Habe heute mal ausgiebig die Firmware 108.05.50 getestet und bin dabei auf folgende Probleme gestoßen:
1. Kein IPv6, weder mit dem Gerät selbst noch mit darüber angeschlossenen Clients. Es wird offenbar jeglicher IPv6-Traffic gefiltert, siehe auch weiter unten. Ganz mies vor dem Hintergrund der IPv6-Vorreiterrolle von AVM.
2. Sicherheitsloch: Mit der Fritz!Powerline-Software kann man ein Powerline-Device auf Werkseinstellungen zurücksetzen, ohne Passworteingabe. Danach ist übrigens nicht das ganze Konfiguration zurückgesetzt, sondern nur das Powerline-Pairing. Besonders kritisch aufgrund des nächsten Fehlers...
3. Beim Reboot wird die Steckdose immer einmal kurz ausgeschaltet, unabhängig von den sonstigen Einstellungen. Das ist offensichtlich ein Firmwarefehler, denn direkt nach dem Reboot ist der Strom noch an. Bei mir besonders ärgerlich, denn ich betreibe einen Server an dieser Box.
4. Kleinigkeit: Bei der regelmäßigen Push-Mail ist die Betreffzeile falsch (auch auf der Konfig-Seite dazu) "Fritz!Box ...", sonst richtig "Fritz!Powerline ...".
5. Doof: In den regelmäßigen Push-Mails wird der Energieverbrauch an der Steckdose nicht mitgeschickt, wohl aber beim Ein/Ausschalten der Steckdose, wenn gewünscht. Man kann die Energieverbrauchsdaten auch nicht als CSV-Datei o.ä. herunterladen.
6. Überflüssig: Beim Ein/Ausschalten des WLANs wird ebenfalls eine Push-Mail versendet, wenn das für jeden Steckdoesen-Schaltvorgang konfiguriert ist, wobei sich aber der Schaltzustand der Steckdose gar nicht ändert.
Alle Fehler sind an AVM gemeldet. Scheint, als wäre das ziemlich mit der heißen Nadel gestrickt. Besonders die Fehler 1-3 finde ich ziemlich ungut und hoffe auf baldige Fixes. Nummer 1 wundert mich wirklich, weil der Kernel IPv6 kann und in ein paar Initskripten diese Funktionen willentlich abgeschaltet wurden - das sieht nicht nach "einfach vergessen" aus, sondern, als sei das irgendwie schwierig.
P.S.: Zum Anschauen kann man übrigens das bekannte starttelnet.image benutzen, um den Telnet-Zugang zu aktivieren.
Allerdings rebootet sich die 546E dann nach ca. 2 Minuten selbst, weil der Firmware-Update nicht beendet wird. Man kann das unterbinden, indem man den "/cgi-bin/firmwarecfg"-Prozess abschießt (siehe "top"). Alternativ läßt sich innerhalb der 2 Minuten auch folgender Befehl absetzen, der dann jedesmal beim Booten den telnetd startet:
Dabei greifen die üblichen Mechanismen, z.B. die Anzeige "Vom Hersteller nicht unterstützte Änderungen".
Man kann sich dann die ganzen Konfigurationsdateien ansehen, offensichtlich wurde die normale Fritzbox-Software als Basis genommen, z.B. gibt es sehr viele "tote" Konfigurationsdaten, die auf diesem Gerät gar nicht wirken können (DECT / DSL / VPN usw.). Die Box scheint wenig Speicher zu haben (64 MByte) und einen MIPS 74Kc V4.12 Prozessor, der offenbar binärkompatibel mit den Fritzboxen ist. Kernel ist 2.6.32.41.
1. Kein IPv6, weder mit dem Gerät selbst noch mit darüber angeschlossenen Clients. Es wird offenbar jeglicher IPv6-Traffic gefiltert, siehe auch weiter unten. Ganz mies vor dem Hintergrund der IPv6-Vorreiterrolle von AVM.
2. Sicherheitsloch: Mit der Fritz!Powerline-Software kann man ein Powerline-Device auf Werkseinstellungen zurücksetzen, ohne Passworteingabe. Danach ist übrigens nicht das ganze Konfiguration zurückgesetzt, sondern nur das Powerline-Pairing. Besonders kritisch aufgrund des nächsten Fehlers...
3. Beim Reboot wird die Steckdose immer einmal kurz ausgeschaltet, unabhängig von den sonstigen Einstellungen. Das ist offensichtlich ein Firmwarefehler, denn direkt nach dem Reboot ist der Strom noch an. Bei mir besonders ärgerlich, denn ich betreibe einen Server an dieser Box.
4. Kleinigkeit: Bei der regelmäßigen Push-Mail ist die Betreffzeile falsch (auch auf der Konfig-Seite dazu) "Fritz!Box ...", sonst richtig "Fritz!Powerline ...".
5. Doof: In den regelmäßigen Push-Mails wird der Energieverbrauch an der Steckdose nicht mitgeschickt, wohl aber beim Ein/Ausschalten der Steckdose, wenn gewünscht. Man kann die Energieverbrauchsdaten auch nicht als CSV-Datei o.ä. herunterladen.
6. Überflüssig: Beim Ein/Ausschalten des WLANs wird ebenfalls eine Push-Mail versendet, wenn das für jeden Steckdoesen-Schaltvorgang konfiguriert ist, wobei sich aber der Schaltzustand der Steckdose gar nicht ändert.
Alle Fehler sind an AVM gemeldet. Scheint, als wäre das ziemlich mit der heißen Nadel gestrickt. Besonders die Fehler 1-3 finde ich ziemlich ungut und hoffe auf baldige Fixes. Nummer 1 wundert mich wirklich, weil der Kernel IPv6 kann und in ein paar Initskripten diese Funktionen willentlich abgeschaltet wurden - das sieht nicht nach "einfach vergessen" aus, sondern, als sei das irgendwie schwierig.
P.S.: Zum Anschauen kann man übrigens das bekannte starttelnet.image benutzen, um den Telnet-Zugang zu aktivieren.
Allerdings rebootet sich die 546E dann nach ca. 2 Minuten selbst, weil der Firmware-Update nicht beendet wird. Man kann das unterbinden, indem man den "/cgi-bin/firmwarecfg"-Prozess abschießt (siehe "top"). Alternativ läßt sich innerhalb der 2 Minuten auch folgender Befehl absetzen, der dann jedesmal beim Booten den telnetd startet:
Code:
[i]echo "/usr/sbin/telnetd -l /sbin/ar7login" > /var/flash/debug.cfg[/i]
Dabei greifen die üblichen Mechanismen, z.B. die Anzeige "Vom Hersteller nicht unterstützte Änderungen".
Man kann sich dann die ganzen Konfigurationsdateien ansehen, offensichtlich wurde die normale Fritzbox-Software als Basis genommen, z.B. gibt es sehr viele "tote" Konfigurationsdaten, die auf diesem Gerät gar nicht wirken können (DECT / DSL / VPN usw.). Die Box scheint wenig Speicher zu haben (64 MByte) und einen MIPS 74Kc V4.12 Prozessor, der offenbar binärkompatibel mit den Fritzboxen ist. Kernel ist 2.6.32.41.
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