen Band noch gestört werden, darüber sagt das nichts aus. Dieser Wert ist erfahrungsgemäß mindestens Faktor 3 - 5 größer, und damit sind wir schon bei einigen 100 Metern.
Und wo wir schon dabei sind: Natürlich sind DECT Basisstationen eine Störquelle, aber auch WLAN APs senden alle 100 ms ein Beacon aus, und was Powerline-Adapter, Netzteile (z.B von Halogenlampen und Flachbild-Fernsehern) oder auch Energiesparlampen (!) in ihre Umwelt absondern, das wollt ihr nicht wissen. Eine Energiesparlampe im Zimmer erzeugt jedenfalls im Tagesmittel erheblich mehr SAR im menschlichen Körper, als eine DECT Basisstation. Allerdings: Die Wirkung auf den menschlichen Körper ist im Spektrum der Energieparlampe (einige kHz) erheblich schlechter erforscht, als im HF Bereich ... kann also besser, aber auch schlechter ausgehen.
Von daher lassen wir die Kirche mal im Dorf. Natürlich sei es jedem angeraten, die Strahlendosis auf seinen Körper so weit als möglich zu reduzieren. Was mich an dieser Diskussion am meisten stört, ist der Umstand, dass einige Objekte verteufelt werden (DECT, GSM Basisstationen), aber über die wirklichen Strahlen-Emissäre, die einfach schon aufgrund ihres massenhaften Auftretens alles andere in den Schatten stellen, spricht an dieser Stelle kein Mensch. Und offenbar wird auch niemand krank davon.