Sodele,
da offensichtlich noch niemand die Notwendigkeit hatte, von einem Linux-Rechner aus so ein update zu machen, beschreibe ich im folgenden mal, wie es geht - vielleicht gibt's ja nach mir noch jemanden, der auf der Suche danach ist...
Im Grunde ist es wirklich einfach, wenn man einmal verstanden hat, was da passiert.
Vorbereitung:
- Falls vorhanden und möglich, die Fritz!box an einer USV betreiben, nicht das einem ein Stromausfall einen teuren Brick beschert...
- Für den unwahrscheinlichen Fall eines Fehlschlag sollte man eine Recovery-Möglichkeit vorbereitet/heruntergeladen haben oder ein Ersatzgerät verfügbar haben, weil man sonst ohne Internet da steht!
- Labor-Firmware herunterladen, entpacken, DATEINAME.image umbenennen in DATEINAME.tar (oder schlichtweg um .tar erweitern)
- aus dem tarball das file /var/tmp/kernel.image extrahieren, z.B. nach ~/temp
- Den PC, auf dem man arbeitet, direkt mit der Fritz!box verbinden (LAN, ohne Switch)
- Der PC, auf dem man arbeitet, muss natürlich einen ftp-Client installiert haben (bei mir war es ftp-ssl)!
Durchführung:
- Der Bootloader adam2 der Fritz!box reagiert immer auf die IP 192.168.178.1 - egal, welche IP man der Fritz!box vorher vergeben hat!
- Deshalb auf dem Arbeitsplatzrechner als root
root@desktop:~# ifconfig eth0:1 192.168.178.11 up
eingeben, damit eth0 auch für diese IP-Range reagiert (evtl. mit erneuter Eingabe von ifconfig überprüfen).
- Zwei Terminalfenster öffnen
- im ersten Terminal einen ping auf die Box starten:
user@desktop:~/temp$ ping 192.168.178.1
- Box vom Strom trennen und wieder anschließen
- sobald auf den ping eine Antwort kommt, im zweiten Terminal
user@desktop:~/temp$ ftp 192.168.178.1
eingeben
- im folgenden die history der ftp-Verbindung, einzugebende Befehle in ROT:
Für den upload des kernel.image legt die Box ein bis zwei Gedenkminuten ein, also nicht wundern, wenn nach der Eingabe des "put"-Befehl erstmal vermeintlich nichts passiert!
Nach Eingabe des reboot-Befehl rebootet die Box selbständig! Nicht vom Strom trennen, einfach abwarten (ich schätze maximal fünf Minuten).
Fertig, die Box arbeitet ab jetzt mit der Labor-Firmware!
Grüße,
Dirk
da offensichtlich noch niemand die Notwendigkeit hatte, von einem Linux-Rechner aus so ein update zu machen, beschreibe ich im folgenden mal, wie es geht - vielleicht gibt's ja nach mir noch jemanden, der auf der Suche danach ist...
Im Grunde ist es wirklich einfach, wenn man einmal verstanden hat, was da passiert.
Vorbereitung:
- Falls vorhanden und möglich, die Fritz!box an einer USV betreiben, nicht das einem ein Stromausfall einen teuren Brick beschert...
- Für den unwahrscheinlichen Fall eines Fehlschlag sollte man eine Recovery-Möglichkeit vorbereitet/heruntergeladen haben oder ein Ersatzgerät verfügbar haben, weil man sonst ohne Internet da steht!
- Labor-Firmware herunterladen, entpacken, DATEINAME.image umbenennen in DATEINAME.tar (oder schlichtweg um .tar erweitern)
- aus dem tarball das file /var/tmp/kernel.image extrahieren, z.B. nach ~/temp
- Den PC, auf dem man arbeitet, direkt mit der Fritz!box verbinden (LAN, ohne Switch)
- Der PC, auf dem man arbeitet, muss natürlich einen ftp-Client installiert haben (bei mir war es ftp-ssl)!
Durchführung:
- Der Bootloader adam2 der Fritz!box reagiert immer auf die IP 192.168.178.1 - egal, welche IP man der Fritz!box vorher vergeben hat!
- Deshalb auf dem Arbeitsplatzrechner als root
root@desktop:~# ifconfig eth0:1 192.168.178.11 up
eingeben, damit eth0 auch für diese IP-Range reagiert (evtl. mit erneuter Eingabe von ifconfig überprüfen).
- Zwei Terminalfenster öffnen
- im ersten Terminal einen ping auf die Box starten:
user@desktop:~/temp$ ping 192.168.178.1
- Box vom Strom trennen und wieder anschließen
- sobald auf den ping eine Antwort kommt, im zweiten Terminal
user@desktop:~/temp$ ftp 192.168.178.1
eingeben
- im folgenden die history der ftp-Verbindung, einzugebende Befehle in ROT:
Code:
[COLOR="green"]user@desktop:~/temp$[/COLOR] [COLOR="red"]ftp 192.168.178.1[/COLOR]
Connected to 192.168.178.1.
220 ADAM2 FTP Server ready
Name (192.168.178.1:user): [COLOR="red"]adam2[/COLOR]
530 not logged in
530 not logged in
SSL not available
331 Password required for adam2
Password: [COLOR="red"]adam2[/COLOR]
230 User adam2 successfully logged in
Remote system type is AVM.
ftp> [COLOR="red"]passiv[/COLOR]
Passive mode on.
ftp> [COLOR="red"]bin[/COLOR]
200 Type set to BINARY
ftp> [COLOR="red"]quote MEDIA FLSH[/COLOR]
200 Media set to MEDIA_FLASH
ftp> [COLOR="red"]put kernel.image mtd1[/COLOR]
local: kernel.image remote: mtd1
227 Entering Passive Mode (192,168,178,1,36,177)
150 Opening BINARY data connection
226 Transfer complete
14913842 bytes sent in 46.36 secs (314.1 kB/s)
ftp> [COLOR="red"]quote SETENV firmware_version avm[/COLOR]
200 SETENV command successful
ftp> [COLOR="red"]quote REBOOT[/COLOR]
221 Thank you for using the FTP service on ADAM2
ftp> [COLOR="red"]quit[/COLOR]
221 Goodbye.
Nach Eingabe des reboot-Befehl rebootet die Box selbständig! Nicht vom Strom trennen, einfach abwarten (ich schätze maximal fünf Minuten).
Fertig, die Box arbeitet ab jetzt mit der Labor-Firmware!
Grüße,
Dirk
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