Störungen im Spektum zwischen ca. 400 und 680 KHz! Woher?

Mafioso80

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Hallo ich habe massiv Probleme mit meinem DSL Anschluss und meiner 7270.

An meinem Spekrum ist deutlich eine Störung zu erkennen. Die mal mehr und mal weniger stark ausgeprägt ist.

Die Leitung Synct zwischen 4000 und 5800 kbits. Das komische ist, dass die Störung durch wackeln am Kabel fast weg zu bekommen ist. Gibt es Störsignale die durch Berührung durch die die Hand abgeleitet werden?

Bisherige Lösungsversuche:
Kabel von Keller zur Wohnung überprüft! (Neubau alles in Ordnung)
Telefondose getauscht.
Spliter ist an meinem Anschluss nicht notwendig, Überprüfung nicht notwendig.
Als DSl-Kabel habe ich verschiedene kurze Cat5 Kabel von einer 1m Länge getestet.
Das Kabel mehrfach durch einen Ferritkern gewickelt (Drossel)
Box in großer Entfernung (10m) von anderen Elektrogeräten ausgestellt.
Verschiedene Firmware Versionen benutzt. Auch DSL-Labor.
AVM 7170 gestweise benutzt.

Immer wenn ich glaube eine Verbesserung erzielt zu haben, habe ich wieder die selben Probleme. Oft habe ich tagelang keinen Einzigen Resync, dann wieder plötzlich massive Probleme und alle paar Minuten einen Syncverlust.
Kann ein Gerät vom Nachbar solche Störungen verursachen?

Hoffe mir kann jemand Helfen
Danke schon mal

Grüße
 

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Hallo,

Das komische ist, dass die Störung durch wackeln am Kabel fast weg zu bekommen ist.
Ich denke, da solltest du ansetzen. Ein schlechter Kontakt kann auch frequenzselektiv wirken.

Gibt es Störsignale die durch Berührung durch die die Hand abgeleitet werden?
Natürlich veränderst du durch Berührung die elektromagnetischen Bedingungen. Musst du halt mit dem Kabel in der Hand sitzen bleiben. :hehe:
 
Hallo,


Ich denke, da solltest du ansetzen. Ein schlechter Kontakt kann auch frequenzselektiv wirken.
An den Kontakten kann es nicht liegen, da ich

-verschiedene Kabel testete
-mehrer Fritzboxen 7170 + 7270 versuchsweise angeschlossen und
-die Telefondose ausgetauscht habe

Natürlich veränderst du durch Berührung die elektromagnetischen Bedingungen. Musst du halt mit dem Kabel in der Hand sitzen bleiben. :hehe:

Ja genau ich ich setzt mich jetzt hin mit dem Kabel und beweg mich nicht mehr! Ne Spaß beite Seite, es muss doch herauszufinden sein, woher die Störung kommt. Was sendet denn in diesem Frequenzbereich von ca. 400 und 680 KHz?

Vohin hat normales Berühren des DSL-Kanbels keine Abhilfe geschaffen. Erst ein komlettes Austecken auf beiden Seiten (Box und Telefondose) und erneutes Einsetcken brachte eine Verbesserung.
 
Hallo,

das kannst du im Frequenznutzungsplan der Bundesnetzagentur überprüfen:
http://www.bundesnetzagentur.de/media/archive/13358.pdf

Wenn es überhaupt eine dedizierte Applikation ist, die die Störung verursacht. Das können auch spurious Emissions irgend einer anderen Sache sein. Die können sogar außerhalb deines Hauses auf das Kabel einwirken.
 
Frag mal deine Nachbarn, ob sie bei der gleichen Frequenz eine Delle im Spektrum haben.
 
also Mühlacker liegt tatsächlich in meiner Region. Sind ca. 30km. Wäre das nahe genug, um solche Störungen zu verursachen?

Grüße

Kommt darauf an, wieviel "Angriffsfläche" die Mittelwelle auf deine Telefonleitung hat. Bei langen Strecken Freitleitung sicher mehr, als bei unterirdischer Verlegung. Allerdings kann auch bei Dir im Haus eine Störeinkopplung in die Fritzbox passieren, über angeschlossene Telefonleitungen und Peripheriegeräte. =>Mal probeweise alles abklemmen und schauen, ob es Einfluß aufs Spektrum hat.

Wenn das der Fall ist, bräuchtest Du eine gute Gleichtaktdrossel vor dem DSL Eingang, man könnte auch versuchen, die Fritzbox zu erden, d.h. z.B. ein LAN Kabel (Abschirmung) mit der Hauserde verbinden.

Bei HF Einkopplung ist nicht immer vorhersehbar, wie es reagiert, zumindest solange man nicht im Detail die Einkoppelmechanismen verstanden hat..
 
Kommt darauf an, wieviel "Angriffsfläche" die Mittelwelle auf deine Telefonleitung hat. Bei langen Strecken Freitleitung sicher mehr, als bei unterirdischer Verlegung. Allerdings kann auch bei Dir im Haus eine Störeinkopplung in die Fritzbox passieren, über angeschlossene Telefonleitungen und Peripheriegeräte. =>Mal probeweise alles abklemmen und schauen, ob es Einfluß aufs Spektrum hat.

Auch wenn die nackte Box am DSL hängt habe ich die oben beschriebenen Störungen.

Wenn das der Fall ist, bräuchtest Du eine gute Gleichtaktdrossel vor dem DSL Eingang, man könnte auch versuchen, die Fritzbox zu erden, d.h. z.B. ein LAN Kabel (Abschirmung) mit der Hauserde verbinden.

Bei HF Einkopplung ist nicht immer vorhersehbar, wie es reagiert, zumindest solange man nicht im Detail die Einkoppelmechanismen verstanden hat..

Das mit der Erdung werde ich ja mal tesen, danke für den Tip. Woher bekommt man eine Gleichtaktdrossel?
 
Woher bekommt man eine Gleichtaktdrossel?

Eine fertige Lösung gibt es glaube ich nicht, nur selbstgebaute...

Gleichtaktdrossel, oder auch Doppeldrossel.
Die DSL Informationenen werden "differentiell" auf der Leitung übertragen, um externe Störeinflüsse zu reduzieren. Das Nutzsignal erhält man also durch Differenzbildung der Spannung auf beiden Einzeldrähten der Telefonleitung.
Wenn Gleichtaktstörer (z.B. Rundfunksender) von extern ins Kabel einkoppeln so werden beide Telefondrähte gleichermaßen mit der Störung beaufschlagt, bei der Differenzbildung heben sie sich dann idealerweise zu Null auf.
Leider sind Bauelemente und damit auch die Differenzbildung nicht immer ideal.

Das DSL Modem bestimmt mit seiner "internen" Gleichtaktunterdrückung (d.h Unterdrückung des ungewünschten Summensignals) , wie gut externe Störer durch die differentielle Übertragung unterdrückt werden können.
Leider ist es eine Kostenfrage, d.h. die Hersteller nehmen einen Kompromiß zwischen Kosten und Störunterdrückung, was in 98% der Fälle auch ausreicht.

Eine Doppeldrossel (Gleichtaktdrossel) kann nun in Problemfällen diese nützliche Gleichtaktunterdrückung verbessern.

Im Prinzip ist ein Klappferritkern schon etwas in diese Richtung, allerdings hat der i.d.R. für diese tiefen Frequenzen (Bereich 100kHz..2MHz) keine ausreichende Induktivität um die Gleichtaktunterdrückung signfikant zu verbessern.
Hier eine Seite, elche sich speziell mit der Problematik befasst. Allerdings gibt es keine "fertige Lösung" von der Stange, d.h. man muß sich selbst etwas basteln.
 
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Moin,
ich habe laut Spektrum auch einen Störer bei etwa 1MHz.

Wenn ich hier die Mittelwelle durchtune bekomme ich einen einzigen starken Sender: Frequenz = 1,017 MHz. Eindeutige Sache ...

| Sehe gerade, Wolfsheim sendet auf 1017 kHz. Der ist 8 km Luftlinie entfernt.
| Kann man den nicht abschalten? Wer hört denn noch MW? :)
 

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[Edit frank_m24: Vollzitat auf das Notwendige beschränkt. Lies noch mal die Forumregeln.]
Im Prinzip ist ein Klappferritkern schon etwas in diese Richtung, allerdings hat der i.d.R. für diese tiefen Frequenzen (Bereich 100kHz..2MHz) keine ausreichende Induktivität um die Gleichtaktunterdrückung signfikant zu verbessern.
Hier eine Seite, elche sich speziell mit der Problematik befasst. Allerdings gibt es keine "fertige Lösung" von der Stange, d.h. man muß sich selbst etwas basteln.

Einen Feritkernring habe ich schon vor ein paar wochen besort, steht oben in meinem ersten Post. Das Kabel habe ich mehfach Durch den Ring gewickelt. Doch leider nicht mit dem gewüschten Erfolg.
 
Hast Du schon mal am Hausanschlußkasten die Klemmen geprüft?
Alle Drähte sauber geklemmt? Keine Korrosion durch Wasser etc.? Schrauben ggf. mal nachziehen.
Ansonsten mal bei der Telekom eine Störungsmeldung aufgeben. Bei mir wurde nach zwei Jahren (endlich) eine mangelhafte Klemmverbindung auf Telekom-Seite gefixt!
Gruß
Jo
 
[Edit frank_m24: Sinnfreies Vollzitat vom Beitrag direkt darüber gelöscht. Lies noch mal die Forumregeln.]

ich wohen hier in einem 5 Parteien Mietshaus gleich in der ertsen Wohnung. Der Hausanschlusskasten ist durch die Telekom verplombt, eine überprüfung der Kontakte kann ich also nicht durchführen. Ich bin bei Arcor und habe bereits mehrfach eine Störung gemeldet. 2 Mal wurde ich auf DSL 2000 herabgestuft. Es war immer ein enormer Aufand wieder auf dsl 6000 geschaltet zu werden.

Die haben sogar mal einen Service-Techniker vorbeigeschickt, der aber auch immer nur von runtersezten auf dsl 2000 geredet hat und nicht nach der Ursache der Störung gesucht hat.

Werde in den nächsten Tagen mal mit meinen Nachbarn sprechen, ob da ähnliche Probleme auftauchen.

Grüße
 
Einen Feritkernring habe ich schon vor ein paar wochen besort, steht oben in meinem ersten Post. Das Kabel habe ich mehfach Durch den Ring gewickelt. Doch leider nicht mit dem gewüschten Erfolg.
Kennst Du denn die Daten des Ringkerns ?
Ein paar Windungen reichen i.d.R. nicht.
Die Induktivität der Ringkerndrossel sollte für 500 kHz-Unterdrückung ca 5 mH erreichen.
Sie errechnelt sich zu
L= ("AL"wert) * n²
Wobei n die Zahl der Windungen ist und der AL-Wert des Ringerns bekannt sein sollte (technische Daten des Ringkerns)
Bei gewüschten 5mH und ca 30 Windungen muß der AL-Wert also mindestens 5uH/Wdg betragen. Ist das der Fall ?
Wenn der AL-Wert zu groß ist, ist das auch nicht gut, weil der Kern dann meist nicht für höhere Frequenzen geeignet ist.
 
@Knuffi
der AL Wert des Kerns beträgt 5400nH also 5,4uH oder 0,0054mH

N=wurzel(5mH/0,0054mH) =30,42Wicklungen
Werde heute Abend mal testen ob ich durch den Ringkern 30 Wicklungen bekomme momentan sind es max 15-20 schätz ich mal.
 
Ich berichte mal wieder von meinem DSL:

Ich habe den Ferritkern mit den ausgerechneten 30 Windungen bewickelt. Musste hierzu ein relativ langes Kabel verwenden, ist mit einem Cat 5 Kabel nicht möglich. Leider blieb das erhofte Ergebnis aus.

Dann wickelte ich rein zufällig das übrige kabel 2mal um den gesamten Ring und stellte fest, dass sich das Spektum zu positiven verändert. Ich ließ die Box erneut syncen und siehe da, es konnte einen Verbindung mit 5200 Kbits erzielt werde. Ich würde sagen, dass sich das Spektum bei noch höheren Freqenzen ein wenig verschlechtert hat, kann aber auch an der später Stunde liegen, da ist meine Leitung tendenziel eh schlechter.

Immerin ein Erfolg, hoffentlich von Dauer. Ich werde wieder berichten.

Anbei die Fotos vom der gebauten Drossen + Spektrum.

Grüße
 

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@ Mafioso
Da Du CAT Kabel für die DSL Zuführung verwendest, könnte man mal ausprobieren die Abschirmung des DSL-CAT Kabels (nur Fritzboxseitig) mit einem kurzen Draht mit der LAN Abschirmung zu verbinden, da die DSL Buchse ja keinen Kontakt für die Abschirmung hat.
 
Zwischenbericht!

Die Delle im Spektum ist durch den Ringkern verbessert worden. (Siehe Spekrum in meinem letzen Posting.) Wie bereits geschrieben, hat sich durch den Ringkern das Spektum bei den höhen Frequenzen verschlechtert.

Der Tip die Abschirmumg des Kabels mit der Ableitung der Netzwertkanschlüsse der Box zu verbinden hat leider nichts gebracht. Auch an die Erdung einer Steckdose angeschlossen, wird das Sepktum nicht beeinflusst.

Nach nun ein paar Wochen im Test, kann ich sagen, dass die Leitung wesentlich stabiler geworden ist, allerdings bricht der DSL Sync dennoch im Schnitt 2-3 mal täglich zusammen.
Hat noch jemand einen Tip, wie ich die Leitung stabiler bekommen kann.

Grüße
 
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